Jan telefoniert. Er ruft alle zurück – wirklich alle, versprochen!Die Buchstabentastatur. Illustration: Dominik Menke / Lizenz: CC BY-SA 2.5 Deed
Jan (29) ist ein höflicher Mensch. Er versucht, immer sofort ans Telefon zu gehen, und ruft für den Fall, dass es ihm nicht gelingt, alle Anrufer möglichst zeitnah zurück. Auch bei Telefonwerbung und Telefon-Scamming legt Jan nicht einfach auf, sondern diskutiert mit den Werbenden und mit den Betrügern. Wichtig ist ihm, immer höflich zu sein und sich auch mit freundlichen Worten zu verabschieden.
Beim Zurückrufen macht Jan keine Kompromisse. Auch bei Anrufern mit der Kennung „Unbekannt“ ist Jan konsequent. Er ruft sie zurück. Die Nummer ermittelt er durch die sogenannte Buchstabentastatur, die auf fast allen Telefonen und Smartphones sogar aufgedruckt ist. So kann er den Buchstaben U-N-B-E-K-A-N-N-T eindeutig Ziffern zuordnen.
Jan ist politisch korrekt und kämpft entsprechend gegen Rassismus, Diskriminierung und Rufnummerunterdrückung.
Als dieser Briefkasten geschmiedet wurde, gab es noch dreistellige Postleitzahlen. Lizenz: Pubic Domain
Hannes (109) hat diese dämlichen Internet-Bildchen à la „Kennst du deine vierstellige Postleitzahl noch? Wenn ja, kommentiere!“ satt. „Natürlich weiß ich meine vierstellige Postleitzahl noch“, sagt Hannes, ich kenne sogar meine dreistellige Postleitzahl noch! Sie lautet 367.“ Wie lange das genau her ist, kann Hannes nicht sagen, der gerade angesäuert von einem längeren Spaziergang zurückgekommen ist. Auf jeden Fall schon sehr lange, Kaiserzeiten oder dergleichen. Hannes macht sich seinem Ärger Luft. Die Post habe neulich den Telegrammdienst abgeschafft. Daher habe er vorhin am Postschalter eine Morsenachricht an seine angebetete Maid gefunkt, obwohl ihm das viel zu neumodisch sei. Daher komme auch ein Telefaxgerät für ihn niemals infrage.
Hannes hat sogar noch Erinnerungen an eine Zeit, da gab es gar keine Postleitzahlen. Da hat man einfach den Ortsnamen mit dem Füllfederhalter oder einer Gänsefeder auf den Brief geschrieben. Mehrdeutige Ortsnamen wurden mit einer Präzisierung wie „Neuenkirchen bei Bassum“ versehen. Dies habe wunderbar funktioniert. Als dann aber eben die Postleitzahlen kamen, wurde alles einfacher, aber auch nüchterner. Die dreistelligen Nummern hätten jedoch nur wenige Jahrzehnte ausgereicht, dann seien sie durch vierstellige ersetzt worden, erklärt Hannes. Später dann durch fünfstellige, als die DDR wiedervereinigt worden sei.
Nun stünden in einer weiteren Reform EU-weite Postleitzahlen auf der Agenda, die dann sechs- oder siebenstellig würden, führt der auf der Höhe der Zeit gebliebene Lebemann aus. Schon ist Hannes im Paternoster verschwunden, er hat Probleme mit der Kurbel seines Automobils.
Schwester rechnet Euro-Preise nicht in DM um, sondern …
Hannes’ kleine Schwester Augusta kann über diese pseudo-nostalgischen Facebook-Bildchen auch nur schmunzeln. Mit Änderungen dieser Art kennt sie sich aus. Als der Euro eingeführt wurde, habe sie nie in DM umgerechnet. Bis heute würde sie bei einer Anschaffung in Reichsmark umrechnen, um ein Gefühl zu erhalten, wie gut ein Preis sei, sagt sie.
Noch ist Charles III. König, bald aber darf er sich Kaiser nennen und wird zum „Emperor of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ (Lizenz: Public Domain)
Es läuft nicht gut für König Charles III., zu dem immer noch die meisten Prinz Charles sagen. Beliebt war der Prinz nie, doch die Umfragewerte sind nun auch für den König im Kerker. Dazu kommt noch der Ärger um die Netflix-Doku Harry und Meghan.
Nun aber verblüfft König Charles III. seine mehr als 2 Milliarden Untertanen – und den Rest der Welt. Denn er will sich im Mai 2023 nicht zum König, sondern zum Kaiser (engl. „emperor“) krönen lassen. Derzeit hat nur Japan mit Kaiser Naruhito einen Kaiser. Damit gönnt sich Charles III. ein ganz besonderes Geschenk – und sehr viel Aufmerksamkeit. Zur Krönung als Kaiser muss die britische Verfassung geändert werden. Eine Mehrheit ist König Charles III. hierbei sicher, Premierminister Rishi Sunak hat bereits vollste Unterstützung signalisiert.
Ein Kaiser ist ganz klar bedeutender als ein König. Da König Charles III. auch das Oberhaupt des Commonwealth ist und damit 56 Staaten mit den bereits erwähnten mehr als 2 Milliarden Einwohnern vorsteht, ist der Kaisertitel ohnehin die geeignetere Form, da Könige traditionell einen Staat repräsentieren, Kaiser aber ein großes Reich aus vielen untergebenen Staaten. Der Commonwealth ist streng genommen das größte Land der Welt – nicht nur von der Einwohneranzahl, sondern auch von der Fläche (31,5 Millionen km2, danach folgt Russland weit abgeschlagen mit nur 17 Millionen km2).
Der neue Titel von König Charles wird sich ändern von „King of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ zu „Emperor of the United Kingdom and other Commonwealth realms“. Seine Frau Camilla wird von der „Queen consort of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ zur Empress of the United Kingdom and other Commonwealth realms“.
Die Kaiserkrönung setzt auch eine Salbung durch Papst Franziskus voraus. Dieser hat auch bereits seine Zusage erteilt. Auch den Segen seiner verstorbenen Mutter Queen Elisabeth II. hat sich König Charles III. mithilfe eines spiritistischen Zirkels inzwischen eingeholt, berichtet der offizielle royale Nachrichtendienst.
Schlimme Diagnose: Papst Franziskus ist vom Teufel besessen und muss sich behandeln lassen. Lizenz: Public Dom
Auch ein Papst ist nicht gefeit vor dem Leibhaftigen. Das musste jetzt Papst Franziskus am eigenen Leib erfahren. Erste Anzeichen zeigte der Heilige Vater schon vor einigen Jahren. Da sprach Franziskus bereits immer häufiger vom Teufel. Der Pontifex maximus sagte anfangs noch mit fast weltlicher Stimme „Ich halte nichts vom Mythos des Teufels, ich halte mich an die Realität, ich glaube daran! Den Teufel gibt es wirklich.“
Danach steigerte er sich und verbreitete wirres Zeug: „Der Teufel zeigt dir in der Sünde etwas Schönes, und er verführt dich zur Sünde. Wenn du anfängst, mit ihm zu sprechen, bist du verloren, er ist intelligenter als wir, er lässt dich umfallen, er verdreht dir den Kopf.“
Dann ging es richtig los, der Papst stieß immer wieder schwere Flüche aus, bezeichnete sich als Satan, der Jesus gefangen und im Folterkeller eingesperrt habe. Dabei sprach der Papst, typisch für Besessene, in unterschiedlichen und teilweise sehr alten Sprachen, darunter auch Latein.
Zudem berichtet Franziskus immer wieder sehr aufgeregt von der Erscheinung teuflischer Fratzen. Anfangs glaubte Franziskus’ Leibarzt Roberto Bernabei noch, der Papst hätte im Halbschlaf nur seine eigenen Mitarbeiter gesehen. Doch die Diagnose fiel dann erschreckend aus: Der Papst ist eindeutig vom Teufel und von einem Dämonen besessen, zudem von mindestens weiteren fünf Dämonen „umsessen“, was bedeutet, dass diese Dämonen vom Betroffenen noch nicht Besitz ergriffen hätten, sondern diesen lediglich bedrängten. Bernabei hat große Sorge, dass diese fünf Dämonen den Papst ebenfalls vereinnahmten und die Christenheit den Heiligen Vater schließlich ganz an satanische Kräfte verlöre.
Auf die Diagnose reagierte der Papst mit dem Zerreißen seines Rosenkranzes, einigen Strophen des Ballermann-Hits „Layla“ und spontanem wildem Masturbieren.
Papst stimmt seinem Exorzismus zu
Nach langen Gesprächen mit Franziskus, in denen sein Leibarzt immer wieder zeitweise mit dem Teufel verhandeln musste, erklärt sich dieser schließlich bereit, sich einem Großen Exorzismus zu unterziehen. Es blieb ihm auch nichts anderes übrig, da ein vom Teufel heimgesuchter Papst zum einen mit Kirchenrecht nicht vereinbar sei und dieser Zustand zum anderen realistischer sei, als es die Kirche erlaubte. Am Ende würde man noch das ganze Leid auf der Welt verstehen, die Theodizee zu einer für Christen enttäuschenden Antwort kommen – dass Satan schon längst am Ruder sei.
Der Große Exorzismus soll in Bälde am Papst durchgeführt werden. Wer den Exorzismus vollziehen wird, ist noch unklar. Eine Großbestellung an Weihwasser und Kruzifixen wurde bereits aufgegeben, da die Bestände nach der erfolgreichen Bekämpfung von Corona (die Alpha- und Delta-Variante ist faktisch nicht mehr existent) zur Neige gegangen sind.
Wladimir Wladimirowitsch Putin ist stolz auf sich. Foto: Kremlin.ru, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 4.0
Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen Landsleuten zum 1. Platz beim Eurovision Song Contest 2022 gratuliert. Die Gruppe спецоперация (auf Deutsch etwa „Spezialoperation“) konnte im italienischen Turin mit der Ballade „Мы любим нашего президента“ (auf Deutsch etwa „Wir lieben unseren Präsidenten“) die Jury und das Publikum restlos überzeugen. Der Song passte hervorragend zum Motto „Der Klang der Schönheit“. Im Song wird Putins Pferderitt mit nacktem Oberkörper sowie sein Faustkampf gegen einen wilden Bären romantisiert.
Auf dem zweiten Platz landete Weißrussland, danach kam China, das als Teil Eurasiens (und damit doch irgendwie Europas) erstmals in seiner Geschichte beim ESC teilnahm.
Putin sagte zu seinen Landsleuten im russischen Staats-TV, das Ergebnis zeige, dass die Weltgemeinschaft weiterhin voll hinter Russland stünde. Zwischen Russland und der Weltgemeinschaft passe kein Blatt Papier, so der elektronenmikroskopreine Demokrat.
Für den ukrainischen Teilnehmer Malik Harris und seinen Song „Rockstars“ hat Putin dagegen nur Hohn und Spott übrig. Harris landete auf dem letzten Platz. Von der Jury hatte der 24-Jährige keinen einzigen Punkt erhalten, nur durch Publikumsstimmen kamen noch magere sechs Pünktchen zusammen.
Ein herkömmlicher Adventskalender verkürzt die Wartezeit auf Weihnachten im Dezember. Aber was ist, wenn selbst der Dezember noch in weiter Zukunft liegt? Den Menschen, vor allem den Kindern, die sich so auf Weihnachten freuen, ist dann ja gar nicht geholfen. Vor allem, wenn Weihnachten gerade vorbei ist, erscheint es bis Weihnachten eine Ewigkeit zu dauern.
Die Firma Hürlimännli Schoki aus der Schweiz verspricht nun Abhilfe. Ab sofort ist der Adventskalender mit 240 Türen in den Regalen der Supermärkte präsent. Er beginnt am 29. April mit Tür Nummer 1, der 24. Dezember hat die Türe 240. Der Zeitraum entspricht also 240 Tagen.
Das sei bewusst so gewählt worden, weil die Kunden logischerweise mit der 24 den Heiligabend verbinden, also habe man eine Zahl gewählt, die sehr stark daran erinnere, so ein Firmensprecher.
Der Kalender ist rund 2 × 2 Meter groß und passt damit in die meisten Kinderzimmer. Es gibt verschiedene Ausgaben – rein mit Süßigkeiten, aber auch Luxusausgaben mit zusätzlich Spielzeug. Die Türen für die Sommermonate sind nicht mit Schokolade gefüllt, da diese bereits in den Händen wegschmelzen würden. Für die Monate außerhalb des Sommers wird Spezialschokolade verwendet, die auch nach einem langen, heißen Sommer noch frisch schmecke, heißt es.
Weiterentwicklung des Adventskalenders bis hin zur aktuellen Version mit 240 Türen
Früher diente der Adventskalender vor allem als Zählhilfe und Zeitmesser. Bis hin ins 19. Jahrhundert lassen sich die Ursprünge des Christkind- und Weihnachtsmann-Verkürzers nachverfolgen. Laut Wikipedia stammte der erste selbstgebastelte Adventskalender wohl aus dem Jahr 1851. Ob es noch Weiterentwicklungen auch über die 240er-Version hinaus geben wird, ist noch offen. Hürlimännli Schoki treibt jedoch offenbar schon Planungen voran. Dabei ist den Kultkalendern eine logische Grenze gesetzt. Frühestens an Weihnachten kann man sich über das nächste Weihnachten freuen. Oder geht da doch noch mehr?
Dramatische Situation bei den Zahnärzten! „x“: Con-struct / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dieses Jahr fanden kaum Karnevals- und Faschingsveranstaltungen statt. So wurde in Köln das Rosenmontagsfest abgesagt. Gleich zwei Gründe waren für den Verzicht auf die Narren verantwortlich. Erstens ist es die Corona-Pandemie, bei der die Infektionszahlen immer noch extrem hoch sind und nur langsam zurückgehen. Zweitens ist es der Angriffskrieg des ganz anderen Narren Wladimir Putin auf die Ukraine. Das typische verordnete Fröhlichsein passt nicht zu einem Krieg. Und die, die doch fröhlich gewesen wären, hätten die anderen mit Omikron angesteckt.
Entsprechend sind auch kaum Kamelle verteilt worden. Die süßen Karamellbonbons stellen indirekt die Haupteinnahmequelle für Zahnärzte dar.
So wie viele Wiesn-Wirte und -schausteller ihre Einnahmen praktisch ausschließlich innerhalb von zwei Wochen verzeichnen, haben auch Zahnärzte ihren Peak, der in der Karnevalssaison beginnt und dann noch etwas nachklingt.
Doch derzeit sind die Warteräume leer, bei den Zahnärzten drehen sich die Däumchen statt der Kariesbohrer. Auch das einnahmeträchtige Kronen- und Implantationsgeschäft liegt danieder. Omikron statt eine Zahnkrone für Omi!
Finanzspritzen gefordert
Der Deutsche Zahnärzteverband setzt sich daher für kräftige Finanzspritzen für die gebeutelte Branche ein. Immerhin hätten ja kaum Zahnfleischspritzen gesetzt werden können.
Der Bund müsse hier liefern, so der Vorsitzende Benjamin Süß. Wenn 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr zu Verfügung stünden, dann müssten auch 30 Milliarden Euro oder zumindest GOÄ-Punkte für die Zahnärzte möglich sein.
Um weiterhin Schaden abzuwenden, wollen Zahnärzte ab sofort auf Süßigkeiten setzen. Diese werde man nun zum Mitnehmen bereitstellen. Umsonst gäbe es aber nichts. Das, was der Patient (oder eher Nicht-Patient) an Bonbons, Lutschern und dergleichen mitnimmt, wird abgerechnet und den Kassen und Patienten in Rechnung gestellt.
Tätowierstudio und Stammestätowierungen (Symbolbilder). Lizenz: Public Domain
Es ist ein Versehen, wie es tragischer hätte kaum passieren können. Der 42-jähige Tourist Uwe Baumgartner (Name von der Redaktion geändert) aus Berlin ist auf der Insel Taipihata von Ureinwohnern bei einer Inseltour per Pfeil und Bogen getötet worden. Die Insel ist Teil der berühmten Sonneninseln in der Südsee.
Baumgartner wurde noch zum Inselhospital gebracht, aber die Notärzte konnten nichts mehr für ihn tun. Er verstarb noch auf dem Transport zum Hospital.
Der Grund für die Tötung ist laut der lokalen Staatsanwaltschaft, dass die Ureinwohner in den Tattoos von Baumgartner Stammeszeichen eines verfeindeten Stammes erkannt hätten. Die Stämme tätowieren ihre Kennungen traditionellerweise.
Ersten Ermittlungen zufolge sahen die Tattoos des Getöteten tatsächlich denen des feindlichen Stammes zum Verwechseln ähnlich, sodass die Ureinwohner mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Schuld trifft. Ob gegen das verantwortliche Berliner Tätowierstudio, in dem Baumgartner Stammgast war, Ermittlungen eingeleitet werden, ist noch völlig unklar.
Ohne das EU-Farbenverbot wäre es nicht passiert!
Besonders verhängnisvoll ist, dass die EU erst Anfang des Jahres einen großen Teil der Tattoofarben verboten hatte. Daher können die Tätowierer derzeit in aller Regel nur noch Kunstwerke in Schwarz, Grau und Weiß unter die Haut zaubern. Genau das wurde Baumgartner zum Verhängnis. Sein großflächiges Tattoo auf der Brust, das er sich im Januar hatte stechen lassen, war einfarbig. Es sollte ursprünglich farbenprächtig werden, aber Baumgartners Tätowierer hielt die strengen EU-Richtlinie ein. Ein Inselexperte ist sich sicher: Ein buntes Tattoo hätte niemals für so eine derartige Verwechslung gesorgt, denn die Stämme beschränken sich bei den Stammeskennungen auf weiße und schwarze Elemente.
Der Leichnam soll nun schleunigst nach Berlin überführt werden. Baumgartner hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
Querdenker sind ja bekanntlich nicht nur Denker, die quer, sondern die auch nach vorne denken. So stellen sie sich die Frage, wie sie weitermachen, wenn das Ende der Corona-Maßnahmen gekommen ist. Unsere Redaktion hat mit einigen Organisatoren in verschiedenen Städten gesprochen.
Keine Sinnkrise nach Ende der Corona-Maßnahmen!
Der Tenor ist klar, man wolle auf jeden Fall für das Recht, Arschlöcher sein zu dürfen, weiter demonstrieren. Ob das jetzt genau – wörtlich – das neue offizielle Motto werden soll, ist noch offen. Als sicher gilt aber, dass man sich gegen Tempolimits stark machen wolle, gegen Windräder und Windmühlen, gegen E-Autos, gegen Gendern und Entgendern, gegen Veganer, gegen Lastenfahrräder und gegen das Essen von Insekten und Quallen. Weitere Themen sollen noch verordnet werden.
Auch wolle man dafür sorgen, dass das Wort „Spaziergang“ ähnlich schnell verbrennt wie das Wort „Querdenker“. Fast scheint vergessen, dass Albert Einstein auch einmal ein Querdenker war.
Rückblick
Bevor sich das Coronavirus in die Sommerpause verabschiedet (was auch der Grund ist, das es bei der Talksendung Anne Will mit Karl Lauterbach im Sommer traditionell eine längere Pause gibt), blicken wir noch mal zurück auf einige Geniestreiche der Querdenker:
Das Coronavirus ist harmlos. Es ist eine Biowaffe und stammt aus einem Labor von Bill Gates!
Es gibt deshalb eine Knappheit an Mikrochips, weil diese für den Impfstoff gebraucht werden. Wir werden alle gechipt!
„Ich brauch keine Impfung. Ich bin als Kind viel auf Bäume geklettert“
Nostradamus und Alois Irlmaier haben das Coronavirus nicht vorausgesagt, also gibt es keine Corona-Pandemie!
PCR-Tests seien total unzuverlässig, sagen die Faktenchecker von RT Deutsch.
Jesus war null G.
Die Corona-Todesfälle wurden alle durch das Mobilfunknetz 5G ausgelöst. Die Verbindung zu den Kürzeln 2G, 2G+, 3G, 3G+usw. ist ja offensichtlich!
Neue Studie zeigt einen IQ-Verlust nach einer Corona-Infektion. Das könnte einiges erklären!
Das war es! Ab 2022 ist der Feiertag Geschichte! Lizenz Public Domain
In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt war der 6. Januar bislang ein gesetzlicher Feiertag. Es wurde der Drei Heiligen Könige gedacht. Doch ab nächstem Jahr wird es diesen Feiertag in Deutschland nicht mehr geben. Das Bundesverfassungsgericht hat einer Klage eines Atheisten stattgegeben. Nach Meinung der Karlsruher Richter gebe es keine belastbaren Hinweise auf die Existenz der Heiligen Drei Könige. Damit könne der Feiertag nicht weiter begründet werden und entfalle daher.
Nur in einem einzigen Evangelium erwähnt – und nur kurz und nicht als Könige
Nur das Matthäus-Evangelium erwähnt sie überhaupt – und nur kurz. Dort seien es aber Sterndeuter aus dem Osten, keine Könige, so die Richter. Erst 200 nach Christus seien Caspar, Melchior und Balthasar nachträglich und rein literarisch aufgewertet worden. Außerdem sei die Bibel ohnehin als Geschichtsbuch nur bedingt aussagekräftig. Ob die Erwähnung der Heiligen Drei Könige in einem weiteren Evangelium etwas an der Entscheidung geändert hätte, geht aus dem Urteil nicht hervor.
Ersatzfeiertag?
Bayern Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zeigte sich von der Entscheidung überrascht, aber nicht ganz unvorbereitet. Er sagte, zumindest Bayern werde den Bürgern ihren freien Tag zurückgeben. Dann werde halt eine Ehrung vorgenommen, die sich historisch und auf Faktenbasis auch begründen ließe. Denkbar sei ein Feiertag, an dem man dem Wolpertinger, Wilhelm Tell oder Odin gedenke, so der Landesvater.
Tradition beibehalten?
Die Tradition, bei dem die Sternsinger den Schriftzug C + M + B auf Türstöcke malten, soll trotz Wegfall des Feiertages beibehalten werden, heißt es zumindest aus Baden-Württemberg und Bayern. Aus rechtlichen Gründen müsse aber vor und nach dem Gesang ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es sich um einen Brauch und nicht um eine historische Tatsache handele. Zehn Prozent der eingenommen Gelder müssen laut Gerichtsurteil zukünftig an einen gemeinnützigen Verein gespendet werden, der sich dem Kampf gegen Aberglauben und religiösen Fanatismus verschrieben habe.
Dieses Jahr werden die Weihnachtsfeiern dank Corona kleiner ausfallen. Das „dank“ ist hier im ursprünglichen Wortsinne zu verstehen, denn es hat auch etwas Gutes! Lizenz: Public Domain
Die Pandemie verlangt uns allen viel ab. Wir müssen auf vieles verzichten. Aber gibt es vielleicht sogar Dinge, auf die wir gerne verzichten? Ja, die gibt es. Und diese führen sogar zu erstaunlichen und positiven Ergebnissen, positiver als jeder negative Coronatest!
Die aktuelle Regelung macht’s möglich!
Derzeit dürfen zu privaten Feiern maximal zwei ungeimpfte Personen aus einem anderen Haushalt teilnehmen. Nach Weihnachten wird die Regelung noch einmal verschärft. Aber für Weihnachten ist die Regelung bereits scharf genug, um guten Gewissens und auf rechtlicher Basis die Einladungsliste kürzen zu können. Erfreulicherweise fallen ausgerechnet die Verschwörungs-Schwurbler weg, denn diese sind meistens ungeimpft.
Feier ohne Onkel Albert!
Jan (29) etwa ist überglücklich, dieses Jahr auf Onkel Alberts Anwesenheit verzichten zu müssen. In den Vorjahren erzählte Onkel Albert seine nervigen Geschichten über Flüchtlinge, die alle Smartphones hätten und ihre Heimat in Syrien nicht verteidigen würden, weil sie hier bei uns ja noch bessere Smartphones bekämen. Auch das war schon schwer erträglich. Doch seitdem Onkel Albert auf Corona-Expertise umgeschult hat, ist es nicht wirklich besser geworden. Corona existiere nicht und stamme aus einem chinesischen Labor in den USA, das von Bill Gates finanziert werde. Gates wolle uns alle mit seinem Impfstoff chippen, so Onkel Albert.
Ursache des Chipmangels
Daher gebe es auch einen weltweiten Chipmangel, weil ja die Chips für den Impfstoff gebraucht würden. Mit dem Chip im Blut würden wir dann alle Microsoft-Produkte kaufen, die aber ohnehin fast nur noch vermietet würden, um uns lebenslang abzukassieren statt einmalig. Der Mietvertrag sei aber dann doch begrenzt, denn alle Geimpften würden am 01.03.2022 sterben. So will es die neue Weltordnung. Die Welt retten könnte nur Donald Trump, aber der sei ja jetzt auch geimpft – aus Frust, weil man ihn durch Wahlbetrug um seinen Sieg gebracht hätte. Auf weitere Ausführungen soll hier verzichtet werden, da es nun bei Onkel Albert ins eher Unglaubwürdige geht.
Jan darf endlich ein ordentliches Fest feiern! Frohe Weihnachten an alle, die dieses Jahr ähnlich besinnlich feiern dürfen!
Ein durchaus gelungener und bürgernaher Kompromiss. Die Rolle der Sonne rückt in den Vordergrund. Lizenz: Public Domain
Das Europaparlament hat entschieden, die Zeitumstellung bleibt. Zwar wollten die Eurokraten die zweimal im Jahr stattfindende Umstellung der Uhren abschaffen, aber es konnte keine Einigung darüber erzielt werden, ob eine dauerhafte Normalzeit (wie vor Einführung der Zeitumstellung) oder eine permanente Sommerzeit eingeführt werden solle. Letztlich scheiterte die Einigung am Widerstand von San Marino und Monaco.
Neue Namen: „Sonnenmodus“, „Sonnenzeit“ und „Sonnenzeit Plus“
Um die Akzeptanz der in der Bevölkerung sehr unbeliebten Zeitumstellung zu erhöhen, erhält sie aber einen neuen Namen. Die Zeitumstellung selbst wird nun Sonnenmodus genannt, die Normalzeit (umgangssprachlich bislang Winterzeit) heißt nun Sonnenzeit und die Sommerzeit wegen des erhöhten Anteils an Sonnenstunden Sonnenzeit Plus. Zuvor hatte eine Umfrage in den EU-Ländern völlig überraschend ergeben, dass die Sonne eine ungeheure Beliebtheit in der Bevölkerung genieße. Nur Sex sei noch beliebter, aber dieser Name scheiterte am harten Veto des Vatikanstaats. Dafür votierten die Gottesmänner überraschend für eine Beibehaltung der Umstellung der Huren. Uschi und Fabienne dürfen weiterhin im Sommer ihr Revier wechseln.
Die neuen Bezeichnungen Sonnenmodus, Sonnenzeit und Sonnenzeit Plus sind natürlich abhängig von der Landessprache. In der wichtigsten Sprache Europas, Esperanto, ist für Sommerzeit ab sofort nur noch Suna tempo plus korrekt.
Journalisten und Behörden werden angewiesen, nur noch die neuen Bezeichnungen zu verwenden. Von Sonnktionen bei Missachtung soll vorerst abgesehen werden.
Bislang hat die Presse für die neue Regelung nur lobende Worte gefunden. Nur die „Bild“-Zeitung hetzt gegen das neue System. Es wird gemunkelt, der neue Chefredakteur Johannes Boie müsse in seinem Kerngebiet punkten, daher ließ er von seinem Ghostwriter Friedrich Merz einen ablehnenden, reißerischer Artikel schreiben.
Foto Drosten: Science Media Center Germany / Lizenz: CC BY 3.0. Foto Bundesverdienstkreuz: NicoAsbach, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0
Erst am 1. Oktober 2020 wurde Prof. Dr. Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, das Bundesverdienstkreuz verliehen. In der Auszeichnung hieß es noch: Drosten liefere wichtige und weltweit anerkannte Erkenntnisse zum Corona-Infektionsgeschehen und habe diese auch mit innovativen Formaten der Öffentlichkeit vermittelt. Zudem gehöre Drosten zu den führenden Wissenschaftlern, denen eine führende Rolle in der Bekämpfung der Pandemie zukomme.
Nun ist der begehrte Preis schon wieder für Drosten Geschichte, so schnell kann es gehen. Drosten muss das Bundesverdienstkreuz zurückgeben. Der Grund: Drosten verbreitet zu viele schlechte Nachrichten.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist stinksauer: Der Preis sei für herausragende Dienste an unserem Land gedacht. Er sei nicht dafür bestimmt, dass der Preisträger seine durch den Preis gewonnene Popularität nutze, um beständig und penetrant schlechte Nachrichten zu verbreiten. Er redete über eine unmittelbar bevorstehende dritte Corona-Welle, über gefährliche Mutationen und davon, dass wir unser Leben noch weiter und länger einschränken müssten. „Wo bleibt dann beim Bier im Prater-Biergarten? Meint Herr Drosten wirklich, dass ich mir das von ihm wegnehmen lasse?“, fragt Steinmeier anklagend.
Das Schlimme: Drosten hat auch noch recht!
Was die Sache noch schlimmer mache, sei, dass Drosten bisher auch noch immer recht gehabt habe, so Steinmeier. Wenn es Fake-News wären, könnte man ja damit noch leben.
Aber eine schlechtere Performance, als Weltuntergangszenarien zu verbreiten, um diese Prophezeiungen dann nicht einmal zu verhindern, sondern wahr werden zu lassen, könne es nicht geben, so der erste Mann im Staat.
Drosten habe bis Ende der Woche Zeit, dann ist das Kreuz wieder bei mir, stellt Steinmeier klar – und zwar gereinigt und Corona-desinfiziert. „Vielleicht kriegt der Knabe ja wenigstens das hin!“, legt der Bundespräsident nach.
In der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist es erst das dritte Mal, dass einem Träger des Bundesverdienstkreuzes selbiges aberkannt wurde. Heinrich Bütefisch (verliehen 1964, aberkannt 1964) und Hans Ernst Schneider alias Hans Schwerte (verliehen 1983, aberkannt 1995) ereilte bereits dasselbe Schicksal.
Die Deutschen werden 2021 ihr Weihnachten im Hochsommer nachfeiern
Weihnachten und Silvester fallen wegen den harten Lockdowns dieses Jahr faktisch aus. Ab Mittwoch müssen die meisten Läden schließen, nur Einrichtungen des täglichen Bedarfs wie Lebensmittelläden und Kirchen dürfen weiterhin öffnen. Der Böllerverkauf fällt ganz aus.
Um die Wirtschaft nach hoffentlich im Sommer überstandener Corona-Pandemie wieder anzukurbeln und den Leuten etwas zurückzugeben für ihre aufopfernden Entbehrungen, hat das Bundeskabinett beschlossen, Weihnachten und Silvester im Juli 2021 nachzuholen.
Weihnachten wird dabei vom 24.07. bis 26.07. stattfinden, wobei das günstig für Arbeitgebende liegt, da der 24.07. ein Samstag und damit ein halber Feiertag ist. Der 25.07. ist folgerichtig ein Sonntag. Somit braucht man nur den 26.07. (Montag) als zusätzlichen Feiertag.
Silvester fällt für Arbeitgebende ebenso ideal auf einen Samstag (31.07.), der 01.08. (Neujahr 2021 V2) ist ohnehin ein Sonntag.
Ungewöhnlich ist ein Weihnachtsfest im Sommer keinesfalls, da auf der Südhalbkugel Weihnachten ebenso zu dieser Jahreszeit gefeiert wird. Damit dürfte in Deutschland ein wenig Gefühl wie in Australien aufkommen.
Forschung: Jesus wohl ohnehin im Sommer geboren – passt also!
Auch gehen neuer Forschungen davon aus, dass Jesus Christus im Sommer geboren wurde. Es passt also alles. Wieder einmal plant die Bundesregierung perfekt!
Für den Einzelhandel wird dies eine zusätzliche Einnahmequelle darstellen, die er so dringend zum Überleben braucht. Die Schwarzpulverindustrie kann ihren schwarzen Tag vom 13.12. wieder wettmachen und die vollen Lager abverkaufen.
Für die Deutschen wird dies eine ganz besondere Erfahrung werden. Das erste und wohl auch das letzte Mal ist das private Böllern an einem Sommertag erlaubt. Das ist Ereignis, über das noch Generationen später berichten werden.
Fazit: Niemand wird etwas weggenommen, es wird nur verschoben! Der Appell der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist: „Haltet durch, ihr Deutschen, es wird alles gut!“
Ade, Adventskalender! Wieder eine Tradition weniger! Lizenz: Public Advent
Nun wird uns eine weitere geliebte Tradition genommen. Die Bundesregierung verbietet die beliebten Adventskalender. Begründung: Die Tage eines Kalenders müssten nach DIN 1355-1 eine stetig aufsteigende Reihenfolge aufweisen und nicht wie bei Adventskalendern eine kunterbunte Anordnung, bei der zudem die Tage 25 bis 31 des Dezembers fehlten. Auch müssten Monat, Jahr genannt sowie Sonn- und Feiertage angegeben werden. Nur in dieser Form dürfe es als Kalender in der EU verkauft werden. Es wird darauf hingewiesen, dass Kalender nicht nur für die Geschäftswelt eine wichtige Basis seien, so die Bundesministerin für Justiz und Verbraucherschutz Christine Lambrecht (SPD). Da komme es auf Richtigkeit und Vollständigkeit an, führt dir Ministerin aus.
Ebenso wird bei Adventskalendern die Beigabe von Schokolade und kleinen Geschenken beanstandet. Zwar sehe das Lebensmittelrecht Ausnahmen für Süßigkeiten vor, die Spielzeug enthielten. Daher seien die beliebten Überraschungseier in Deutschland zulässig. Diese Sonderregelung gelte aber nur im Lebensmittelbereich, nicht aber für Kalender, so die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner (CDU).
Wenn man „Adventskalender“ nun anders nennt? Etwa „Adventskilunder“?
Nein, das geht nicht. Adventskalender dürfen nicht unter anderem Namen verkauft werden, denn alleine die Monatszahlen erwecken den Eindruck eines Kalenders. Nur wenn die Regeln eingehalten werden, können weiter Adventskalender verkauft werden. Das bedeutet, die Tage 1 bis 31 müssen stetig aufsteigend angeordnet werden. Die Kammern hinter den Türchen müssen leer sein. Sie dürfen höchstens heiße Luft enthalten. Notfalls können die Türchen auch nur angedeutet werden. Hier aber könnten sich die Hersteller dem Verdacht auf arglistige Täuschung aussetzen.
Warum ist der Verstoß erst jetzt bekannt geworden?
Dass Adventskalender bestehende Gesetze verletzen, war einem Beamten aufgefallen. Er befindet sich derzeit in Corona-Quarantäne und verspürte Langeweile. Obwohl er hier eine peinliche Lücke geschlossen und sich damit um unser Land verdient gemacht hat, will er anonym bleiben.
Das Virus ausräuchern und wegböllern! Foto: Freud, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Entscheidung ist gefallen. Die Bundesregierung verzichtet trotz Corona-Pandemie auf ein Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern zu Silvester. Es gibt nur eine Empfehlung, auf das Silvesterfeuerwerk zu verzichten.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) begründet die Entscheidung damit, dass man systemrelevante Industrien nicht gefährden dürfe. Die Feuerwerksindustrie sei systemrelevant, da sie den Deutschen über den Jahreswechsel helfe. Auch vertreibe der Lärm böse Geister. Das Risiko sei einfach zu hoch, darauf zu verzichten. Keiner wisse, ob der Jahreswechsel denselbigen aus eigener Kraft das schaffen könne, da hier die Erfahrung fehle. Auch die Zulieferer aus China, welche die Feuerwerkskörper von Kindern unter Lebensgefahr montieren ließen, dürfe man nicht in den Ruin treiben, so Seehofer. In China lernten die Kinder, richtig Acht zu geben. Das sei etwas, das deutschen Kindern fehle.
Seehofer appellierte aber an die Eigenverantwortung der Einzelnen. Man solle auf öffentlichen Plätzen auf das Feuerwerk verzichten, damit sich die Pyromanen nicht zu nahe kämen und sich mit dem Coronavirus infizierten. Man könne ja auch wo anders böllern, meint der Minister. Es gebe so viele Orte, an denen es keine Menschenaufläufe gebe. „Jeder kennt einsame Orte, etwa dort, wo die Oma lebt, die nie Besuche bekommt“, führt Seehofer weiter aus. Auch solle man die Möglichkeit nutzen, das Virus mit den Böllern auszuräuchern.
Bestechungsverdacht ausgeräumt
Zuvor war der Minister beobachtet worden, wie ihm offenbar ein Papier aus der Tasche rutschte. Die Aufnahme von Phönix-TV ist zwar nicht scharf genug, aber es könnte sich um einen Scheck handeln. Zuvor war Seehofer beobachtet worden, wie er von einem Vertreter der Feuerwerksindustrie einen Umschlag entgegengenommen hatte. Ein Zusammenhang wird aber ausgeschlossen, das der Umschlag weit größer als ein Scheck war.
Fußball-Bundesliga auch systemrelevant
Auf eine Reporterfrage erklärt Seehofer zudem, warum auch die Fußball-Bundesliga systemrelevant sei. „Diese generiert einen Haufen Geld und damit auch wichtige Steuereinnahmen für den Bund. Das ist etwas, das den Amateuervereinen immer noch nicht gelingt, daher ruht deren Betrieb. Die Amateur haben den Knall immer noch nicht gehört!“
Immerhin bleibt uns jetzt die Zeitumstellung erspart!
Ungewöhnliche Krisensituationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Die Bundesregierung unternimmt alles, um die Anzahl an Corona-Neuinfektionen zu reduzieren.
Nun verschiebt die Regierung die Umstellung auf Winterzeit bis auf Weiteres. Die Zeitumstellung am 24./25. Oktober 2020 entfällt entsprechend.
Die Begründung ist, dass es im Sommer weniger Corona-Fälle gibt. Das gab der Corona-infizierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zwischen zwei Hustenanfällen bekannt. Zu seiner Infektion sagte er: „Wo gehobelt wird, fallen Spahne.“ So funktioniere eben die Virusübertragung. „Aber wird dämmen das jetzt ein. Denn wir können jetzt noch Monate abends länger bei Tageslicht draußen sitzen“, führt der Minister aus. Es werde ja eine Stunde später dunkel. Draußen sei die Infektionsgefahr minimiert.
Viele Maßnahmen führen in der Summe zum Ziel
Es seien aber noch weitere Maßnahmen geplant, falls die Zahlen jetzt im verlängerten Sommer nicht runtergingen., so Spahn. Der Klimawandel führe ja zu erhöhten Temperaturen. Diese schadeten dem Virus, schwärmt der Minister. „Also müssen wir den Klimawandel beschleunigen. Lassen Sie die Umweltsau raus! Jetzt dürfen Sie das!“
Doch so geschwächt Spahn auch ist, er arbeitet weiter: „Da viele Infektionen in Fahrstühlen passieren, führen wir dort ein Lüftungsgebot ein. Ab sofort muss in jedem Aufzug dreimal pro Stunde ein Fenster aufgerissen werden. Die Maskenpflicht gilt ab Montag nicht nur auf allen belebten Plätzen und Fußgängerzonen, sondern auch auf Amazon-Marktplätzen. Bildschirmmasken werden verpflichtend, Sprachnachrichten bei WhatsApp & Co. verboten, da beim lauten Reden mehr Aerosole freigesetzt werden. Es ist Ihnen zuzumuten, mit dem Ein-Finger-Suchsystem zu tippen.“
Und wenn das alles nicht ausreicht? „Der Impfstoff kommt ja auch noch“, prognostiziert der Minister, „und damit die Bürgerimpfung*. Damit die Ärzte dann die Impfdosen auch verabreichen können, läuft derzeit schon eine Großbestellung an Dosenöffnern. Wir denken an alles!“
* Anmerkung der Redaktion: Bürgerimpfung ist neudeutsch für Zwangssimpfung.
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