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Pilotenstreik zulässig, um Gehaltsinteressen durchzusetzen – Klima-Kleber sind dagegen Terroristen, da es nur um Weltrettung geht

Klima-Kleber
Klima-Kleber: Die Entstehung einer Klima-RAF muss verhindert werden. Foto: Stefan Müller (climate stuff, 2 Mio views) / Lizenz: CC BY 2.0
Beide Arten von Streiks behindern und ärgern Tausende Menschen

Das Streikrecht ist unstrittig. Es ist im juristischen Sinne keine Erpressung, hat nur den Ruch von dreistem Druck und unlauteren Methoden. So rufen immer wieder Gewerkschaften zum Streik auf, und die gebeutelten Arbeitnehmer kommen dem nach. Speziell Pilot:innen können sich derzeit nicht mal mehr jedes Jahr eine neue Rolex kaufen. Pfleger:innen hingegen sind durch die damaligen Corona-Klatschkonzerte immer hinreichend motiviert und kommen daher mit geringeren Gehaltssteigerungen aus.

Streiks bedeuten Einschränkungen für Unbeteiligte

Streiks haben immer wieder drastische Auswirkungen. Abertausende Passagier:innen hängen an Flughäfen und Bahnhöfen fest, auch wenn die Bahnfahrgäste während Streiks nur den Eindruck haben, dass lediglich ihr Zug unpünktlich sei, also ein völlig normaler Zustand vorläge.

Klima-„Streiks“ fallen in negativer Weise aus dem typischen Streikmuster

Klima-Kleber dagegen sind grundsätzlich asoziale Wesen. Sie halten Abertausende Autofahrer auf, die kaum mehr zur Arbeit oder ins Bordell kommen. Sie kleben sich mit Sekundenkleber auf der Fahrbahn fest, sodass sie nicht einfach von Polizist:innen weggetragen werden können. Selbst ein normaler Sitzstreik fällt schon unter Gewalt, aber das hier ist Terrorismus, nein, schlimmer noch.

Klima-Kleber sind Terroristen

Die Anmaßung, etwas bewegen zu können, damit endlich einmal Politiker ihren Hintern heben und Maßnahmen ergreifen, um die Erderwärmung zu reduzieren und beschlossene Klimaziele doch noch zu erreichen, ist die Schwester der Hybris. Dann funktionieren diese klebenden Wesen ja nicht mal innerhalb der Marktwirtschaft. Sie erstreiken kein höheres Gehalt (die meisten dürften nicht mal über eines verfügen), um dann mit dem zusätzlichen Geld mehr zu konsumieren, um den Kapitalismus zu stützen. Da isst unsozial und mindestens passiver Terrorismus. Das eigene Leben ist schließlich das Kostbarste, was wir haben, nicht die Welt, die anderen gehört. Das eigene Leben gilt es zu verbessern. Für das andere, die ohnehin wohl unrettbare Welt, ist Gott zuständig, also niemand. Nicht vergessen werden darf auch, dass die Erde selbst mit Klimamusterschüler:innen in einer Milliarde Jahren unbewohnt sein würde, sagt die Nasa.

Zu Recht werden Klima-Kleber als die neuen RAF-Terroristen bezeichnet. „Die Entstehung einer Klima-RAF muss verhindert werden“, sagte der frühere Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt  (CSU). Zu milde Töne schlägt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder an, der nur für besonders renitente Superkleber Haftstrafen fordert Auch könne er sich vorstellen, sie einfach kleben zu lassen. Zumindest dann, wenn sie sich nur auf dem Fußweg festkleben würden, um die Bettler zu verdecken.

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Bundesregierung beschließt Tempolimit auf Autobahnen. Fahrzeuge dürfen nicht mehr schneller fahren als bauartbedingt möglich

Autobahn
Was kaum einer wegen der FDP-Beteiligung in der Bundesregierung für möglich gehalten hat: Das Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen ist beschlossen!

Nun ist es doch passiert. Der Druck war wegen der Energie- und Gaskrise einfach zu groß geworden. Die Bundesregierung führt ein dauerhaftes Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen ein. Ab dem 1. Oktober 2022 darf nicht mehr schneller gefahren werden, als es bei dem jeweiligen Fahrzeug bauartbedingt möglich ist.

Diesem Kompromiss war ein zähes Ringen zwischen der FDP und den Grünen vorangegangen. Die Grünen hatten sich sicherlich ein wenig mehr erwartet. Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke (Grüne), sagte:

Das Tempolimit kommt, das ist die gute Nachricht. Das ist ein großer Erfolg der Partei Bündnis Tempo 100 äh… ich meine natürlich Bündnis 90/Die Grünen. In Zeiten des Klimawandels und steigender Energiepreise müssen wir CO2 und Erdöl sparen. Wir beziehen aber bei dem Tempolimit auch E-Autos ein, da bei der Stromerzeugung auch CO2 entsteht und wir zudem Strom sparen müssen, da wir das teure Russen-Gas immer noch verstromen. Außerdem geht es uns auch um die Verkehrssicherheit. Menschenleben sind unbezahlbar.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagt, die FDP hätte hervorragend verhandelt und verhindert, dass ein Porsche-schädliches absolutes Tempolimit kommen würde. Es sei ein kluger Kompromiss, bei dem auch die Charakteristika der jeweiligen Fahrzeuge berücksichtigt würden. Starre Regeln mit Einschlafgeschwindigkeiten würden die Bürger nicht akzeptieren und die deutsche Automobilindustrie erst recht nicht.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lobte den Kompromiss. Dieser beweise, dass es selbst für unvereinbare Positionen Lösungen gebe, mit denen alle Beteiligten leben könnten und – noch viel wichtiger – von denen die Menschen auch etwas hätten. Der Kanzler fügt an: „Danke, Gerhard, danke!“

Ausweitung auf Landstraßen und Stadtverkehr realistisch

Sowohl FDP als auch die Grünen sind sich einig: Wenn die Lösung sich bewährt, soll eine vergleichbare Lösung auch auf Landstraßen und im Stadtverkehr eingeführt werden.

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1,5-Grad-Ziel geht ihm nicht weit genug. Laschet fordert 3-Grad-Ziel

3 Grad – Armin Laschet
Armin Laschet: „Ich will die nächste Bundesregierung führen – als Bundeskanzler. Dafür ändere ich doch nicht meine Politik. Aber beim Klima komme ich den Ökos und Körnerfressern entgegen! 3 Grad und kein Zehntel mehr!“ Foto: Olaf Kosinsky, bearbeitet durch keinblatt.de / Wikipedia / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Armin Laschet (CDU) ist noch lange nicht am Ende, er will die Jamaika-Koalition – unbedingt. Das ist seine einzige Überlebenschance in der CDU und in der Politik generell. Es ist auch die einzige Möglichkeit, dass der ehemalige, fast schon abgeschriebene Fast-Kanzler doch noch der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wird.

Keinesfalls darf der Würfelkönig unterschätzt werden. Heute preschte Laschet nach vorne. Man kann annehmen, er will damit den Grünen Avancen machen. Laschet teilte vor versammelter Presse mit, dass ihm das 1,5-Grad-Ziel nicht weit genug gehe. Fast alle Staaten haben 2015 einen Vertrag unterzeichnet, dass sie den menschengemachten Temperaturanstieg auf 1,5 Grad begrenzen möchten.

Laschet will nun einen Schritt weiter „1,5 Grad sind gut, aber nicht genug“, sagte Laschet, „3 Grad sind besser! Wir wollen den Treibhauseffekt derart reduzieren, dass von 1850 bis 2100 der globale Temperaturanstieg maximal 3 Grad beträgt“, konkretisierte der CDU-Vorsitzende sein Vorhaben. „3 Grad mehr, das sind mehr laue Sommerabende mit einem kühlen Bierchen und einem gepflegten Zigarillo! Lassen Sie uns dafür kämpfen!“

Grüne noch verhalten

Bündnis 90/Die Grünen wollten den überraschenden Vorstoß Laschets bisher nicht bewerten. Robert Habeck sagte, man sei noch voll bei den Sondierungen mit der FDP beschäftigt. Dabei habe man festgestellt, Grüne und Liberale seien im Grunde genommen keine Feinde. Beides seien liberale Parteien, die zur Maxime hätten, dass jeder so leben können sollte, wie es ihm genehm ist – so unterschiedlich die Menschen eben seien. Die Grünen würden das mehr über den Staat realisieren, die FDP setze mehr auf den freien Markt, die Privatwirtschaft, so Habeck. Ansonsten sei man sich schon längst grün geworden. Man habe sich ganz doll lieb. Die ersten Tage habe man sich mehrfach getroffen und habe sich einfach umarmt und gedrückt. Dabei seien auch reichlich Tränen geflossen, bekräftigt Habeck.

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André K. (42) aus Jena lehnt es ab, Feuerwehr zu rufen, weil 99,7 % seines Hauses noch nicht brennen

Brand
Nur dieser Teil vom Haus brennt! Lizenz: Public Domain

André K. aus Jena ist stinksauer. Überall würden Horrornachrichten verbreitet, behauptet er. Ob Corona, Flutkatastrophen, Dürreperioden, Klimawandel allgemein, überall würden die Bürger verunsichert und regelrecht aufgehetzt.

Es träfe doch nur extrem wenige, aber die Medien stellten das Negative in den Vordergrund, sagt André. Es würden auf den ersten Blick beängstigende Todeszahlen kolportiert. Verschwiegen würde aber, dass 99,7 % der Infizierten nicht an der Grippevariante COVID-19 stürben. 99,9 % hätten ihr Haus nicht bei der jüngsten Flutkatastrophe in Deutschland verloren. Diese Dramatisierung der Systempresse kotze ihn an. Es gäbe nur sehr wenig Leid, daher auch keinen Handlungsbedarf. Corona-Einschränkungen oder gar einschneidende Maßnahmen wegen des Klimawandels seien totalitärer Aktionismus, konstatiert André, während er seine Corona-Maske entsorgt, zusammen mit einigen benutzten Reservemasken. Dann schmeißt André den Impfausweis seiner Frau in den Altpapiercontainer und bemerkt süffisant, damit etwas für die Umwelt zu tun. Papier-Recycling sei ja gar nicht so falsch, da daraus etwas Neues werde, holt er aus.

Corona-Statistik
Corona-Statistik. Das sind die wahren Zahlen. Alles nicht so schlimm? Lizenz: Public Domain

Gartenstadtidylle am Stadtrand

André steht vor seinem schönen Haus, als er mit uns Reportern spricht. Neben den Beeten stehen Gartenzwerge, einer hat ein Messer im Rücken. Also, Humor hat er ja, der begnadete Aufklärer und Profi-Statistiker, der in den Räumen des AfD-Ortsvorstands seine Frau putzen lässt.

Es brennt!

Auf einmal ist Rauch zu sehen. Wir schauen auf Andrés Haus, in einem der Zimmer brennt es. André bleibt cool. „Da habe ich wohl meine Zigarette vorher nicht richtig ausgemacht“, stellt er fest. „Sehen Sie, das ist so ein schönes Beispiel, das meine These stützt. Wir müssen das Positive sehen: Geschätzt 99,7 % meines Hauses brennen nicht. warum sollte ich also die Feuerwehr rufen? Oder zum Gartenschlauch greifen? Es gibt keinerlei Handlungsbedarf!“

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AfD unterstützt nun Corona-Impfungen, um Virus abzuwickeln und wieder gegen Flüchtlinge hetzen zu können!

Meuthen für Corona-Impfungen
Foto von Meuthen: Sandro Halan / Lizenz: CC BY-SA 4.0. Hintergrund: Public Domain

Überraschende Kehrtwende bei der AfD. Die Partei will nun doch die deutsche Bevölkerung gegen das Coronavirus impfen lassen. Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen erklärte, dass man das Corona-Thema vom Tisch haben wolle, damit sich Deutschland wieder dem eigentlichen Problem, nämlich den Flüchtlingen, widmen könne. Und auch die Klimahysterie müsse wieder in den Fokus rücken. Beides sei ja regelrecht untergegangen. Meuthen sagte unserem Blatt:

Wie gefährlich Flüchtlinge sind, hat sich gerade auf Lesbos gezeigt. Da wollten sie den Laschet, den sie für den deutschen Bundeskanzler hielten, fast lynchen. Auch wenn ich dem Gedanken irgendwas abgewinnen kann, dürfen solche gemeingefährlichen Leute nicht zu uns nach Deutschland kommen. Wir müssen wieder die deutsche Bevölkerung mit der Flüchtlingsfrage erreichen.  Zumal Flüchtlinge nicht wissen, wie gut deutsche Diesel- und Superbenzin-Autos sind. Auch das müssen wir stärker kommunizieren. Allerdings können wir uns vorstellen, dass wir den Widerstand gegen das Elektroauto aufgeben. Gestern habe ich nämlich erfahren, dass Elon Musk auch für alternative Wahrheiten steht1. Er ist einer von uns. Wie so einer handelt, kann folglich nicht schlecht sein.

1 Musk vertritt die These, dass Außerirdische die ägyptischen Pyramiden gebaut haben.

Meuthen: Notfalls auch Zwangsimfpungen

Bei den Impfungen will Meuthen die Bevölkerung notfalls auch zwangsimpfen lassen. Je schneller das Ergebnis erzielt werde, desto besser, so der AfD-Vorsitzende. Die Impfungen sollen aber nur an Menschen mit heller Hautfarbe durchgeführt werden. Das Ziel müsse sein, so Meuthen, dass Schwarze als Corona-Herd verachtet werden.

Kritiker erklären indes den Sinneswandel damit, dass die AfD in den Umfragen abgestürzt ist. Die AfD sieht offenbar nur noch die Chance, das Thema, bei dem sie nicht punkten kann, zu lösen. Dann kann sie wieder die eigenen Kernthemen propagieren. Dabei nimmt die Partei auch eine 180-Grad-Kehrtwende in Kauf und auch die Übernahme von Konzepten des Erzfeindes.

AfD lehnt Maskenpflicht weiter ab

Bei der Maskenpflicht will Meuthen aber hart bleiben. Diese lehne man weiter ab.  Denn die würden ja die Verbreitung des Virus nicht stoppen, sondern nur verlangsamen. „Das ist etwas, das wir überhaupt nicht brauchen können“, betont Meuthen. „Die AfD steht für Problemlösungen, nicht für Verzögerungen. Und die Lösung sehen wir im Impfstoff, der vielleicht schon im Hetzen ähhh… Herbst verfügbar ist.“

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Prognose: BER erst fertig, wenn Berlin (nur 34 m ü.d.M.) wegen Klimawandel von Meer überschwemmt. Zwischennutzung als Hafen geplant

Flughafen BER
Flughafen BER. Foto: chrisK / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Beim im Bau befindlichen Hauptstadtflughafen gibt es erneut Verzögerungen. Acht Monate vor der geplanten Eröffnung seien noch mehr als 5.000 wesentliche Baumängel nicht vom TÜV abgenommen worden, berichtet die Berliner Zeitung unter Berufung auf das Onlinemagazin Business Insider.

Die neue Prognose besagt, dass der BER voraussichtlich nicht mehr rechtzeitig fertig wird, bevor Berlin als Folge des Klimawandels „dank“ des steigenden Meeresspiegels dauerhaft von der dann vereinigten Nord-/Ostsee überflutet sein wird. Denn der BER liegt nur 34 Meter über dem Meeresspiegel.

Der Noch-Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), schimpft auf die Verantwortlichen Planer aus der Wowereit-Zeit, die den BER nicht auf einem künstlichen Hügel errichtet hätten. „Damit hätten wir Zeit gewonnen, vielleicht viele Jahre“, sagte Müller unserem Blatt.

BER-Zwischennutzung als Hafen?

Derzeit wird untersucht, ob man das BER-Gelände in einer Zwischennutzung als Hafen betreiben könnte. Das Problem wird hier aber sein, dass die erforderliche Umplanung nebst Umbau wahrscheinlich so viel Zeit in Anspruch nehmen wird, dass es aufgrund des erbitterten Anstieg des Meeresspiegels nur noch einige Hundert Kilometer südlich vor den Toren des Berlins Häfen geben kann. Denn das Wasser kennt keine Planungspannen und Verzögerungen, es steigt auch nach Behördenversäumnissen.

Meer
So wird der BER bei seiner Fertigstellung aussehen, vorausgesetzt, es kommt nicht noch zu weiteren Verzögerungen: Lizenz: Public Domain

Schwimmender Flughafen?

Ein schwimmender Flughafen wäre grundsätzlich denkbar. Auch an der Position des heutigen BER. Müller will hierzu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Die Position könne man aber als variabel sehen. Der Flughafen könnte dann abhängig vom Klimawandel der sich verschiebenden Küstenlinie folgen und nahe an den Hafenstädten einen Flugbetrieb ermöglichen. Ob man das dann noch BER nennen sollte, weiß Müller nicht, zumal die deutsche Hauptstadt dann wohl eher „München“ lauten dürfte (derzeit 519 m ü.d.M.).

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Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Klimaschutz: Regierung verschärft Sommertag-Definition (30 statt 25 Grad), damit Sommer wieder kürzer werden

Klimawandel
Klimawandel: Endlich handelt die Bundesregierung! Lizenz: Public Domain

Der Vorwurf ist hart, aber gerecht. Die Bundesregierung unternehme zu wenig gegen den Klimawandel, heißt es immer wieder. Doch jetzt scheint Bewegung in den Klimaschutz zu kommen. Denn die Bundesregierung will dafür sorgen, dass die Sommer wieder kürzer werden, und das schon dieses Jahr. Kürzere Sommer werden zum Gegentrend bei der Erderwärmung.

Kürzere Sommer in greifbarer Nähe!

Konkret sollen nun Tage nicht schon ab 25 Grad Höchsttemperatur als Sommertage gewertet werden, sondern erst, wenn das Quecksilber mindestens 30 Grad erreicht. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) ist vom Erfolg der Maßnahme überzeugt. Man visiere wieder Sommer an, wie sie in den 1970er-Jahren üblich gewesen seien.

Schulze sagte unserme Blatt: „Endlich gibt es ein vernünftiges, tragfähiges Konzept, um den Klimawandel nicht nur zu bremsen, sondern sogar umzudrehen. Wir erreichen nicht nur alle Klimaziele, sondern schaffen sogar eine Übererfüllung.“

Man werde solche Maßnahmen aber auch weiterentwickeln. So lasse man untersuchen, ob ein Schrauben an der Definition einer Tropennacht (derzeit, wenn die Temperatur die ganze Nacht nicht unter 20 Grad fällt) auch nachhaltige positive Effekte hätten. Die Definition von Wintertagen stünden ebenso auf dem Prüfstand, ist aus dem Bundesumweltministerin zu hören.

Weitere Maßnahmen

Doch erfreulicherweise ist das noch nicht alles. Schulze scheint sogar in eine Handlungsneurose verfallen zu sein. So wird auch Folgendes untersucht bzw. ist schon umgesetzt:

  • Bei den Beratungsstellen für Pilzsammler zählen ab sofort auch Heizpilze als ungenießbar und werden von den fleißigen Mitarbeitern aussortiert. Eine Vernichtung an Ort und Stelle soll dafür sorgen, dass die Pilze keine Wirkung entfalten.
  • Damit die Abluft von Klimaanlagen nicht die Umgebung draußen aufheizt, soll sie nicht mehr nach draußen abgeführt werden, sondern nach innen und dort in einem weiteren Durchgang in Apparatur geleitet und auf diese Weise gekühlt werden.
  • Der Hot Button, besonders aus Fernsehsendungen bekannt, wird verboten.
  • Mit nassen Tüchern lässt sich die Temperatur einer Wohnung senken. Dazu muss aber nasse Wäsche auch aufgehängt werden und nicht im Trockner landen. Damit das Aufhängen attraktiver wird, soll eine Strafabgabe auf elektrische Wäschetrockner erhoben werden.
  • Mit einer Kampagne sollen reifere Frauen in den gesellschaftlichen Mittelpunkt gerückt werden. Denn jüngere Frauen werden im sexuellen Sinne eher als „heiß“ empfunden, was ja den Bemühungen, dem Klimawandel zu begegnen, zuwider läuft.
  • Hotels sollen in Zukunft „Cooltels“ heißen. Der Rat der Deutschen Sprache hat dem bereits zugestimmt. Auch die „Hotline“ ist begrifflich auf dem Prüfstand, ebenso die „Heisenbergsche Unschärferelation“.
  • Der beliebte Spielfilm „Manche mögen’s heiß“ steht nun auf dem Index für klimagefährdende Medien.
Hitze
Lizenz: Public Domain
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Klimapaket der Bundesregierung: Wirkung von Null erfolgreich verdoppelt!

Svenja Schulze
Die Bundesregierung hat geliefert! Dieses Mal keine schwarze Null, aber eine Null! Bundesumweltministerin Svenja Margarete Schulze (SPD). Foto: Gerd Seidel (Rob Irgendwer) / Lizenz: CC BY-SA 3.0)

Die Bundesregierung hat das Klimapaket nachgebessert. Man hat sich auf einen mehr als doppelt so hohen Einstiegspreis von 25 Euro pro Tonne CO2 geeinigt. Erst sollte der Einstiegspreis bei 10 Euro liegen. Auf die Spritpreise umgerechnet bedeutet dass, dass auf den Liter Benzin und Diesel 2021 statt 3 Cent nun 7,5 Cent aufgeschlagen werden. In den Folgejahren gibt es weitere Steigerungen, bis schließlich 2026 der Aufpreis bei 19,5 Cent pro Liter liegen wird. Im Gegenzug wird jedoch die Pendlerpauschale stärker als ursprünglich vorgesehen erhöht, um die höheren Treibstoffpreise zu kompensieren. Weitere Maßnahmen sind günstigere Bahntickets durch die im Fernverkehr gesenkte Mehrwertsteuer. Künftig gilt ab 50 km Entfernung statt der normalen Mehrwertsteuer von 19 % der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 %. Fliegen wird dagegen teurer, indem an der Luftverkehrsabgabe geschraubt wird.

Klimafreundliches Heizen wird belohnt!

Energetische Sanierungsmaßnahmen im selbst genutzten Wohneigentum werden gefördert, ebenso der Austausch von Ölheizungen durch klimafreundliche Wärmeerzeugung. In bestimmten Fällen soll der Einbau von Ölheizungen ab 2026 verboten werden, nämlich dann, wenn umweltfreundliche Alternativen grundsätzlich möglich sind.

Bundesumweltministerin Svenja Margarete Schulze (SPD) sagte: „Uns ist ein großer Wurf beim menschengemachten Klimaschwindel ähhh… Klimawandel gelungen. Mit unserem Klimapaket verdoppeln wie die Wirkung von Null erfolgreich, ich meine, ich wollte sagen, wir verdoppeln die Wirkung für die Natur.“

Klimawandel Eisbär
Tierkundler haben rausgefunden, dass die Geste des Eisbärs bedeutet: „Danke für die Rettung!“ Lizenz: Public Domain
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Das große Friedrich-Merz-Interview

Friedrich Merz 2017
Friedrich Merz (CDU): Er wird Deutschlands nächster Bundeskanzler, und er wird gut! Foto: Michael Lucan / Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de

AKK schwächelt und wird immer unbeliebter, daher wird Friedrich Merz schon als nächster Bundeskanzler gehandelt. Wir treffen uns mit dem Bundeskanzler in spe zu einem Interview.

keinblatt.de: Lieber Friedrich Merz, wir freuen uns, Sie zum großen keinblatt.de-Interview begrüßen zu dürfen.

Friedrich Merz: Die Freude liegt ganz bei mir.

kb: Was qualifiziert Sie als Bundeskanzler?

F. M.: Ich bin BlackRock-Finanzexperte. Ich hole die Deutschland AG aus den Schulden. Ich bin Ökonom. Ich werde die Deutschland AG entbürokratisieren und modernisieren. Auch habe ich einen Namen, den man weltweit gut aussprechen kann. Bereits das disqualifiziert doch diese – wie heißt sie doch gleich? Anna Great Trump Kracherbau… AK … AKW oder was weiß ich. Mein Name hat keine Umlaute, kein „ß“. Außerdem ist „Fritz“ durch die „FritzBoxen“ in Amerika populär geworden. Auch das spielt eine Rolle.

kb: Welche Schwerpunkte werden Sie als Bundeskanzler setzen?

F. M.: Erst einmal möchte ich Euro aller … – ich meine euer aller Kanzler werden. In erster Linie werde ich in der Steuerpolitik umsteuern. Die Steuern werden so ausgestaltet, dass es allen Bürgern finanziell gut gehen wird. Dabei werde ich die Steuern für Geringverdiener deutlich erhöhen und die Steuern für Großverdiener erheblich senken.

kb: Wie bitte? Das belastet ja gerade die Armen, wenn diese noch mehr Steuern bezahlen müssen.

F. M.: Ich bitte Sie! Wenn Sie derart belastet werden, dann sind Sie ganz schnell kein Geringverdiener mehr!

kb: Das klingt logisch. Wie wollen Sie die Rente sicher machen?

F. M.: Indem ich die Rente auf eine Finanzierung am Kapitalmarkt umstelle. Dabei wird es sich um eine dynamischen Mix aus Aktien und hochspekulativen Papieren handelt.  Wir haben festgestellt, dass das erforderliche aktive Management die Menschen im Alter geistig fit hält. Dann ist den Leuten im Altenheim nicht mehr langweilig. Die Verpflegung im Seniorenheim wird über Genussscheine sichergestellt. Sie sehen, das hat viele Vorteile.

Die Geschichte vom bitterbösen Friederich Merz
Ins Bett muss Friedrich Merz nun hinein,
litt an zu wenig Kommerz in seinem Heim.
Und der Herr Banker eilt ins Revier
und gibt ihm bess’res Wertpapier.

kb: Werden Sie bei Merkels Flüchtlingspolitik neue Akzente setzen?

F. M.: Ich propagiere flexible Grenzen. Es wäre fatal, wenn wir fixe Grenzen hätten, die immer so verlaufen, wie sie jetzt verlaufen. Ich denke da auch an ein Flächennettowachstum der Deutschland AG.

kb: Was meinen Sie damit?

F. M.:  Stellen Sie sich nicht so an. Sie kennen doch unsere Nachbarländer …

kb: Wir verstehen. In der Deutschland AG – herrje, jetzt haben wir auch schon diese Bezeichnung übernommen – herrscht Wohnungsnot. Viele Häuser sind sanierungsbedürftig. Wie sehen Ihre Lösungsansätze aus?

F. M.:  Ich werde Sanierungen fördern. Wer seine Hedgefon… ähh…, ich meine natürlich Heizung modernisiert, Börsenparkett legen lässt, seinen Dax-Boden ausbaut oder die Geschosszahl seines Hauses um einen STOXX erhöht, bekommt finanzielle Anreize.

kb: Wie wir Ihre Umweltpolitik aussehen?

F. M.:  Das Börsenklima liegt mir am Herzen. Der CO2-Ausstoß wird unter meiner Verwaltung in Futures ganz erheblich gesenkt werden. Konkret: Man kann sein Bier und sein Aqua auch mal ohne Kohlensäure trinken. Auch können wir immer höheren Temperaturen in den Sommermonaten entgegentreten, indem wir mehr Klimaanlagen einsetzen. In den USA gibt es bereits Klimaanlagen, die auch im Freien – etwa in überhitzten Ladenpassagen vor den Geschäften funktionieren. Das kurbelt auch einen wichtigen Market an. Wir müssen aber auch an anderen Stellen wachsen.

kb: An was denken Sie da?

F. M.:  An das Gesundheitswesen und an seine Privatisierung. Da kann man Anleihen nehmen. Warum soll ein Apothekenbesuch nicht zum bunten, peppigen Einkaufserlebnis werden?

kb: Apropos bunt. AKK will ein Verbot von privatem Feuerwerk untersuchen, um das Klima zu retten. Werden Sie da nachziehen?

F. M.:  Never! Wir brauchen das Kursfeuerwerk, um unsere Probleme, die wir sonst nicht hätten, zu lösen.

kb: Lieber Friedrich Merz, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Börse
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China kündigt drei neue Fabriken an. Wirkung des Klimapakets der Bundesregierung liegt damit genau bei Null

Svenja Schulze
Bundesumweltministerin Svenja Margarete Schulze (SPD). Foto: Gerd Seidel (Rob Irgendwer) / Lizenz: CC BY-SA 3.0)

Das hat die Bundesregierung kalt erwischt! Die Volksrepublik China hat angekündigt, 2020 drei zusätzliche Fabriken zu eröffnen. Es handelt sich um Fabriken, in denen Elektronikgeräte, Fahrzeuge und Textilien hergestellt werden. Damit soll der heimische Bereich gedeckt, aber auch der Export gesteigert werden.

Das Bundesumweltministerium hat inzwischen berechnet, dass damit der Effekt des eigenen Klimapakets exakt auf null fällt. Das, was in Deutschland an Treibhausemissionen eingespart wird, wird also durch die drei zusätzlichen Fabriken vollständig kompensiert.

Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Klimawandel, Svenja Margarete Schulze (SPD), will dennoch am Klimapaket der Bundesregierung festhalten und sagte: „Wir können ja nun wirklich nichts dafür, wenn China Fabriken baut.“ Sie habe zwar auch schon mal ein chinesisches Smartphone gekauft, sagte Schulze auf Anfrage, aber nur weil diese Geräte so preisgünstig seien. Da werde man ja schon regelrecht genötigt, zuzugreifen.

Korrekturen am Klimapaket lehnt Schulze ab, da sonst die Bürgerinnen und Bürger zu stark belastet würden. Allerdings will sich Schulze dafür einsetzen, dass die SPD den Klimaschutz nicht nur stärker im Parteiprogramm verankere, sondern auch ins Parteilogo übernehme. In Zukunft soll im Logo der Partei stehen „SPD – Die Klimapartei“.

Auch wenn es am Klimapaket nun keine Änderungen mehr geben wird, will Schulze dennoch mittelfristig ihre Umweltpolitik weiterentwickeln. So sollen besonders große SUV steuerlich gefördert werden. „Dann bricht der Verkehr in den Städten schneller zusammen und die Leute steigen auf Busse und Bahnen um“, erklärt Schulze. Auch sei sie der Meinung, Radler könnten öfter mal ihr Rad stehen lassen oder es zumindest schieben. Denn Radfahren verbrenne zu viele Kalorien, die wieder zugefüttert werden müssten, meint Schulze. Nahrungsproduktion sei aber besonders klimaschädlich.

#AlleFürsKlima
Demo #AlleFürsKlima am 20.09.2019 in München
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Tablettentherapie: Deutsch-chinesisches Pharma-Joint Venture schafft veganen Menschen

Go vegan
Das Medikament „Veganium“ soll wie Welt retten! Lizenz: Public Domain

Veganer leben nicht nur gesünder, sondern auch länger und haben eine drastisch bessere Öko- und Co2-Bilanz als Konsumenten von Tierprodukten. Um den Klimawandel aufzuhalten, sollten also möglichst viele Menschen zu Veganern werden. Es geht letztlich um die Rettung unseres Planeten. Das alles behauptet jedenfalls das Joint Venture aus dem deutschen Pharmaunternehmen „Dr. Kinkiness“ und dem chinesischen Pharmakonzern „Yīxué shàng hěn zāogāo“.

Die Unternehmenskooperation hat eine Tablettentherapie entwickelt, welche die Darmflora derart prägt, dass die Fähigkeit, tierische Produkte zu verdauen, verlorengeht. Nach erfolgreicher Therapie mit Veganium (so der Markenname) führt der Konsum von tierischen Produkten zu schweren Formen der Darmentzündung. Ein Patentantrag wurde bereits gestellt. In China waren erste Versuchsreihen sehr erfolgreich. Nach Besetzung des chinesischen Marktes es soll das Produkt nach noch anstehender Zulassung auch den europäischen Markt erobern.

Die Tabletten müssen nur rund ein halbes Jahr eingenommen werden. Dann ist der Patient Veganer. Der Prozess ist laut Hersteller unumkehrbar. Damit werde ein langfristige Erfolg sichergestellt. Zwar sei die Erfindung durchaus ein großer Eingriff, aber die Vorteile würden ganz klar überwiegen, so ein Unternehmenssprecher. Bereits Kleinkinder könnten zu lebenslangen Veganern werden und seien dann ein Garant für Nachhaltigkeit. Bei Menschen mit Tablettenphobie biete es sich an, die Tabletten mit einem Stößel zu zerkleinern und dann heimlich in die Sojamilch zu geben, so der Sprecher.

Von der SPD und den Grünen gibt es bereits erste Signale der Unterstützung. Erwartungsgemäß lehnt die FDP das Produkt als Eingriff in die individuelle Freiheit ab. CDU und CSU überlegen noch. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist offenbar für das Produkt, CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer befürchtet nach ersten Berichten ein drittes Ernährungsgeschlecht. Sie sagte: „Solche Tabletten sind für Leute, die noch nicht wissen, ob sie noch Fleisch essen dürfen oder schon mit Sojamilch gurgeln müssen.“

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Umweltgefahr Diesel: Tornado darf nicht mehr über Innenstädten fliegen – Abwehrbereitschaft gefährdet

Tornado IDS der deutschen Luftwaffe
Tornado IDS der deutschen Luftwaffe. Lizenz: Public Domain

Schon lange mischt die Bundeswehr bei ihren Luftwaffen-Tornados dem Kerosin Biodiesel bei, wie die Frankfurt Allgemeine im Februar 2018 berichtete. Das wird der Bundeswehr jetzt zum Verhängnis. Denn Dieselabgase gelten als Klimakiller und als Gesundheitsrisiko für Menschen.

Daher hat nun das Bundesumweltministerium ein Flugverbot für Tornados über deutschen Innenstädten verhängt. Experten warnen, die Abwehrbereitschaft der Bundeswehr würde kaum mehr existieren.

Das Verbot gilt erst einmal für Flugzeuge, die mit Biodiesel-Beimischungen unterwegs sind. Das Bundesumweltministerium sagt aber, auch die Umweltbelastung durch Kerosin sei sehr hoch, daher sehe man eine Aufhebung des Flugverbots skeptisch, selbst wenn die Dieselbeimischung zurückgefahren werde.

FDP-Verteidigungsexperte Hans-Uwe Otto schimpft, dass mit dem grünen, linken Umweltwahn die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und das ganze Land aufs Spiel gesetzt werde.

Das Bundesumweltministerium prüft in Absprache mit dem Bundesverteidigungsministerium, ob als Ersatz E-Flugzeuge angeschafft werden können. Eine von der Deutschen Umwelthilfe erstellte Expertise rät, das Gewicht der schweren Akkus durch einen Verzicht von mitgeführten Waffen und Raketen zu kompensieren.

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Natur/Tiere/Umweltschutz Politik Verkehr

Jan (29) verschluckt Autoschlüssel aus Wut über Tempolimitvorstoß – nun muss er ein, zwei Tage warten, bis er wieder Autofahren kann

Geschwindigkeit
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Jan (29) liebt hohe Geschwindigkeiten. Speziell die Tatsache, dass es in Deutschland auf vielen Autobahnabschnitten kein Tempolimit gibt und er weit jenseits der 200 km/h fahren darf, findet Jan richtig gut – einfach „gurtig“, so wie er immer zu sagen pflegt. Es soll ein Wortspiel aus „gut“, „hurtig“ und dem „Sicherheits-Gurt“ sein.

Als heute der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, sagte:

Wer sich mit 220 km/h um den Baum wickelt, reduziert seinen CO2-Ausstoß nachhaltig um 100 Prozent. Das nenne ich intelligenten Klimaschutz.“

ärgerte sich Jan dermaßen, dass er spontan seinen Autoschlüssel verspeiste. Nun muss Jan ein, zwei Tage warten, bis er wieder Autofahren kann. Denn auch der Ersatzschlüssel musste bei Seiberts zweitem Satz dran glauben – und macht jetzt eine Darmreise mit reduzierter Geschwindigkeit. Auch das nenne ich intelligenten Klimaschutz!

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Kachelmann hängt wegen Sturmtief Friederike im Zug fest. Teilnahme an Talkshow (Thema Klimawandel) äußerst fraglich

Jörg Kachelmann
Jörg Kachelmann. Foto: René Mettke / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Deutsche Bahn hat heute wegen des Wintersturms Friederike den gesamten Fernverkehr eingestellt. Der bekannte und beliebte Wetterexperte Jörg Kachelmann sitzt derzeit in einem ICE fest. Er ist auf dem Weg nach Berlin zur Talkshow „Maybrit Illner“. So wie es aussieht, kann Kachelmann nicht mehr rechtzeitig zu Sendungsbeginn in Berlin erscheinen. Versuche, ihn zu befreien und z.B. per Hubschrauber zum Studio zu bringen, sind offenbar nicht möglich und wären wohl auch viel zu riskant.

Das Thema sollte heute sein: „Klimawandel – Bringt er uns mehr Unwetter?“

Da ohne die Fachexpertise von Kachelmann kaum eine faktenorientierte Sendung möglich ist, sollen Thema und Gästeliste kurzfristig geändert werden. Das neue Thema ist nun „Schulz und Merkel zittern.“ Die Redaktionsleiterin von „Maybrit Illner“ meint dazu: „Politiker, die in einer Talkshow ein bisschen reden wollen, findet man in Berlin immer. Da braucht es keinen Bahnfernverkehr!“

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Schadensgutachter-Bundesverband gegen autofreie Sonntage: Sonntagsfahrer wichtigste Zielgruppe

Autofreier Sonntag
Autofreier Sonntag. Foto: Sir James / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der Deutsche Bundestag debattiert derzeit wieder einmal über autofreie Sonntage. Damit soll in erster Linie etwas für die Umwelt und den Klimaschutz getan werden. Der Schadstoffausstoß würde zurückgehen, ebenso die Lärmbelastung. Die frei werdenden Fahrbahnflächen lassen sich zudem für Events nutzen, etwa für Straßenfeste.

Doch die starken Lobbys könnten dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung machen. Konkret hat sich der Bundesverband der Schadensgutachter gegen autofreie Sonntage positioniert. Sonntagsfahrer seien die wichtigste Zielgruppe, so ein Lobbyvertreter. Es sieht einmal wieder so aus, als könnten sich die Lobbyisten durchsetzen.

Die Idee der autofreien Sonntage kam 1973 während der Ölkrise auf. An ganzen vier Sonntagen ruhte damals der motorisierte Individualverkehr. Da wünschen sich manche Umweltaktivisten eine neue Ölkrise.

Kleine Hoffnung noch vorhanden

Eine kleine Hoffnung gibt es aber noch. Denn ein Argument betrifft andere Lobbys, die noch ein Wörtchen mitzureden haben. Auf Autobahnen könnten sonntags mit Ausnahmegenehmigung besondere Schwertransporter verkehren, die sonst zu Behinderungen und Gefahrensituationen führen bzw. solche, die besser unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit unterwegs sein sollten, etwa die zu den Flughäfen verkehrenden Tanklaster mit den Chemtrail-Zusätzen.

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Bräuche und Mythen Natur/Tiere/Umweltschutz

Weihnachten 2015: Wärmegewitter nerven Freibadbesucher

Dantebad
Das Münchner Dantebad am 1. Weihnachtsfeiertag. Das Gewitter ist schon im Anmarsch. Foto: Guido Radig / Lizenz: CC BY 3.0

Jan (29) ist stinksauer. Wegen der frühsommerlichen Temperaturen an Weihnachten haben zwar in fast ganz Deutschland die Freibäder geöffnet. Doch der Badespaß währt meist nur kurz. Bereits am sehr frühen Nachmittag hat der Badespaß nun praktisch täglich ein jähes Ende. Denn starke Wärmegewitter setzen den Badegästen zu. In München musste gestern das beliebte Dantebad (Foto) bereits um 15:00 vorzeitig geschlossen werden, weil Sturmtief Claus im Anmarsch war. Der Sturm richtete lokal teilweise schwere Schäden an. Tische, Stürme und Sonnenschirme einiger Eiscafés flogen meterweit durch die Gegend. Am Starnberger See wurde Sturmwarnung ausgerufen. Einige Keller und Tiefgaragen liefen voll, die Feuerwehr musste im Minutentakt ausrücken. In einigen Kellern wurden Feuerwerkskörper unter Wasser gesetzt, die der Eigentümer nun entsorgen kann. Das wird dann wohl zwar ein warmes, aber auch ein ruhiges Silvester.

Jan ärgert auch, dass seine Lieblingseissorte fast überall ausverkauft ist, die Hersteller kommen mit der Lieferung kaum mehr nach. Einige Händler sind einfallsreich und bieten gekühlten Glühwein an, um den Gästen ein wenig Abkühlung zu verschaffen.

Die Kirche ist indes einiger Kritik ausgesetzt. So gingen unzählige Beschwerden ein. Besucher der Christmette wurden durch laute Klimaanlagen genervt. Dagegen fielen in den Zügen wieder reihenweise die Klimaanlagen aus. Man kann es einfach niemand recht machen.

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Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz Politik Technik/Hightech

Erfolg beim Klimagipfel: Außenbereich-Klimaanlagen sollen Erderwärmung stoppen

Klimaanlage
So eine vergleichsweise einfache Erfindung könnte die Erde vor der Klimakatastrophe bewahren. Bild: Air conditioning unit-en.svg: Pbroks13 / Lizenz: CC BY 3.0

Da soll mal einer sagen, die Politik kriege nichts zustande beim Kampf gegen die Erderwärmung. Auf der derzeit stattfindenden UN-Klimakonferenz in Paris (COP21) haben sich die Teilnehmer bereits auf die ersten Maßnahmen geeignet.

Mit großer Mehrheit wurde beschlossen, die Aufstellung von Klimaanlagen, mit der auch Bereiche im Freien gekühlt werden können, zu forcieren. Etabliert sind solche Klimaanlagen bereits in den USA, vorzugsweise in Luxus-Einkaufsmeilen. Hier öffnen an besonders heißen Tagen die Ladeninhaber ihre Türen, um mit den Klimaanlagen auch die total überhitzten Gehwege zu kühlen. Die Teilnehmer sind sich einig, dass die Lösung bei der fortschreitenden Erderwärmung nur darin bestehen kann, die Erde mittels Klimaanlagen zu kühlen.

Hierzu soll die Industrie Subventionen erhalten, um noch leistungsstärkere Klimaanlagen zu entwickeln. Aufgestellt werden sollen die Klimaanlagen vorzugsweise in der unmittelbaren Nähe von Messstationen. Hier ließen sich besonders positive Effekte erzielen, heißt es.

Die Teilnehmer sind sich sicher, das Ziel erreichen zu können, die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung zu begrenzen.

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Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

EU begrenzt Ergometer-Fahrräder auf 175 Watt

Ergometer
Darf bald nur bei maximal 175 Watt schwitzen: Sportler auf dem Ergometer-Fahrrad. Foto: Antony McCallum / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Zum Schutz des Weltklimas reduziert die EU eine Geräteart nach der anderen. Erst wurden die Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzt, später dann die Staubsauger in der Leistung reduziert. Für Föhns, Toaster und weitere Geräte sind neue EU-Richtlinien bereits vorgesehen. Nun aber kommt der nächste Schlag. Ergometer-Fahrräder, auch als Hometrainer-Fahrräder oder Trimm-Dich-Fahrräder bekannt, sollen ab 2017 auf 175 Watt beschränkt werden. Der einstellbare Widerstand per Magnetbremse oder anderer Bremseinrichtung darf also konstruktionsbedingt nur so hoch sein, dass keine Leistung jenseits der 175 Watt möglich ist. Derzeit sind die Geräte bis etwa 400 Watt einstellbar. Beständige Leistungen jenseits von 300 Watt erzielen im Allgemeinen nur Profisportler. Für die Simulation einer gemütlichen Radtour reichen im Normalfall Spitzen von 175 Watt.

Warum hohe Leistung bei Ergometer-Fahrrädern klimaschädlich ist

Man könnte einwenden, dass Ergometer ja keinen Strom verbrauchen, vom batteriebetriebenen Anzeigepanel vielleicht einmal abgesehen. Allerdings benötigt derjenige, der zusätzliche Kalorien verbrennt, mehr Nahrung als andere. Genau diese Nahrung müsse produziert werden, was mehr klimaschädliches CO2 freisetze, erklärt EU-Umweltkommissar Romano Aquas, der sich für die Beschränkung stark gemacht hat. Kilos abschwitzen, um sie später wieder anzufuttern, um sie erneut abzuschwitzen und so fort, sei ohnehin gaga, echauffiert sich Aquas.

Ebenso seien Ergometer-Fahrräder keine Fortbewegungsmittel, sodass zum Beispiel keine klimaschädlichen Autofahrten verhindert würden, so Aquas.

Ausnahmen in Medizin und bei Stromeinspeisung

Ausnahmen soll es für Ergometer geben, die zu Diagnosezwecken in der Medizin eingesetzt werden, sowie für Ergometer, die die erzeugte mechanische Arbeit nicht ausschließlich in Wärme, sondern in Strom umwandeln, der ins Stromnetz eingespeist wird. In diesem Fall entlaste dies ja die Kraftwerke, führt Aquas aus. Entsprechend seien diese nicht gleichermaßen umweltschädlich.

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Natur/Tiere/Umweltschutz Politik Technik/Hightech

Neuer EU-Streich: TV-Geräte müssen sich abschalten, wenn man nicht hinsieht

Fernsehgerät
In Zukunft ist Hinschauen angesagt, sonst wird der Schirm dunkel! Foto: Das Bundesarchiv / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Ab 2017 müssen laut einer EU-Richtlinie Kaffeemaschinen mit einer Abschaltautomatik versehen werden. Dabei muss die Abschaltung bei Filterkaffeemaschinen mit Isolierkanne nach fünf Minuten, bei Maschinen ohne Isolierkanne nach 40 Minuten erfolgen. Auch Kapsel- und Kaffeevollautomaten werden reguliert. Das Heizelement muss 30 Minuten nach dem letzten Brühvorgang abgeschaltet werden. Koffeinjunkies, die mindestens jede halbe Stunde ihre Droge zuführen, blieben damit verschont, sie müssen in Zukunft nicht länger auf ihren nächsten Kick warten.

Nun aber plant EU bereits das nächste Watt-Abrüsten. Viele kennen die Smart Stay-Funktion ihres Handys oder Tablets. Hierbei filmt die eingebaute Kamera die Augen des Benutzers ab. Solange man auf das Display schaut, schaltet sich dieses nicht ab. Damit entfällt das lästige Antippen des Bildschirms, weil man mal wieder zu lange zwar auf das Display geschaut, aber keine Benutzerreaktion gezeigt hat und sich das Gerät daher abgeschaltet hat, um Akkukapazität zu sparen.

Diese Funktion wird bei neuen TV-Geräten und auch bei Computerbildschirmen ab 2018 verpflichtend werden. Viele lassen ihr Fernsehgerät stundenlang laufen, ohne das Programm wirklich zu verfolgen. In Zukunft müssen sich die Geräte spätestens fünf Minuten nach dem letzten Hinsehen abschalten. Das soll dem dem Umwelt- und Klimaschutz dienen. Die eingesparten Stromkosten werden voraussichtlich bei rund 20 Euro im Jahr pro Haushalt liegen.

Die Fernsehsender haben sich bereits begeistert gezeigt, da sie damit rechnen, dass die TV-Zuschauer in Zukunft wieder verstärkt die Programme und auch die existenzsichernde Werbung verfolgen werden.

Die EU hat noch weitere Pläne, die aber noch Zukunftsmusik sind. Ventilatoren sollen dabei erst bei Raumtemperaturen oberhalb von 26 Grad Celsius anspringen. Ferner sollen sich Sauerstoffgeräte automatisch zehn Minuten nach dem letzten Atemzug abschalten.

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Natur/Tiere/Umweltschutz Politik Verkehr

Neuester EU-Plan: Pferde werden auf 0,8 PS beschränkt

Pferdetram
Pferd mit Trambahn im Schlepptau. Ambitioniertes Ziel: Die EU will die Leistung von Pferden auf 0,8 PS reduzieren. Foto: Monika / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Die EU mischt sich in immer mehr Bereiche ein. Herkömmliche Glühbirnen wurden mittlerweile weitestgehend verboten, bei Duschköpfen ist eine EU-Richtlinie in Vorbereitung, mit welcher der Wasserverbrauch reduziert werden soll.

Staubsauger werden über eine bereits im Juli dieses Jahres in Kraft getretene EU-Richtlinie ab September 2014 auf eine Leistung von 1.600 Watt beschränkt, ab 2017 gar auf eine Leistung von 900 Watt. Das soll den Verbrauch senken und damit dem Umwelt- und Klimaschutz dienen.

Nun mag es den einen oder anderen gar nicht verwundern, dass die EU sich jetzt auch noch um Pferde kümmert. Die Leistung von Pferden liegt seit Menschengedenken bei durchschnittlich 1,0 PS (Pferdestärken), das entspricht 735,49875 Watt. Diese Stagnation sei nicht hinnehmbar, denn Pferde produzierten bei der Verdauung eine nicht unerhebliche Menge CO2, so der EU-Umweltkommissar Romano Aquas. Ihre Umweltbilanz, die sich auch aus einer Vielzahl weiterer Faktoren ergebe, sehe daher alles andere als gut aus. Sowohl der Reitsport als auch der Einsatz von Pferden als Arbeitstiere, etwa beim Ziehen von Kutschen in Urlaubsgebieten oder auf Inseln ohne motorisierten Verkehr, trage mit zur Klimakatastrophe bei.

Der Zweck der geplanten EU-Richtlinie liegt darin, die durchschnittliche Leistung von Pferden auf 0,8 PS, das entspricht 588,399 Watt, zu reduzieren. Die Pferde sollen weiterhin für den Reitsport und als Zugpferde geeignet sein, aber eine bessere Umweltbilanz aufweisen.

Dies sei am besten durch eine geringere Leistung erreichbar, da diese relativ einfach mess- und kontrollierbar sei.

Das Ziel der EU-Richtlinie soll durch Selektion bei der Zucht, aber auch durch neue Methoden bei Aufzucht und Ernährung, erreicht werden. Zur Überwachung der Einhaltung der Richtlinie werden speziell ausgebildete Veterinärkontrolleure zum Einsatz kommen.