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Lufthansa stellt Verkauf von Flugtickets an Bord ein – empfindliche Strafen für Schwarzflieger

Lufthansa Verkauf von Flugticketsan Board eingestellt
Bei der Lufthansa heißt es ab sofort: Erst Ticket kaufen, dann boarden!

Die Deutsche Bahn hat den Fahrkartenverkauf in Fernzügen am 1. Januar 2022 abgeschafft. Nun zieht die Lufthansa nach. Wer ab dem 1. Januar 2024 in ein Flugzeug steigt, muss in Zukunft im Besitz eines gültigen, entwerteten Flugtickets sein. Wer ohne ein solches angetroffen wird, muss den doppelten Flugpreis bezahlen, mindestens aber 60 Euro. Damit lehnt sich die Lufthansa an die Deutsche Bahn an.

Ein Lufthansa-Sprecher sagte, die Maßnahme diene der Effizienzsteigerung. Es sei absolut zumutbar, sich vor dem Boarding ein Flugticket zu kaufen, was auch online bis zu 10 Minuten vor Boardingbeginn möglich sei. Das „erhöhte Befliegungsentgelt“ für Schwarzflieger wirke abschreckend. Zur Eindämmung von Schwarzfliegern würden in unregelmäßigen Abständen Flugticketkontrolleure eingesetzt, die unterwegs zustiegen. Ausreden wie würden grundsätzlich nicht akzeptiert werden.

Typische Ausreden von Schwarzfliegern
  • Ich wusste nicht, dass man für eine Station auch ein Flugticket lösen muss.
  • Der Automat wollte meine 20-Cent-Münzen nicht.
  • Ich kam einfach am Automaten nicht an den Schlitz für das Geld ran.
  • Der Stempelautomat hat so komisch gerattert. Da habe ich mich gefürchtet.
  • Ich wollte nur meine Flugangst überwinden.

Wer im Besitz eines gültigen Tickets gewesen sei, dieses aber vergessen oder nicht rechtzeitig gefunden hätte, könnte innerhalb von vier Wochen nach Vorlage des Tickets am Flughafen das zu viel gezahlte Geld zurückerstatten lassen. Dabei werde aber eine Bearbeitungsgebühr von 10 Euro fällig.

Hochfliegendes Ziel: Rate an Schwarzfliegern verringern

Der Sprecher führte weiter aus, durch Schwarzflieger entstünde für die Lufthansa jedes Jahr ein Schaden im oberen dreistelligen Millionenbereich, der von ehrlichen Fluggästen getragen werden müsse. Auch dies sei ein Grund für die Umstellung. Man hoffe, die Anzahl an Schwarzfliegern signifikant senken zu können.

Ob andere Fluggesellschaften nachziehen, war bei Redaktionsschluss noch völlig unklar.

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Pilotenstreik zulässig, um Gehaltsinteressen durchzusetzen – Klima-Kleber sind dagegen Terroristen, da es nur um Weltrettung geht

Klima-Kleber
Klima-Kleber: Die Entstehung einer Klima-RAF muss verhindert werden. Foto: Stefan Müller (climate stuff, 2 Mio views) / Lizenz: CC BY 2.0
Beide Arten von Streiks behindern und ärgern Tausende Menschen

Das Streikrecht ist unstrittig. Es ist im juristischen Sinne keine Erpressung, hat nur den Ruch von dreistem Druck und unlauteren Methoden. So rufen immer wieder Gewerkschaften zum Streik auf, und die gebeutelten Arbeitnehmer kommen dem nach. Speziell Pilot:innen können sich derzeit nicht mal mehr jedes Jahr eine neue Rolex kaufen. Pfleger:innen hingegen sind durch die damaligen Corona-Klatschkonzerte immer hinreichend motiviert und kommen daher mit geringeren Gehaltssteigerungen aus.

Streiks bedeuten Einschränkungen für Unbeteiligte

Streiks haben immer wieder drastische Auswirkungen. Abertausende Passagier:innen hängen an Flughäfen und Bahnhöfen fest, auch wenn die Bahnfahrgäste während Streiks nur den Eindruck haben, dass lediglich ihr Zug unpünktlich sei, also ein völlig normaler Zustand vorläge.

Klima-„Streiks“ fallen in negativer Weise aus dem typischen Streikmuster

Klima-Kleber dagegen sind grundsätzlich asoziale Wesen. Sie halten Abertausende Autofahrer auf, die kaum mehr zur Arbeit oder ins Bordell kommen. Sie kleben sich mit Sekundenkleber auf der Fahrbahn fest, sodass sie nicht einfach von Polizist:innen weggetragen werden können. Selbst ein normaler Sitzstreik fällt schon unter Gewalt, aber das hier ist Terrorismus, nein, schlimmer noch.

Klima-Kleber sind Terroristen

Die Anmaßung, etwas bewegen zu können, damit endlich einmal Politiker ihren Hintern heben und Maßnahmen ergreifen, um die Erderwärmung zu reduzieren und beschlossene Klimaziele doch noch zu erreichen, ist die Schwester der Hybris. Dann funktionieren diese klebenden Wesen ja nicht mal innerhalb der Marktwirtschaft. Sie erstreiken kein höheres Gehalt (die meisten dürften nicht mal über eines verfügen), um dann mit dem zusätzlichen Geld mehr zu konsumieren, um den Kapitalismus zu stützen. Da isst unsozial und mindestens passiver Terrorismus. Das eigene Leben ist schließlich das Kostbarste, was wir haben, nicht die Welt, die anderen gehört. Das eigene Leben gilt es zu verbessern. Für das andere, die ohnehin wohl unrettbare Welt, ist Gott zuständig, also niemand. Nicht vergessen werden darf auch, dass die Erde selbst mit Klimamusterschüler:innen in einer Milliarde Jahren unbewohnt sein würde, sagt die Nasa.

Zu Recht werden Klima-Kleber als die neuen RAF-Terroristen bezeichnet. „Die Entstehung einer Klima-RAF muss verhindert werden“, sagte der frühere Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt  (CSU). Zu milde Töne schlägt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder an, der nur für besonders renitente Superkleber Haftstrafen fordert Auch könne er sich vorstellen, sie einfach kleben zu lassen. Zumindest dann, wenn sie sich nur auf dem Fußweg festkleben würden, um die Bettler zu verdecken.

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Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz Politik Verkehr

Bundesregierung beschließt Tempolimit auf Autobahnen. Fahrzeuge dürfen nicht mehr schneller fahren als bauartbedingt möglich

Autobahn
Was kaum einer wegen der FDP-Beteiligung in der Bundesregierung für möglich gehalten hat: Das Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen ist beschlossen!

Nun ist es doch passiert. Der Druck war wegen der Energie- und Gaskrise einfach zu groß geworden. Die Bundesregierung führt ein dauerhaftes Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen ein. Ab dem 1. Oktober 2022 darf nicht mehr schneller gefahren werden, als es bei dem jeweiligen Fahrzeug bauartbedingt möglich ist.

Diesem Kompromiss war ein zähes Ringen zwischen der FDP und den Grünen vorangegangen. Die Grünen hatten sich sicherlich ein wenig mehr erwartet. Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke (Grüne), sagte:

Das Tempolimit kommt, das ist die gute Nachricht. Das ist ein großer Erfolg der Partei Bündnis Tempo 100 äh… ich meine natürlich Bündnis 90/Die Grünen. In Zeiten des Klimawandels und steigender Energiepreise müssen wir CO2 und Erdöl sparen. Wir beziehen aber bei dem Tempolimit auch E-Autos ein, da bei der Stromerzeugung auch CO2 entsteht und wir zudem Strom sparen müssen, da wir das teure Russen-Gas immer noch verstromen. Außerdem geht es uns auch um die Verkehrssicherheit. Menschenleben sind unbezahlbar.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagt, die FDP hätte hervorragend verhandelt und verhindert, dass ein Porsche-schädliches absolutes Tempolimit kommen würde. Es sei ein kluger Kompromiss, bei dem auch die Charakteristika der jeweiligen Fahrzeuge berücksichtigt würden. Starre Regeln mit Einschlafgeschwindigkeiten würden die Bürger nicht akzeptieren und die deutsche Automobilindustrie erst recht nicht.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lobte den Kompromiss. Dieser beweise, dass es selbst für unvereinbare Positionen Lösungen gebe, mit denen alle Beteiligten leben könnten und – noch viel wichtiger – von denen die Menschen auch etwas hätten. Der Kanzler fügt an: „Danke, Gerhard, danke!“

Ausweitung auf Landstraßen und Stadtverkehr realistisch

Sowohl FDP als auch die Grünen sind sich einig: Wenn die Lösung sich bewährt, soll eine vergleichbare Lösung auch auf Landstraßen und im Stadtverkehr eingeführt werden.

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Medizin/Gesundheit Politik Technik/Hightech Verkehr

9-Euro-Ticket wegen zu hoher Inzidenz wieder abgeschafft – dafür nun kostenlose E-Roller-Benutzung

9-EUR-Ticket für E-Roller
Das 9-EUR-Ticket gilt ab sofort und auch ausschließlich für E-Roller. Ticketbild: rolf_acker, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Gerade erst war das 9-EUR-Ticket eingeführt worden, nun ist schon wieder Schluss. Der Grund liegt in einer stark gestiegenen Corona-Inzidenz. Trotz Maskenpflicht legen die Zahlen nahe, dass sich vor allem Fahrgäste in den hoffnungslos überfüllten Fahrzeugen anstecken.

Bundesgesundheitsminister Karl-Lauterbach (SPD) stuft die derzeit in Portugal grassierende Omikron-Variante als „ansteckender und gefährlicher“ als die bekannte Variante BA.1 ein. Das Schlimme sei, dass sie sich nun auch in den Zügen der Deutschen Bahn breitmache. Und das noch vor der kommenden Variante Pi, die im Herbst eingeführt werde.

Lauterbach sagte, es sei angesichts bedrohlicher Zahlen unverantwortlich, den Leuten extrem günstige Plätze in Zügen anzubieten, aber seiner Person nicht mal einen Stammplatz in den Talkshows dieser Republik. „Fast hätte ich mich dazu entschieden, gegen das Rauchen etwas zu unternehmen, aber das ist ja gerade noch einmal gutgegangen. Corona ist zurück, mein hoher Puls auch!“, so Lauterbach.

Am 13. Juni ist Schluss

Das 9-EUR-Ticket ist ab dem 13. Juni nicht mehr gültig. Betroffene können sich das Geld am Schalter zurückerstatten lassen. Auch für die Folgemonate gibt es Geld zurück, also maximal 27 EUR. Voraussetzung ist ein maximal 24 Stunden alter, negativer PCR-Test für ca. 80 EUR.

E-Roller sind Inzidenzverhinderer!

Wer sein Ticket behält, bekommt aber eine adäquate Ersatzleistung. Denn das Ticket berechtigt ab sofort zur Benutzung der kleinen E-Roller aller großen Anbieter. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich dafür stark gemacht. Auch Lauterbach begrüßt dieses Ersatzleistung, denn die Infektionsgefahr im Freien alleine auf einem Roller sei vertretbar. Es gilt aber ab sofort eine FFP2-Maskenpflicht. Die Maske kann bis zu 24 Stunden nach Entnahme aus der Packung verwendet werden. Einen Code zur Freischaltung der E-Roller erhalten 9-EUR-Ticketinhaber auf der Website der Deutschen Bahn.

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Finanzen Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz Politik Verkehr

9-Euro-Ticket gilt auch für Taxifahrten! Taxi-Lobby protestiert scharf

9 EUR Taxi
Ideen hat sie ja, die Ampelkoalition! Lizenz: Public Domain

Das Sonderangebot im öffentliche Personennahverkehr, das sogenannte 9-Euro-Ticket, gilt auch für Taxifahrten. Diese vielleicht eher überraschende Erkenntnis ergibt sich aus den „Beförderungsbedingungen und Beförderungsentgelten“, die auf der offiziellen Website der Deutschen Bahn abrufbar sind. Dort taucht neben den Verkehrsmittel Zug U-Bahn, S-Bahn, O-Bahn, H-Bahn, Omnibus und Straßenbahn auch der Begriff Taxifahrten auf.

Die FDP hat dieses Verkehrsmittel in das Gesetz reinschreiben lassen, um ihre Handschrift zu hinterlassen und zu zeigen, was das Automobil für ein hervorragendes Verkehrsmittel sei.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) sagte vor versammelter Hauptstadtpresse:

Wir wollen keine Verkehrsmittel gegeneinander ausspielen. Das Taxi kann mit der Deutschen Bahn mehr als nur mithalten. Auch höre ich von Taxifahrerinnen und Taxifahrern immer wieder, dass sie an einer Kundenflaute zu leiden hätten. Das wird nun ab dem 1. Juni bis 31. August ganz sicher nicht mehr der Fall sein. In der Zeit werden wir wieder volle Taxis haben. Und da die Fahrgäste das Taxi schätzen lernen werden, wird auch ein Teil der Kundinnen und Kunden bei diesem Chauffeur-Service bleiben. Das Paket ist ein Konjunkturprogramm für die gebeutelte Taxibranche.

Auch Taxi-Fernfahrten mit einem Trick möglich

Natürlich dürfen Taxis mit dem 9-EUR-Ticket nur für Regionalverbindungen genutzt werden. Werden aber Fahrten gebucht, bei denen so oft gehalten wird, dass es mit den Stopps einer Regionalbahn gleichkommt, dann ist auch eine Taxifahrt von München nach Berlin möglich. Auf den Autobahnen sind so viele Staus zu verzeichnen, dass diese Bedingung ohnehin immer erfüllt sein dürfte. Wer das Glück hat, eine verkehrsarme Lücke zu finden, kann mit den Flaggschiffen der Taxi-Innungen auch ohne jegliche Geschwindigkeitsbegrenzungen über die Autobahn düsen. „Bei den meisten Bürgerinnen und Bürgern liegt hier ein Missverständnis vor“, so Wissing, „tatsächlich haben wir ein strenges Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen. Es liegt in der maximalen Geschwindigkeit, die ein Fahrzeug bauartbedingt erreichen kann.“

Der Verband der Taxiunternehmer ist weniger begeistert. Man befürchtet, dass bei der zu erwartenden Auslastung Kundinnen und Kunden sehr lange auf ein Fahrzeug warten müssen. Doch die Aussicht auf Neukunden besänftigt die Branche.

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Technik/Hightech Verkehr

Zug kommt pünktlich an, weil kein Passagier gegen die Fahrtrichtung fährt

DB Fahrtrichtung
Lizenz: Public DBomain

„Hätten die Fahrgäste nicht so engagiert eingegriffen, wären wir wohl gar nicht vom Fleck gekommen“, freut sich der Schaffner des ICE „Hoimar von Ditfurth“ am Montag nach der Einfahrt auf Gleis 42 im Bahnhof Essen. Tatsächlich kommen die meisten Züge der Deutschen Bahn nicht pünktlich am Ziel an, weil etwas weniger als die Hälfte der Passagiere gegen die Fahrrichtung fährt. Durch diese entgegengesetzte Bewegung kommt der Zug meist nur sehr langsam voran. Hier aber hat das scheinbar unmögliche geklappt: Der Zug war auf die Minute pünktlich! Viele Fahrgäste konnten es nicht fassen. Der Triebwagenführer erlitt einen leichten Schock.

Die Deutsche Bahn will als Reaktion darauf nun Sitze mit Tischen, die zu gegenüberliegenden Plätzen führen, sowohl Sitze, auf denen man sich anderweitig gegen die Fahrtrichtung setzen kann, abschaffen.
Mit dem „DB Richtung“ bezeichnetem Projekt soll die Pünktlichkeit deutlich gesteigert respektive erstmals zu einem De-facto-Standard werden, so ein Sprecher.

Auch Überpünktlichkeit würde zu einem neuen Feature. Züge könnten demnach somit das Ziel vor Plan erreichen. Die Früh-Passagiere hätten dann ausgiebig Zeit, in der DB-Lounge zu relaxen und dort zusätzliche Umsätze zu generieren, bevor der Anschlusszug mindestens pünktlich eintrifft.

Blick in die Zukunft: Metapünktliche Züge könnten bald der Renner werden

In Zukunft will die Deutsche Bahn sogar besondere aufpreispflichtige Züge einführen, die vor Abfahrt am Ziel ankommen. Verlorengegangene Zeit in Meetings etc. könnte mit diesen Zügen von DB Warp wieder reingeholt werden.

Nie mehr Verspätung durch DB Notrain

Weitere Angebote sollen es dem Bahnfahrer ermöglichen, weiterhin Angebote der Deutschen Bahn zu nutzen, bei denen aber keine Züge eingesetzt werden, sondern Flugzeuge oder Limousinen. Zugverspätungen würde es bei diesen Angeboten der Marke Notrain keine geben, was sogar schriftlich garantiert würde, so der Bahnsprecher.

Idee: S. Titze

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Finanzen Konflikte/Terror/Militär Politik Verkehr

Tankrabatt nur für FDP-Wähler – die es mit Wahlzettel-Foto nachweisen können!

Tankrabatt
Tankrabatt für die, die es sich verdient haben!

Der Spritpreis ist wegen des Ukraine-Kriegs in schwindelerregende Höhen gestiegen, obwohl der Rohölpreis wieder stark nachgegeben hat. Auch wenn klar ist, dass der Krieg nur als Vorwand für saftige Preiserhöhungen an den Zapfsäulen herangezogen wird, ändert es nichts daran, dass deutsche Autofahrer nun dringend Hilfe benötigen. Sie sind in Not, viele haben sogar ein schweres Trauma erlitten.

Denn der Liter Benzin oder Diesel kostet inzwischen weit über 2 EUR. Selbst Porschefahrer können sich den Sprit kaum noch leisten. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat daher sein Herz für Autofahrer wiedergefunden, das er nie verloren hatte, und einen Eingriff in seinen geliebten Markt angekündigt. „Der Markt richtet alles, und was er nicht richtet, richtet die FDP“, sagte Lindner am vergangenen Sonntag unserem Blatt.

Wer bekommt wie viel Rabatt?

Jetzt wurde bekannt, wie der Tankrabatt ausgestaltet wird. Nur Bürgerliche, die bei der Bundestagswahl 2020 ihre Zweistimme der FDP gegeben haben und dies auch nachweisen können, erhalten den Rabatt. Dabei wird die Tankrechnung derart reduziert, dass der Literpreis exakt 1,99 EUR beträgt.

Lindner sagte dazu als Erklärung:

Es ist doch nur recht und billig, wenn nur diejenigen davon profitieren, die durch ihre Stimme für die FDP überhaupt dafür gesorgt haben, dass es den Rabatt geben kann. Wer nun jammert, wo er denn bleibe, der ist ja selbst schuld, hätte er doch mal FDP gewählt.

Nachweis für die FDP-Stimmabgabe

Als Nachweis reicht ein Foto vom ausgefüllten Wahlzettel aus der Wahlkabine. Oder von den ausgefüllten Briefwahlunterlagen. Lindner führt aus, dass er wisse, dass sehr viele FDP-Wähler ihre Stimmabgabe stolz mit dem Smartphone dokumentieren würden. Wer es versäumt oder dessen Handy nur noch 1 % Akkustand angezeigt habe, der habe halt das sprichtwörtliche Pech gehabt. Lindner betonte aber, dass der Markt immer gerecht sei.

Das Bundeskabinett hat die Pläne bereits gebilligt. Bei der Abstimmung im Bundestag wird mit einer überwältigenden Mehrheit für Lindners Tankrabatt gerechnet, das offiziell „Guter Markt“-Rabattgesetz heißt.

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Medizin/Gesundheit Politik Verkehr

Dank freier Intensivkapazitäten: Bundesregierung lockert Rauchverbote

Intensivstation
Intensivstation. Keine Sorge, dort wird weiterhin Rauchverbot herrschen. Aber es wird Lockerungen in anderen Bereichen geben. Lizenz: Public Domain

Die Omikron-Welle sorgt fast täglich neue Höchstmarken, dennoch ist die befürchtete Überlastung der Intensivstationen – bis hin zur Anwendung der Triage – ausgeblieben. Die Belegungsrate der Betten in den Intensivstationen stagniert vielmehr oder sinkt sogar.

Die Bundesregierung will nun konsequenterweise die momentane Intensiv-Auslastungsrate auch auch andere Bereiche ausweiten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte unserem Blatt:

Wenn wir Einschränkungen in der Pandemie anhand der Intensivkapazitäten lockern oder verschärfen, dann muss das für mich als leidenschaftlicher Raucher auch für Tabak gelten. Da wir freie Intensivkapazitäten haben, können wir Rauchverbote abschaffen und auch z.B. die Tabakwerbespots wieder im Nachmittagsprogramm unserer gebührenfinanzierten Rundfunkanstalten ausstrahlen.

Den Hinweis, dass Rauchverbote und Tabakwerbeverbote ja nicht wegen zu geringer Intensivkapazitäten eingeführt wurden, wischte Scholz beiseite: „Das Coronavirus ist ja auch nicht wegen freier Intensivkapazitäten aus China gekommen, also ist alles logisch und konsequent.“

Die Ministerpräsidenten der Bundesländer, die für die Rauchverbote verantwortlich sind, sollen Leitlinien erhalten, was beim Thema Tabak konkret alles gelockert werden könnte. Betont wird aber, dass in Bussen und Trambahnen das Rauchen nur in Anhängern wieder erlaubt werden soll.

Bald mehr Autobahnabschnitte ohne Tempolimit!

Bundesfinanzminister und Hobbyschnellfahrer Christian Lindner (FDP) denkt noch konsequent weiter und hat für Autofahrer ein Geschenk. Konkret kündigt Lindner an:

Dank der ausreichend freien Intensivkapazitäten wird die Bundesregierung in Absprache mit dem Bundesverkehrsministerium diverse Autobahnabschnitte, die derzeit mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung versehen sind, vom Knebel-Tempolimit befreien. Es gilt dann dort „Freie Fahrt für freie Intensivkapazitäten!“

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Boulevard Kriminalität Natur/Tiere/Umweltschutz Verkehr

Müllwagen von Polizei aufgeschrieben, da Motor im Stand lief und Personen unangeschnallt mitfuhren

Müllwagen
Müllwagen erteilen dem Müll eine Abfuhr (Symbolbild). Foto: Norbert Schnitzler / Lizenz: CC BY-SA 3.0

In Neustadt am Rissbach (NRW) stellte die Polizei bei einem Müllfahrzeug gleich mehrfache Verstöße fest. Zunächst einmal ließ das Fahrpersonal die ganze Zeit den Motor im Stand laufen, obwohl nur Mülltonnen geleert wurden. Das ist nicht nur Umweltverschmutzung, sondern auch eine klare Ordnungswidrigkeit. Zudem fuhren zwei Müllarbeitende zwischen zwei Stopps mit, ohne wie vorgeschrieben den Sicherheitsgurt anzulegen. Dabei monierte die Polizei auch, dass die beiden Personen entgegen aller Vorschriften stehend befördert wurden. Außerdem stellte die Polizei eine massive Geruchsbelästigung fest. Entsprechend gab es ein weiteres Knöllchen wegen Verstoß gegen die geltenden Abgasnormen.

Des Weiteren wurde beanstandet, dass die Arbeitenden leere große Plastikbehälter am Straßenrand illegal entsorgt hätten. Das sei laut Ordnungsamt eine besonders dreiste Form des Mülltourismus, der sogar noch besonders hinterhältig als Müllentsorgung getarnt gewesen sei.

Die kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe der Gemeinde wollen den Forderungen der Ämter eine Abfuhr erteilen. Ein Sprecher sagte unserem Blatt mit Hinweis auf klamme Kassen: „Wir sind doch keine Müllionäre.“

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Industrie und Handel Technik/Hightech Verkehr

Einfach aussitzen: Wegen Zulieferer-Problemen werden immer mehr Autos ohne Sitze verkauft

Auto ohne Sitze
Alles da, nur kein Sitze. Ohne diese geht es zur Not auch. Wir sitzen ohnehin viel zu viel. Bei einem Steherrennen (Radsport) steht der Fahrer schließlich ja auch

Die deutschen Autobauer sind in eine tiefe Krise geschlingert. Der Nachschub an Komponenten, vor allem Mikrochips, aber auch  weiteren Teilen stockt. Die Corona-Pandemie hat einen entscheidenden Einfluss, denn Häfen waren längere Zeit geschlossen. Auch das auf Grund gelaufene Containerschiff „Ever Given“ im Suezkanal hat einen Anteil daran, ebenso die generell gestiegene weltweite Nachfrage.

DDR-Traum: Die nicht funktionierende Planwirtschaft funktioniert immer noch!

Die Folgen sind jahrelange Wartezeiten auf den bestellten Traumwagen. Oft werden Fahrzeuge aber auch mit reduziertem Funktionsumfang ausgeliefert. Wagen mit besonders langen Lieferzeiten werden bereits als DDR-Gedächtniswagen vermarktet und sorgen bei Honecker-Nostalgikern für reißenden Absatz.

Wagen ohne Sitze

Weil auch der Nachschub der Polsterer hakt, gelangen schon mal Autos ohne Sitze in die Auslieferung. Nicht immer sorgt dies für Verdruss bei den Käufern. Einige besonders kräftige Kunden begrüßen es, dass sie nun ausreichend Platz im Wagen hätten. Manche Hersteller bieten als Sitzersatz Couch-Potatoes, Furzkissen, Haftcreme („versprechen besseren Sitz!“) und Luftsitze an, analog zur Luftgitarre.

Chipmangel

Dem Chipmangel begegnen die Autobauer, indem sie andere Mikrochips verbauen. Restbestände von alten IBM-PC-Prozessoren werden ebenso umfunktioniert als auch auf Krabbenchips und Pringles-Chips zurückgegriffen. Auch hier ist es keineswegs nur zum Nachteil der Käufer. Oft wird berichtet, dass die Wagen nun zuverlässiger liefen. Nur das Navigationssystem würde wegen der geringeren Rechengeschwindigkeit die eine oder andere Autobahnausfahrt entscheidend zu spät melden. Meldungen, dass nun wegen lahmender Navis vermehrt Geisterfahrer produziert würden, weisen die Autobauer jedoch entrüstet zurück. Das sei nur eine spezielle Marketing-Aktion an Halloween gewesen.

Idee: S. Titze

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Gesellschaftliches Politik Verkehr

Fußgängerampeln springen nur dann auf Grün, wenn mindestens 5 Personen warten

Fußgängerampel
Fußgängerampel mit 5Matic®. Lizenz: Public Domain

Laut einer Studie der Universität Gelsenkirchen sind Drückampeln für Fußgehende und Radfahrende (umgangssprachlich „Bettelampeln“) für 65,5 % aller Verkehrsstaus in Innenstädten verantwortlich. Bei dem meisten Ampeln wird tagsüber laufend der Knopf gedrückt, obwohl oft nur ein Einzelner über die Straße will. Das bremst den motorisierten Verkehr unverhältnismäßig aus. Die Folge sind nicht nur Staus, sondern auch mehr Abgase und Stress. Der Schaden für die Wirtschaft ist zudem immens.

Immer mehr Städte und Gemeinden setzen daher inzwischen auf Künstliche Intelligenz. Beim der Errichtung von neuen Ampelanlagen sowie bei einer Modernisierung bestehender Anlagen wird immer häufiger das System 5Matic® eingesetzt, ohne dies aber groß zu kommunizieren. Offensichtlich wollen die Kommunen negative Presse vermeiden. Schließlich sind Laufen und Radfahren absolut hipp, das Autofahren hingegen ist inzwischen arg negativ besetzt.

So funktioniert es

5Matic® erfasst Wartende mit einer Kamera und fordert nur dann ein Signal an, wenn mindestens 5 Personen gezählt werden, die Grün wollen. Bleibt die Anzahl darunter, wird auch für weniger Personen eine Grünphase eingeleitet – abhängig vom Verkehr aber erst nach 7 bis 14 Minuten – und nur, wenn die Wartenden mehrfach den Drücker betätigen.

Tests haben ergeben, dass mit dieser intelligenten Technik die Anzahl an Verkehrsstaus in Innenstädten um 41 % verringert werden kann.

Ein Bürgermeister einer Stadt im Ruhrgebiet, der nicht genannt werden will, sagte unserem Blatt: „Es ist ein Unding, wenn nur ein einzelner Fußgänger, der 500 Meter zum Bäcker will, den ganzen Verkehr lahmlegen kann, ohne sich wie andere dafür auch in den SUV zu setzen!“

Welche Ampeln konkret mit 5Matic® versehen sind, bleibt geheim. Die Systeme unterscheiden sich optisch nicht von anderen Ampeln und sind daher allenfalls für Insider erkennbar. Die Kommunen sind rechtlich nicht zur Auskunft verpflichtet, welche Ampeltechniken sie einkaufen. Angeblich setzen vor allem Kommunen mit rot-grüner Regierung oder Ampelkoalition auf dieses System.

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Industrie und Handel Medizin/Gesundheit Unfälle/Unglücke Verkehr

Containerschiff blockiert Suezkanal – Grund: Kapitän wollte wegen Corona-Chaos in Europa umdrehen

Suezkanal
Suezkanal. Foto: Gregor Rom / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Das riesiges Containerschiff „MV Ever Given“ hat heute den Suezkanal, eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt, blockiert. Das 400 Meter lange und 59 Meter breites Schiff der Reederei Evergreen war auf dem Weg zum Mittelmeer auf Grund gelaufen. Inzwischen haben sich lange Staus mit Containerschiffen gebildet. Es sind schwerwiegende Lieferprobleme zu befürchten. Speziell das Sexspielzeug für den nächsten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) steckt fest!

Inzwischen wurde der Grund bekannt, wie es zu dem Unfall kam. Der Kapitän des Schiffes hatte einige Meldungen empfangen, nach denen das Corona-Chaos in Europa immer größer werde. Mutationen des Virus breiten sich nicht nur immer schneller aus und würden immer gefährlicher, auch die Politik würde immer chaotischer reagieren. In Deutschland war ein Osterlockdown beschlossen worden, der gleich wieder zurückgenommen wurde. Bundeskanzlerin Dr. Merkel bat unter Tränen die Deutschen um Verzeihung. So etwas kennen wir sonst nur aus Asien.

Der Kapitän entschied, zu wenden. „Was blieb mir anderes übrig?“, wird er zitiert, „Ich habe den Kanal endgültig voll!“. Als er die Vorbereitungen zum Umdrehen traf, kam noch die Meldung rein, dass Jan Hofer aus der Rente zurückgeholt werde, um bei RTL eine neue Nachrichtensendung im Hauptabendprogramm zu moderieren. Es ist noch unklar, ob die Tagesschau angegriffen werden soll oder die inzwischen eingestellten Action News von RTL 2.

Die Entscheidung war endgültig gefallen: Wende! Genauer: Wenden in drei Zügen. Was haben wir gelernt? Auf der Autobahn darf man nicht wenden, aber wir sind hier ja nicht auf einer solchen. Doch die Breite das Kanals, speziell an der momentanen Stelle, und die Länge des Schiffes waren nicht kompatibel. Das Schiff fuhr sich spektakulär fest.

Zur Stunde ist noch unklar, wie man den Kanal wieder freibekommt. Das eilig arrangierte Unternehmen „Kanal frei“, das mit Kameratechnik arbeitet, war gescheitert. Angeblich, weil sie noch nie für so ein breites Rohr beauftragt worden seien. Solche Scherzbolde!

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Politik Szene Technik/Hightech Verkehr

Nach 14 Jahren neuer MS-Flugsimulator. BER erstmals drin, aber als „in Bau bis zur nächsten Version“

Flugsimulator
Flugsimulator sind kurz davor, realistischer als die Realität zu werden. Bild: Synovali / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Die Anhänger des Microsoft-Flugsimulators mussten 14 geschlagene Jahre auf eine neue Version des beliebten Programms warten. Viele sind in der Zeit verstorben. Das Warten hat nun ein Ende: Jetzt erscheint die 11. Version des „Microsoft Flight Simulator“, die auf 2 Petabyte an Daten zurückgreift und fotorealistische Bilder erzeugt.

Neben hunderten neuen Flugzeugtypen, den 500 spektakulärsten Flugzeugunglücken zum Nachspielen und einem preisverdächtigen Suchmodus nach Malaysia-Airlines-Flug 370 sind über 80.000 neue Flughäfen dazugekommen.

BER erstmals dabei!

Auch der Stolz der Deutschen, der BER Hauptstadtflughafen, ist an Bord. Dieser ist konsequenterweise als „in Bau bis zur nächsten Version“ gekennzeichnet. Detailverliebt wurden alle bekannten, noch nicht behobenen 14.000 Baumängel eingearbeitet.

Microsoft weist darauf hin, dass selbst Notlandungen auf dem BER im Simulator noch nicht möglich seien, da durch ein bürokratisches Missverständnis (Zahlendreher) statt einer betonierten Landepiste versehentlich ein Schiffskanal gebaut wurde. Vielsagend gab Microsoft bekannt, dass in der nächsten Version, der 12. Version des Flight Simulator, zumindest Notlandungen wohl realisiert würden. Frühestens aber in der Version 13 sei ein BER-Regelbetrieb möglich.

Da derzeit coronabedingt kein Urlaub möglich ist, sind die Flight-Simulator-Entwickler damit beschäftigt, das Programm komplett umzustrukturieren. Letztlich soll der Code für die nächste Version 12 im Kern noch einmal völlig neu programmiert werden. Die Datenmenge werde dann voraussichtlich auf 100 Yottabyte anwachsen. Weiteres will Microsoft noch nicht verraten, um den Run auf die aktuelle Version nicht abebben zu lassen, schließlich wolle man ja diese verkaufen. Es ist aber aus gut informierten Kreisen durchgesickert, dass die nächste Version auch eine komplette Pilotenenausbildung ermöglichen wird.

Auch alle jemals dokumentieren Störfälle sollen eingearbeitet werden, auch der Fall, bei dem der Pilot die Durchsage machte: „Wenn sich ein Arzt an Bord befindet, soll er ins Cockpit kommen!“, woraufhin ein Mann aufsteht und nach vorne geht. Kurz danach ist die Stimme des des Arztes aus den Lautsprechern zu hören: „Wenn sich ein Pilot an Bord befindet, soll er nach vorne kommen!“ Dabei wird streng genommen nicht haargenau auf die eingearbeiteten Störfälle und Unglücke zurückgegriffen, denn diese sind nur die Basis für den neuen Störfallgenerator, der auf künstlicher Intelligenz basiert.

Ob der BER mit künstlicher Intelligenz schon weiter wäre? Die Frage ist so schwer zu beantworten wie die Frage, warum an Bord von Flugzeugen sich keine Fallschirme, sondern Schwimmwesten befinden.

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Medizin/Gesundheit Politik Verkehr

Corona-Tests werden verpflichtend, dafür Geschwindigkeits­kontrollen in Zukunft freiwillig

Radarfalle freiwillig!
Geschwindigkeitskontrollen werden freiwillig! Foto: VisualBeo, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Bundesregierung hat für Reisende, die aus Corona-Risikogebieten zurück nach Deutschland kommen, einen verpflichtenden Corona-Test beschlossen. Zu den Risikogebieten gehören fast alle Staaten weltweit, nur die meisten europäischen Länder sowie Kanada und Australien sind ausgenommen. Die genauen Staaten können jederzeit geändert werden.

Staat kann in besonderen Gefährdungslagen  Grundrechte einschränken und Maßnahmen zur Pflicht machen

„Bei besonderen Gefährdungslagen ist es notwendig, dass Maßnahmen zwangsweise angeordnet, also von ihrer Freiwilligkeit entbunden werden“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Die Testungen sollen an Flughäfen sowie Grenzübergängen durchgeführt werden. Die Corona-Tests sind kostenlos, es wird nur eine Bearbeitungspauschale von 20 Euro pro Urlaubsrückkehrer erhoben. Für Familien gibt es ermäßigte Testtickets.

Um die Akzeptanz der zwangsweisen Corona-Tests zu steigern, gibt es einen Ausgleich. Diese Belohnung wird an die Autofahrer verteilt, da das Auto der Deutschen liebstes Kind ist.

Dabei werden Geschwindigkeitskontrollen für Autofahrer freiwillig. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte: „Wir glauben an den mündigen Autofahrer! Freie Fahrt für freie Bürger! Wir schaffen die Geschwindigkeitskontrollen nicht generell ab, jeder kann gerne seine Geschwindigkeit weiter messen lassen und die entsprechenden Konsequenzen tragen.“

Scheuer rechnet damit, dass es mit diesem Geschenk an die Autofahrer kaum Proteste gegen die zwangsweisen Corona-Tests geben werde. „Sollten Unbelehrbare gegen die Testungen demonstrieren wollen, verbieten wir die Demos – mit der gleichen Begründung, eben der Infektionsgefahr.

Geschwindigkeitskontrollen weiter mit Deutschland-Fahne am Fahrzeug möglich

Wer in Zukunft in Radarfallen weiter geblitzt werden will, bringt am Fahrzeug eine Deutschland-Fahne an. Autos ohne Deutschland-Fahne werden in Radarfallen ignoriert. Die Regelung gilt so lange, bis die verpflichtenden Corona-Tests wieder abgeschafft werden.

Deutschland-Fahne am Auto
Wer einverstanden ist, dass seine Geschwindigkeit in Radarfallen weiter geprüft wird, und auch die Konsequenten tragen will, der bringt eine Deutschland-Fahne an seinem Fahrzeug an. Lizenz: Public Fotoblitz
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Hat sich nicht bewährt – Scheuer schafft „rechts vor links“ ab

Rechts vor links
Bisherige Regelung „rechts vor links“ wird bald abgeschafft! Bild: Thirunavukkarasye-Raveendran, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0)

Das ist eine der wohl größten Veränderungen der Straßenverkehrsordnung der letzten Jahrzehnte! Die Regelung „rechts vor links“ wurde eingeführt, um den Verkehr zu beruhigen, sicherer zu machen und Wartezeiten für Abbieger zu verkürzen. Wer z.B. aus einer kleinen Straße rausfährt, soll nicht ewig warten müssen, weil alle anderen geradeaus durchrasen. Meist sind nur besonders verkehrsreiche Hauptstraßen durch entsprechende Beschilderung vorfahrtsberechtigt oder es gibt Ampelanlagen.

Laut eines Gutachtens, das Bundesverkehrsminister Alexander Scheuer (CSU) für 410.000 Euro in Auftrag gegeben hatte, hat sich die Regelung nicht bewährt. In das Gutachten flossen auch persönliche Erfahrungen Scheuers ein: „Wenn ich morgens mit meiner Karre bis an die T-Kreuzung vorfahre und dort rechts in die Franz-Josef-Strauß-Straße abbiegen möchte, habe ich Vorfahrt, ich komme ja für die anderen von rechts. Doch meist brausen Dutzende Wagen einfach geradeaus durch und ich komme nicht raus. Das funktioniert einfach nicht!“

Wer geradeaus fährt, hat zukünftig Vorfahrt. Biegen mehrere Fahrzeuge ab, gilt links vor rechts!

In Zukunft hat daher derjenige Vorfahrt, der geradeaus fährt. Das sei ohnehin die Praxis, also so eine Art Gewohnheitsrecht, so Scheuer, die wir jetzt nur noch legalisieren. Wenn in Zukunft mehrere Verkehrsteilnehmer abbiegen möchten, dann gilt „links vor rechts“. Das haben wir umgedreht, weil das alte „rechts vor links“ nie akzeptiert worden sei und in der Realität nur massive Probleme gemacht habe, so der smarte Minister. „Allerdings nur beim Verkehr, nicht politisch“, fügt der christsoziale Unionspolitiker hinzu.

Das Bundeskabinett hat den Entwurf bereits gebilligt, das Gesetz soll im Herbst in Kraft treten. Bis dahin gilt natürlich die alte Regelung!

Neue Regelung
Neue Regelung voraussichtlich ab Herbst. Bild: Thirunavukkarasye-Raveendran, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wichtige Änderung für Motorradfahrer

Zudem müssen Motorradfahrer in Zukunft ein Reserverad mitführen. „Das klingt zwar bescheuert“, so der Verkehrsminister, „ist es aber nicht, denn eine neue EU-Richtlinie schreibt nun mal vor, dass motorisierte Verkehrsteilnehmer in Zukunft allesamt ein Reserverad an Bord haben müssen.“

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Wer in Öffis ohne Mundschutz erwischt wird, zahlt 500 €. Wer einen einfachen selbst genähten trägt, kommt mit 80 € davon!

Mundschutz
Lizenz: Public Droh-Mähne (wegen Frisör zu)

Nun kommt die Mundschutzpflicht – für öffentliche Verkehrsmittel und Läden. In Bayern gilt dies ab 27.04.2020.

Der heimliche Bundeskanzler und bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nun durchgesetzt, dass bei Nichtbeachtung harte Strafen verhängt werden.

„Es geht um die Gesundheit, unser höchstes Gut“, sagte Söder, „daher werden Fahrgäste in königlich-bayerischen Bussen und Staatseisenbahnen mit 500 Euro zur Kasse gebeten, wenn sie ohne Mundschutz angetroffen werden. Wer einen einfachen selbst genähten Mundschutz trägt, kommt mit 80 Euro davon.“

„Diese gestaffelten Strafen sorgen für Gerechtigkeit“, so Söder. Auch sei eine selbst genähte Maske gar keine echte Maske und falle unter das Vermummungsverbot. Wer in Bayern vermummt ist, gilt ohnehin als Schwarzfahrer. Zwar sei Schwarzfahren generell kostenlos, aber wer erwischt werde, müsse 60 Euro zahlen. Damit reduziere sich die Strafe für den Verstoß gegen die Auflagen bei der bayerisch-königliche Maskenpflicht auf symbolische 20 Euro.

Nur FFP2-Masken oder aufwärts seien sinnvoll und böten einen effektiven Schutz.

„Die einfachen Stoffmasken sind ohnehin Keimschleudern“, so Söder, „wir sollten sie nicht auch noch fördern. Beim Waschen verlieren die zudem ihren Minimalschutz, dann kann man es gleich sein lassen.“ Wir fragen Söder: „Waschen, wieso waschen?“

Wir bekommen keine Antwort. Nur dass auch die übrigen Bundesländer die bayerische Bußgeldregelung übernehmen wollen, verrät uns der Ministerpräsident noch.

Auf den Einwand, dass FFP2-Masken kaum zu bekommen seien, reagiert Söder dagegen überzeugend: „Daher haben wir ja die Strafen, damit sich der Bürger bemühe, so eine Maske zu ergattern. Man kann vom Bürger auch ein bisschen was erwarten. Auf Bildschirmen finden sich schließlich auch überall Masken. Bei Bildschirmmasken habe das verwöhnte Volk komischerweise nicht gemeckert, da ging es doch auch!“ Hat er auch wieder recht!

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Bayern: Zwei Radfahrer kollidieren – 25.000 € Bußgeld wegen Unterschreitung des Corona-Mindestabstandes

Coronavirus Fahrradunfall
Lizenz: Public Domain

In Bayern dürfen derzeit Menschen nur aus triftigen Gründen das Haus verlassen. Wenn davon Gebrauch gemacht wird, dürfen Personen nur alleine oder mit Leuten, die im gleichen Haushalt leben, unterwegs sein. Es gibt wenige Ausnahme, etwa wenn Menschen mit körperlichen Einschränkungen begleitet werden müssen.

Sport im Freien ist erlaubt, auch das Spazierengehen, um frische Luft zu schnappen. Aber auch hier gelten die erwähnten Einschränkungen. Zu Menschen, die nicht aus demselben Haushalt stammen, ist ein Mindestabstand con 1,50 Meter einzuhalten.

Manche Zeitgenossen meinen, sie hätten Sonderrechte

Im bayerischen Wolfersbrunn haben sich zwei Männer (der eine 45, der andere 48) gedacht, für sie würde das nicht gelten. Beide waren auf dem Fahrrad unterwegs, um frische Luft zu schnappen.

An einer Einmündung mit Rechts-vor-links-Regelung kollidierten sie. Beide kamen mit Verletzungen in ein Spital. An den Fahrrädern entstand ein noch unbezifferter Schaden.

Coronavirus Mindestabstand
Nähe(r) ist verboten! Lizenz: Public Domain

Die Polizei stellte einen klaren Verstoß gegen die Ausgangsbeschränkungen anlässlich der Corona-Pandemie fest und verhängte beiden Männern ein Bußgeld von jeweils 25.000 Euro. Offenbar sollte hier durch Ausschöpfung des Bußgeldrahmens ein Exempel statuiert werden. Die Schuldfrage spielt bei dem Bußgeld keine Rolle, ist aber dennoch ungeklärt. Der 45-Jährige behauptet, der 48-Jährge habe per Handzeichen auf seine Vorfahrt verzichtet. Der 48-Jährige bestreitet dies jedoch vehement.

Ein Zeuge mit Mundschutz konnte noch nicht umfassend befragt werden. Die Polizei wollte von diesem angsterfüllt wissen, ob er mit dem Coronavirus infiziert sei. Dieser meinte jedoch, er trage den Mundschutz nur, weil er auf dem Weg zu einem Banküberfall sei. Die Beamten ließen ihn erleichtert davonziehen.

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Coronavirus: Auch in Taxis dürfen die ersten zwei Sitzreihen nicht mehr von Fahrgästen benutzt werden

Taxi-Coronavirus
Lizenz: Zum Virentöten!

Der Kampf gegen die Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus wird weiter verschärft. Bislang gilt für Busse, dass die vordere Türe nicht mehr zum Fahrgastwechsel geöffnet werden darf. Ferner muss die vorderste Fahrgastsitzreihe (bei Bussen, die rechts auf gleicher Höhe mit dem Fahrer einen oder mehrere Sitz haben) sowie die erste Sitzreihe hinter dem Fahrer leer bleiben. Dieser Bereich muss zudem mit einem Absperrband von den übrigen Sitzen abgetrennt werden. Damit soll das Infektionsrisiko für den Busfahrer drastisch reduziert werden.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) weitet diese sinnvollen Sicherheitsmaßnahmen nun auch auf Taxis aus, um auch deren Fahrer zu schützen. Auch hier gilt, dass die vorderen beiden Sitzreihen nicht von Fahrgästen benutzt werden dürfen. Zudem muss im Fahrzeuginnenraum ein pendelndes Kruzifix mit einer Länge von mindestens 15 cm angebracht werden. Bei Zuwiderhandlungen droht ein saftiges Bußgeld.

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Scheuers Maut-SMS verschwunden: „Bin abgerutscht und habe versehentlich 1.400-mal auf ‚Löschen‘ gedrückt“

Andreas Scheuer
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU: „Die Maut ist europarechtskonform!“ Foto: Foto-AG Gymnasium Melle / Lizenz: CC BY 3.0

Derzeit ist ein Untersuchungsausschuss damit beschäftigt, die Auftragsvergabe bei der gescheiterten Pkw-Ausländermaut aufzuklären. Hierbei könnten die von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) versendeten SMS eine entscheidende Rolle spielen. Doch alle Handydaten, die älter als Februar 2019 sind, wurden gelöscht. Der Minister beruft sich auf ein Versehen. Dazu muss man wissen, dass man SMS im Allgemeinen nur einzeln löschen kann. Scheuer erklärte: „Ich bin auf der Handy-Tastatur abgerutscht und habe versehentlich 1.400-mal auf ‚Löschen‘ gedrückt. Beweisen Sie mir mal das Gegenteil! Ho-ho-ho!“ Der Minister führt weiter aus: „Die Maut ist europarechtskonform, es gibt ohnehin nichts aufzuklären. Daher ärgere ich mich so über mich selbst, die SMS gelöscht zu haben. Herrgott zefix halleluja zakradi noamoi!“

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„Ohh! Daneben gedrückt!“ Lizenz: Public Domain
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Nicht nur Hochs und Tiefs – nun erhalten auch Autobahnstaus Namen

Autobahnstau
Autobahnstau. Lizenz: Public Domain

Bei Hoch- und Tiefdruckgebieten sind sie für alle eine Hilfe: Namen. Dabei erlauben Namen Zuordnungen und erleichtern Bezüge. Der Orkan, der am 10. Oktober 2015 über das Land zog, liest sich schlecht. Besser ist bereits eine kryptische Bezeichnung wie X7KL10. Aber diese kann man sich schlecht einprägen. Also müssen „sprechende“ Namen her.

Wir erinnern uns an den Orkan Sabine, der eben erst über unserem Land tobte. Oder an den Orkan Kyrill, der 2007 für riesige Schäden in Europa sorgte und Windgeschwindigkeiten bis 225 km/h erreichte.

Nun soll der positive Effekt auf das Wichtigste, das wir im Lande haben, nämlich Autobahnstaus, ausgedehnt werden. Dabei erhalten alle größeren Staus, die es in die Verkehrsmeldungen schaffen, Namen. Zuständig für die Namensvergabe ist der Deutsche Verkehrsrat in Zusammenarbeit mit dem ADAC.

Als Namen kommen vor allem bekannte Politiker zum Einsatz, da diese ja durch Versäumnisse in ihrer Politik zumindest teilweise für die Staus verantwortlich sind. Die Politiker tragen damit eine Mitschuld an den mit dem Stau verbundenen Wartezeiten, die zu großen wirtschaftlichen Einbußen sowie auch zu Aggressionen und damit auch zu gesundheitlichen Schäden führen können.

„Auf der A1 ist heute Andreas Scheuer mit 61 km“

So könnte in Zukunft eine Staumeldung im Radio lauten. Die Zuordnungen werden nun erleichtert. Auch sorgen die Namen ein wenig zur Entspannung gefrusteter Autofahrer. Denn ein Schimpfen auf jemandem tut der Seele gut:

„Erst wurde ich vom Stau Gauland gefickt, aber dann ging es weiter, bis ich schließlich in Merkel feststeckte“

Die Kommunikation wird durch eindeutige Zuordnungen erleichtert. Damit lassen sich Umfahrungstipps leichter formulieren.

„Altmaier wird länger, selbst mit einem Umweg sind Sie durch Seehofer schneller durch“

Die Namen werden durchrotiert und können sich dann wiederholen. Aber da hat sich der ursprüngliche Stau ja längst aufgelöst, der Stau Merz vielleicht mal ausgenommen, der sage und schreibe einen ganzen Monat dauert.