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Adventskalender mit 240 Türen erschienen – verkürzt schon im April endlose Wartezeit auf Weihnachten

Adventskalender
10-mal mehr Freude mit 240 Türen statt nur 24!

Ein herkömmlicher Adventskalender verkürzt die Wartezeit auf Weihnachten im Dezember. Aber was ist, wenn selbst der Dezember noch in weiter Zukunft liegt? Den Menschen, vor allem den Kindern, die sich so auf Weihnachten freuen, ist dann ja gar nicht geholfen. Vor allem, wenn Weihnachten gerade vorbei ist, erscheint es bis Weihnachten eine Ewigkeit zu dauern.

Die Firma Hürlimännli Schoki aus der Schweiz verspricht nun Abhilfe. Ab sofort ist der Adventskalender mit 240 Türen in den Regalen der Supermärkte präsent. Er beginnt am 29. April mit Tür Nummer 1, der 24. Dezember hat die Türe 240. Der Zeitraum entspricht also 240 Tagen.

Das sei bewusst so gewählt worden, weil die Kunden logischerweise mit der 24 den Heiligabend verbinden, also habe man eine Zahl gewählt, die sehr stark daran erinnere, so ein Firmensprecher.

Der Kalender ist rund 2 × 2 Meter groß und passt damit in die meisten Kinderzimmer. Es gibt verschiedene Ausgaben – rein mit Süßigkeiten, aber auch Luxusausgaben mit zusätzlich Spielzeug. Die Türen für die Sommermonate sind nicht mit Schokolade gefüllt, da diese bereits in den Händen wegschmelzen würden. Für die Monate außerhalb des Sommers wird Spezialschokolade verwendet, die auch nach einem langen, heißen  Sommer noch frisch schmecke, heißt es.

Weiterentwicklung des Adventskalenders bis hin zur aktuellen Version mit 240 Türen

Früher diente der Adventskalender vor allem als Zählhilfe und Zeitmesser. Bis hin ins 19. Jahrhundert lassen sich die Ursprünge des Christkind- und Weihnachtsmann-Verkürzers nachverfolgen. Laut Wikipedia stammte der erste selbstgebastelte Adventskalender wohl aus dem Jahr 1851. Ob es noch Weiterentwicklungen auch über die 240er-Version hinaus geben wird, ist noch offen. Hürlimännli Schoki treibt jedoch offenbar schon Planungen voran. Dabei ist den Kultkalendern eine logische Grenze gesetzt. Frühestens an Weihnachten kann man sich über das nächste Weihnachten freuen. Oder geht da doch noch mehr?

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Kaum Karneval dieses Jahr – nur wenig Kamelle verteilt. Zahnärzte­ver­band beklagt existenz­bedrohende Situation

Kamelle
Dramatische Situation bei den Zahnärzten! „x“: Con-struct / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Dieses Jahr fanden kaum Karnevals- und Faschingsveranstaltungen statt. So wurde in Köln das Rosenmontagsfest abgesagt. Gleich zwei Gründe waren für den Verzicht auf die Narren verantwortlich. Erstens ist es die Corona-Pandemie, bei der die Infektionszahlen immer noch extrem hoch sind und nur langsam zurückgehen. Zweitens ist es der Angriffskrieg des ganz anderen Narren Wladimir Putin auf die Ukraine. Das typische verordnete Fröhlichsein passt nicht zu einem Krieg. Und die, die doch fröhlich gewesen wären, hätten die anderen mit Omikron angesteckt.

Entsprechend sind auch kaum Kamelle verteilt worden. Die süßen Karamellbonbons stellen indirekt die Haupteinnahmequelle für Zahnärzte dar.

So wie viele Wiesn-Wirte und -schausteller ihre Einnahmen praktisch ausschließlich innerhalb von zwei Wochen verzeichnen, haben auch Zahnärzte ihren Peak, der in der Karnevalssaison beginnt und dann noch etwas nachklingt.

Doch derzeit sind die Warteräume leer, bei den Zahnärzten drehen sich die Däumchen statt der Kariesbohrer. Auch das einnahmeträchtige Kronen- und Implantationsgeschäft liegt danieder. Omikron statt eine Zahnkrone für Omi!

Finanzspritzen gefordert

Der Deutsche Zahnärzteverband setzt sich daher für kräftige Finanzspritzen für die gebeutelte Branche ein. Immerhin hätten ja kaum Zahnfleischspritzen gesetzt werden können.

Der Bund müsse hier liefern, so der Vorsitzende Benjamin Süß. Wenn 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr zu Verfügung stünden, dann müssten auch 30 Milliarden Euro oder zumindest GOÄ-Punkte für die Zahnärzte möglich sein.

Um weiterhin Schaden abzuwenden, wollen Zahnärzte ab sofort auf Süßigkeiten setzen. Diese werde man nun zum Mitnehmen bereitstellen. Umsonst gäbe es aber nichts. Das, was der Patient (oder eher Nicht-Patient) an Bonbons, Lutschern und dergleichen mitnimmt, wird abgerechnet und den Kassen und Patienten in Rechnung gestellt.

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Tätowierter Südseetourist von Ureinwohnern getötet, weil er für feindlichen Krieger gehalten wurde

Südsee-Tattoo
Tätowierstudio und Stammestätowierungen (Symbolbilder). Lizenz: Public Domain

Es ist ein Versehen, wie es tragischer hätte kaum passieren  können. Der 42-jähige Tourist Uwe Baumgartner (Name von der Redaktion geändert) aus Berlin ist auf der Insel Taipihata von Ureinwohnern bei einer Inseltour per Pfeil und Bogen getötet worden. Die Insel ist Teil der berühmten Sonneninseln in der Südsee.

Baumgartner wurde noch zum Inselhospital gebracht, aber die Notärzte konnten nichts mehr für ihn tun. Er verstarb noch auf dem Transport zum Hospital.

Der Grund für die Tötung ist laut der lokalen Staatsanwaltschaft, dass die Ureinwohner in den Tattoos von Baumgartner Stammeszeichen eines verfeindeten Stammes erkannt hätten. Die Stämme tätowieren ihre Kennungen traditionellerweise.

Ersten Ermittlungen zufolge sahen die Tattoos des Getöteten tatsächlich denen des feindlichen Stammes zum Verwechseln ähnlich, sodass die Ureinwohner mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Schuld trifft. Ob gegen das verantwortliche Berliner Tätowierstudio, in dem Baumgartner Stammgast war, Ermittlungen eingeleitet werden, ist noch völlig unklar.

Ohne das EU-Farbenverbot wäre es nicht passiert!

Besonders verhängnisvoll ist, dass die EU erst Anfang des Jahres einen großen Teil der Tattoofarben verboten hatte. Daher können die Tätowierer derzeit in aller Regel nur noch Kunstwerke in Schwarz, Grau und Weiß unter die Haut zaubern. Genau das wurde Baumgartner zum Verhängnis. Sein großflächiges Tattoo auf der Brust, das er sich im Januar hatte stechen lassen, war einfarbig. Es sollte ursprünglich farbenprächtig werden, aber Baumgartners Tätowierer hielt die strengen EU-Richtlinie ein. Ein Inselexperte ist sich sicher: Ein buntes Tattoo hätte niemals für so eine derartige Verwechslung gesorgt, denn die Stämme beschränken sich bei den Stammeskennungen auf weiße und schwarze Elemente.

Der Leichnam soll nun schleunigst nach Berlin überführt werden. Baumgartner hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

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Konsequent: „Spaziergänger“ wollen nach Ende der Corona-Maßnahmen für das Recht, Arschlöcher sein zu dürfen, demonstrieren

Querdenker machen weiter
Querdenker machen weiter! Lizenz: Public Domain

Querdenker sind ja bekanntlich nicht nur Denker, die quer, sondern die auch nach vorne denken. So stellen sie sich die Frage, wie sie weitermachen, wenn das Ende der Corona-Maßnahmen gekommen ist. Unsere Redaktion hat mit einigen Organisatoren in verschiedenen Städten gesprochen.

Keine Sinnkrise nach Ende der Corona-Maßnahmen!

Der Tenor ist klar, man wolle auf jeden Fall für das Recht, Arschlöcher sein zu dürfen, weiter demonstrieren. Ob das jetzt genau – wörtlich – das neue offizielle Motto werden soll, ist noch offen. Als sicher gilt aber, dass man sich gegen Tempolimits stark machen wolle, gegen Windräder und Windmühlen, gegen E-Autos, gegen Gendern und Entgendern, gegen Veganer, gegen Lastenfahrräder und gegen das Essen von Insekten und Quallen. Weitere Themen sollen noch verordnet werden.

Auch wolle man dafür sorgen, dass das Wort „Spaziergang“ ähnlich schnell verbrennt wie das Wort „Querdenker“. Fast scheint vergessen, dass Albert Einstein auch einmal ein Querdenker war.

Rückblick

Bevor sich das Coronavirus in die Sommerpause verabschiedet (was auch der Grund ist, das es bei der Talksendung Anne Will mit Karl Lauterbach im Sommer traditionell eine längere Pause gibt), blicken wir noch mal zurück auf einige Geniestreiche der Querdenker:

  • Das Coronavirus ist harmlos. Es ist eine Biowaffe und stammt aus einem Labor von Bill Gates!
  • Es gibt deshalb eine Knappheit an Mikrochips, weil diese für den Impfstoff gebraucht werden. Wir werden alle gechipt!
  • „Ich brauch keine Impfung. Ich bin als Kind viel auf Bäume geklettert“
  • Nostradamus und Alois Irlmaier haben das Coronavirus nicht vorausgesagt, also gibt es keine Corona-Pandemie!
  • PCR-Tests seien total unzuverlässig, sagen die Faktenchecker von RT Deutsch.
  • Jesus war null G.
  • Die Corona-Todesfälle wurden alle durch das Mobilfunknetz 5G ausgelöst. Die Verbindung zu den Kürzeln 2G, 2G+, 3G, 3G+usw. ist ja offensichtlich!
  • Neue Studie zeigt einen IQ-Verlust nach einer Corona-Infektion. Das könnte einiges erklären!
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Karlsruhe kippt Feiertag „Heilige Drei Könige“ – Richter: Keine belastbaren Hinweise auf die Weisen aus dem Morgenland

Feiertag Heilige Drei Könige
Das war es! Ab 2022 ist der Feiertag Geschichte! Lizenz Public Domain

In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt war der 6. Januar bislang ein gesetzlicher Feiertag. Es wurde der Drei Heiligen Könige gedacht. Doch ab nächstem Jahr wird es diesen Feiertag in Deutschland nicht mehr geben. Das Bundesverfassungsgericht hat einer Klage eines Atheisten stattgegeben. Nach Meinung der Karlsruher Richter gebe es keine belastbaren Hinweise auf die Existenz der Heiligen Drei Könige. Damit könne der Feiertag nicht weiter begründet werden und entfalle daher.

Nur in einem einzigen Evangelium erwähnt – und nur kurz und nicht als Könige

Nur das Matthäus-Evangelium erwähnt sie überhaupt – und nur kurz. Dort seien es aber Sterndeuter aus dem Osten, keine Könige, so die Richter. Erst 200 nach Christus seien Caspar, Melchior und Balthasar nachträglich und rein literarisch aufgewertet worden. Außerdem sei die Bibel ohnehin als Geschichtsbuch nur bedingt aussagekräftig. Ob die Erwähnung der Heiligen Drei Könige in einem weiteren Evangelium etwas an der Entscheidung geändert hätte, geht aus dem Urteil nicht hervor.

Ersatzfeiertag?

Bayern Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zeigte sich von der Entscheidung überrascht, aber nicht ganz unvorbereitet. Er sagte, zumindest Bayern werde den Bürgern ihren freien Tag zurückgeben. Dann werde halt eine Ehrung vorgenommen, die sich historisch und auf Faktenbasis auch begründen ließe. Denkbar sei ein Feiertag, an dem man dem Wolpertinger, Wilhelm Tell oder Odin gedenke, so der Landesvater.

Tradition beibehalten?

Die Tradition, bei dem die Sternsinger den Schriftzug C + M + B auf Türstöcke malten, soll trotz Wegfall des Feiertages beibehalten werden, heißt es zumindest aus Baden-Württemberg und Bayern. Aus rechtlichen Gründen müsse aber vor und nach dem Gesang ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es sich um einen Brauch und nicht um eine historische Tatsache handele. Zehn Prozent der eingenommen Gelder müssen laut Gerichtsurteil zukünftig an einen gemeinnützigen Verein gespendet werden, der sich dem Kampf gegen Aberglauben und religiösen Fanatismus verschrieben habe.

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Familien erleben harmonisches Fest, da ungeimpfte Schwurbler-Verwandtschaft nicht eingeladen werden kann

Weihnachtsfest
Dieses Jahr werden die Weihnachtsfeiern dank Corona kleiner ausfallen. Das „dank“ ist hier im ursprünglichen Wortsinne zu verstehen, denn es hat auch etwas Gutes! Lizenz: Public Domain

Die Pandemie verlangt uns allen viel ab. Wir müssen auf vieles verzichten. Aber gibt es vielleicht sogar Dinge, auf die wir gerne verzichten? Ja, die gibt es. Und diese führen sogar zu erstaunlichen und positiven Ergebnissen, positiver als jeder negative Coronatest!

Die aktuelle Regelung macht’s möglich!

Derzeit dürfen zu privaten Feiern maximal zwei ungeimpfte Personen aus einem anderen Haushalt teilnehmen. Nach Weihnachten wird die Regelung noch einmal verschärft. Aber für Weihnachten ist die Regelung bereits scharf genug, um guten Gewissens und auf rechtlicher Basis die Einladungsliste kürzen zu  können. Erfreulicherweise fallen ausgerechnet die Verschwörungs-Schwurbler weg, denn diese sind meistens ungeimpft.

Feier ohne Onkel Albert!

Jan (29) etwa ist überglücklich, dieses Jahr auf Onkel Alberts Anwesenheit verzichten zu müssen. In den Vorjahren erzählte Onkel Albert seine nervigen Geschichten über Flüchtlinge, die alle Smartphones hätten und ihre Heimat in Syrien nicht verteidigen würden, weil sie hier bei uns ja noch bessere Smartphones bekämen. Auch das war schon schwer erträglich. Doch seitdem Onkel Albert auf Corona-Expertise umgeschult hat, ist es nicht wirklich besser geworden. Corona existiere nicht und stamme aus einem chinesischen Labor in den USA, das von Bill Gates finanziert werde. Gates wolle uns alle mit seinem Impfstoff chippen, so Onkel Albert.

Ursache des Chipmangels

Daher gebe es auch einen weltweiten Chipmangel, weil ja die Chips für den Impfstoff gebraucht würden. Mit dem Chip im Blut würden wir dann alle Microsoft-Produkte kaufen, die aber ohnehin fast nur noch vermietet würden, um uns lebenslang abzukassieren statt einmalig. Der Mietvertrag sei aber dann doch begrenzt, denn alle Geimpften würden am 01.03.2022 sterben. So will es die neue Weltordnung. Die Welt retten könnte nur Donald Trump, aber der sei ja jetzt auch geimpft – aus Frust, weil man ihn durch Wahlbetrug um seinen Sieg gebracht hätte. Auf weitere Ausführungen soll hier verzichtet werden, da es nun bei Onkel Albert ins eher Unglaubwürdige geht.

Jan darf endlich ein ordentliches Fest feiern! Frohe Weihnachten an alle, die dieses Jahr ähnlich besinnlich feiern dürfen!

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Da Zeitumstellung so unbeliebt ist – EU verpasst ihr neuen Namen: Sonnenmodus

Sonnenmodus
Ein durchaus gelungener und bürgernaher Kompromiss. Die Rolle der Sonne rückt in den Vordergrund. Lizenz: Public Domain

Das Europaparlament hat entschieden, die Zeitumstellung bleibt. Zwar wollten die Eurokraten die zweimal im Jahr stattfindende Umstellung der Uhren abschaffen, aber es konnte keine Einigung darüber erzielt werden, ob eine dauerhafte Normalzeit (wie vor Einführung der Zeitumstellung) oder eine permanente Sommerzeit eingeführt werden solle. Letztlich scheiterte die Einigung am Widerstand von San Marino und Monaco.

Neue Namen: „Sonnenmodus“, „Sonnenzeit“ und „Sonnenzeit Plus“

Um die Akzeptanz der in der Bevölkerung sehr unbeliebten Zeitumstellung zu erhöhen, erhält sie aber einen neuen Namen. Die Zeitumstellung selbst wird nun Sonnenmodus genannt, die Normalzeit (umgangssprachlich bislang Winterzeit) heißt nun Sonnenzeit und die Sommerzeit wegen des erhöhten Anteils an Sonnenstunden Sonnenzeit Plus. Zuvor hatte eine Umfrage in den EU-Ländern völlig überraschend ergeben, dass die Sonne eine ungeheure Beliebtheit in der Bevölkerung genieße. Nur Sex sei noch beliebter, aber dieser Name scheiterte am harten Veto des Vatikanstaats. Dafür votierten die Gottesmänner überraschend für eine Beibehaltung der Umstellung der Huren. Uschi und Fabienne dürfen weiterhin im Sommer ihr Revier wechseln.

Die neuen Bezeichnungen Sonnenmodus, Sonnenzeit und Sonnenzeit Plus sind natürlich abhängig von der Landessprache. In der wichtigsten Sprache Europas, Esperanto, ist für Sommerzeit ab sofort nur noch Suna tempo plus korrekt.

Journalisten und Behörden werden angewiesen, nur noch die neuen Bezeichnungen zu verwenden. Von Sonnktionen bei Missachtung soll vorerst abgesehen werden.

Bislang hat die Presse für die neue Regelung nur lobende Worte gefunden. Nur die „Bild“-Zeitung hetzt gegen das neue System. Es wird gemunkelt, der neue Chefredakteur Johannes Boie müsse in seinem Kerngebiet punkten, daher ließ er von seinem Ghostwriter Friedrich Merz einen ablehnenden, reißerischer Artikel schreiben.

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Bräuche und Mythen Medizin/Gesundheit Politik

Zu viele schlechte Nachrichten verkündet: Drosten wird Bundesverdienstkreuz aberkannt

Christian Drosten Bundesverdienstkreuz aberkannt
Foto Drosten: Science Media Center Germany / Lizenz: CC BY 3.0. Foto Bundesverdienstkreuz: NicoAsbach, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Erst am 1. Oktober 2020 wurde Prof. Dr. Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, das Bundesverdienstkreuz verliehen. In der Auszeichnung hieß es noch: Drosten liefere wichtige und weltweit anerkannte Erkenntnisse zum Corona-Infektionsgeschehen und habe diese auch mit innovativen Formaten der Öffentlichkeit vermittelt. Zudem gehöre Drosten zu den führenden Wissenschaftlern, denen eine führende Rolle in der Bekämpfung der Pandemie zukomme.

Nun ist der begehrte Preis schon wieder für Drosten Geschichte, so schnell kann es gehen. Drosten muss das Bundesverdienstkreuz zurückgeben. Der Grund: Drosten verbreitet zu viele schlechte Nachrichten.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist stinksauer: Der Preis sei für herausragende Dienste an unserem Land gedacht. Er sei nicht dafür bestimmt, dass der Preisträger seine durch den Preis gewonnene Popularität nutze, um beständig und penetrant schlechte Nachrichten zu verbreiten. Er redete über eine unmittelbar bevorstehende dritte Corona-Welle, über gefährliche Mutationen und davon, dass wir unser Leben noch weiter und länger einschränken müssten. „Wo bleibt dann beim Bier im Prater-Biergarten? Meint Herr Drosten wirklich,  dass ich mir das von ihm wegnehmen lasse?“, fragt Steinmeier anklagend.

Das Schlimme: Drosten hat auch noch recht!

Was die Sache noch schlimmer mache, sei, dass Drosten bisher auch noch immer recht gehabt habe, so Steinmeier. Wenn es Fake-News wären, könnte man ja damit noch leben.

Aber eine schlechtere Performance, als Weltuntergangszenarien zu verbreiten, um diese Prophezeiungen dann nicht einmal zu verhindern, sondern wahr werden zu lassen, könne es nicht geben, so der erste Mann im Staat.

Drosten habe bis Ende der Woche Zeit, dann ist das Kreuz wieder bei mir, stellt Steinmeier klar – und zwar gereinigt und Corona-desinfiziert. „Vielleicht kriegt der Knabe ja wenigstens das hin!“, legt der Bundespräsident nach.

In der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist es erst das dritte Mal, dass einem Träger des Bundesverdienstkreuzes selbiges aberkannt wurde. Heinrich Bütefisch (verliehen 1964, aberkannt 1964) und Hans Ernst Schneider alias Hans Schwerte (verliehen 1983, aberkannt 1995) ereilte bereits dasselbe Schicksal.

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Bräuche und Mythen Medizin/Gesundheit Politik

Bundesregierung: Weihnachten und Silvester werden am 24.07. und 31.07. nachgeholt!

Weihnachten im Sommer
Die Deutschen werden 2021 ihr Weihnachten im Hochsommer nachfeiern

Weihnachten und Silvester fallen wegen den harten Lockdowns dieses Jahr faktisch aus. Ab Mittwoch müssen die meisten Läden schließen, nur Einrichtungen des täglichen Bedarfs wie Lebensmittelläden und Kirchen dürfen weiterhin öffnen. Der Böllerverkauf fällt ganz aus.

Um die Wirtschaft nach hoffentlich im Sommer überstandener Corona-Pandemie wieder anzukurbeln und den Leuten etwas zurückzugeben für ihre aufopfernden Entbehrungen, hat das Bundeskabinett beschlossen, Weihnachten und Silvester im Juli 2021 nachzuholen.

Weihnachten wird dabei vom 24.07. bis 26.07. stattfinden, wobei das günstig für Arbeitgebende liegt, da der 24.07. ein Samstag und damit ein halber Feiertag ist. Der 25.07. ist folgerichtig ein Sonntag. Somit braucht man nur den 26.07. (Montag) als zusätzlichen Feiertag.

Silvester fällt für Arbeitgebende ebenso ideal auf einen Samstag (31.07.), der 01.08. (Neujahr 2021 V2) ist ohnehin ein Sonntag.

Ungewöhnlich ist ein Weihnachtsfest im Sommer keinesfalls, da auf der Südhalbkugel Weihnachten ebenso zu dieser Jahreszeit gefeiert wird. Damit dürfte in Deutschland ein wenig Gefühl wie in Australien aufkommen.

Forschung: Jesus wohl ohnehin im Sommer geboren – passt also!

Auch gehen neuer Forschungen davon aus, dass Jesus Christus im Sommer geboren wurde. Es passt also alles. Wieder einmal plant die Bundesregierung perfekt!

Für den Einzelhandel wird dies eine zusätzliche Einnahmequelle darstellen, die er so dringend zum Überleben braucht. Die Schwarzpulverindustrie kann ihren schwarzen Tag vom 13.12. wieder wettmachen und die vollen Lager abverkaufen.

Für die Deutschen wird dies eine ganz besondere Erfahrung werden. Das erste und wohl auch das letzte Mal ist das private Böllern an einem Sommertag erlaubt. Das ist Ereignis, über das noch Generationen später berichten werden.

Fazit: Niemand wird etwas weggenommen, es wird nur verschoben! Der Appell der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist: „Haltet durch, ihr Deutschen, es wird alles gut!“

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Adventskalender ab 2021 verboten – sie verletzen Norm für Kalender und Lebensmittelbeigabe

Adventskalender
Ade, Adventskalender! Wieder eine Tradition weniger! Lizenz: Public Advent

Nun wird uns eine weitere geliebte Tradition genommen. Die Bundesregierung verbietet die beliebten Adventskalender. Begründung: Die Tage eines Kalenders müssten nach DIN 1355-1 eine stetig aufsteigende Reihenfolge aufweisen und nicht wie bei Adventskalendern eine kunterbunte Anordnung, bei der zudem die Tage 25 bis 31 des Dezembers fehlten. Auch müssten Monat, Jahr genannt sowie Sonn- und Feiertage angegeben werden. Nur in dieser Form dürfe es als Kalender in der EU verkauft werden. Es wird darauf hingewiesen, dass Kalender nicht nur für die Geschäftswelt eine wichtige Basis seien, so die Bundesministerin für Justiz und Verbraucherschutz Christine Lambrecht (SPD). Da komme es auf Richtigkeit und Vollständigkeit an, führt dir Ministerin aus.

Ebenso wird bei Adventskalendern die Beigabe von Schokolade und kleinen Geschenken beanstandet. Zwar sehe das Lebensmittelrecht Ausnahmen für Süßigkeiten vor, die Spielzeug enthielten. Daher seien die beliebten Überraschungseier in Deutschland zulässig. Diese Sonderregelung gelte aber nur im Lebensmittelbereich, nicht aber für Kalender, so die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner (CDU).

Wenn man „Adventskalender“ nun anders nennt? Etwa „Adventskilunder“?

Nein, das geht nicht. Adventskalender dürfen nicht unter anderem Namen verkauft werden, denn alleine die Monatszahlen erwecken den Eindruck eines Kalenders. Nur wenn die Regeln eingehalten werden, können weiter Adventskalender verkauft werden. Das bedeutet, die Tage 1 bis 31 müssen stetig aufsteigend angeordnet werden. Die Kammern hinter den Türchen müssen leer sein. Sie dürfen höchstens heiße Luft enthalten. Notfalls können die Türchen auch nur angedeutet werden. Hier aber könnten sich die Hersteller dem Verdacht auf arglistige Täuschung aussetzen.

Warum ist der Verstoß erst jetzt bekannt geworden?

Dass Adventskalender bestehende Gesetze verletzen, war einem Beamten aufgefallen. Er befindet sich derzeit in Corona-Quarantäne und verspürte Langeweile. Obwohl er hier eine peinliche Lücke geschlossen und sich damit um unser Land verdient gemacht hat, will er anonym bleiben.

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Regierung gibt nur Empfehlung für Verzicht auf Feuerwerk, um diese systemrelevante Industrie nicht zu gefährden

Seeehofer Feuerwerk Coronavirus
Das Virus ausräuchern und wegböllern! Foto: Freud, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Entscheidung ist gefallen. Die Bundesregierung verzichtet trotz Corona-Pandemie auf ein Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern zu Silvester. Es gibt nur eine Empfehlung, auf das Silvesterfeuerwerk zu verzichten.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) begründet die Entscheidung damit, dass man systemrelevante Industrien nicht gefährden dürfe. Die Feuerwerksindustrie sei systemrelevant, da sie den Deutschen über den Jahreswechsel helfe. Auch vertreibe der Lärm böse Geister. Das Risiko sei einfach zu hoch, darauf zu verzichten. Keiner wisse, ob der Jahreswechsel denselbigen aus eigener Kraft das schaffen könne, da hier die Erfahrung fehle. Auch die Zulieferer aus China, welche die Feuerwerkskörper von Kindern unter Lebensgefahr montieren ließen, dürfe man nicht in den Ruin treiben, so Seehofer. In China lernten die Kinder, richtig Acht zu geben. Das sei etwas, das deutschen Kindern fehle.

Seehofer appellierte aber an die Eigenverantwortung der Einzelnen. Man solle auf öffentlichen Plätzen auf das Feuerwerk verzichten, damit sich die Pyromanen nicht zu nahe kämen und sich mit dem Coronavirus infizierten. Man könne ja auch wo anders böllern, meint der Minister. Es gebe so viele Orte, an denen es keine Menschenaufläufe gebe. „Jeder kennt einsame Orte, etwa dort, wo die Oma lebt, die nie Besuche bekommt“, führt Seehofer weiter aus. Auch solle man die Möglichkeit nutzen, das Virus mit den Böllern auszuräuchern.

Bestechungsverdacht ausgeräumt

Zuvor war der Minister beobachtet worden, wie ihm offenbar ein Papier aus der Tasche rutschte. Die Aufnahme von Phönix-TV ist zwar nicht scharf genug, aber es könnte sich um einen Scheck handeln. Zuvor war Seehofer beobachtet worden, wie er von einem Vertreter der Feuerwerksindustrie einen Umschlag entgegengenommen hatte. Ein Zusammenhang wird aber ausgeschlossen, das der Umschlag weit größer als ein Scheck war.

Fußball-Bundesliga auch systemrelevant

Auf eine Reporterfrage erklärt Seehofer zudem, warum auch die Fußball-Bundesliga systemrelevant sei. „Diese generiert einen Haufen Geld und damit auch wichtige Steuereinnahmen für den Bund. Das ist etwas, das den Amateuervereinen immer noch nicht gelingt, daher ruht deren Betrieb. Die Amateur haben den Knall immer noch nicht gehört!“

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Da es im Sommer weniger Corona-Fälle gibt, verschiebt Regierung Umstellung auf Winterzeit bis auf Weiteres!

Coronavirus
Immerhin bleibt uns jetzt die Zeitumstellung erspart!

Ungewöhnliche Krisensituationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Die Bundesregierung unternimmt alles, um die Anzahl an Corona-Neuinfektionen zu reduzieren.

Nun verschiebt die Regierung die Umstellung auf Winterzeit bis auf Weiteres. Die Zeitumstellung am 24./25. Oktober 2020 entfällt entsprechend.

Die Begründung ist, dass es im Sommer weniger Corona-Fälle gibt. Das gab der Corona-infizierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zwischen zwei Hustenanfällen bekannt. Zu seiner Infektion sagte er: „Wo gehobelt wird, fallen Spahne.“ So funktioniere eben die Virusübertragung. „Aber wird dämmen das jetzt ein. Denn wir können jetzt noch Monate abends länger bei Tageslicht draußen sitzen“, führt der Minister aus. Es werde ja eine Stunde später dunkel. Draußen sei die Infektionsgefahr minimiert.

Viele Maßnahmen führen in der Summe zum Ziel

Es seien aber noch weitere Maßnahmen geplant, falls die Zahlen jetzt im verlängerten Sommer nicht runtergingen., so Spahn. Der Klimawandel führe ja zu erhöhten Temperaturen. Diese schadeten dem Virus, schwärmt der Minister. „Also müssen wir den Klimawandel beschleunigen. Lassen Sie die Umweltsau raus! Jetzt dürfen Sie das!“

Doch so geschwächt Spahn auch ist, er arbeitet weiter: „Da viele Infektionen in Fahrstühlen passieren, führen wir dort ein Lüftungsgebot ein. Ab sofort muss in jedem Aufzug dreimal pro Stunde ein Fenster aufgerissen werden. Die Maskenpflicht gilt ab Montag nicht nur auf allen belebten Plätzen und Fußgängerzonen, sondern auch auf Amazon-Marktplätzen. Bildschirmmasken werden verpflichtend, Sprachnachrichten bei WhatsApp & Co. verboten, da beim lauten Reden mehr Aerosole freigesetzt werden. Es ist Ihnen zuzumuten, mit dem Ein-Finger-Suchsystem zu tippen.“

Und wenn das alles nicht ausreicht? „Der Impfstoff kommt ja auch noch“, prognostiziert der Minister, „und damit die Bürgerimpfung*. Damit die Ärzte dann die Impfdosen auch verabreichen können, läuft derzeit schon eine Großbestellung an Dosenöffnern. Wir denken an alles!“

* Anmerkung der Redaktion: Bürgerimpfung ist neudeutsch für Zwangssimpfung.

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Noch vor Wahl: Trump lässt sich kreuzigen, um als ewiger Präsident wiederaufzuerstehen

Trump am Kreuz
Trump am Kreuz. Er wird leiden wie Jesus, nur auf die Dornenkrone wird verzichtet, um Trumps empfindliches Haar zu schonen. Die Kreuzigung steht auch symbolisch für die Wahl, da man dort ja sein Kreuz abgibt. Lizenz: Public Divine

US-Präsident Donald Trump fühlt sich nach seiner sensationell überstandenen Covid-19-Erkrankung großartig. Trump erklärte vor versammelter Presse:

Ich fühle mich nicht nur 70 Jahre jünger und kerngesund, sondern auch unsterblich. Ich werde es dem amerikanischen Volk beweisen! Viele nennen mich bereits Superman, aber diese kommerzielle Lachfigur vom Planeten Krypton ist meiner gar nicht würdig. Ich lasse mich vielmehr ans Kreuz schlagen. Und ich werde als zweiter Mensch wie Jesus Christus wiederauferstehen. Dieses Mal werden Kameras dabei sein, die besten Kameras aus chines… ähhh… wir nehmen amerikanische Kameras. Amerika bekommt einen Präsidenten, der eindeutig fit ist für die nächsten 4 Jahre. Oder wollen Sie etwa den alten Tattergreis wählen, den sie immer aus der Seniorenresidenz ankarren, wenn er nicht gerade „Joe ärgere dich nicht“ mit den großen Figuren spielt?

Beobachter rechnen damit, dass Trump mit seiner Kreuzigung ein weiteres Ziel verfolgt. Denn der christliche Gott ist fest in der amerikanischen Verfassung verankert. Stirbt Trump und gelingt ihm die Wiederauferstehung, hätte er eindeutig transzendentale Fähigkeiten und würde damit rein verfassungsmäßig zu Gott aufschließen. Er könnte damit so lange Präsident bleiben, bis er stirbt, ohne dass die Verfassung gebrochen würde.

Nun hoffen Gegner Trumps, dass der Präsident wie auch Jesus nach 40 Tagen in den Himmel auffahren wird. Damit würde Trump kürzer im Amt bleiben, als es regulär der Fall wäre. Befürworter Trumps hingegen stellen klar, dass Gott wolle, dass er Amerika weiter groß mache. America first! Die Wiederwahl Trumps gilt nach überstandener Wiederauferstehung als sicher, da sich kaum ein Christ dieser Faszination wird entziehen können. Die vielen QAnon-Anhänger werden auch bedient, schließlich sehen sie in Trump ihren Messias.

Die Kreuzigung wird am nächsten Freitag vor dem Weißen Haus stattfinden. Man gönnt sich ja sonst nichts. Die Erlöse aus Lizenzvergaben an einige Pay-TV-Sender, die 24 Stunden live berichten werden, sollen laut Trump gespendet werden: „Wir werden das Geld den durch die Black-Lives-Matter-Proteste geschädigten Geschäftsleuten zukommen lassen.“

Der Leichnam Trumps soll nach dessen Tod in den Keller des Weißen Hauses gebracht werden. Dieser wird traditionsgemäß mit einem Felsen verschlossen. Trump verlangte explizit nach einem Felsen, der größer und schwerer ist als der Stein, den Jesus wegrollte.

Trump hat Autoren der Fox-News abberufen, sein Ganz Neues Testament (Brand New Testament) zu verfassen, um den Amerikanern die beste Religion aller Zeiten zu schenken. Er hat ferner allen Amerikanern zugesagt, ihnen nicht nur kostenlos Covid-19-Antikörper zur Verfügung zu stellen, sondern auch Gratis Wandkreuze mit ihm als Erlöser.

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Innenminister Horst Seehofer fordert Studie zu struktureller Gewalt im Boxsport

Seehofer Boxsport
Lizenz: Public Domain

Bundesinnenminister Horst Lorenz Seehofer (CSU) ist ein Mann, der dort handelt, wo es notwendig ist. Eine Studie zu Rassismus in der Polizei lehnt er weiterhin kategorisch ab. „Der Anschein eines Generalverdachts ist unerträglich, zumal Racial Profiling verboten, allenfalls geduldet ist. Die wichtigeren Probleme befinden sich dort, wo Gewalt, Rassismus und Unrecht Usus oder sogar offiziell erlaubt sind.“

Als Bundesinnenminister ist Horst Seehofer auch für den Sport zuständig. Hier hat Seehofer nun die Boxer im Visier. „Es ist mir unverständlich, dass dieses offenkundige Problem noch nicht angegangen wurde“, schimpft der Minister, „hier wird Menschen eindeutig Gewalt angetan, und als Tribünenzuschauer getarnte Gaffer beklatschen das auch noch.“ Dies müsse genauer untersucht werden mit dem Ergebnis, dass Gewalt in diesem Sport abzuschaffen bzw. auf das notwendige Übel zu begrenzen sei. Tolerabel seien nur noch Verletzungen und Todesfälle, wenn diese höhere Gewalt seien, aber nicht bewusste Gewalt.

Auch die Fechter will das Seeheimer-Kreis-Mitglied Seehofer regulieren. „Da bekämpfen sich Menschen wie mittelalterliche Ritter auf primitivste Art mit Florett, Degen oder Säbel. Ein Kampf Mensch gegen Mensch. Dabei haben wir ja viel effektivere Waffen, etwa die Atombombe, wo einer nur einen Knopf drücken muss und dabei nicht sein eigenes Leben riskiert!“

Eine weitere Sportart ist Seehofer ein Dorn im Auge: Schach. Hier spielten Menschen mit heller Hautfarbe gegen Menschen mit dunkler Hautfarbe. Es gebe keine gemischten Teams, auch keine Mulatten. Das bediene rassistische Klischees. Am Ende gewinne eine Hautfarbe über die andere, statt sich zu versöhnen. Schlimmer noch: Menschen würden zudem durch Schlagen getötet oder sie würden sogar freiwillig geopfert. „Er opferte seine Dame, um das Spiel noch rumzureißen. Egoistisch! Widerlich! Menschenverachtend! Kriminell“, echauffiert sich Seehofer und legt nach: „Dagegen ist die Polizei ein linker Hippiehaufen. Damit ist klar, bei der Polizei braucht es keine Studie!“

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Rattenfängerpartei AfD: Höcke hat nun Ratte als Haustier, damit er wenigstens „Nager“ sagen kann

Höcke mit Ratte
Ratten sind durchaus beliebte Haustiere. Höcke hat das possierliche Tierchen bereits in sein ratterndes Herz geschlossen. Foto Höcke:  
Vincent Eisfeld, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Bernd Höcke (AfD) fühlt sich angeknabbert. Seine Partei verliert immer mehr an Boden, die Ratten verlassen das sinkende AfD-Schiff. Flüchtlinge und Klima ziehen nicht mehr als Themen, und auch mit der Frage, ob man das N- oder Z-Wort noch verwenden dürfe, kann sich die Partei derzeit nicht ratten.

Höckes Schergen sind als Rattenfänger bekannt, auch wenn das der Ausnahme-für-Deutschland-Politiker nur einem Vertrauten gegenüber zugibt. Aber da es wahr ist, passiert es auch. Höcke hat sich eine Ratte gefangen, die er nun als Haustier hält. „Jetzt darf ich sogar bei Anne Will ein Wort sagen, das zumindest sehr ähnlich ist zu einem Wort, das ich nicht mehr sagen darf: Nager.“

„Wie ist eigentlich der Plural von Nager? Näger“, fragt sich Höcke euphorisch. Ein Blick in Wiktionary zum Lemma Nager führt bei Höcke erst zu Frust, dann aber entdeckter er ganz unten den Hinweis:

Ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: N3ger

Höcke steht auf und klatscht sich auf den Bauch. So ein Erfolgserlebnis hatte der ehemalige Lehrer schon lange nicht mehr. Er fühlt sich so gut wie in der Talksendung Günther Jauch, bei der er eine Deutschlandfahne aus seinem Rock zog und dem staunenden Publikum präsentierte.

Höcke sammelt sich: So eine Ratte sei ja streng genommen ein Nagetier mit Kanalisationshintergrund. „Was wollen die eigentlich bei uns? Warum reisen die alleine?“, kommen Höcke die ersten Zweifel, bis er sich daran erinnert, dass er das Tierchen selbst gefangen ratte. Doch er wusste auch, dass viele Schiffsratten übers Mittelmeer kommen. Draußen hört er einen Lkw rattern und ergänzt „oder in einem Kühllaster. Diese Ratten!“

In Höcke kommt wieder der alte Kampfeseifer auf: „Das ist mein Kampf! Merkel und ihre Linksradikalen wollen uns alles, mit dem wir Spaß beim Lästern haben, mausen. Ich lasse mir aber mein M-Wort, mein N-Wort und mein Z-Wort nicht wegnehmen. Am Ende darf ich nicht mal mehr ein Moorbad nehmen, nur weil mal Menschen als Sklaven gehalten wurden und das M-Wort damit an Attraktivität verloren hat.“

Die Linken haben recht – das weiß auch die AfD, sie gibt es nur nicht zu, sondern setzt dieses Wissen ein!

Höcke glaubt, dass die AfD nur dann punkten kann, wenn sie als Sprachbewahrer in den Wahlkampf ziehen. Und die anderen müssen als Sprachpanscher diskreditiert werden! Für das Recht auf alle Wörter, ob H-Wort oder Y-Wort! Gegen das Gendern! „Wenn die Linksradikalen ausnahmsweise mal recht haben und Sprache formt, dann muss die AfD sich einfach bei Adenauer und seinen Vorgängern bedienen“, blitzt ein Hauch von Wahn in seinen Augen auf. „Dann bekommen wir unseren alten Staat zurück. Mit dem Arzt, dem Feuerwehrmann, der Krankenschwester und der Putzfrau!“

Noch nie wurde so gut deutlich, dass es der AfD gar nicht um die geliebten Wörter geht. Wörter sind Schall und Rauch, für die Ratter Deutschlands sie sind nur ein Mittel zum Zweck. Die AfD will in die Adenauer-Zeit und gerne noch ein paar Jahre weiter zurück, und dazu sind die alten Wörter wichtige Bausteine.

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Deutschland tauscht 17. Bundesland Mallorca gegen Putins Corona-Impfstoff

Deutschland Mallorca gegen Impfstoff
Deutschland taucht sein Corona-Problemkind Mallorca gegen Putins Impfstoff Sputnik V

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU, Corona Deutsche Union) ist noch längst nicht amtsmüde und hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es weltweit keine bessere Krisenmanagerin gibt.

In Deutschland steigen die Corona-Infektionszahlen wieder bedenklich an, ausgerechnet das Lieblings-Urlaubsland der Deutschen, das 17. Bundesland, also die deutsche Ferieninsel Mallorca, hat sich zu einem Corona-Hotspot entwickelt, den man schnellstmöglich loswerden möchte.

Daher gibt es die Bundesregierung nun Mallorca an Russland ab. Dafür erhält Deutschland 20 Millionen Impfdosen Sputnik V, der einzige bisher zugelassene und gleichermaßen hochwirksame Impfstoff gegen das Coronavirus. Die Herstellungsformel ist im Preis inbegriffen, sodass Deutschland auch den Impfstoff selbst produzieren kann. Da Russland mit dem Deal sein Reich bis ins Mittelmeer und Mitteleuropa ausdehnen kann, forderte Merkel mehr als nur den Impfstoff. Und es ist ihr gelungen.

Krim-Konflikt auch gelöst!

Ganz nebenbei löste Merkel auch den internationalen Krim-Konflikt. Russland gibt die Krim an die Ukraine zurück. Zwar verliert Russland durch Rückgabe der Krim einen wichtigen strategischen Punkt, wird mit Mallorca aber mehr als nur angemessen entschädigt.

Russlands Präsident Wladmir Putin will die Menschen auf Mallorca nicht nur impfen, sondern auch das Alkoholverbot am Strand durch eine Alkoholpflicht ersetzen. Damit soll die russische  Alkoholproduktion angekurbelt werden. Geimpfte Bewohner und Urlauber könnten gefahrfrei trinken. Dabei soll auch Wodka-Eimersaufen als neue Tradition etabliert werden.

Putin verspricht, dass Deutsch auf Mallorca Amtssprache bleibt, Russisch wird nur Nummer zwei vor Französisch, Chinesisch, Italienisch – und Spanisch!

Jürgen Drews adaptiert ein „Bett im Kornkreis“ für Russen

Der selbsternannte König von Mallorca, Juri Drewski (bislang als Jürgen Drews bekannt), der derzeit mit einer Neuauflage seines alten Hits „Ein Bett im Kornfeld“ in den Charts ist, hat bereits Unterstützung für Putin angekündigt. Momentan wird sein Hit unter dem neuen Titel „Ein Bett im Kornkreis“ im Radio und in den Clubs rauf- und runtergespielt. Mit der Adaption nimmt Drewski auf die neuen, speziell in diesem Sommer von Außerirdischen geschaffenen Kunstwerke Bezug.. Da die Russen keinen Korn mögen, will Drewski eine weitere neue Version seines Klassikers aufnehmen, die auch nationale russische Gepflogenheiten gebührend berücksichtigt. Im Video soll ein fast nackter Putin in Siegerpose auf Malle zu sehen sein. Man darf gespannt sein!

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Eltern geben Kindern immer bescheuertere Namen. Zukünftig legt Standesamt Namen fest

Bessere-Vornamen-Gesetz
Einige der schlimmsten Auswüchse an Vornamen, die zu Häme und Mobbing führen können. Damit wird jetzt Schluss sein. Eltern in Deutschland können in Zukunft aus drei Vorschlägen wählen, die das Standesamt macht

Sie heißen Ocean, Despot, Godpower , Cinderella-Melodie, Pepsi-Carola, Popo, Schokominza … Wie bitte? Wer bitte? Kinder in Deutschland. Bereits im Kindergarten werden so manche Kinder zum Gespött. Mobbing und Ausgrenzung sind da nicht mehr weit. Das Phänomen ist – nach den berühmten Namensauswüchsen – auch als Chantalismus und Kevinismus bekannt.

Zwar können Standesämter Namen ablehnen, haben aber dafür keine Generalvollmachten. Beispielsweise sind Doppel-Vornamen erlaubt, wenn die Einzelvornamen zulässig sind. Was Eltern ihren Kindern antun, lässt sich außerdem nicht mit einer einfachen Prüfung abklären. So ist der Fall bekannt, dass Eltern ihre Tochter Martha genannt haben. Ein ganz normaler Name, den ein Standesamt-Mitarbeiter durchwinkte. Dumm nur, dass die Eltern mit Nachnamen Fahl heißen und dem Mitarbeiter die Gesamtwirkung nicht aufgefallen war.

Bessere-Vornamen-Gesetz kommt!

Bundesinnenminister Nancy Faeser (SPD) hat nun die Reißleine gezogen. In Zukunft werden die Standesämter die Namen festlegen. Basis dafür ist das „Bessere-Vornamen-Gesetz“ der Bundesregierung, das bereits vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde. Es muss nur noch der Bundesrat zustimmen,  was aber als reine Formsache gilt.

Keine freie Namenswahl mehr! Auswahl aus 3 Vorschlägen

Den Eltern werden drei Vorschläge präsentiert, unter denen sie auswählen können. Wer bis zu zehn Vorschläge und auch die Berücksichtigung von ein paar moderneren, aber seriösen Namen haben möchte, kann hier ein XXL-Namenspaket für 300 Euro erwerben. Dieses bietet auch die Möglichkeit, dem Kind bis zu drei Vornamen zu geben. Für Adelige (Karl-Theodor zu Guttenberg etwa hat zehn Vornamen) wird es selbstverständlich Ausnahmen geben.

Die Listen bei den Standesämtern sollen regelmäßig aktualisiert werden. Auch werde man sich mehr Mühe geben, darauf zu achten, dass Vorname und Nachname zusammenpasse, so Seehofer. Da man sich nicht mehr mit abstrusen Vorschlägen herumschlagen müsse – stellen Sie sich vor, Ikea, Siebenstern und Waterloo waren zugelassen –, habe man dann auch mehr Kapazitäten. Zudem habe man durch Einnahmen aus dem XXL-Namenspaket die Mittel, zusätzliche Mitarbeiter in den Standesämtern einzustellen, die sich um Namensentwicklung und Namensharmonie kümmerten, schwärmt Seehofer. Auch soll es regionale Namenslisten geben, aus denen sich die Standesämter bedienen, sodass z.B. in Bayern auch wieder typisch bairische Namen mehr Gewichtung bekämen. „Wir lassen uns von diesen Schaklyn-Eltern nicht mehr weiter foppen“, führt der Innenminister aus.

Viele Eltern werden sich aber nun in ihren Freiheiten eingeschränkt fühlen. Auch gibt es von der Opposition bereits Kritik. Manche meinen, die neue Regelung sei sogar grundgesetzwidrig. Die FDP-Bundestagsabgeordneten (Colin-Jamie Julien Pfeiferle und Pumuckl-Napoleon Krüger) haben bereits Verfassungsklage angekündigt.

Beispiele mit besonders schlimmen, aber bislang zulässigen Namen

  • Adriatik
  • Alemmania
  • Apple
  • Belana
  • Blaubeere
  • Blücherine
  • Bluebell
  • Bluna
  • Bo
  • Brain
  • Cassandra Lucie Marie
  • Champagna
  • Chanel
  • Chelsy Novèle
  • Cinderella-Melodie
  • Colin-Jamie Julien
  • Cosmo
  • Courage
  • Dee-Jay
  • Despot
  • Dior
  • Emilia-Extra
  • Fanta
  • Frangi-Pany
  • Frea
  • Frodewin
  • Gneisenauette
  • Godpower
  • Harley
  • Hope
  • Horst
  • Ikea
  • Imperial-Purity
  • Jonas Jayden-Tayler
  • Junior
  • Kantorka
  • Katzbachine
  • Kaysen
  • Kix
  • Klee
  • Lafayette
  • Laperla
  • Laser
  • Legolas
  • Lelibeth
  • Leonardo da Vinci Franz
  • Lio
  • Loana
  • Logan Seraphin
  • London
  • Lovelle
  • Magic
  • Maier
  • Matt-Eagle
  • Milka
  • Miransah
  • Monel
  • Napoleon
  • Noredien
  • November
  • Nox
  • Nussi
  • Ocean
  • Pepsi-Carola
  • Phoenix
  • Popo
  • Precious
  • Prestige
  • Pumuckl
  • Quidan
  • Rapunzel
  • Rionella
  • Saliana
  • Sammilia
  • Schaklyn
  • Schneewittchen
  • Schokominza
  • Segesta
  • Shakur
  • Sheriff
  • Siebenstern
  • Sioux
  • Smudo
  • Solarfried
  • Sonne
  • Sultan
  • Sunshine
  • Svaka
  • Tarzan
  • Timpe
  • Topas
  • Triumf
  • Viktualia
  • Wasa
  • Waterloo
  • Windsbraut
  • Winnetou
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Gläubige beten für zweite Corona-Welle – um den Medienhäusern und Pessimisten zu helfen

Kreuz Maske Corona
Ob das für die zweite Welle hilft? Lizenz: Public Dom

Während sie in anderen Ländern schon längst da ist, wartet man in Deutschland immer noch sehnsüchtig auf die zweite Corona-Welle. Vor allem können es die Zeitungsverleger und Medienhäuser, die auf schlechte Nachrichten angewiesen sind, um zu überleben, kaum noch erwarten. Es ist allgemein bekannt, dass sich nur schlechte Nachrichten verkaufen. Auch der typisch deutsche Jammerlappen ist frustriert. Man muss also gar nicht auf die vielen deutschen Weltuntergangspropheten schielen. Der Deutsche an sich ist pessimistisch und masochistisch veranlagt. Im Elend findet er Glück.

Doch die Zahlen wollen und wollen nicht wirklich raufgehen. Immer wieder gibt es mäßige Anstiege – und Hoffnung. Dann aber werden die Deutschen mit einer lächerlichen Anzahl von nur 200 oder 300 Neuinfektionen an einem Tag bitter enttäuscht.

Nun helfen die Kirchen. Sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche haben zu Gebeten für Corona aufgerufen, ebenso sind spezielle Corona-Gottesdienste bei aufgehobener Maskenpflicht und aufgehobenem Singverbot anberaumt. Auch Jehovas Zeugen (vielen immer noch unter ihrem alten Namen „Zeugen Jehovas“ bekannt) sind mit von der Partie. Zwar harmonieren Jehovas Zeugen selten mit den beiden großen deutschen Amtskirchen, aber da Jehovas Zeugen bekanntlich weltuntergangsaffin sind, machen sie hier eine Ausnahme.

Reinhard Kardinal Marx sagte unserem Blatt:

Gott hat das Coronavirus erschaffen, daher haben wir höchsten Respekt davor. ER hat das Virus in die Welt getragen und ER trägt es in sich und ER trägt es weiter und weiter in die Ewigkeit hinaus, da ER eine Botschaft und Lehre für uns hat.

Vielleicht will ER sagen, wir waren zu maßlos die letzten Jahre, haben zu wenig gebetet und haben zu wenige Opfer gebracht.
Ich frage: Wann hat das letzte Mal ein Schäfchen ähhh ich meine ein Christ sein Lamm oder gar seinen Sohn für IHN geopfert?

Lasst uns das ändern. Lasst uns beten. Lasst uns anerkennen, ER ist gütig, ER ist allmächtig, ER ist vollkommen, ER ist gnädig, wir sind bei IHM, wenn wir die Sonne in unserem Herzen tragen. Die Sonne mit ihrer Korona ist das barmherzige Zeichen, sie IST Corona, sie ist ER. Amen!

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„Completing Rushmore“: Arbeiten für Porträtkopf von Donald Trump weit fortgeschritten

Mount Rushmore National Memorial mit Donald Trump Bauarbeiten
Die Arbeiten am Mount Rushmore National Memorial laufen auf Hochtouren!

Es ist das wohl wichtigste Projekt der Präsidentschaft Trumps. „Completing Rushmore“ tönte es bereits aus Trumps Mund, da war er noch einmal zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Damals, in seiner Zeit in der Elementary School, erfand Trump beim Konsum eines Joints das Projekt.

In den letzten drei Jahren war das monumentale Vorhaben immer wieder auf Trumps Agenda. Trumps zitierte dabei wiederholt die damalige Baugenehmigung, nach dieser die bedeutendsten und symbolträchtigsten US-Präsidenten darzustellen seien. Da er ja eindeutig dazugehöre, werde das Mount Rushmore National Memorial um seinen Kopf erweitert. Sein Kopf wird wegen der hohen Verdienste für die USA deutlich größer als die anderen Köpfe modelliert. Trump hat die Vereinigten Staaten wieder zu ihrer alten Größe verholfen, sie sogar noch größer gemacht.

Eigentlich wurde erwartet, dass die Bauarbeiten erst in Trumps letzter Amtszeit begännen. Aber Moment mal: Würde Trump an der Wiederwahl scheitern, dann würde das ja … Nein, diesen Gedanken denken wir nicht zu Ende. Auch Spekulation, dass Trump wegen der Coronakrise an seiner Wiederwahl zweifle, sind nur Gewäsch.

Trump wird mit purem Gold überzogen

Wenn der Porträtkopf fertig gemeißelt ist, wird er mit einer dicken Goldschicht überzogen. Die Goldvorräte in Fort Knox reichten dafür aus, es bleiben sogar noch ein paar Kilogramm übrig, so Trump, die man für später einmal erforderliche Ausbesserungsarbeiten verwenden könne.

Trump ist dennoch nicht bester Laune und schimpft auf Linksaußen-Faschisten, die in den USA Denkmäler umstürzten. „Aber was die linksradikalen Faschisten können, können wir auch – und zwar von rechts!“, sagte Trump unserem amerikanischen Partnerblatt.

Sprengung der überflüssigen Köpfe durch prominenten Experten

Daher würden am Ende die vorhandenen Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln kontrolliert weggesprengt – mit Hilfe des besten amerikanischen Sprengmeisters, der bereits das World Trade Center auf dem Gewissen hat. Daher sei das Baugerüst auch über das gesamte Areal gespannt worden.

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Upskirting & Zurschaustellung Toter/Schwerverletzter bald strafbar. Kruzifixe müssen auch verschwinden

Kruzifix
Bald verboten: Kruzifix mit geschundenem Körper. Foto: Stephan van Helden, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Der Bundestag hat heute beschlossen, dass das sogenannte Upskirting (das ungefragte Unter-den-Rock-Fotografieren) sowie das Fotografieren und Zurschaustellen von Toten und Schwerverletzten unter Strafe gestellt wird.

„Einer Frau unter den Rock oder in den Ausschnitt zu fotografieren (sog. Downblousing, die Redaktion), ist eine schamlose Verletzung ihrer Intimsphäre“, sagte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) unserem Blatt. Die Fotos würden nicht nur die Persönlichkeitsrechte, sondern auch die sexuelle Selbstbestimmung verletzen, so Lambrecht.

Im Blick hat das Bundesjustizministerium vor allem Männer, die ein Handy in einen Selfiestick einspannen, um mit dieser Konstruktion Frauen ohne Erlaubnis und meist heimlich unter den Rock zu fotografieren. (Aus diesem Wort „einspannen“ entstand übrigens dann später der Begriff „Spanner“.)

In Zukunft müssen Spanner, die sich nicht daran halten, mit einer empfindlichen Geldstrafe oder einer Haftstrafe von bis zu zwei Jahren rechnen.

Viele Kruzifixe sind eine Zurschaustellung von Schwerverletzten!

Diese Strafandrohung gilt auch für das Fotografieren und Zurschaustellen von Toten und Schwerverletzten. Auch dies ist in Zukunft strengstens untersagt. Damit müssen auch alle Kruzifixe, die einen geschundenen Körper des Jesus von Nazareth zeigen, aus dem öffentlichen Raum verschwinden. Kruzifixe, die in diese Kategorie fallen, dürfen ferner nicht mehr produziert werden. Nur schlichte Kreuze ohne Körper bleiben uneingeschränkt weiterhin erlaubt. Die protestantische Kirche begrüßt die neue Regelung, die katholische Kirche protestiert dagegen.

Damit wird ferner das Aufbahren von Verstorbenen am offenen Sarg untersagt, das dies auch unter Zurschaustellung Toter (und Schwerverletzter bei Scheintod) fällt.

Das neue Gesetz tritt wahrscheinlich im Herbst in Kraft, für Kruzifixe gibt es noch eine Übergangshängefrist bis zum 15. Januar 2021.