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Medizin/Gesundheit

Viele medizinische Einrichtungen wirkungslos oder gar schädlich

EKG
EKG: Nur Papierabfall, keine Besserung. Foto: Florian Thillmann / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Stiftung Warentest hat in ihrem neuen Sonderheft „Ihre Gesundheit“ eine ganze Reihe an medizinischen Geräten, Einrichtungen und Therapien getestet und kam zu einem vernichtenden Urteil.

Fast alle EKG-Geräte erhielten die Note „mangelhaft“ oder schlechter. Auch bei mehrstündiger Anwendung war kein Gerät in der Lage, Herzrhythmusstörungen und andere kardiologische Erkrankungen zu lindern oder gar zu heilen. „Die Geräte halten nicht, was sie versprechen“, so ein Sprecher, „sie produzieren nur einen Haufen Papierabfall. Fast könnte man meinen, sie dienten nicht der Therapie, sondern nur der Verwaltung von Krankheiten.“ Das EKG-Gerät „Herzkasper“ bekam sogar ein „ungenügend“, da der Ausdruck immer noch auf umweltschädlichem Thermopapier erfolgt.

Besonders schlecht schnitten die Röntgengeräte ab. Diese würden den Patienten sogar schaden. Eine Schutzwirkung sei kaum nachzuweisen, ganz im Gegenteil. Bei vielen Patienten mit Lungenkrebs ging ein Lungenröntgen voraus, sodass ein Zusammenhang wahrscheinlich sei.

Auch die Hausärzte kamen schlecht weg. Ein Besuch beim Hausarzt lohne sich nicht, ganz im Gegenteil, so das vernichtende Urteil der Tester. So sei die Gefahr, sich im Wartezimmer anzustecken, etwa mit Grippe, erschreckend hoch.

Die Augenärzte müssen im Test auch einiges einstecken. Speziell die angebotenen Brillen- und Kontaktlinsentherapien seien in aller Regel Augenwischerei. Zwar würde sich das Sehvermögen während der Therapie zunächst erheblich verbessern, oft sogar normalisieren, so die Tester. Sobald die Therapie jedoch beendet werde, das heißt die Brille abgenommen oder die Kontaktlinsen herausgenommen, seien die alten Beschwerden wieder in vollem Umfang da.

Nur eine Lasertherapie würde dauerhaften Erfolg bringen. Testsieger ist hierbei das Produkt „Augenlasern in Warschau (Polen) günstig“ wegen des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses. Es reichte sogar knapp für die Note „augenzeichnet“.

Die konkreten Testergebnisse verrät das erwähnte Sonderheft, das ab heute in den Läden und Apotheken ausliegt und 15 Euro kostet (in Apotheken 30 Euro). Die Ergebnisse lassen sich auch im Internet abrufen. Der Zugang ist jedoch kostenpflichtig. keinblatt.de-Leser erhalten einen Rabatt von 20 %, wenn sie den Gutscheincode „xrays“ eingeben.

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Bräuche und Mythen Drogen Medizin/Gesundheit

Nur noch Urnengräber für Raucher – Erdbestattung wegen Schadstoffbelastung verboten

Erdbestattung
Erdbestattung ist ab sofort Nichtrauchern vorbehalten. Foto: Alexander Z. / Lizenz: CC BY-SA 3.0

In Deutschland tritt am 1. August eine neue Friedhofsverordnung in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt ist für Raucher nur noch eine Feuerbestattung zulässig. Erdbestattungen sind dann wegen zu hoher Schadstoffbelastung der Leichname verboten. Denn das Grundwasser wird bei der Verwesung einfach zu stark belastet.

Raucher dürfen außerdem nur noch in beständigen Urnen, die sich nicht auflösen und die auch nicht verwittern, bestattet werden. Das Verstreuen der Asche von Rauchern wird verboten. Bereits 2016 wies die „Welt“ auf Belastungen des Grundwassers durch Leichname, aber auch durch Totenasche hin.

Aufwändigere Filtersysteme für Raucher in Krematorien

Ebenso werden die Krematoriumsverordnung verschärft und bei der Feuerbestattung von Rauchern aufwändigere Filtersysteme vorgeschrieben.

Um zu dokumentieren, ob ein Verstorbener Raucher war, wird das neue Kästchen „Raucher“ auf dem Totenschein eingeführt, das im Fall der Fälle vom Arzt, der den Dahingeschiedenen meist gut kennt, anzukreuzen ist. Als Raucher gilt auch, wenn der Tote als Bedienung in einem Lokal gearbeitet hat oder mit einem starken Raucher zusammengelebt hat. Im Zweifelsfall ist nach dem Zustand der Leiche zu entscheiden.

Bestatter dürfen bei Rauchern wegen des höheren Aufwands ab sofort höhere Gebühren verlangen, das verstoße nicht gegen das Diskriminierungsverbot, heißt es auf Nachfrage beim Umweltbundesamt.

Sollte der Anteil der weiblichen Raucher stark ansteigen, könnten die Kapazitäten für die Einäscherung überschritten werden. Eine Zwischenlagerung der kontaminierten Leichen in Gorleben wurde bereits angedacht. Als Endlager ist das freilich zu unsicher.

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Medizin/Gesundheit Politik Sprachliches

Peppige Namen für Medikamente kommen – Antidepressivum Lucky, Verhütungsmittel Pillenknick …

Medikamente
Medikamente. die Wirkung bleibt gleich, der Name wird besser. Lizenz: Public Domain

Bislang haben Medikamente meist kryptische, komplizierte Namen, die man kaum aussprechen kann und die sich noch schlechter einprägen lassen. Man denke nur an Namen wie Hetirifonenumium oder Diclophentosteras. Der Grund dafür ist, dass peppige und witzige Namen sowie Namen mit Versprechungen kaum eine Chance auf Zulassung haben und daher in aller Regel von der EU-Arzneimittelbehörde EMA abgelehnt werden.

Gründe für eine umfassende Liberalisierung

Die EU macht nun den Weg frei für eine Liberalisierung. Die Begründung ist zunächst wenig überzeugend, der Medikamentenmarkt sei ohnehin schon kommerzialisiert wie kaum ein anderer Markt, da wäre mehr Freiheit bei der Namensgestaltung nur ein konsequenter Schritt, heißt es. Eine bessere Einprägsamkeit und weniger Konfusionen für die Apotheker sind dagegen einleuchtend. Im Idealfall sollen von der Änderung Kunden, Apotheker und Pharmahersteller profitieren. Kritiker befürchten aber, dass trendige, hippe Namen das Interesse von Patienten wecken könnten, die gar keine Medikamente benötigen oder die bereits mit Medikamenten optimal versorgt seien. Ein Sprecher des europäischen Pharmaverbandes kann hier jedoch kein Problem erkennen. Mediziner weisen aber zudem darauf hin, dass bislang der Wirkstoff im Namen verarbeitet sei. Wenn man von dieser Systematik abkehrte und verwechselbare Trivialnamen einführte, wäre für Experten kaum noch erkennbar, wie Substanz und Wirkung eines Medikaments beschaffen seien. Doch auch dieser Einwand fand kein Gehör.

Es gilt als sicher, dass es demnächst Medikamente und Hilfsmittel mit Namen wie diesen geben wird:

  • Abführmittel „Rohr frei!“
  • Antidepressivum „Lucky“
  • Anti-Falten-Creme „Elefantenhaut-Ex“
  • Beinprothese „Raucherbein“
  • Brandsalbe „Heißer Scheiß“
  • Haarwuchsmittel „Rapunzel“
  • Halstabletten „Hitzgi“
  • Herzmedikament „Herzkasperl“
  • Hörgerät „Glöckner von Notre-Dame“
  • Hustensaft „Heroin Light“ (selbstironischer Name, wer es nicht weiß: Heroin war ursprünglich ein Hustensaft)
  • Mittel gegen multiple Persönlichkeitsstörung: „Alter Ego-Ex“, „Zweitaccount-Ex“
  • Neuroleptika (gegen Schizophrenie): „Mehrkanalton-Ex“, „Mono“
  • Potenzmittel „Stand Up“, „Super-Pop“, „Casanova“, „Kleiner Tod“
  • Raucherentwöhnung „Helmut“
  • Rheumamittel „Brennnesselwurf“
  • Schlafmittel „Stille Nacht“, „Ruhe Sanft“, „Ewiger Schlaf“
  • Schmerzmittel „Migräne-Ex“
  • Verhütungsmittel „Gang Bang“, „Flotter Dreier“, „Pillenknick“

Eine ganze Reihe an diesen Namen befinden sich bereits in der Genehmigungsphase.

Werbeverbot für verschreibungspflichtige Medikamente fällt

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe will bei dieser Gelegenheit auch das Werbeverbot für verschreibungspflichtige Medikamente aufheben. Erstens könnten die neuen Namen nur dann umfassend Wirkung zeigen, wenn alle Namen, auch die von rezeptpflichtigen Medikamenten, in der Öffentlichkeit verbreitet würden und nicht nur beim Haus- oder Facharzt in einem stickigen Sprechzimmer, so Gröhe. „Zweitens wollen wir Tabakwerbung weiter erlauben. Es ist schon gröt…, ich meine natürlich grotesk, dass für erwiesenermaßen tödliche Produkte wie Zigaretten geworben werden darf, aber für Produkte, die der Gesundheit und der Genesung dienen, ein Werbeverbot besteht“, führt Gröhe aus.

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Drogen Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit

Lungenkrebs von Bedienung in Raucherkneipe als Beruchskrankheit anerkannt

Zigarettenrauch
Zigarettenrauch ist auch für Menschen gefährlich, die nicht aktiv rauchen. Oft sogar tödlich. Lizenz: Public Domain

Noch immer darf in Deutschland in 13 von 16 Bundesländern in der Gastronomie gequalmt werden. Emilie G. aus Berlin arbeitete über 30 Jahre als Bedienung in einer Raucherkneipe. Nun ist sie an Lungenkrebs erkrankt. Immerhin hat sie es jetzt geschafft, vor Gericht ihre Erkrankung als Berufskrankheit anerkennen zu lassen. Ein Novum in Deutschland, das durch die Tabaklobby dominiert wird. Das Berliner Sozialgericht bezeichnete die Frau als mittelstarke Raucherin, obwohl sie nie in ihrem Leben eine Zigarette zwischen den Lippen hatte. Die Gutachter schlossen Belastungen durch Asbest oder Radon als Ursache für ihre Erkrankung aus. Denn in ihrem Wohnumfeld konnten keine solchen Stoffe in kritischer Dosis nachgewiesen werden. Somit komme nur das unfreiwillige Einatmen des toxischen, krebserregenden Rauchs infrage, so das Gericht. Die Frau wird allerdings nicht besonders viel von ihrem Erfolg haben, ihre Ärzte geben ihr nur noch wenige Monate zu leben.

Das Gericht ließ erkennen, dass sich in Zukunft auch andere Geschädigte Hoffnung machen können, dass Erkrankungen durch Passivrauchen als Beruchskrankheit anerkannt werden. Gerade Mitarbeiter in Berufen mit besonders hohem Raucheranteil, etwa Mitarbeiter in Kliniken und Pflegeheimen, könnten davon profitieren.

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Medizin/Gesundheit Politik

Seehofer: Schwächeanfall wegen sensationell guter medizinischer Werte

Horst Seehofer
Horst Seehofer (CSU): Erst der personifizierte Schwächeanfall, jetzt wieder topfit. Foto: Freud / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Horst Seehofer hat heute offiziell erklärt, dass er weitermachen werde. Er wolle auch über 2018 hinaus Ministerpräsident bleiben.

Bislang hatte Seehofer gesagt, dass er sich spätestens 2018 aus der aktiven Politik zurückziehen wolle. Beobachter machten für Seehofers frühere Erklärung auch seinen instabilen Gesundheitszustand verantwortlich, der immer wieder Schwächeanfälle zur Folge hatte.

Doch auch während Seehofers heutiger Erklärung mussten ihn Helfer immer wieder stützen. Als Seehofer erklärte, dass seine gesundheitlichen Probleme gelöst seien, sackte er dreimal kurz zusammen.

Sensationell gute Werte führten zu einer belastenden Euphorie

Sein Sprecher erklärte später, dass Seehofers Werte seit ein paar Tagen wieder sensationell gut seien. Sein Arzt hätte gar nicht glauben können, als er die Untersuchungsergebnisse aus dem geriatrischen Labor bekam. Die Werte seien teilweise besser als bei einem 20-Jährigen, so der Sprecher. Diese Nachricht sei für Seehofer so euphorisierend gewesen, dass er nicht nur beim Arzt, sondern auch während seiner Erklärung noch einmal einen Schwächeanfall erlitten habe. Die Nachricht über einen normal guten Gesundheitszustand hätte Seehofer natürlich problemlos verkraftet, hieß es, dafür sei seine Gesundheit stabil genug, aber für eine solche Hammernachricht hätte er einen noch besseren Zustand benötigt, der aber in seinem Alter nicht mehr erreichbar sei.

Derzeit erholt sich Seehofer im Franz-Josef-Strauß-Sanatorium in München Harlaching von seinem Schwächeanfall. Dorthin war Seehofer gebracht worden, weil man auf der Fahrt ins Sanatorium mit einem weiteren Schwächeanfall rechnete, wozu es auch kam.

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik Sprachliches Wissenschaft/Bildung

Türkei: „Nein“ wird aus Bewusstsein verdrängt – Kindererziehung vor großen Problemen

Recep Tayyip Erdoğan
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat eine seltene Allergie – er bekommt Schnappatmung, wenn er das Wort „Nein“ ausspricht. Hört er es, droht ein Gehörsturz. Foto: Prime Minister Office / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Um die Türken auf ein Ja beim Referendum am 16. April für die Einführung eines Präsidialsystems einzuschwören, sorgt die türkische Regierung dafür, dass das Wort „Nein“ aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwindet. So wurde auf Wasserrechnungen der Slogan „Nein zur Wasserverschwendung“ gestrichen. Außerdem wurden hunderttausende Nichtraucherbroschüren eingesammelt, denn die aufgedruckte Botschaft „Wer ‚Nein‘ sagt, macht alles richtig“ war der Regierung zu heiß geworden. Ein großer türkischer Pay-TV-Sender hat ferner den Film „No“ über das Abwahlreferendum des chilenischen Diktators Pinochet aus seinem Programm gestrichen.

Nein sagen: Kinder brauchen Grenzen – eigentlich

Erzieher sind nun alarmiert. Denn die Erziehung von Kindern steht vor großen Problemen, wenn man nicht mehr „Nein“ sagen darf. Ein Sprecher des Bundes der Erzieher sieht gar den Auftrag gefährdet, aus den Kindern treue AKP-Soldaten zu formen. Das Aufzeigen von Grenzen und die Durchsetzung von Verboten seien kaum mehr möglich. Die ganzen Kampagnen der Regierung seien damit kontraproduktiv. Die AKP widerspricht, ein Soldat dürfe ja gerade nicht „Nein“ sagen. Er habe Befehle auszuführen und nicht den Mund aufzumachen.

Auch haben nun Frauen immer mehr Hemmungen, „Nein“ zu sagen. Viele Türken kennen das Wort „Nein“ inzwischen gar nicht mehr. Wörter verschwinden. Auch auf den Stimmzetteln zum Referendum wird konsequenterweise kein „Nein“ aufgedruckt.

Noch eine Anordnung auf dem Weg zum fairen Präsidialsystem

Eine weitere Anordnung, diesmal vom türkischen Gesundheitsministerium, sorgt für Aufregung. So sind Zähne in Zukunft zukünftig durch die Nase zu ziehen, da niemand mehr den Mund aufmachen darf.

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Drogen Medizin/Gesundheit Politik Szene

Drogendealer müssen Kunden in Zukunft vor Gefahren des Drogenkonsums warnen

Heroinsüchtiger
Inzwischen verstorbener Heroinsüchtiger. Foto: Philipp von Ostau / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Endlich einmal geht die Politik nicht nur gegen die Drogen Alkohol und Tabak vor, sondern intensiviert auch die Bemühungen gegen illegale Drogen.

Drogendealer, die illegale Drogen anbieten wie Cannabis, Heroin, Kokain, Speed oder Crystal Meth, müssen ihre Kunden in Zukunft vor den Gefahren des Drogenkonsums warnen. Das regelt eine neue Vollzugsanordnung der Bundesregierung, die ab 1. Mai 2020 gültig ist.

Dabei müssen illegale Drogendealer Konsumenten über die suchtauslösende Wirkung, gesundheitliche Gefahren und die potenzielle mortale Wirkung aufklären. Erstkonsumenten müssen sie die Broschüre „Drogen – reden wir darüber (Ausgabe für Konsumenten)“ des Bundesgesundheitsministerium übergeben.

Bestimmte Attribute werden verboten – und eine Mindestabgabemenge eingeführt

Illegale Drogendealer dürfen ihre illegale Ware nicht mehr mit Eigenschaften wie „light“, „leicht“, „mild“, „belebend“, „stimulierend“ oder „besonders rein“ anpreisen. Alle Regeln finden sich in der Broschüre „Drogen – reden wir darüber (Ausgabe für Dealer)“. Auch werden ähnlich wie bei Zigaretten (20 Stück pro Packung vorgeschrieben) Mindestabgabemengen eingeführt, was das Ausprobieren aus Neugier unattraktiver machen soll. Ab dem 01.01.2023 wird es auch dann nicht mehr zulässig sein, Proben zu verschenken, wodurch das Anfixen erschwert werden soll.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Daniela Ludwig (CSU) will durch diese Maßnahmen die Anzahl der Drogensüchtigen und Drogentoten merklich reduzieren. Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr als 1.000 Menschen durch illegale Drogen. Die Zahl steigt Jahr für Jahr an. Dazu kommen in Deutschland noch einmal jährlich 110.000 Tote durch Nikotinmissbrauch und 75.000 Alkoholtote.

Illegale Drogendealer, die sich nicht an die neue Verordnung halten, müssen mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.

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Drogen Medizin/Gesundheit Natur/Tiere/Umweltschutz

Rauchverbot im Wald ab 1. März gilt ab sofort auch in Parks – überall, wo Bäume stehen

Fußgängerzone
Fußgängerzone mit Bäumen. Auch das gilt in Zukunft als Wald, was nach der neuen Regelung Rauchverbot von März bis Oktober bedeutet. Foto: Ichneumon / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Das Rauchen im Wald ist in Deutschland bekanntlich vom 1. März bis 31. Oktober verboten. Die Brandgefahr ist einfach zu hoch.

Ab diesem Jahr gibt es eine Änderung. Wie das Bundesinnenministerium mitteilt, wird das Rauchverbot auf alle öffentlichen Flächen ausgedehnt, auf denen sich Bäume mit mindestens 2,50 Metern Höhe finden. Das sind in erster Linie Parks, aber auch Fußgängerzonen und dergleichen, in denen Bäume mit dieser Mindesthöhe stehen. Die Maßnahme wird damit begründet, dass es auch in Parks bei lang anhaltender Trockenheit immer wieder zu Bränden durch achtlos weggeworfene Kippen komme. Offenbar wollte man eine Ausdehnung auf alle öffentlichen Orte, was aber aus rechtlichen Gründen derzeit nicht möglich ist. Mit einem Kniff kam man dem Ziel aber nahe. Dazu fasste man die Definition eines Waldes einfach großzügiger.

Damit Zweifelsfälle ausgeschlossen werden, werden die Kommunen in den nächsten Wochen an betroffenen Orten wie Parks, Fußgängerzonen und Plätzen Schilder aufstellen, die auf das Rauchverbot hinweisen. Bis zum 1. Juli haben Raucher noch eine Gnadenfrist. Ihnen droht im Falle des Erwischtwerdens zunächst nur eine Ermahnung. Danach müssen Raucher mit empfindlichen Bußgeldern von bis zu 5.000 Euro rechnen, wenn an trotz ausgewiesenem Rauchverbot auf ihre Kippe nicht verzichten.

Einige Städte und Gemeinden haben bereits angekündigt, in bislang baumlosen Fußgängerzonen entsprechende Gewächse anzupflanzen, um ein Rauchverbot ausweisen zu können. Für den Anfang könnte auch ein provisorisch aufgestellter Kübel mit 2,50-Meter-Baum ausreichen. In der bayerischen Kleinstadt Sulwiesmoos hat Bürgermeister Sepp Krautmoser, ein bekennender Raucher, bereits angekündigt, den einzigen Baum in der Fußgängerzone zu fällen. Er habe die Volkserziehung der Pharmaindustrie und Gesundheitsfanatiker satt. Im Herzen seines schönen Ortes dürfe man auch im Sommer weiter rauchen.

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Boulevard Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik Religion

10 absolute vertrauliche Geheimnisse über den Bundespräsidenten Steinmeier

Frank-Walter Steinmeier
Das Staatsoberhaupt, der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland: Frank-Walter Steinmeier (SPD). Foto: Christliches Medienmagazin pro / Lizenz: CC BY-SA 2.0
  1. Frank-Walter Steinmeier ist das Staatsoberhaupt des Exportweltmeisters Deutschland und damit mächtiger als der bisherige mächtigste Mann der Welt, Donald Trump. Nur die Queen ist noch mächtiger.
  2. Steinmeier trägt immer einen Zettel bei sich, auf dem nur ein Bindestrich (-) notiert ist. Der Grund: Er kann sich nicht merken, ob man seinen Vornamen als „Frank Walter“ oder „Frank-Walter“ schreibt. Entsprechend ist Letzteres richtig.
  3. Steinmeiers Ärzte haben ihm das Onanieren verboten. Grund: Das ist Plural, Steinmeier hat aber nur noch eine Niere. Die andere spendete er seiner Frau.
  4. Steinmeiers Geburtsort Brakelsiek gilt sowohl vom Namen als auch vom Aussehen als noch hässlicher als Würselen, dem Wirkungsort von Martin Schulz als Bürgermeister. Nur Uglitopia ist noch hässlicher, ist dafür aber rein fiktiv.
  5. Steinmeiers Brillengestell ist deshalb schwarz und bildet einen entsprechend maximalen Kontrast, damit der stark fehlsichtige Steinmeier morgens überhaupt eine Chance hat, seine Brille zu finden.
  6. Steinmeier hat einen Sprachfehler und kann daher Wörter mit „Ch“ am Anfang wie „Chulz“ nicht richtig aussprechen.
  7. Das Staatsoberhaupt lehnt die Demokratie ab. Es gäbe nur Fakten, aber keine alternativen Fakten, so Steinmeier. Damit gebe es eindeutige Wahrheiten, und man könne nicht die Meinung haben, eine andere Wahrheit sei richtig. Steinmeier will sich damit vor allem von seinem Blutsbruder Donald Trump absetzen. Um hier ein Zeichen zu setzen, oldnete Steinmeier per Dekret an, dass ihn das Volk nicht selbst wählen dürfe.
  8. Zu Steinmeiers Vereidigung zum Bundespräsidenten kamen mehr Menschen als zu Obamas Vereidigung, aber weniger als zu Trumps Vereidigung.
  9. Steinmeier ist Protestant. Er legt die Bibel wörtlich aus, mit einer Ausnahme: Er glaubt nicht an Gott, sondern an Satan. Steinmeier begründet es so: „Es gab den Holocaust, also gibt es keinen lieben Gott. Punkt – Amen – Basta!“
  10. Steinmeier ist schwarzer Raucher.
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Patient wacht nach einem Jahr aus Koma auf und hält Trumps Amtseinführung für sehr schlechten Scherz

Intensivstation
Patient auf Intensivstation (Symbolbild). Foto: Calleamanecer / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Für den 30-jährigen Matthew Jenkins aus New York City und seine Familie ist es ein Tag der Freude. Nach einem Jahr Koma wacht der bei einem Fabrikunfall schwer verletzte Matthew heute unerwartet aus dem Koma auf. Seine Ärzte sagen, er werde wieder ganz gesund.

In seinem Krankenzimmer flimmern zunächst die Vorberichte zu Donald Trumps heutiger Amtseinführung (Inauguration) auf dem Fernsehschirm. Dann wird die Amtseinführung selbst übertragen.

Matthew hält das Ganze für einen sehr schlechten Scherz, für einen „very poor joke“. Da soll sich ein unerfahrener Rüpel-Immobilienunternehmer als Präsidentschaftskandidat für die Republikaner beworben haben, dem man gerade mal eine Spaßkandidatur zutrauen wurde. Dann soll er nach den Vorwahlen tatsächlich Präsidentschaftskandidat geworden sein. Im Wahlkampf soll er dann gegen Muslime, Menschen mit dunkler Hautfarbe und Frauen gehetzt – also mehr als gegen die halbe USA – und den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko angekündigt haben, deren Baukosten er Mexiko in Rechnung stellen will.

Das klingt überzeugend: Trump hetzt gegen mehr als die Hälfte der US-Bevölkerung und gewinnt dann Wahl

Ferner soll er mit sexueller Belästigung geprahlt haben, wo doch in den konservativen USA bereits ein Seitensprung im Einvernehmen ein absolutes No-Go ist. Dann soll er allen Ernstes gegen den Politprofi Hillary Clinton gewonnen haben. Zur Kommunikation soll Trump Twitter einsetzen, und so etwa Strafzölle ankündigen. Angeblich hätte Trump noch nie in seinem Leben einen Gedanken formuliert, der länger als 140 Zeichen gewesen sei, also sei es naheliegend, dass er dieses Medium nutze.

Matthew glaubt an Gehirnschädigung

Doch trotz aller Nachfragen wollen weder die Ärzte noch seine Familie den Scherz auflösen. Das sei alles wahr, behaupten sie. Das Drama ist, nun glaubt Matthew, dass sein Gehirn geschädigt sei. „Ich muss Wahnvorstellungen haben, ich kann nicht gesund sein“, so Matthew verzweifelt, „oder ich bin in der Hölle aufgewacht. Die Hölle gibt es wirklich!“

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Bräuche und Mythen Drogen Medizin/Gesundheit

Warum kaum Raucher trotz Neujahresvorsatz den Ausstieg schaffen – Tabakindustrie mischt Silvester extra Stoffe bei

Die Tabakindustrie hat Angst vor den „Ich will das Rauchen aufgeben“-Neujahresvorsätzen und mischt daher Zigaretten, von denen auszugehen ist, dass sie um die Jahreswende herum konsumiert werden, weitere Zusatzstoffe bei, die den Rauchstopp drastisch erschweren. Das enthüllt ein Aussteiger eines Tabakriesen, der sich der keinblatt.de-Redaktion anvertraut hat.

Raucher
Das Rauchen-Aufhören ist im neuen Jahr besonders schwer. Nun wissen wir, warum. Lizenz: Public Domain

Es ist alte Tradition, an Silvester gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen. Ein leidiges Thema ist das Rauchen. Ein erheblicher Teil der Raucher nimmt sich fest vor, im neuen Jahr mit dem Rauchen aufzuhören. Doch kaum einer schafft es.

Nun endlich ist geklärt, warum der dauerhafte Rauchstopp nicht gelingt. Ein Aussteiger aus dem Management eines Tabakriesen hat sich der keinblatt.de-Redaktion anvertraut. Er gibt sich als Helmut aus. Seinen richtigen Namen dürfen wir nicht nennen, auch das Unternehmen nicht. Helmut erklärt, Nikotin und eine ganze Reihe an Zusatzstoffen machten die Abstinenz ohnehin schwer, aber grundsätzlich sei sie möglich. Vor den Neujahresvorsätzen habe die Tabakindustrie daher Angst.

So ginge der Zigarettenverkauf die ersten Januartage auch erheblich zurück. Aber dann steigt er wieder an. Die Leute halten nicht durch und fangen wieder mit dem Qualmen an, berichtet Helmut.

Um die Jahreswende herum kommt eine andere Tabak-Rezeptur zum Einsatz

Nun verrät Helmut das Geheimnis: Die Zigaretten der meisten Tabakunternehmen, die um Silvester und Neujahr verraucht werden, sind nicht dieselben wie im Rest des Jahres. Zwar ist es logistisch schwierig, Zigaretten so zu produzieren und auszuliefern, dass sie um Neujahr herum geraucht werden. Schließlich kann man Zigaretten längere Zeit aufbewahren. Dennoch sorgt eine aufwändige Logistik dafür, dass das, was um die Jahreswende herum konsumiert wird, mit hoher Wahrscheinlichkeit eine etwas andere Rezeptur aufweist, nennen wir diese veränderten Glimmstängel einfach Neujahreszigaretten. Mit dieser Strategie kriegt die Tabakindustrie die meisten Raucher. Das zynische Ziel sei, dem Raucher über die schwierige Zeit zu helfen, in der er abstinent werden und bleiben will, so Helmut. Das Über-die-schwierige-Zeit-Helfen sei natürlich so gemeint, dass der Rauchstopp nicht lange anhalte und sich der Raucher dann wieder mit einem Kick belohne und weiter konsumiere bis zum nächsten Jahr.

Warum gibt es diese „Neujahreszigaretten“ nicht das ganze Jahr?

Warum aber werden diese speziellen Zusatzstoffe nicht immer beigemischt, wollen wir wissen. Helmut klärt auf, das habe einen einfachen Grund. Es würde ein Gewohnheitseffekt eintreten und die Wirkung verpuffen. Daher solle der Raucher nur zeitweilig damit versorgt werden, nämlich dann, wenn er diese „Hilfe“ am dringendsten brauche. Das Suchtgedächntnis hat dann die spezielle Neujahres-Rezeptur ein Jahr später längst wieder vergessen und das ganze Spiel beginne wieder von vorne.

Warum mit dem Rauchen aufhören? Es gibt viele Gründe für einen dauerhaften Rauchstopp. Es ist teuer, stinkt, macht krank, tötet und belästigt und schädigt andere. Viele, die es mit dem Qualmen nicht lassen können, entwickeln sogar ein Raucherbein. Der Redakteur kann berichten, dass sein Nachbar nun auch eines hat. Es ist aus Carbon.

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Wissenschaftler: Je früher jemand mit dem Silvester-Geböller beginnt, desto kürzer ist sein Penis

Feuerwerk
Was lange vor Silvester gezündet wurde, wirft kein gutes Bild auf den Hobby-Feuerwerker. Lizenz: Public Domain

In Deutschland dürfen Feuerwerksartikel der KAT. F2 nur am 31.12. und am 01.01. gezündet werden. Kommunen können außerdem weitere Einschränkungen verhängen. Beispielsweise ist auf Sylt das traditionelle Silvesterfeuerwerk auf der gesamten Insel seit 1980 streng verboten. Der Grund sind die immer wieder aufgetretenen verheerenden Brände. Denn dort vorhandenen Häuser mit Reetdach sind besonders feuergefährdet.

Viele beginnen zu früh mit der Silvester-Böllerei – Forscher stellen hier einen eindeutigen und interessanten Zusammenhang her

Trotz der strengen gesetzlichen Vorgaben, die ein Zünden von Feuerwerkskörpern vor Silvester untersagen, können es viele nicht lassen und fangen schon früher mit der Böllerei an, manche sogar mehrere Tage vor Silvester. Wissenschaftler der Universität Gelsenkirchen haben nun im Rahmen einer groß angelegten Studie eine interessante Feststellung gemacht: Die durchschnittliche Penislänge ist reziprok proportional zum zeitlichen Abstand zwischen dem Böllerbeginn und dem Jahreswechsel um 00:00 Uhr. Ergo: Je früher ein Bursche oder Mann mit dem Geböller beginnt, desto kürzer ist sein Penis.

Ob es auch bei Frauen Zusammenhänge zwischen Böllerbeginn und körperlichen Merkmalen gibt, soll in einer weiteren Studie geklärt werden.

Dabei wollen die Forscher Charakteristika wie Brustumfang und Haarfarbe einbeziehen, aber auch bestimmte individuelle Vorlieben berücksichtigen, etwa die Anzahl der Exemplare in der Schuhsammlung. „Wir werden also auch speziell die Frage untersuchen, ob Blondinen früher zünden als Brünette“, so die Forscher.

Böller
Der Zündzeitpunkt eines Böllers verrät mehr über den Mann, als ihm lieb sein kann. Foto: Kh627 / Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Instant-Globuli zum Selbstbeschriften kommen auf den Markt

Globuli
Globuli. Einfach beschriften, das ist alles! Lizenz: Public Domain

Der bekannte Pharmahersteller D6D8 bringt die ersten Globuli zum Selbstbeschriften auf den Markt. D6D8-Pressesprecher Sebastian Hahn sieht das neue Produkt als ideale Ergänzung für den mündigen Homöopathie-Patienten, der sich nicht wegen jeder Kleinigkeit in der Apotheke ein spezielles Präparat kaufen will.

Ein Stift reicht für den Selfmade-Apotheker

Die Packungen ließen sich mit einem einfachen Stift beschriften, so Hahn. Sowohl der Wirkstoff als auch die Potenz (etwa D8) könne man selbst eintragen, entsprechende Felder seien vorhanden. Hahn erläutert, dass bei üblichen Potenzierungen ohnehin kein einziges Molekül des ursprünglichen Wirkstoffes mehr enthalten sei. Daher spiele das keine Rolle, ob man diese oder jene Zuckerkügelchen schlucke.

Auf unseren Einwand, dass bei Homöopathie die Struktur des hoch verdünnten Wirkstoffes erhalten bleibe, sodass es sehr wohl eine Rolle spiele, welche Zutaten verwendet würden, erwidert Hahn, dass das tatsächlich das Grundprinzip der Homöopathie sei, aber nur in der Theorie.

Hahn holt aus: „Jeder rational denkende Mensch weiß, dass zwar Tiere und Menschen ein Gedächtnis haben und meinetwegen auch Computer, aber Flüssigkeiten und Zucker haben definitiv keines. Sonst könnte man Computerspeicher aus Zucker bauen.

Keine Computerspeicher aus Zucker

Wir haben bereits vor 15 Jahren unsere Produktion aus Effizienzgründen umgestellt und verarbeiten seitdem gar keinen Wirkstoff mehr. Und ich sage Ihnen: Die Beschwerden wegen Unwirksamkeit sind um keinen Deut gestiegen, ganz im Gegenteil. Sie sind sogar leicht gesunken, was aber wohl nur eine statistische Abweichung ist.

Für mich ist es klar: Sie bekommen chemisch gesehen das Gleiche wie früher, nämlich Zucker, im Grunde genommen also nichts, deswegen wirkt es auch gleich gut.“

Andere Hersteller müssen auch rationalisieren

keinblatt.de will wissen, warum dann andere Hersteller nicht auch so vorgingen. Hahn schmunzelt und erläutert dann viel sagend: „Wer sagt Ihnen denn, dass sie nicht auch längst ihre Produktion vereinfacht haben? Ich behaupte einmal, dass die meisten Hersteller in der Zwischenzeit ein Einheits-Globuli verwenden, das sie nur entsprechend dem Produktionsauftrag beschriften. Keiner wird es je merken, dass da ein wenig getrickst wird. Zum Nachteil des Patienten ist es aber keinesfalls. Der muss ohnehin seine Heilung selbst herbeiführen, das ist das Wesen der Homöopathie. Glauben Sie’s mir!“

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Wegen Terrorismus gesuchter Laubbläser-Erfinder gefasst

Laubbläser
Laubbläser im Einsatz. Die Geräte sind inzwischen in den meisten Ländern denen von Antipersonenminen gleichgestellt. Lizenz: Public Domain

Seit Jahren wurde nach ihm gefahndet, jetzt klickten endlich die Handschellen. Alan Greenery, der Erfinder des Laubbläsers, wurde von einer Sondereingreifgruppe in Frankreich festgenommen.

Die Vorwürfe sind schwer: Greenery wird die Entwicklung einer Waffe vorgeworfen, die inzwischen in fast allen Ländern der Welt geächtet ist. Greenerys habe damit ein weltweites Terrornetzwerk aufgebaut, das den Zweck hatte, Leute mit Lärm zu drangsalieren, der die Ausmaße eines startenden Düsenjets in unmittelbarer Umgebung erreiche, so ein Ermittler. Besonders perfide sei, dass die Waffen unter dem Vorwand einer Arbeitserleichterung für Hausmeister auf den Markt gebracht worden seien. Tatsächlich gebe es keine Arbeitserleichterung. Dennoch würden die Geräte gerne wegen ihrer Funktion als Penisverlängerung eingesetzt, was vermutlich auch ein dreister Hintergedanke gewesen sei.

Die Auswirkung der Höllengeräte sei viel mehr die, dass Menschen nun mit einer Situation leben müssten, die der einer fast täglichen Baustelle vor dem Haus gleichkomme. Kein Mensch solle mehr ausschlafen oder sich von seiner er Arbeit erholen können. Ebenso habe Greenery in Kauf genommen, dass Menschen Hörschäden erleiden, dass Stress und Herzinfarkte zunehmen, so ein Sachverständiger. Und all das, um von den Patenteinnahmen reich zu werden.

Viel Glück hatte Greenery aber nicht mit seiner menschenverachtenden Erfindung. Das Laub hat ihn fast taub gemacht und vor ein paar Jahren musste er untertauchen, da nach ihm gefahndet wurde.

Weitere Erfindungen Greenerys erlangten zum Glück keine Marktreife

Seine weiteren Erfindungen konnte Greenery nicht mehr marktreif machen. Unter den weiteren Patententwürfen befand sich unter anderem ein spezieller Sprengstoff zur Entfernung von Maulwurfshügeln.

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Einigung bei Ausländermaut – Zugeständnis: Österreich darf den Vignettenkleber produzieren

Autobahnvignette in Österreich
Autobahnvignette in Österreich. Foto: Thomas R. Schwarz / Lizenz: Public Domain

Die Ausländermaut (Pkw-Maut), das Lieblingsprojekt der CSU, soll nun doch kommen. Es gibt eine überraschende Einigung. Die EU zieht ihre Klage gegen Deutschland wegen Diskriminierung ausländischer Autofahrer zurück.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) musste im Wesentlichen nur ein Zugeständnis machen: Österreich darf den Kleber für die Vignetten produzieren. Das bringt der Alpenrepublik einen lukrativen Großauftrag.

Weitere Details sind noch nicht bekannt. Das Prinzip, dass deutsche Autofahrer die Maut über die Kfz-Steuer vollumfänglich zurückerstattet bekommen und faktisch nur ausländische Autofahrer die Maut entrichten müssen, soll auf jeden Fall bestehen bleiben.

Auffällig viele neue BMW gesichtet

Unterdessen wurden auffällig viele neue, fette BMW in Garagen von Angehörigen von EU-Beamten gesichtet. Für einen Zusammenhang gibt es aber keinerlei Anhaltspunkte.

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), Erfinder der Ausländermaut, freut sich über die Einigung. Seehofer sagte, sein Leibarzt sei sehr zufrieden mit ihm, seine Blut- und sonstigen Werte hätten sich überraschend normalisiert. Auch die CSU-Umfragewerte sind angestiegen und wieder im grünen Bereich. Vertraute behaupten, Seehofer sieht die CSU bald wieder bei 60 Prozent wie zu Zeiten von Strauß und Stoiber.

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Immer mehr langjährige Kettenraucher trauen sich nicht mehr auf Straße, da sie für Horrorclowns gehalten werden

Smoker
Lizenz: Public Domain

Robert Blumenthal ist stinksauer. Der friedliche Genussraucher geht immer wieder ohne böse Absicht spazieren. In letzter Zeit geschieht es vermehrt, dass Leute schreiend vor ihm weglaufen. Einmal wurde er sogar von einem Polizisten angesprochen. „Nehmen Sie Ihre Maske ab. Sonst gibt es eine Anzeige!“, verwarnte ihn der Polizist, „das ist kein harmloser Spaß, was Sie da treiben. Sie bedrohen unschuldige Bürger!“

„Eine Frechheit, was sich manche Beamten erlauben“, meint Blumenthal, „da traut man sich ja kaum noch auf die Straße raus, aber irgendwie muss ich ja für Tabaknachschub sorgen.“ Der Versuch, den „Schwarzen Raucher“ per Internet zu bestellen, endete darin, dass der Amazon-Bote Reißaus nahm, als Blumenthal die Türe öffnete.

Gerade Frauen sind besonders gefährdet

Petra Everts ist eine elegante Frau, die nie ihre Fluppe ohne Zigarettenhalter rauchen würde. Doch auch sie bleibt jetzt immer öfter daheim. Denn Everts wird immer wieder angezeigt. Besonders ärgert sie es, dass Bürger bei der Polizei angeben, einen männlichen Horrorclown gesehen zu haben oder ein Mannweib. „Das ist eine reine Hysterie, an der die Medien schuld sind“, regt sich Everts auf, „die Leute sehen dann das, was sie sehen wollen bzw. was die Medien wollen, dass sie sehen“. Jüngst ist Everts sogar aus einer Frauenarztpraxis rausgeflogen, nachdem sie in das Sprechzimmer hineingebeten wurde.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) warnt, dass auch nach Halloween keineswegs die Gefahr vorbei sei. Ganz im Gegenteil. Denn inzwischen komme die erste raucherstarke weibliche Generation so langsam in die Jahre, so de Maizière. „Das Phänomen wird uns noch sehr lange beschäftigen“, spekuliert der Minister, „wir werden nicht umhinkommen, regulierend einzugreifen.“ Ein Totalverbot von Horrorclowns oder gar von Clowns allgemein sei aber das letzte Mittel, beschwichtigt de Maizière.

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Österreich: Wahl wird verschoben – wegen Hörfehler „Schleimspur“ statt „Leimspur“ auf Kuverts angebracht

Schleimspur
Schnecke mit Schleimspur in der Natur. Lizenz: Public Domain

Was für eine Peinlichkeit! Die Wiederholung der Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten muss verschoben werden – vom 2. Oktober 2016 auf den 4. Dezember 2016. Der Grund ist, dass die Briefkuverts für die Briefwahlscheine nach dem Zukleben nicht geschlossen bleiben. Eine Manipulation der Wahl schien daher nicht ausgeschlossen.

Fataler Hörfehler!

Inzwischen wurde bekannt, was zu dem Debakel geführt hat: Bei der telefonischen Bestellung der Kuverts durch die Bundeswahlbehörde hat man in der ausführenden Privatdruckerei „Schleimspur“ statt „Leimspur“ verstanden. In der Druckerei hatte man sich ein wenig gewundert, aber dann anstandslos 20 Fässer 99,5%igen Schneckenschleim bestellt und verarbeitet.

Der Schneckenschleim hat durchaus eine klebende Wirkung, die aber leider nicht von Dauer ist.

Schnüffeln – Klebstoffsucht!

Zu allem Übel wurden jetzt auch noch einige Mitarbeiter in der Bundeswahlbehörde süchtig, nachdem sie sich näher mit verschiedenen Klebstoffen beschäftigt und zu lange an ihnen geschnüffelt hatten. Nun müssen einige der besten Mitarbeiter zur Entziehungskur. Ohne deren Expertise scheint jedoch unklar, ob die Wahl professionell abgewickelt werden kann oder ggf. erneut verschoben und/oder wiederholt werden muss. Um das zu verhindern, wird überlegt, ausnahmsweise Piefke-Expertise in Gestalt von ZDF-heute Claus Kleber anzufordern.

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Das große Sommerinterview mit Angela Merkel 2016

Angela Merkel
Angela Merkel. Foto: European People’s Party / Lizenz: CC BY 2.0

keinblatt.de: Liebe Frau Dr. Merkel, liebe Frau Bundeskanzlerin, wir begrüßen Sie zum großen keinblatt.de-Sommerinterview 2016. Lassen Sie uns gleich zur Sache kommen. Vor fast exakt einem Jahr, am 31. August 2015, sagten Sie in Bezug auf die Flüchtlingskrise den historischen Satz „Wir schaffen das“. Seit wann bereuen Sie diesen Satz?

Angela Merkel: Ich mag solche Fragen nicht. Ich frage Sie ja auch nicht, wie lange Sie schon Steuern hinterziehen. Aber ich antworte Ihnen: Der Satz war und ist richtig. „Schaffen“ ist außerdem nur die schwäbische Bezeichnung für „arbeiten“. Es bedeutet also, dass wir arbeiten, nicht mehr und nicht weniger, das aber ausgesprochen gut.

kb: Seit wann sind Sie Schwäbin?

A. M.: Seit sich in Berlin die Schwaben breitgemacht haben, färbt das ab. An jeder Ecke sind diese „Schaffe, schaffe, Häuslebauer“ zu finden.

kb: Wie geht es aber in der Flüchtlingskrise weiter? Wie wollen Sie den islamistischen Terror stoppen? Warum kommen Sie nicht Forderungen in Ihren eigenen Reihen nach und verbieten Burka, Niqab und Burkini?

A. M: Wozu sollte ich ein Stück Stoff verbieten? Das ändert an der patriarchalischen Gesellschaftsstruktur rein gar nichts. Ein Verbot würde nur der Pharmaindustrie schaden.

kb: Der Pharmaindustrie?

A. M.: Die Vollverschleierung führt zu Vitamin-D-Mangel. Die Pharmaindustrie verdient gut daran mit Vitamin-D-Pillen.

kb: Kritiker werfen Ihnen vor, Sie hätten sich vom türkischen Präsidenten Erdoğan abhängig gemacht, der Ihnen die Flüchtlinge vom Leibe halte. Spätestens seit dem Putschversuch in der Türkei und den darauffolgenden Säuberungsaktionen ist der Präsident hoch umstritten. Dennoch will er Visafreiheit und die EU-Mitgliedschaft. Wie soll es da weitergehen?

A. M.: Also zunächst bin nicht nur ich von Herrn Erdoğan abhängig, sondern Herr Erdoğan ist auch von mir abhängig. Und umgekehrt. Er erfüllt seine Verpflichtungen, ich meine. Und umgekehrt.

kb: Sie weichen aus. Bekommt Erdoğan nun seine Visafreiheit und EU-Mitgliedschaft?

A. M: Langsam. Wir haben einen Stufenplan. Erst einmal erhält Erdoğan wie versprochen bis Ende Oktober seine goldene Visakarte. Die Visafreiheit für alle Türken wird nach Erfüllung der letzten Bedingungen dann am 31. November eingeführt …

kb: Mit Verlaub, dieses Datum gibt es gar nicht.

A. M: Unterbrechen Sie mich nicht! Und vor allem: Quatschen Sie hier nichts aus. Ich war noch nicht fertig. Die EU-Mitgliedschaft ist an mehrere Bedingungen geknüpft. Eine der Kernbedingungen hat er noch nicht erfüllt.

kb: Und welche ist das?

A. M: Sein Land liegt geographisch noch nicht in Europa.

kb: Und wie soll er das machen? Soll er den Teil östlich vom Bosporus wegsprengen?

A. M: Das geht mich zum Glück nichts an. Aber Erfahrung mit Sprengstoffzündern hat er ja in seinem Land.

kb: Zu den Themen, die das Inland betreffen. Werden Sie Steuern eher senken oder erhöhen? Wie wollen Sie die Rentenkasse und die Krankenkassen entlasten? Wie wird die Drogenpolitik aussehen?

A. M.: Um die Rentenkasse zu entlasten, planen wir, die ganz starken Zigaretten wieder zuzulassen, auch ggf. solche mit Asbestfilter.

kb: Lecker! Nun aber die wichtigste Frage. Werden Sie auch über 2017 hinaus Kanzlerin der Deutschen bleiben? Man wirft Ihnen ja vor, dass Ihnen an Politik gar nichts liege, dass sie nur den Rekord von Helmut Kohl knacken wollten.

A. M.: Netter Versuch. Aber was ist an Rekorden eigentlich so schlimm? Die Olympioniken fahren ja auch nur zu den Olympischen Spielen, um Weltrekorde zu knacken und möglichst viele Medaillen nach Hause zu bringen. Es gibt sogar ein Nachrichtenmagazin, das sich nur diesem einen Thema widmet.

kb: Und welches soll das sein?

A. M.: Der Medaillenspiegel.

kb: Frau Bundeskanzlerin, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

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Zigaretten mit Farbstoff angekündigt – Raucherlungen künftig auch in Gelb, Grün und Blau

Raucherlunge
PAT macht es möglich: Die Raucherlunge in einer fröhlichen Pop-up-Farbe

Der bekannte Zigarettenmulti PAT (Pacific American Tobacco) will noch im Herbst Zigaretten auf den Markt bringen, die mit Farbstoffen versetzt sind. Auf diese Weise wird es Raucherlungen in Zukunft auch in Gelb, Grün, Blau und anderen Farben zu bewundern geben.

Color your death!

Die Farbstoffe hätten allesamt eine Lebensmittelzulassung und seien daher völlig unbedenklich, so ein Unternehmenssprecher. Auch Tumorgewebe in der Lunge soll zuverlässig eingefärbt werden.

Nur die auch angebotenen Neonfarben basierten auf etwas härterer Chemie und auch ein klein wenig Radioaktivität. Nach längerem Genuss der neonfarbigen Zigaretten würden Raucher gar im Dunkeln leuchten. „Ein sehr netter Gag, der Potenzial in der Partyszene hat“, schwärmt der Sprecher. Zu dem Gesundheitsaspekt hieß es, auch Heroin sei ja nicht wirklich gesund und werde dennoch konsumiert.

Auch sei nun endlich bewiesen, dass Raucherlungen keinesfalls immer schwarz würden, stellt der Sprecher klar. Auch ein Antiraucher könne sich nun bei einer Obduktion eines Rauchers davon überzeugen, dass die Farbe variiere. Das mit der schwarzen Lunge sei also eine Erfindung der Tabakkontrolle, zumindest ab jetzt.

Auch rosa für die gesunde Lunge!

Als besonderes Produkt an den gesundheitsbewussten Raucher will PAT auch eine Zigarettenmarke mit rosa Farbstoff auf den Markt bringen. Wer diese raucht, sorgt folglich dafür, dass die Lunge rosa eingefärbt wird. Gesundes Lungengewebe sei schließlich zartrosa, erklärt der Sprecher.

Mit welchen Farben in Deutschland gestartet wird, ist noch nicht entschieden. Es ist nur so viel bekannt, dass von Anfang an mindestens fünf Farben angeboten werden sollen. Die Zigarettenpackungen werden in der Farbe gehalten sein wie auch der in den Zigaretten enthaltene Farbstoff. Das erleichtert die Auswahl und gibt bereits vor der Obduktion eine Vorahnung auf das Aussehen der Lunge.

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Ekelskandal: Fleischreste in riesigem Ausmaß in Tierdärme verpackt und als „Wurst“ verkauft

Lyoner in Naturdarm
Ekelfaktor hoch zehn: Lyoner in Naturdarm. Foto: Rainer Zenz / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Schon wieder ist in Deutschland ein riesiger Lebensmittelskandal aufgedeckt worden. Unzählige Fleischverarbeitende Betriebe sollen seit Jahren in Deutschland Fleischreste und teilweise sogar Schlachtabfälle wie Innereien und Blut in die beim Schlachten übriggebliebenen Därme, Blasen und Mägen gefüllt und als so genannte „Wurst“ verkauft haben.

„Da war mal Kot eingefüllt …“

Zwar wurden die Därme, Blasen und Mägen gereinigt, aber letztlich bekommt der Käufer eine Umhüllung, die oft mitgegessen wird, obwohl sie im Falle von Därmen ehemals Kot transportiert habe. Ein Ermittler drückt es so aus: „Alleine die Vorstellung, dass da mal Kot eingefüllt war, ist so etwas von eklig, dass …“ – Er hat den Satz noch nicht zu Ende gesprochen, da muss er sich übergeben.

Nur in einem Teil der Wurstware wurden bei der Herstellung Kunstdarm verwendet. Doch auch dort stand nicht der Verbraucher im Fokus, sondern wirtschaftliche Ziele, etwas eine Erhöhung der Haltbarkeit dieses „Produkts“.

Bei der sogenannten „Weißwurst“ werfen die Ermittler vor, dass begrifflich und farblich eine extreme Verbrauchertäuschung betrieben wird. Was weiß aussehe und auch so heiße, habe früher eine viel dunklere Farbe gehabt. Auf Details wolle man aber hier aus Gründen der allgemeinen Spucknapfknappheit nicht eingehen, so ein Ermittler. Aber es müsse erwähnt werden, dass dort Naturdarm verarbeitet werde. Auch wenn der Darm dort in der Regel nicht mitgegessen werde, sei zu bedenken, dass der Ekelfaktor bleibe.

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CSU) hat hartes Durchgreifen angekündigt. „Es geht um die Wurst“, sagte er. Man wolle alle Betriebe schließen, die hier nicht einmal die Minimalstandards einhalten. Auf die Frage, ob der Minister damit rechne, die Ekelfleischskandäle ein für alle Mal zu beenden, sagte Schmidt vielsagend: „Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.“

Conchita Wurst zeigte sich ebenfalls derart erschüttert und kündigte eine Namensänderung nach. In Zukunft wolle sie sich „Cordula Wurst“ nennen.