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Lambrecht: „5000 Helme – ihr habt das missverstanden. ‚Helme‘ steht synonym für ‚Soldaten‘ – wie bei den Blauhelmen“

Lambrecht Helm
Foto: Olaf Kosinsky, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Die Ukraine befürchtet einen Angriff Russlands auf ihr Land und hat Deutschland um Unterstützung gebeten. Doch die Bundesregierung hat erklärt, keine Waffen in Krisengebiete schicken zu wollen. Deutschland wolle sich nicht an einem Krieg beteiligen, auch indirekt nicht, auch nicht als Hilfe zur Verteidigung, hieß es aus Regierungskreisen. Aber selbstverständlich sei man in Gedanken bei allen Ukrainern – und auch bei allen Russen, versteht sich.

Doch die Kritik wurde immer lauter, sodass die Ampelregierung umschwenkte. Man wolle nun doch helfen. Als Zeichen der Solidarität hat Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) angekündigt, als Zeichen der Solidarität 5.000 Helme, 100 Signalwesten, 50 Tischfeuerwerke und 10 Jahreslose der „Aktion Mensch“ an die Ukraine liefern zu wollen.

Der Spott ließ nicht lange auf sich warten. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko (AfD) sprach – so wörtlich – von einem „Witz“. Die Presse im In- und Ausland machte sich über dieses äußerst dürftige und  peinliche Angebot lustig. Die deutsche katholische Kirche forderte, wenigstens ein paar von Ex-Papst Benedikt gesegnete Bibeln und Autogramme daraufzulegen. Man biete auch spezielle von Benedikt handsignierte Bußkärtchen mit dem Bekenntnis „Ich will in Zukunft nicht mehr so oft lügen“ an, die man gerne mit dazupacke.

Missverständnis – Soldaten sind gemeint

Doch das ist gar nicht notwendig, denn es handelte sich um ein Missverständnis. Christine Lambrecht stellte nun klar, es seien selbstverständlich keine Helme gemeint gewesen, sondern Elitesoldaten der Deutschen Bundeswehr. „Helme“ würde oft euphemistisch für „Soldaten“ sagen, etwa bei den „Blauhelmen“. Genau so es hier also auch gemeint.

Es ist davon auszugehen, dass die diplomatische Verstimmung nun abklingen wird. Von der Ukraine gab es bereits erste positive Signalschüsse.

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Medizin/Gesundheit Technik/Hightech Wissenschaft/Bildung

Doch zu etwas gut: Forscher erzeugen Strom aus Coronaviren

Omega
Coronaviren ähneln nicht nur optisch der Sonne, sondern funktionieren auch im Inneren ähnlich. Illustration (r.): Theresa knott, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es ist vielleicht die Nachricht des Jahres. Eher durch Zufall entdeckten die beiden Forscher Marwin Fleißmann und Stan Pong von der Universität Gelsenkirchen beim Experimentieren mit Coronaviren der nächsten Generation, die im Herbst 2022 unter dem Namen Omega (Ω) gelauncht werden sollen, einen Energieüberschuss in ihren Petrischalen.

Damit war klar, dass die Form eines Coronavirus, die unter dem Mikroskop an einen Sonnenkranz (Korona) erinnert – daher auch der Name –, kein Zufall ist. Tatsächlich läuft wie in der Sonne eine Kernfusion ab, bei der Wasserstoffatome zu Helium verschmelzen, wodurch gewaltige Mengen an Energie freigesetzt werden – nur jetzt als kalte Fusion.

Die Forscher sind verblüfft, dass sie eine stabile Stromquelle erhielten, nachdem sie in ihrem nun veränderten Versuchsaufbau (Abbildung) Kathode und Anode angelegt hatten. Sie konnten einen alten Laptop wenigen Sekunden aufladen. Da Pongs Stimme auf einmal höher geworden war, wurde klar, dass er Helium eingeatmet haben musste. Damit war der Beweis erbracht, dass tatsächlich Helium erzeugt wurde, ein weiteres klares Zeichen dafür, dass kein herkömmlicher chemischer Prozess stattgefunden hatte, sondern eine Kernfusion.

Zugute kommt den Forschern, dass sich Coronaviren in Windeseile vermehren. Das ist ein Traum, da sich der Brennstoff quasi von selbst produziere, so Fleißmann.

Erster Versuchsreaktor in Betrieb

Mit einem ersten Versuchs-Minireaktor wird nun bereits eine ganze Kellersektion des Universitätsgebäudes mit Strom versorgt. Die Forscher zeigen sich zuversichtlich, dass mit ihrer Entdeckung das Energieproblem der Welt gelöst werden könne.

Eine Schwierigkeit ist aber, dass das Virus leicht außer Kontrolle geraten und Menschen infizieren könnte. Gerade die neue Mutante ist noch um ein erhebliches Maß infektiöser als bislang bekannte Coronaviren. Zudem sind die Viren nach der Omikron-Panne  wieder erheblich tödlicher geworden. Mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen stehe der innovativen Stromerzeugung aber nichts im Wege, meinen die Forscher.

„Es ist ein witziger Zufall, dass gerade Omega, das auch als Einheitszeichen für den elektrischen Widerstand verwendet wird, nun zur Stromlieferanten wird“, sagt Pong mit strahlenden Augen.

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik Sprachliches

Europäischer Gerichtshof: Corona-Namen diskriminieren Griechen – WHO muss neue Namen suchen

Griechische Buchstaben nicht Coronaviren
Jetzt hat das Virus erst einmal keinen Namen  mehr! Lizenz: auch keine

Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat entschieden: Die Verwendung von griechischen Buchstaben für Corona-Mutationen diskriminiere das griechische Volk, so die Richter. Geklagt hatte ein Bündnis aus Parteien sowie eine Reihe griechischer Organisationen und Bürger. Dem Vorhaben war eine Online-Petition vorangegangen. Das Gericht begründete die negative Assoziation der damit verbundenen gefährlichen Coronavirus-Mutationen, die durch griechische Buchstaben entstünde. Einzelne griechische Buchstaben stünden nun  weltweit für Krankheiten, Tod und Verderben, stellten die Richter fest.

In Griechenland wurde das Urteil mit Genugtuung aufgenommen. Erst hätte man die Griechen wegen ihrer angeblich unsoliden Finanzpolitik an den Pranger gestellt und ihnen fast den Euro weggenommen, sagte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis von der Partei Nea Omikron Dimokratia unserem Blatt. „Und jetzt wollte man uns auch noch für einen Virus eine Kollektivschuld geben“, setzt der smarte Politiker nach.

WHO muss neue Namen festlegen

Nun muss die WHO sich neue Namen einfallen lassen. Ursprünglich hatte man die Namen nach dem Herkunftsland gewählt („chinesische Variante“, „brasilianische Variante“, „südafrikanische Variante“), was aber ebenfalls als diskriminierend angesehen worden war. So war beobachtet worden, dass rassistische „Witze“ über Chinesen gemacht wurden oder Südafrikaner der Zugang zu Einrichtungen verwehrt worden war, weil man sie pauschal als infektiös ansah.

Es stellt sich nun aber die Frage, welche Namensvarianten bleiben. Arabische Zahlen sind dabei kaum geeignet, da dann Araber diskriminiert würden. Römische Zahlen kommen wohl auch nicht infrage, das damit Italiener, speziell Einwohner Roms, auf das Virus reduziert würden. Auch lateinische Buchstaben wären ein zu großer Affront Lateinamerika gegenüber.

Kommen nun neu entwickelte Symbole?

Daher denkt die WHO nun darüber nach, ganz neue Symbole zu erfinden. Im Vorfeld an die anstehende Gerichtsentscheidung hat man bereits 120 Symbole entworfen (siehe Abbildung), von denen die ersten bereits den ursprünglichen Namen wie Alpha, Delta und Omikron zugewiesen wurden. Die Anzahl basiert auf der zu erwartenden Mutationen bis zum Ende der Pandemie. Der Vorteil der Symbole ist, dass sie absolut neutral sind. Das Problem dabei: Keiner weiß, wie man die neuen Namen aussprechen soll. Eventuell könnten die Symbole Begriffen aus Esperanto zugewiesen werden, woraus sich auch die Aussprache ergäbe. Da diese Sprache nie jemand gelernt hat, geschweige denn gesprochen hätte, würde sich das Problem der Diskriminierung erst gar nicht ergeben, so ein WHO-Sprecher.

Neue Symbole
Auswahl möglicher neuer Symbole (120 sind final vorgesehen) für bisherige und weitere Varianten. Lizenz: Public Esperanto Express
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Medizin/Gesundheit Sport

Wegen hoher Omikron-Fallzahlen: Fußball-Bundesliga stellt um auf 5 gegen 5 Mann

Omikron 5 gegen 5
Auch im neuen Modus werden wir vermutlich viele hässliche Fouls sehen. Lizenz: Public Domain

Den Fußballmannschaften gehen pandemiebedingt die Spieler aus. Der FC Bayern muss momentan bereits auf zehn Spieler verzichten. Für die Trainer wird es immer schwerer, die Mindestanforderung mit 15 spielberechtigten Fußballern zu erfüllen, damit letztlich elf stolze Männer auf dem Feld stehen können.

Dabei befinden wir uns erst ganz am Anfang der Omikron-Welle. Die hohen Infektionszahlen werden erst kommen. So wie auch das öffentliche Leben durch Corona-Quarantäne und -Erkrankungen in Gefahr ist (Lebensmittelversorgung, medizinische Versorgung, öffentlicher Personenverkehr, nicht vorproduzierte RTL-Sendungen) , droht noch Schlimmeres und Existenzbedrohenderes: die Unterbrechung der Fußball-Bundesliga!

Um das zu verhindern, hat der DFB heute entschieden, dass ab dem 14. Januar die Spiele mit Mannschaften aus nur noch 5 Spielern ausgetragen werden. Das Kalkül: So viele spielberechtigte Fußballer (7 sind jetzt pro Mannschaft vorgeschrieben) lassen sich vermutlich noch zusammenbekommen.

Die Fußballclubs haben die Wahl, entweder mit einem Torwart und vier Feldspielern anzutreten oder mit fünf Feldspielern ohne Torwart. Letzteres ist besonders lukrativ, wenn sowohl der Haupttorwart als auch der Ersatztorwart omikronbedingt ausfallen. Strafstöße werden ab sofort generell von der Mittellinie ausgeführt und gehen aufs leere Tor.

Steht coronabedingt kein Schiedsrichter und auch kein Schiedsrichterassistent zur Verfügung, können die Mannschaften eigenverantwortlich antreten. Sie verpflichten sich, die Regeln einzuhalten und fair zu spielen. Vorgeschrieben bleibt aber der Video-Assistent, der seinen Job aus der Corona-Quarantäne ausübt.

Kann eine Mannschaft nicht die neuen Minimalanforderungen erfüllen, wird das Spiel automatisch 2:0 für die jeweils andere Mannschaft gegeben. Sollten beide Mannschaften die Auflagen verfehlen, müsste das Ergebnis eigentlich gelost werden. Um durch den Vorgang keine weiteren Infektionen zu provozieren und eine zusätzliche Spannung einzubauen, wird als Kriterium die tagesaktuelle RKI-Zahl der Neuinfektionen herangezogen. Liegt die letzte Ziffer zwischen 1 und 5, geht das Spiel mit 2:0 an die Heimmannschaft, andernfalls mit 0:2 an die Auswärtsmannschaft. Kann das RKI wegen coronabedingten Personalausfalls keine Zahl liefern, wird 1:1 unentschieden festgesetzt.

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Bräuche und Mythen Religion

Karlsruhe kippt Feiertag „Heilige Drei Könige“ – Richter: Keine belastbaren Hinweise auf die Weisen aus dem Morgenland

Feiertag Heilige Drei Könige
Das war es! Ab 2022 ist der Feiertag Geschichte! Lizenz Public Domain

In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt war der 6. Januar bislang ein gesetzlicher Feiertag. Es wurde der Drei Heiligen Könige gedacht. Doch ab nächstem Jahr wird es diesen Feiertag in Deutschland nicht mehr geben. Das Bundesverfassungsgericht hat einer Klage eines Atheisten stattgegeben. Nach Meinung der Karlsruher Richter gebe es keine belastbaren Hinweise auf die Existenz der Heiligen Drei Könige. Damit könne der Feiertag nicht weiter begründet werden und entfalle daher.

Nur in einem einzigen Evangelium erwähnt – und nur kurz und nicht als Könige

Nur das Matthäus-Evangelium erwähnt sie überhaupt – und nur kurz. Dort seien es aber Sterndeuter aus dem Osten, keine Könige, so die Richter. Erst 200 nach Christus seien Caspar, Melchior und Balthasar nachträglich und rein literarisch aufgewertet worden. Außerdem sei die Bibel ohnehin als Geschichtsbuch nur bedingt aussagekräftig. Ob die Erwähnung der Heiligen Drei Könige in einem weiteren Evangelium etwas an der Entscheidung geändert hätte, geht aus dem Urteil nicht hervor.

Ersatzfeiertag?

Bayern Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zeigte sich von der Entscheidung überrascht, aber nicht ganz unvorbereitet. Er sagte, zumindest Bayern werde den Bürgern ihren freien Tag zurückgeben. Dann werde halt eine Ehrung vorgenommen, die sich historisch und auf Faktenbasis auch begründen ließe. Denkbar sei ein Feiertag, an dem man dem Wolpertinger, Wilhelm Tell oder Odin gedenke, so der Landesvater.

Tradition beibehalten?

Die Tradition, bei dem die Sternsinger den Schriftzug C + M + B auf Türstöcke malten, soll trotz Wegfall des Feiertages beibehalten werden, heißt es zumindest aus Baden-Württemberg und Bayern. Aus rechtlichen Gründen müsse aber vor und nach dem Gesang ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es sich um einen Brauch und nicht um eine historische Tatsache handele. Zehn Prozent der eingenommen Gelder müssen laut Gerichtsurteil zukünftig an einen gemeinnützigen Verein gespendet werden, der sich dem Kampf gegen Aberglauben und religiösen Fanatismus verschrieben habe.

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Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit

Familien erleben harmonisches Fest, da ungeimpfte Schwurbler-Verwandtschaft nicht eingeladen werden kann

Weihnachtsfest
Dieses Jahr werden die Weihnachtsfeiern dank Corona kleiner ausfallen. Das „dank“ ist hier im ursprünglichen Wortsinne zu verstehen, denn es hat auch etwas Gutes! Lizenz: Public Domain

Die Pandemie verlangt uns allen viel ab. Wir müssen auf vieles verzichten. Aber gibt es vielleicht sogar Dinge, auf die wir gerne verzichten? Ja, die gibt es. Und diese führen sogar zu erstaunlichen und positiven Ergebnissen, positiver als jeder negative Coronatest!

Die aktuelle Regelung macht’s möglich!

Derzeit dürfen zu privaten Feiern maximal zwei ungeimpfte Personen aus einem anderen Haushalt teilnehmen. Nach Weihnachten wird die Regelung noch einmal verschärft. Aber für Weihnachten ist die Regelung bereits scharf genug, um guten Gewissens und auf rechtlicher Basis die Einladungsliste kürzen zu  können. Erfreulicherweise fallen ausgerechnet die Verschwörungs-Schwurbler weg, denn diese sind meistens ungeimpft.

Feier ohne Onkel Albert!

Jan (29) etwa ist überglücklich, dieses Jahr auf Onkel Alberts Anwesenheit verzichten zu müssen. In den Vorjahren erzählte Onkel Albert seine nervigen Geschichten über Flüchtlinge, die alle Smartphones hätten und ihre Heimat in Syrien nicht verteidigen würden, weil sie hier bei uns ja noch bessere Smartphones bekämen. Auch das war schon schwer erträglich. Doch seitdem Onkel Albert auf Corona-Expertise umgeschult hat, ist es nicht wirklich besser geworden. Corona existiere nicht und stamme aus einem chinesischen Labor in den USA, das von Bill Gates finanziert werde. Gates wolle uns alle mit seinem Impfstoff chippen, so Onkel Albert.

Ursache des Chipmangels

Daher gebe es auch einen weltweiten Chipmangel, weil ja die Chips für den Impfstoff gebraucht würden. Mit dem Chip im Blut würden wir dann alle Microsoft-Produkte kaufen, die aber ohnehin fast nur noch vermietet würden, um uns lebenslang abzukassieren statt einmalig. Der Mietvertrag sei aber dann doch begrenzt, denn alle Geimpften würden am 01.03.2022 sterben. So will es die neue Weltordnung. Die Welt retten könnte nur Donald Trump, aber der sei ja jetzt auch geimpft – aus Frust, weil man ihn durch Wahlbetrug um seinen Sieg gebracht hätte. Auf weitere Ausführungen soll hier verzichtet werden, da es nun bei Onkel Albert ins eher Unglaubwürdige geht.

Jan darf endlich ein ordentliches Fest feiern! Frohe Weihnachten an alle, die dieses Jahr ähnlich besinnlich feiern dürfen!

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Gesellschaftliches Politik Religion

Wählerschwund durch Kirchenaustritte: Merz will auch Nicht-Christen das Wählen der CDU erlauben

CDU ohne Kirche
Eine Gesetzesänderung soll auch Nicht-Kirchen-Mitgliedern das Wählen der CDU ermöglichen. Foto: Olaf Kosinsky, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: BY-SA 3.0 DE

Kaum ist Friedrich Merz neuer CDU-Parteivorsitzender (seine Wahl wurde formal eben bestätigt), kündigt er schon Taten an, die seiner Partei und dem Land helfen werden.

Mit großer Sorge blickt Merz auf den immensen Mitgliederschwund der katholischen und evangelischen Kirche. „Es gibt immer weniger Christen“, beklagt Merz, „Schlimmer, die Ausgetreten wenden sich auch generell vom Christentum ab, sie sind nicht einmal mehr im Herzen Christen. Dabei sind nur Jesus und ich Erlöser.“

Für eine Partei, die sich „Christlich Demokratische Union“ nennt, ist das besonders bitter. Ebenso für die Schwesterpartei CSU, deren Kürzel für „Christlich Soziale Union“ steht.

Bald finden auch Nicht-Kirchenmitglieder CDU auf Wahlzettel

„Wir werden uns daher auch für Muslime, Juden, Buddhisten, Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters, Zeugen und Ungläubige öffnen“, kündigt Merz an. Dabei will Merz mit einer Änderung der CDU-Satzung sowie einer gesetzlichen Änderung erreichen, dass auch auf Wahlzetteln, die an Wählerinnen und Wähler ausgegeben werden, die nicht Mitglied in der katholischen oder evangelischen Kirche sind, die Parteien CDU bzw. CSU aufgedruckt werden.

Damit will Merz die Wende schaffen. „Damit sind bei der nächsten  Bundestagswahl durchaus wieder 40 % und mehr für die Union drin!“

Langfristig will Merz die Wählerinnen und Wähler in die Kirche zurückführen. Denn immerhin verfolge die CDU christliche Werte, wie sich etwa in der Flüchtlingspolitik widerspiegele, so Merz.

Neuer Name: Aus CDU wird DU

Der Name der CDU soll folgerichtig in DU geändert werden. Ersten Berichten zufolge will der CDU-Vorstand die Pläne stützen. Die CSU will noch beraten. Zurückhaltend ist nur der ehemalige Parteichef Armin Laschet, der weiterhin auf eine Politik setzen will, in der den Wählerinnen und Wählern Versprechungen gemacht werden, die dann nach deren Tod nicht gehalten werden. Im Sommer sagte Laschet:

Der Glaube an Gott ist prägend für mein Verständnis der Welt, […] wenn man daran glaubt, dass es nach dem Tod irgendwie weitergeht, macht man auch Politik anders als zum Beispiel ein Kommunist, der bis zum Lebensende dringend mit allen Mitteln das Paradies auf Erden schaffen will.

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Industrie und Handel Technik/Hightech Verkehr

Einfach aussitzen: Wegen Zulieferer-Problemen werden immer mehr Autos ohne Sitze verkauft

Auto ohne Sitze
Alles da, nur kein Sitze. Ohne diese geht es zur Not auch. Wir sitzen ohnehin viel zu viel. Bei einem Steherrennen (Radsport) steht der Fahrer schließlich ja auch

Die deutschen Autobauer sind in eine tiefe Krise geschlingert. Der Nachschub an Komponenten, vor allem Mikrochips, aber auch  weiteren Teilen stockt. Die Corona-Pandemie hat einen entscheidenden Einfluss, denn Häfen waren längere Zeit geschlossen. Auch das auf Grund gelaufene Containerschiff „Ever Given“ im Suezkanal hat einen Anteil daran, ebenso die generell gestiegene weltweite Nachfrage.

DDR-Traum: Die nicht funktionierende Planwirtschaft funktioniert immer noch!

Die Folgen sind jahrelange Wartezeiten auf den bestellten Traumwagen. Oft werden Fahrzeuge aber auch mit reduziertem Funktionsumfang ausgeliefert. Wagen mit besonders langen Lieferzeiten werden bereits als DDR-Gedächtniswagen vermarktet und sorgen bei Honecker-Nostalgikern für reißenden Absatz.

Wagen ohne Sitze

Weil auch der Nachschub der Polsterer hakt, gelangen schon mal Autos ohne Sitze in die Auslieferung. Nicht immer sorgt dies für Verdruss bei den Käufern. Einige besonders kräftige Kunden begrüßen es, dass sie nun ausreichend Platz im Wagen hätten. Manche Hersteller bieten als Sitzersatz Couch-Potatoes, Furzkissen, Haftcreme („versprechen besseren Sitz!“) und Luftsitze an, analog zur Luftgitarre.

Chipmangel

Dem Chipmangel begegnen die Autobauer, indem sie andere Mikrochips verbauen. Restbestände von alten IBM-PC-Prozessoren werden ebenso umfunktioniert als auch auf Krabbenchips und Pringles-Chips zurückgegriffen. Auch hier ist es keineswegs nur zum Nachteil der Käufer. Oft wird berichtet, dass die Wagen nun zuverlässiger liefen. Nur das Navigationssystem würde wegen der geringeren Rechengeschwindigkeit die eine oder andere Autobahnausfahrt entscheidend zu spät melden. Meldungen, dass nun wegen lahmender Navis vermehrt Geisterfahrer produziert würden, weisen die Autobauer jedoch entrüstet zurück. Das sei nur eine spezielle Marketing-Aktion an Halloween gewesen.

Idee: S. Titze

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Esoterik Medizin/Gesundheit

Viele Heilpraktiker bieten nun Krankenbetten an. Impfgegner möchten in ihrer gewohnten Umgebung sterben

Globuli bis in den Tod
Globuli helfen gegen COVID-19. Nach dem Tod ist die Krankheit zum Erliegen gekommen

Heilpraktiker erleben derzeit einen nie dagewesenen Boom. Immer mehr Menschen, die nicht an die Existenz des Coronavirus glauben, lassen sich beim Heilpraktiker gegen COVID-19 behandeln.

Viele Heilpraktiker kommen weiteren Wünschen nach. So haben bereits mehrere Hundert deutsche Heilpraktiker in Nebenräumen Krankenbetten aufgestellt. Denn die meisten Impfgegner möchten in ihrer gewohnten Umgebung sterben. Die Räume fungieren als alternatives Hospiz, die nach Konzepten der Mediziners Dr. Ryke Geerd Hamer (†), Dr. Xavier Naidoo und Dr. Attila Hildmann geführt werden. All dies ist völlig legal, denn Heilpraktiker dürfen in Deutschland sogar die gefährlichsten Krankheiten behandeln, auch z.B. Krebs und Verschwörungswahn.

Manche haben den Qi Gong noch nicht gehört

Derzeit entstehen weitere Bettenkapazitäten. Wegen der großen Nachfrage werden sogar zu Heilpraktikerpraxen gehörige Lagerräume und Garagen provisorisch zu Spitälern umfunktioniert. Kurzerhand werden Lautsprecher aufgestellt, aus denen sphärische Töne klingen. In bislang unbeheizten Räumen werden Globuli im alternativen Kamin verfeuert. Wenn es zu warm wird, erhöht man die Globuli-Zufuhr. Analog dazu wird in einem zu kalten Raum die Zufuhr an Globuli verringert (Heizen durch Verdünnen). Die Beleuchtung erfolgt durch Hellseher.

Die letzte Reise

Wenn das Biofeedback für immer ausbleibt, profitieren Patienten von dem Beerdigungsservice, an den viele Heilpraktiker angeschlossen sind. Mit Bachblüten geschmückte Särge und Urnen in AfD-Farben sind ebenso im Portfolio vieler alternativer Bestatter wie auch Kieselerdbestattungen und Grabedelsteine. Auf besonderen Wunsch hält nicht wie üblich ein Geistlicher die Trauerfeier ab, sondern ein Geistheiler. Damit gelingt die nun folgende ewige Fastenkur.

Die Kundenzufriedenheit der alternativen Hospize würde die von regulären Hospizen übertreffen, sagte ein Sprecher der Deutschen Heilpraktikervereinigung. Man habe eine Umfrage unter Gestorbenen per Telepathietelefon gemacht, hieß es.

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Medizin/Gesundheit Religion

Papst will Corona-Impfungen fördern: Nur noch Geimpfte dürfen in den Himmel!

Papst Franziskus
Papst Franziskus leistet nun einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung. Lizenz: Public Domican

Wie die „katholische Welt“ berichtet, hat sich Papst Franziskus  angesichts der weltweit immer dramatischer werdenden Corona-Pandemie zu einem einmaligen Schritt entschlossen. In Absprache mit seinem direkten Vorgesetzten hat der Bischof von Rom die weltweit für Christen geltenden Corona-Regeln drastisch verschärft. In Zukunft würden nur noch Christen in den Himmel aufgenommen, die gegen Corona geimpft seien, bestätigt der Pontifex maximus unserer Redaktion.

In der christlichen Welt wird die neue Regelung unterschiedlich aufgenommen. Viele sehen die Regelung nicht als stringent an, da ja Geimpfte viel, viel seltener an oder mit Corona sterben würden als Ungeimpfte. Damit stünden Geimpfte typischerweise gar nicht vor dem Problem, dass in naher Zukunft vom Jüngsten Gericht über die Form ihres ewigen Weiterlebens (also Hölle, Fegefeuer, Himmel) entschieden werde. Sie blieben ja erst einmal in der Hölle auf Erden. Auch wirkt ein Gott wenig glaubhaft, der darauf wartet, dass nicht nur ein Impfstoff von seiner Schöpfung erfunden wird, sondern dieser auch von modernen Propheten (vor allem Medizinern) propagiert wird. Viel logischer wäre es, wenn Gott nicht nur Geboosterte, sondern auch Betende und Büßende vor dem Virus schützen würde. Groteskerweise ist auch das Coronavirus Teil der göttlichen Schöpfung.

Déjà-vu

Doch schon einmal hat Gott einen ähnlichen Fehler gemacht. Er schickte die Sintflut und ersäufte weltweit fast alle Menschen. Nur der gottesfürchtige Noah und seine Familie überlebten. Keiner glaubt, dass damals alle anderen Menschen so schwer gesündigt hätten, dass ihr Tod eine angemessen Strafe gewesen wäre. Viele Theologen sehen die Sintflut mehr symbolisch und verweisen auf den bereits jetzt steigenden Meeresspiegel. Die Sintflut sei eine Warnung gewesen. Vor was gewarnt werden sollte, da gehen die Meinungen auseinander wie die Mosesche Meerteilung.

Auch lobende Worte!

Doch es gibt auch Lob für das Traumduo Papst und Gott: Die Motivation, sich impfen zu lassen, würde nachweislich stark erhöht werden. Darauf käme es ja an. Damit richtet die Kirche erstmals in ihrer Geschichte keinen Schaden an, sondern unternimmt etwas Sinnvolles.

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Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Politik

Da Zeitumstellung so unbeliebt ist – EU verpasst ihr neuen Namen: Sonnenmodus

Sonnenmodus
Ein durchaus gelungener und bürgernaher Kompromiss. Die Rolle der Sonne rückt in den Vordergrund. Lizenz: Public Domain

Das Europaparlament hat entschieden, die Zeitumstellung bleibt. Zwar wollten die Eurokraten die zweimal im Jahr stattfindende Umstellung der Uhren abschaffen, aber es konnte keine Einigung darüber erzielt werden, ob eine dauerhafte Normalzeit (wie vor Einführung der Zeitumstellung) oder eine permanente Sommerzeit eingeführt werden solle. Letztlich scheiterte die Einigung am Widerstand von San Marino und Monaco.

Neue Namen: „Sonnenmodus“, „Sonnenzeit“ und „Sonnenzeit Plus“

Um die Akzeptanz der in der Bevölkerung sehr unbeliebten Zeitumstellung zu erhöhen, erhält sie aber einen neuen Namen. Die Zeitumstellung selbst wird nun Sonnenmodus genannt, die Normalzeit (umgangssprachlich bislang Winterzeit) heißt nun Sonnenzeit und die Sommerzeit wegen des erhöhten Anteils an Sonnenstunden Sonnenzeit Plus. Zuvor hatte eine Umfrage in den EU-Ländern völlig überraschend ergeben, dass die Sonne eine ungeheure Beliebtheit in der Bevölkerung genieße. Nur Sex sei noch beliebter, aber dieser Name scheiterte am harten Veto des Vatikanstaats. Dafür votierten die Gottesmänner überraschend für eine Beibehaltung der Umstellung der Huren. Uschi und Fabienne dürfen weiterhin im Sommer ihr Revier wechseln.

Die neuen Bezeichnungen Sonnenmodus, Sonnenzeit und Sonnenzeit Plus sind natürlich abhängig von der Landessprache. In der wichtigsten Sprache Europas, Esperanto, ist für Sommerzeit ab sofort nur noch Suna tempo plus korrekt.

Journalisten und Behörden werden angewiesen, nur noch die neuen Bezeichnungen zu verwenden. Von Sonnktionen bei Missachtung soll vorerst abgesehen werden.

Bislang hat die Presse für die neue Regelung nur lobende Worte gefunden. Nur die „Bild“-Zeitung hetzt gegen das neue System. Es wird gemunkelt, der neue Chefredakteur Johannes Boie müsse in seinem Kerngebiet punkten, daher ließ er von seinem Ghostwriter Friedrich Merz einen ablehnenden, reißerischer Artikel schreiben.

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Gesellschaftliches Politik Verkehr

Fußgängerampeln springen nur dann auf Grün, wenn mindestens 5 Personen warten

Fußgängerampel
Fußgängerampel mit 5Matic®. Lizenz: Public Domain

Laut einer Studie der Universität Gelsenkirchen sind Drückampeln für Fußgehende und Radfahrende (umgangssprachlich „Bettelampeln“) für 65,5 % aller Verkehrsstaus in Innenstädten verantwortlich. Bei dem meisten Ampeln wird tagsüber laufend der Knopf gedrückt, obwohl oft nur ein Einzelner über die Straße will. Das bremst den motorisierten Verkehr unverhältnismäßig aus. Die Folge sind nicht nur Staus, sondern auch mehr Abgase und Stress. Der Schaden für die Wirtschaft ist zudem immens.

Immer mehr Städte und Gemeinden setzen daher inzwischen auf Künstliche Intelligenz. Beim der Errichtung von neuen Ampelanlagen sowie bei einer Modernisierung bestehender Anlagen wird immer häufiger das System 5Matic® eingesetzt, ohne dies aber groß zu kommunizieren. Offensichtlich wollen die Kommunen negative Presse vermeiden. Schließlich sind Laufen und Radfahren absolut hipp, das Autofahren hingegen ist inzwischen arg negativ besetzt.

So funktioniert es

5Matic® erfasst Wartende mit einer Kamera und fordert nur dann ein Signal an, wenn mindestens 5 Personen gezählt werden, die Grün wollen. Bleibt die Anzahl darunter, wird auch für weniger Personen eine Grünphase eingeleitet – abhängig vom Verkehr aber erst nach 7 bis 14 Minuten – und nur, wenn die Wartenden mehrfach den Drücker betätigen.

Tests haben ergeben, dass mit dieser intelligenten Technik die Anzahl an Verkehrsstaus in Innenstädten um 41 % verringert werden kann.

Ein Bürgermeister einer Stadt im Ruhrgebiet, der nicht genannt werden will, sagte unserem Blatt: „Es ist ein Unding, wenn nur ein einzelner Fußgänger, der 500 Meter zum Bäcker will, den ganzen Verkehr lahmlegen kann, ohne sich wie andere dafür auch in den SUV zu setzen!“

Welche Ampeln konkret mit 5Matic® versehen sind, bleibt geheim. Die Systeme unterscheiden sich optisch nicht von anderen Ampeln und sind daher allenfalls für Insider erkennbar. Die Kommunen sind rechtlich nicht zur Auskunft verpflichtet, welche Ampeltechniken sie einkaufen. Angeblich setzen vor allem Kommunen mit rot-grüner Regierung oder Ampelkoalition auf dieses System.

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Gesellschaftliches Medien Technik/Hightech

Faxstandard wird um Sprachnachrichten erweitert!

Fax mit Sprachfunktion G5
Sprachfunktion: Faxen wird nun noch vielseitiger!

Das gute alte Fax ist in Deutschland, Usbekistan und Nordkorea noch ungeheuer populär, speziell bei Behörden, Ämtern und beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Eine Untersuchung der Uni Gelsenkirchen hat ergeben, dass Deutschland vor allem wegen der Faxkommunikation noch verhältnismäßig gut durch die Corona-Pandemie gekommen sei. Wohl auch aus diesem Grund erhält der Faxstandard nun nach langer Zeit noch einmal eine Erweiterung. Konkret wird der bisherige Standard G4 durch den Standard G5 (nicht zu verwechseln mit dem Mobilfunkstandard 5G) abgelöst. Erstmals gibt es nun die Möglichkeit, Sprachnachrichten zu verschicken. Es muss betont werden, es handelt sich hierbei nicht um einen Scherz!

Dies Funktion ist eine konsequente Erweiterung, zumal ja ohnehin die Telefonleitung zur Kommunikation verwendet wird. Auch wird die Kommunikation viel persönlicher, vertrauter – und schneller, da man sich nicht erst an die Schreibmaschine setzen muss. Die Nachrichten können direkt in das Gerät gesprochen werden. Per Außenlautsprecher lassen sie sich auf der Gegenseite abhören. Es haben 16 Nachrichten mit jeweils 30 Sekunden Platz – bei einer Bandbreite von 3.1 KHz.

Um die Sprachnachrichten nutzen zu können, werden neue Faxgeräte benötigt. Erfahrungsgemäß ist aber die Bereitschaft höher, auf etwas Bekanntes und Bewährtes zu setzen und in diesem Bereich Anschaffungen zu machen, als auf etwas ganz Neues zu setzen wie etwa Btx oder gar Fido-Mailboxen. Faxgeräte nach dem neuen Standard sind immerhin abwärtskompatibel. Neue Sprachnachrichten-fähige Faxgeräte werden noch dieses Jahr erwartet.

Bald auch QR-Codes!

Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) arbeitet indes weiter an einem neuen Standard, der in wenigen Jahren eingeführt werden soll. Eines der wesentlichen Merkmale wird sein, dass QR-Codes mittels der Nummerntasten erzeugt und ausgedruckt werden können. Damit wird die Druckfunktion des Faxgerätes elegant genutzt. „Warum sollte diese nur für den Dokumentenaustausch eingesetzt werden und nicht für Druckvorgänge ganz anderer Art?“, wird eine ITU-Mitarbeiterin zitiert. Ämter könnten dann QR-Codes in den Besucherbereichen aufhängen, um den Bürgern Informationen zur Verfügung zu stellen, die diese mit ihren Handys einfach einscannen können. Allerdings sieht man hier schon eine gewisse Skepsis, ob Behörden und Ämter bereit sind, so große Innovationssprünge zu machen.

Auch Videotext geplant!

Ein weiteres Leistungsmerkmal wird sein, dass ein TV-Antennenanschluss in Faxgeräte integriert wird, über den dann Videotextseiten ausgedruckt werden können. Dies läuft auch unter Effizienzerhöhung der Druckfunktion. Da sich Behörden, Ämtern und beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk sich fast ausschließlich per Printpresse und eben Videotext informieren, wird hierein eine große Chance gesehen. Videotextseiten können dann auch an Fax-Gegenstellen weitergeleitet werden, die nicht videotextfähig sind! Sicherlich kann man hier von einer raffinierten Lösung sprechen.

Sicher ist: Das Fax ist noch lange nicht tot, es steht sogar vor einem großen Comeback.

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Technik/Hightech

Größte Downtime aller Zeiten!

Mouse
Was passiert nun mit ihm?
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Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

1,5-Grad-Ziel geht ihm nicht weit genug. Laschet fordert 3-Grad-Ziel

3 Grad – Armin Laschet
Armin Laschet: „Ich will die nächste Bundesregierung führen – als Bundeskanzler. Dafür ändere ich doch nicht meine Politik. Aber beim Klima komme ich den Ökos und Körnerfressern entgegen! 3 Grad und kein Zehntel mehr!“ Foto: Olaf_Kosinsky, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Armin Laschet (CDU) ist noch lange nicht am Ende, er will die Jamaika-Koalition – unbedingt. Das ist seine einzige Überlebenschance in der CDU und in der Politik generell. Es ist auch die einzige Möglichkeit, dass der ehemalige, fast schon abgeschriebene Fast-Kanzler doch noch der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wird.

Keinesfalls darf der Würfelkönig unterschätzt werden. Heute preschte Laschet nach vorne. Man kann annehmen, er will damit den Grünen Avancen machen. Laschet teilte vor versammelter Presse mit, dass ihm das 1,5-Grad-Ziel nicht weit genug gehe. Fast alle Staaten haben 2015 einen Vertrag unterzeichnet, dass sie den menschengemachten Temperaturanstieg auf 1,5 Grad begrenzen möchten.

Laschet will nun einen Schritt weiter „1,5 Grad sind gut, aber nicht genug“, sagte Laschet, „3 Grad sind besser! Wir wollen den Treibhauseffekt derart reduzieren, dass von 1850 bis 2100 der globale Temperaturanstieg maximal 3 Grad beträgt“, konkretisierte der CDU-Vorsitzende sein Vorhaben. „3 Grad mehr, das sind mehr laue Sommerabende mit einem kühlen Bierchen und einem gepflegten Zigarillo! Lassen Sie uns dafür kämpfen!“

Grüne noch verhalten

Bündnis 90/Die Grünen wollten den überraschenden Vorstoß Laschets bisher nicht bewerten. Robert Habeck sagte, man sei noch voll bei den Sondierungen mit der FDP beschäftigt. Dabei habe man festgestellt, Grüne und Liberale seien im Grunde genommen keine Feinde. Beides seien liberale Parteien, die zur Maxime hätten, dass jeder so leben können sollte, wie es ihm genehm ist – so unterschiedlich die Menschen eben seien. Die Grünen würden das mehr über den Staat realisieren, die FDP setze mehr auf den freien Markt, die Privatwirtschaft, so Habeck. Ansonsten sei man sich schon längst grün geworden. Man habe sich ganz doll lieb. Die ersten Tage habe man sich mehrfach getroffen und habe sich einfach umarmt und gedrückt. Dabei seien auch reichlich Tränen geflossen, bekräftigt Habeck.

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Gesellschaftliches Medien Politik Technik/Hightech Wissenschaft/Bildung

Wahl-O-Mat berücksichtigt als Wahlempfehlung nun auch „ungültig wählen“ und „nicht wählen“

Wahl-O-Mat ungültig
Wahl-O-Mat-Ergebnis. Irgendetwas haben wir jetzt nicht so günstig angekreuzt!

Die beliebte Wahlentscheidungshilfe Wahl-O-Mat schlägt ab sofort in bestimmten Fällen keine Parteien mehr vor, die man dann wählen kann, sondern empfiehlt, den Stimmzettel ungültig zu machen oder nicht an der Wahl teilzunehmen.

Dies geschieht dann, wenn die Kombination der Thesen, denen die Nutzerinnen und Nutzer zustimmen, ein menschenverachtendes, antihumanistisches, demokratiefeindliches Bild vermitteln.

Ein Sprecher der für die Software verantwortlichen „Bundeszentrale für politische Bildung“ sagte unserer Redaktion: „Es ist in besser, manche Leute wählen besser gar nicht, als dass sie einer von den radikalen Parteien – etwa AfD oder NPD – ihre Stimme geben, welche die Demokratie zerstören wollen. Der Wahl-O-Mat soll ja dazu beitragen, dass auch in Zukunft noch gewählt wird, und sich nicht selbst abschaffen.“

Den Vorwurf der Manipulation weist man zurück. Einige der radikalen Parteien würden ja selbst immer mal wieder dazu aufrufen, den Stimmzettel ungültig zu machen, so der Sprecher. Etwa indem sie dazu aufriefen, den Stimmzettel zu unterschreiben, im Unwissen, dass er dadurch ungültig werde. Der Sprecher gibt aber zu, dass einige dieser Aufrufe von Gegnern stammten. „Leider sind manche demokratiefeindlichen Parteien nicht so dumm, wie sie ausschauen“, beklagt der Sprecher.

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Armin Laschet entschuldigt sich bei Lena Meyer-Landshut für Verwechslung mit „Landshut“

Armin Laschet – Landshut
Namen, Begriffe, wer hat da noch den Durchblick? Foto: Christliches Medienmagazin pro, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 2.0

Armin Laschet (CDU) wird der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Zumindest sah es lange Zeit so aus. Nun ist Würfelarmin ein Fehler bei den Themen „Deutsche Geschichte“ und „Grundwissen“ unterlaufen. In seiner Rede zum Wahlkampfauftakt der CDU in Berlin sagte Laschet, die Elitetruppe GSG9 habe 1977 „Deutsche aus der entführten Lufthansa-Maschine in Landshut befreit“. Hier hatte Laschet Flugzeugnamen, Ort und Land durcheinandergewürfelt. Doch Fehler können passieren.

Natürlich fand die Befreiungsaktion nicht im niederbayerischen Landshut statt, sondern im oberbayerischen „Mog a Di Schu“ (bairisch für „Ich mag auch diese Schuhe“). „Landshut“ hieß nur das Flugzeug. Die Lufthansa benennt ihr Flugzeuge stets nach Städten, die zu klein sind, um dort landen zu können, um Verwechslungen auszuschließen. Doch diese Regelung trat in Kraft, bevor es Armin Laschet gab.

Laschet bitte Meyer-Landshut um Verzeihung

Inzwischen hat sich Armin Laschet bei Lena Meyer-Landshut für die Verwechslung entschuldigt. „Liebe Annalena“, sagte Laschet, „bitte verzeihen Sie mir. Natürlich sind Sie, schöne Frau, damals befreit worden. Wie konnte ich das … ‚Landshut‘, das ist ein schönes Land, nicht, wie ich behauptet hatte, eine landestypische Kopfbedeckung, zumal da schon ‚Land‘ im Namen drinsteckt. Inzwischen habe ich ein bisschen Bairisch gelernt. So mal i a! Das ist bairisch, so mal ich auch, bedeutet das!“

Laschet holt weiter aus: „Sie haben beim Eurpean Song Contest so schön über Sputnik gesendet, ähhh… ich meine gesungen. Gott behüte Sie! Ihr Amen Laschet!“

Laschet trennt Religion und Politik durch Kommas

Der CDU-Vorsitzende und NRW-Ministerpräsident erinnert noch mal an seinen Satz, den er jüngst gesagt hatte:

Der Glaube an Gott ist prägend für mein Verständnis der Welt. Wenn man daran glaubt, dass es nach dem Tod irgendwie weitergeht, macht man auch Politik anders als zum Beispiel ein Kommunist, der bis zum Lebensende dringend mit allen Mitteln das Paradies auf Erden will.

Er setzt fort: „Mit Anders-Politik-Machen meine ich auch Fehler. Im Himmelreich machen wir dann keine Fehler mehr produzieren. Von Kommunisten halten wir Christen gar nichts. Moment, irgendwas stimmt da nicht. Jesus Christus galt doch als erster Kommunist. Na egal, wir werden es nie ganz verstehen. Wie auch immer, liebe Närrinnen und Narren, ich bitte Sie um Ihre Erststimme und Ihre Zweitstimme für die Christlich Deutsche Union.“

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Unfälle/Unglücke

André K. (42) aus Jena lehnt es ab, Feuerwehr zu rufen, weil 99,7 % seines Hauses noch nicht brennen

Brand
Nur dieser Teil vom Haus brennt! Lizenz: Public Domain

André K. aus Jena ist stinksauer. Überall würden Horrornachrichten verbreitet, behauptet er. Ob Corona, Flutkatastrophen, Dürreperioden, Klimawandel allgemein, überall würden die Bürger verunsichert und regelrecht aufgehetzt.

Es träfe doch nur extrem wenige, aber die Medien stellten das Negative in den Vordergrund, sagt André. Es würden auf den ersten Blick beängstigende Todeszahlen kolportiert. Verschwiegen würde aber, dass 99,7 % der Infizierten nicht an der Grippevariante COVID-19 stürben. 99,9 % hätten ihr Haus nicht bei der jüngsten Flutkatastrophe in Deutschland verloren. Diese Dramatisierung der Systempresse kotze ihn an. Es gäbe nur sehr wenig Leid, daher auch keinen Handlungsbedarf. Corona-Einschränkungen oder gar einschneidende Maßnahmen wegen des Klimawandels seien totalitärer Aktionismus, konstatiert André, während er seine Corona-Maske entsorgt, zusammen mit einigen benutzten Reservemasken. Dann schmeißt André den Impfausweis seiner Frau in den Altpapiercontainer und bemerkt süffisant, damit etwas für die Umwelt zu tun. Papier-Recycling sei ja gar nicht so falsch, da daraus etwas Neues werde, holt er aus.

Corona-Statistik
Corona-Statistik. Das sind die wahren Zahlen. Alles nicht so schlimm? Lizenz: Public Domain

Gartenstadtidylle am Stadtrand

André steht vor seinem schönen Haus, als er mit uns Reportern spricht. Neben den Beeten stehen Gartenzwerge, einer hat ein Messer im Rücken. Also, Humor hat er ja, der begnadete Aufklärer und Profi-Statistiker, der in den Räumen des AfD-Ortsvorstands seine Frau putzen lässt.

Es brennt!

Auf einmal ist Rauch zu sehen. Wir schauen auf Andrés Haus, in einem der Zimmer brennt es. André bleibt cool. „Da habe ich wohl meine Zigarette vorher nicht richtig ausgemacht“, stellt er fest. „Sehen Sie, das ist so ein schönes Beispiel, das meine These stützt. Wir müssen das Positive sehen: Geschätzt 99,7 % meines Hauses brennen nicht. warum sollte ich also die Feuerwehr rufen? Oder zum Gartenschlauch greifen? Es gibt keinerlei Handlungsbedarf!“

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Medizin/Gesundheit Natur/Tiere/Umweltschutz

Heilpraktikerzulassung ab sofort nur noch für Ungeimpfte

Heilpraktiker/Coronavirus
Das Coronavirus wirbelt den Heilpraktikerbetrieb durcheinander. Die Behörden reagieren endlich. Lizenz: Public Domain

Ab sofort gelten in Deutschland neue Prüfungsrichtlinien für die amtliche Heilpraktikerprüfung. Die Zulassung zur Prüfung ist nur noch dann möglich, wenn Heilpraktikeranwärter einen Nachweis erbringen, keine Corona-Impfung erhalten zu haben. Nicht nur ein vollständige Impfung ist hier entscheidend, auch wer nur eine Erstimpfung bekommen hat, kann den Beruf des Heilpraktikers nicht mehr ergreifen.

Zudem dürfen künftige Absolventen keine medizinische Ausbildung besitzen. Auch eine abgebrochen Ausbildung zur Arzthelferin oder zum Arzthelfer bzw. ein abgebrochenes Medizinstudium sind nun Ausschlusskriterien. Entsprechende Nachweise, keine solche Ausbildung begonnen zu haben, müssen vorgelegt werden.

Wer bereits als Heilpraktiker arbeitet, kann Zulassung verlieren

Bereits zugelassene Heilpraktiker, die sich gegen Corona haben impfen lassen, müssen dies beim Gesundheitsamt melden. Ihnen droht ein Entzug der Heilpraktikerzulassung. Die Behörde wird im Einzelfall entscheiden. Wer nachweisen kann, bei mindestens drei Querdenker-Demos ohne Tragen einer Schutzmaske teilgenommen zu haben, darf seine Zulassung behalten. Gleiches gilt, wenn in der jüngeren Vergangenheit ein Konzert von Michael Wendler, Nena oder Xavier Naidoo besucht wurde.

Der „Verband der zusammengeschlossenen Heilpraktiker in Deutschland“ begrüßt in einer ersten Stellungnahme die neue Regelung. Verbandssprecher Sebastian Hahn sagte unserem Blatt:

Endlich nehmen die Behörden uns ernst. Unser Verband will doch keine gechipten Gates-Sklaven, die, ohne es zu wissen, auf einmal Microsoft-Software auf ihrem PC haben und deren Linux auf satanische Weise verschwunden ist.

Zum Virus: Kein Mensch hat je mit bloßem Auge so ein Virus gesehen. Wenn das Virus überhaupt existiert, dann ist es so klein wie ein Nichts. Ich glaube nicht, dass es Coronaviren gibt. Daher ist es nur konsequent, wenn wir Corona mit so hohen Potenzen bekämpfen, dass sich kein einziges Molekül Wirkstoff, also nichts, mehr im Kügelchen befindet. Nur das kann funktionieren, um die Neue Weltordnung zu verhindern.

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Kampf gegen Flut – Laschet will Wasserkraftwerke stilllegen: „Die ziehen eh nur Wasser an“

Wasserkraftwerk
Wasserkraftwerk: Zieht gewaltige Wassermengen an. Lizenz: Public Domain

Ist das jetzt der vielversprechendste Vorschlag, um weitere schlimme Fluten in Zukunft zu verhindern? Es sieht so aus. Als Bundeskanzler will Armin Laschet (CDU) jedenfalls alle deutschen Wasserkraftwerke abschalten lassen. Der Kanzlerkandidat sagte unserem Blatt: „Wasserkraftwerke ziehen doch nur Wasser an – sonst nichts. Was da für Wassermengen durchlaufen, ist einfach unvorstellbar. Wir sperren das Wasser einfach aus. Wir sagen dem Wasser, es habe bei uns nichts zu suchen. Soll es sich doch im Ausland herumtummeln und Unheil anrichten, bei uns jedenfalls nicht mehr. Das ist das Schlüsselelement beim Kampf gegen das Wasser.“

Die Wasserkraftwerke, die in Deutschland rund 4 % zur Stromversorgung beitragen, will Laschet durch Kohlekraftwerke ersetzen. „Kohle ist eh giftig, also verbrennen wir das Zeug“, sagt ein strahlender CDU-Vorsitzende. Auch einen Wiedereinstieg in die Atomkraft kann sich der smarte Politiker vorstellen.

Häuserbau ohne Keller verhindert Überschwemmung von Kellern

Laschet ist sich bewusst, dass das alleine wohl noch nicht reicht. Um Überflutungen der Keller zu verhindern, will der nächste Bundeskanzler in Zukunft Häuser primär ohne Keller bauen lassen. „Die Amerikaner haben kaum Keller. Warum sollten wir nicht von den Amerikanern lernen?“ Laschet weist darauf hin, dass das Weglassen des Kellers den Häuserbau zudem erheblich preiswerter macht.

Strafsteuer für Regenschirme

Ein weiterer Vorschlag betrifft Regenschirme. Laschet will beobachtet haben, dass Regenschirme vor allem bei stärkerem Regen eingesetzt werden. Dort wo Regenschirme aufgespannt werden, regnet es. Wo Gummistiefel angezogen werden, ebenso. Auch für Regenmäntel könnte es einen solchen Zusammenhang geben, vermutet der Kanzlerkandidat. „Sorgen wir also dafür, dass weniger Regenschirme aufgespannt werden, weniger Gummistiefel und Regenmäntel getragen werden“, schlägt Laschet vor, „mit einer angemessenen Traufesteuer!“