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Mann ist so alt, dass er noch seine dreistellige Postleitzahl kennt!

Historischer Briefkasten
Als dieser Briefkasten geschmiedet wurde, gab es noch dreistellige Postleitzahlen. Lizenz: Pubic Domain

Hannes (109) hat diese dämlichen Internet-Bildchen à la „Kennst du deine vierstellige Postleitzahl noch? Wenn ja, kommentiere!“ satt. „Natürlich weiß ich meine vierstellige Postleitzahl noch“, sagt Hannes, ich kenne sogar meine dreistellige Postleitzahl noch! Sie lautet 367.“  Wie lange das genau her ist, kann Hannes nicht sagen, der gerade angesäuert von einem längeren Spaziergang zurückgekommen ist. Auf jeden Fall schon sehr lange, Kaiserzeiten oder dergleichen. Hannes macht sich seinem Ärger Luft. Die Post habe neulich den Telegrammdienst abgeschafft. Daher habe er vorhin am Postschalter eine Morsenachricht an seine angebetete Maid gefunkt, obwohl ihm das viel zu neumodisch sei. Daher komme auch ein Telefaxgerät für ihn niemals infrage.

Hannes hat sogar noch Erinnerungen an eine Zeit, da gab es gar keine Postleitzahlen. Da hat man einfach den Ortsnamen mit dem Füllfederhalter oder einer Gänsefeder auf den Brief geschrieben. Mehrdeutige Ortsnamen wurden mit einer Präzisierung wie „Neuenkirchen bei Bassum“ versehen. Dies habe wunderbar funktioniert. Als dann aber eben die Postleitzahlen kamen, wurde alles einfacher, aber auch nüchterner. Die dreistelligen Nummern hätten jedoch nur wenige Jahrzehnte ausgereicht, dann seien sie durch vierstellige ersetzt worden, erklärt Hannes. Später dann durch fünfstellige, als die DDR wiedervereinigt worden sei.

Nun stünden in einer weiteren Reform EU-weite Postleitzahlen auf der Agenda, die dann sechs- oder siebenstellig würden, führt der auf der Höhe der Zeit gebliebene Lebemann aus. Schon ist Hannes im Paternoster verschwunden, er hat Probleme mit der Kurbel seines Automobils.

Schwester rechnet Euro-Preise nicht in DM um, sondern …

Hannes’ kleine Schwester Augusta kann über diese pseudo-nostalgischen Facebook-Bildchen auch nur schmunzeln. Mit Änderungen dieser Art kennt sie sich aus. Als der Euro eingeführt wurde, habe sie nie in DM umgerechnet. Bis heute würde sie bei einer Anschaffung in Reichsmark umrechnen, um ein Gefühl zu erhalten, wie gut ein Preis sei, sagt sie.

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Boulevard Bräuche und Mythen

Royaler Coup: König Charles III. wird sich zum Kaiser krönen lassen!

Prinz Charles
Noch ist Charles III. König, bald aber darf er sich Kaiser nennen und wird zum „Emperor of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ (Lizenz: Public Domain)

Es läuft nicht gut für König Charles III., zu dem immer noch die meisten Prinz Charles sagen. Beliebt war der Prinz nie, doch die Umfragewerte sind nun auch für den König im Kerker. Dazu kommt noch der Ärger um die Netflix-Doku Harry und Meghan.

Nun aber verblüfft König Charles III. seine mehr als 2 Milliarden Untertanen  – und den Rest der Welt. Denn er will sich im Mai 2023 nicht zum König, sondern zum Kaiser (engl. „emperor“) krönen lassen. Derzeit hat nur Japan mit Kaiser Naruhito einen Kaiser. Damit gönnt sich Charles III. ein ganz besonderes Geschenk – und sehr viel Aufmerksamkeit. Zur Krönung als Kaiser muss die britische Verfassung geändert werden. Eine Mehrheit ist König Charles III. hierbei sicher, Premierminister Rishi Sunak hat bereits vollste Unterstützung signalisiert.

Ein Kaiser ist ganz klar bedeutender als ein König. Da König Charles III. auch das Oberhaupt des Commonwealth ist und damit 56 Staaten mit den bereits erwähnten mehr als 2 Milliarden Einwohnern vorsteht, ist der Kaisertitel ohnehin die geeignetere Form, da Könige traditionell einen Staat repräsentieren, Kaiser aber ein großes Reich aus vielen untergebenen Staaten. Der Commonwealth ist streng genommen das größte Land der Welt – nicht nur von der Einwohneranzahl, sondern auch von der Fläche (31,5 Millionen km2, danach folgt Russland weit abgeschlagen mit nur 17 Millionen km2).

Der neue Titel von König Charles wird sich ändern von „King of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ zu „Emperor of the United Kingdom and other Commonwealth realms“. Seine Frau Camilla wird von der „Queen consort of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ zur Empress of the United Kingdom and other Commonwealth realms“.

Die Kaiserkrönung setzt auch eine Salbung durch Papst Franziskus voraus. Dieser hat auch bereits seine Zusage erteilt. Auch den Segen seiner verstorbenen Mutter Queen Elisabeth II. hat sich König Charles III. mithilfe eines spiritistischen Zirkels inzwischen eingeholt, berichtet der offizielle royale Nachrichtendienst.

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Boulevard Gesellschaftliches Szene Unfälle/Unglücke

Ex-Prinz Charles wird sich „König Prinz Charles“ nennen, um Übergang weicher zu machen

Prinz Charles
König Prinz Charles. Lizenz: Public Domain

Damit haben nur wenige gerechnet. Der ehemalige Prinz Charles wird sich nach dem Tode seiner Mutter Queen Elisabeth II. nicht wie erwartet „König Charles III.“ nennen, sondern „König Prinz Charles“ („King Prince Charles“). Ein Sprecher des Königshauses sagte unserem Blatt, König Prinz Charles würde seinen Adelstitel „Prinz“ längst als Namen begriffen haben. Er sei einem Vor- und Nachnamen gleichzusetzen. Die ganze Welt würde ihn seit 70 Jahren als „Prinz Charles“ kennen.

Offenbar will König Prinz Charles seinem Volk den Übergang zumindest ein klein wenig erleichtern. Der Tod der Queen hat bei den Briten ein riesiges Loch reingerissen und ein schweres Trauma ausgelöst. Es ist noch völlig unklar, ob das Volk jemals diesen enormen Verlust verarbeiten wird und eines Tages wieder so etwas wie Normalität einkehren kann. Selbst der Zusammenbruch der Monarchie wird nicht ausgeschlossen. Hier muss nun König Prinz Charles, der zeit seines Lebens noch nie einen Strich gearbeitet hat und entsprechend trotz seines Alters über höchste körperliche und geistige Kräfte verfügt, Enormes leisten.

Wenn auch der Name „Prinz Charles“ wegfiele, wäre dies ein weiterer Einschnitt, der nicht sein muss. „Prinz Charles“ wird nicht nur als Person, sondern auch als Name weiterleben. Damit bleibt etwas Zusätzliches, an dem sich die Briten festhalten werden können.

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Boulevard Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Religion

Adventskalender mit 240 Türen erschienen – verkürzt schon im April endlose Wartezeit auf Weihnachten

Adventskalender
10-mal mehr Freude mit 240 Türen statt nur 24!

Ein herkömmlicher Adventskalender verkürzt die Wartezeit auf Weihnachten im Dezember. Aber was ist, wenn selbst der Dezember noch in weiter Zukunft liegt? Den Menschen, vor allem den Kindern, die sich so auf Weihnachten freuen, ist dann ja gar nicht geholfen. Vor allem, wenn Weihnachten gerade vorbei ist, erscheint es bis Weihnachten eine Ewigkeit zu dauern.

Die Firma Hürlimännli Schoki aus der Schweiz verspricht nun Abhilfe. Ab sofort ist der Adventskalender mit 240 Türen in den Regalen der Supermärkte präsent. Er beginnt am 29. April mit Tür Nummer 1, der 24. Dezember hat die Türe 240. Der Zeitraum entspricht also 240 Tagen.

Das sei bewusst so gewählt worden, weil die Kunden logischerweise mit der 24 den Heiligabend verbinden, also habe man eine Zahl gewählt, die sehr stark daran erinnere, so ein Firmensprecher.

Der Kalender ist rund 2 × 2 Meter groß und passt damit in die meisten Kinderzimmer. Es gibt verschiedene Ausgaben – rein mit Süßigkeiten, aber auch Luxusausgaben mit zusätzlich Spielzeug. Die Türen für die Sommermonate sind nicht mit Schokolade gefüllt, da diese bereits in den Händen wegschmelzen würden. Für die Monate außerhalb des Sommers wird Spezialschokolade verwendet, die auch nach einem langen, heißen  Sommer noch frisch schmecke, heißt es.

Weiterentwicklung des Adventskalenders bis hin zur aktuellen Version mit 240 Türen

Früher diente der Adventskalender vor allem als Zählhilfe und Zeitmesser. Bis hin ins 19. Jahrhundert lassen sich die Ursprünge des Christkind- und Weihnachtsmann-Verkürzers nachverfolgen. Laut Wikipedia stammte der erste selbstgebastelte Adventskalender wohl aus dem Jahr 1851. Ob es noch Weiterentwicklungen auch über die 240er-Version hinaus geben wird, ist noch offen. Hürlimännli Schoki treibt jedoch offenbar schon Planungen voran. Dabei ist den Kultkalendern eine logische Grenze gesetzt. Frühestens an Weihnachten kann man sich über das nächste Weihnachten freuen. Oder geht da doch noch mehr?

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Müllwagen von Polizei aufgeschrieben, da Motor im Stand lief und Personen unangeschnallt mitfuhren

Müllwagen
Müllwagen erteilen dem Müll eine Abfuhr (Symbolbild). Foto: Norbert Schnitzler / Lizenz: CC BY-SA 3.0

In Neustadt am Rissbach (NRW) stellte die Polizei bei einem Müllfahrzeug gleich mehrfache Verstöße fest. Zunächst einmal ließ das Fahrpersonal die ganze Zeit den Motor im Stand laufen, obwohl nur Mülltonnen geleert wurden. Das ist nicht nur Umweltverschmutzung, sondern auch eine klare Ordnungswidrigkeit. Zudem fuhren zwei Müllarbeitende zwischen zwei Stopps mit, ohne wie vorgeschrieben den Sicherheitsgurt anzulegen. Dabei monierte die Polizei auch, dass die beiden Personen entgegen aller Vorschriften stehend befördert wurden. Außerdem stellte die Polizei eine massive Geruchsbelästigung fest. Entsprechend gab es ein weiteres Knöllchen wegen Verstoß gegen die geltenden Abgasnormen.

Des Weiteren wurde beanstandet, dass die Arbeitenden leere große Plastikbehälter am Straßenrand illegal entsorgt hätten. Das sei laut Ordnungsamt eine besonders dreiste Form des Mülltourismus, der sogar noch besonders hinterhältig als Müllentsorgung getarnt gewesen sei.

Die kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe der Gemeinde wollen den Forderungen der Ämter eine Abfuhr erteilen. Ein Sprecher sagte unserem Blatt mit Hinweis auf klamme Kassen: „Wir sind doch keine Müllionäre.“

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Damit nach Lockdown wieder etwas Normalität einkehrt: Angela Merkel kandidiert für 5. Amtszeit, weil schon Bohlen und Löw aufhören

Angela Merkel
Es geht weiter, der letzte demokratische Felsen Europas bleibt. Geologen haben mal berechnet, dass er seine Stabilität der Rautenform verdankt! Foto: Armin Linnartz. Foto: Armin Linnartz / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Für die meisten Deutschen ist es kaum zu fassen. Jogi Löw gibt seinen Posten als Nationalcoach nach der EM 2021 auf, obwohl er Deutschland 2014 zum Weltmeister gemacht hatte. Das peinliche Ausscheiden Deutschlands in der Vorrunde bei der Fußball-WM 2018 in Russland hat man ihm nie krummgenommen, auch das wenig schmeichelhafte 0:6 gegen Spanien letztes Jahr nicht, und selbst wegen seines Hobbys Popelessen wurde er allenfalls im Ausland verspottet. Das mit Jogi Löw wäre schon schlimm genug, aber dass nun auch Dieter Bohlen DSDS und „Das Supertalent“ abgibt, führte zu einem kollektivem Schock. Bohlen war mit Modern Talking und später mit Blue System megaerfolgreich, einfach Hammer! Auch generierte er zahlreiche Weltstars wie Daniel Küblböck. Nun sein Absprung!

Dass Deutschland nun nicht mehr Deutschland ist, wenn so viel Bewährtes wegfällt, hat Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel erkannt. Daher hängt Merkel nun doch noch eine 5. Amtszeit an, vorausgesetzt, es reicht zu einer Regierung mit der CDU/CSU im Herbst. „Stabilität und Normalität sind wichtig“, sagte Merkel, „die Deutschen brauchen in den nächsten Coron… ich meine, in den nächsten Jahren etwas Bekanntes, an dem sie sich festhalten können. Bereits in meinen Lieblingsbuch aus meiner Kindheit von Benno Pludra stand, eine Mutti sei im Notfall immer für ihre Kinder da!“

Wahr ist aber auch, dass Erbfolger Armin Laschet nach einigen Patzern nun auch in der sogenannten Maskenaffäre unter Druck gekommen ist. Laschet hat damit gezeigt, dass er Korruption nicht kann und sich somit als Bundeskanzler disqualifiziert hat, bevor er überhaupt zum Kandidaten gekürt wurde. Was aber ist mit der zweiten Wahl Söder? Ein CSU-Kandidat komme für Merkel nicht infrage, da es in der DDR nur eine CDU, aber nie eine CSU gegeben habe. „Traditionen sind eminent wichtig“, so Dr. Merkel.

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Donald „Dick“ Plump!

Donald Trump
Donald „Dick“ Plump!
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Christian Lindners Altherrenwitze füllen locker Rainer Brüderles Dirndl aus

Dirndl
Was passt da rein? Lizenz: Public Dirndl

Der Chef der FDP Christian Lindner ist mal wieder in die Kritik geraten. Es wurden Sexismusvorwürfe laut.

Lindner hatte seine Generalsekretärin Linda Teutebergs gefeuert. Ihre Leistung (nur 200 Anschläge in der Minute; selbst ein unbegabter Taliban schafft mehr) war nicht der einzige Grund. Er war auch mit der Ausgestaltung der Treffen unzufrieden, er hatte sich weit mehr erhofft.

Am Samstag sagte Lindner in seiner Rede: „Ich denke gerne daran, Linda, dass wir in den vergangenen Monaten ungefähr 300 Mal den Tag zusammen begonnen haben.“ Nach einer Pause, in der er seine Augen rollte, setzte er seine Rede fort: „Ich spreche über unser tägliches Telefonat zur politischen Lage, nicht, was ihr jetzt denkt!“

Dieser Altherrenwitz kam nicht mal bei den alten Herren gut an. Da „keinblatt.de“ kein Witzeblatt ist, haben wir die Kollegen der Lügenpresse gebeten, die Vorwürfe zu analysieren. Diese sind dann zu dem Ergebnis gekommen, dass Lindners Altherrenwitze locker Rainer Brüderles Dirndl ausfüllen.

Brüderles Dirndl

Wir wissen ja nicht, welche Dirndl Rainer Brüderle trägt, aber gemeint ist ein eher hypothetisches Kleidungsstück, das Brüderle einmal erwähnt hat und mit dem der beliebte Politiker zum Kult geworden ist.

Dabei soll Rainer Brüderle 2012 zur „Stern“-Reporterin Laura Himmelreich gesagt haben: „Sie können ein Dirndl auch ausfüllen“ und „Ich möchte, dass Sie meine Tanzkarte annehmen.“ Brüderle wollte sich nicht entschuldigen und witterte stattdessen eine Kampagne gegen ihn. Außerdem bezweifelte Brüderle, überhaupt diese Sätze in den Mund genommen zu haben. „Ich spreche so undeutlich, dass ich mich ja nicht mal selbst verstehe“, so Brüderle zu unserem stellvertretenden Redaktionsleiter, „woher soll ich also wissen, was ich gesagt habe?“. Letzter hat den Satz zumindest ungefähr verstanden, sonst stünde er jetzt nicht hier. Aber der FDP-Mann könnte auch etwas ganz anders von sich gegeben zu haben. Brüderles geniale Mischung aus Dialekt und einer gespielten Trinker-Akustik wird sogar von BND-Experten als absolut abhörsicher eingestuft.

Inzwischen hat sich Christian Lindner seine Aussage zurückgenommen. Es seien nicht „300 Mal gewesen“, sondern höchstens „298 Mal“. Das bitte er zu verzeihen. Und er habe nicht das Telefonat zur politischen Lage gemeint, sondern das Telefonat zur Lage von Politikern, die zu wenig ähem … abkriegen. „Nun, Sie wissen, was ich damit meine“, fügte Lindner an. Nun ist wieder alles gut.

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Eltern geben Kindern immer bescheuertere Namen. Zukünftig legt Standesamt Namen fest

Bessere-Vornamen-Gesetz
Einige der schlimmsten Auswüchse an Vornamen, die zu Häme und Mobbing führen können. Damit wird jetzt Schluss sein. Eltern in Deutschland können in Zukunft aus drei Vorschlägen wählen, die das Standesamt macht

Sie heißen Ocean, Despot, Godpower , Cinderella-Melodie, Pepsi-Carola, Popo, Schokominza … Wie bitte? Wer bitte? Kinder in Deutschland. Bereits im Kindergarten werden so manche Kinder zum Gespött. Mobbing und Ausgrenzung sind da nicht mehr weit. Das Phänomen ist – nach den berühmten Namensauswüchsen – auch als Chantalismus und Kevinismus bekannt.

Zwar können Standesämter Namen ablehnen, haben aber dafür keine Generalvollmachten. Beispielsweise sind Doppel-Vornamen erlaubt, wenn die Einzelvornamen zulässig sind. Was Eltern ihren Kindern antun, lässt sich außerdem nicht mit einer einfachen Prüfung abklären. So ist der Fall bekannt, dass Eltern ihre Tochter Martha genannt haben. Ein ganz normaler Name, den ein Standesamt-Mitarbeiter durchwinkte. Dumm nur, dass die Eltern mit Nachnamen Fahl heißen und dem Mitarbeiter die Gesamtwirkung nicht aufgefallen war.

Bessere-Vornamen-Gesetz kommt!

Bundesinnenminister Nancy Faeser (SPD) hat nun die Reißleine gezogen. In Zukunft werden die Standesämter die Namen festlegen. Basis dafür ist das „Bessere-Vornamen-Gesetz“ der Bundesregierung, das bereits vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde. Es muss nur noch der Bundesrat zustimmen,  was aber als reine Formsache gilt.

Keine freie Namenswahl mehr! Auswahl aus 3 Vorschlägen

Den Eltern werden drei Vorschläge präsentiert, unter denen sie auswählen können. Wer bis zu zehn Vorschläge und auch die Berücksichtigung von ein paar moderneren, aber seriösen Namen haben möchte, kann hier ein XXL-Namenspaket für 300 Euro erwerben. Dieses bietet auch die Möglichkeit, dem Kind bis zu drei Vornamen zu geben. Für Adelige (Karl-Theodor zu Guttenberg etwa hat zehn Vornamen) wird es selbstverständlich Ausnahmen geben.

Die Listen bei den Standesämtern sollen regelmäßig aktualisiert werden. Auch werde man sich mehr Mühe geben, darauf zu achten, dass Vorname und Nachname zusammenpasse, so Seehofer. Da man sich nicht mehr mit abstrusen Vorschlägen herumschlagen müsse – stellen Sie sich vor, Ikea, Siebenstern und Waterloo waren zugelassen –, habe man dann auch mehr Kapazitäten. Zudem habe man durch Einnahmen aus dem XXL-Namenspaket die Mittel, zusätzliche Mitarbeiter in den Standesämtern einzustellen, die sich um Namensentwicklung und Namensharmonie kümmerten, schwärmt Seehofer. Auch soll es regionale Namenslisten geben, aus denen sich die Standesämter bedienen, sodass z.B. in Bayern auch wieder typisch bairische Namen mehr Gewichtung bekämen. „Wir lassen uns von diesen Schaklyn-Eltern nicht mehr weiter foppen“, führt der Innenminister aus.

Viele Eltern werden sich aber nun in ihren Freiheiten eingeschränkt fühlen. Auch gibt es von der Opposition bereits Kritik. Manche meinen, die neue Regelung sei sogar grundgesetzwidrig. Die FDP-Bundestagsabgeordneten (Colin-Jamie Julien Pfeiferle und Pumuckl-Napoleon Krüger) haben bereits Verfassungsklage angekündigt.

Beispiele mit besonders schlimmen, aber bislang zulässigen Namen

  • Adriatik
  • Alemmania
  • Apple
  • Belana
  • Blaubeere
  • Blücherine
  • Bluebell
  • Bluna
  • Bo
  • Brain
  • Cassandra Lucie Marie
  • Champagna
  • Chanel
  • Chelsy Novèle
  • Cinderella-Melodie
  • Colin-Jamie Julien
  • Cosmo
  • Courage
  • Dee-Jay
  • Despot
  • Dior
  • Emilia-Extra
  • Fanta
  • Frangi-Pany
  • Frea
  • Frodewin
  • Gneisenauette
  • Godpower
  • Harley
  • Hope
  • Horst
  • Ikea
  • Imperial-Purity
  • Jonas Jayden-Tayler
  • Junior
  • Kantorka
  • Katzbachine
  • Kaysen
  • Kix
  • Klee
  • Lafayette
  • Laperla
  • Laser
  • Legolas
  • Lelibeth
  • Leonardo da Vinci Franz
  • Lio
  • Loana
  • Logan Seraphin
  • London
  • Lovelle
  • Magic
  • Maier
  • Matt-Eagle
  • Milka
  • Miransah
  • Monel
  • Napoleon
  • Noredien
  • November
  • Nox
  • Nussi
  • Ocean
  • Pepsi-Carola
  • Phoenix
  • Popo
  • Precious
  • Prestige
  • Pumuckl
  • Quidan
  • Rapunzel
  • Rionella
  • Saliana
  • Sammilia
  • Schaklyn
  • Schneewittchen
  • Schokominza
  • Segesta
  • Shakur
  • Sheriff
  • Siebenstern
  • Sioux
  • Smudo
  • Solarfried
  • Sonne
  • Sultan
  • Sunshine
  • Svaka
  • Tarzan
  • Timpe
  • Topas
  • Triumf
  • Viktualia
  • Wasa
  • Waterloo
  • Windsbraut
  • Winnetou
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Boulevard Konflikte/Terror/Militär Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Gauland gibt seine Katze ins Tierheim, weil sie Fremde mag

Katze Tierheim Gauland
Selbst schuld: Dolfi ist nun im Tierheim. Foto: Superbass, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Alexander Gauland (AfD) gilt eigentlich als Tierfreund. Doch mit seiner Katze Dolfi hatte er wenig Glück. Zum großen Ärger von Gauland mag seine Dolfi Fremde. Kommt ein Fremder in Gaulands Haus, läuft die Katze dem Besuch entgegen, begrüßt diesen und schnurrt. Sie zeigt keinerlei Furcht oder Abneigung vor Fremden. Dieses für Katzen eher ungewöhnliche Verhalten ist natürlich für jeden nationalen Politiker die größtmögliche Provokation.

Zudem störte sich Gauland daran, dass die Katze schwarz ist. Darauf hatte Gauland keinen Einfluss, da ihm das Tierchen geschenkt worden war. Gauland meinte, dass er die Katze zumindest zu einer strammen Patriotin erziehen könnte, da hätte man über die Fellfarbe ja noch hinwegsehen können. Doch er scheiterte. Dolfi lernte nicht einmal den Deutschen Gruß. Für Gauland ist das der Beweis, dass multikulturelle Gesellschaften nicht funktionierten, es gäbe nur Ärger. Was für ein Katzenjammer!

Als Dolfi einmal an einem Hitler-Bild die Krallen schärfte und eine wertvolle Ausgabe von „Mein Kampf“ zu Konfetti verarbeitete, war das Maß endgültig voll. Gauland gab seine Katze wutentbrannt im Tierheim ab. „Da können sich jetzt gerne ein paar grüne oder rote Socken mit diesem Krüppel ärgern“, flucht Gauland.

Nun will sich Gauland eine scheue Haselmaus anschaffen. Immerhin ist die „scheue Haselmaus“ Tier des Jahres 2017 – und dieses Jahr war ein Erfolgsjahr für die AfD. „Da kaufe ich sicherlich nicht die Katze im Sack“, so Gauland.

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Boulevard Bräuche und Mythen Medizin/Gesundheit

Bussi-Bussi gegen Coronavirus: Schickeria verzichtet schon seit Jahren auf unhygienisches Händeschütteln

Coronavirus
Manche glauben ja, das Virus stamme direkt von Gott, der damit auf die Diskussionen über die mögliche Aufhebung des Zölibats reagiert. Doch die Wahrheit ist zum Glück weit weniger weniger dramatisch. Das Virus stammt lediglich aus einem Biowaffenlabor. Gott sei Dank! Lizenz: Public Domain

Das gefährliche Coronavirus bedroht die Welt. Das Bundesgesundheitsministerium rät als Vorsichtsmaßnahme unter anderem zum konsequenten Händewaschen – mindestens 20 Sekunden mit Wasser und Seife. Auf Händeschütteln sollte verzichtet werden.

Die Münchner Schickeria weist darauf hin, dass man schon seit Menschengedenken auf das unhygienische Händeschütteln verzichte. Mit Erfolg, nennenswerte Infektionen mit dem Coronavirus habe es bislang nicht gegeben.

Dennoch ist auch die Schickimicki-Szene sich eines gewissen Risiko bewusst und rät: Wer niesen muss, etwa nach dem Gebrauch von Schnupftabak, sollte hierzu ein Taschentuch verwenden oder, falls nicht vorhanden, den Reflex in die Armbeuge ableiten. Falls keine fremde Armbeuge in Reichweite sei, könne notfalls die eigene verwendet werden.

Der Stadt München reichen jedoch solche Sicherheitsvorkehrungen nicht aus, sie will auf Nummer sicher gehen. So wurde der Aufbau des Oktoberfestes vorsichtshalber gestoppt.

Die Vorsichtsmaßnahmen sind das eine, das Erkennen das andere. Das Bundesgesundheitsministerium gibt hierzu wichtige Hinweise. Ein Alarmzeichen ist ein Durchfall. Der übliche Durchfall nach Besuch eines McDonald’s-Restaurant ist hier ausdrücklich nicht gemeint. Auch Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber können auf das Coronavirus hindeuten. Panik ist dabei aber nicht angebracht. Statt des gefährlichen Virus kann es sich auch um eine ganz normale tödlich verlaufende Grippe handeln.

Coronavirus
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Deutsches TV-Ballett nach 60 Jahren aufgelöst – Damen können mit Ø 85 J. und 1,2 künstlichen Hüften nicht mehr

 

Ballett
Deutsche Fernsehballett. Ein Bild aus besseren Tagen. Lizenz: Public Domain

Das Deutsche Fernsehballett wird nach fast 60 Jahren aufgelöst. Es war jahrzehntelang eine feste Größe im Fernsehen. Doch nun ist das Ende des Deutschen Fernsehballetts beschlossen.

Die Damen können einfach nicht mehr. Mit durchschnittlich 85 Jahren ist das enorme Pensum nicht mehr zu schaffen. Dazu kommt, dass bei den meisten Damen mindestens ein Hüftgelenk durch ein künstliches ausgetauscht werden musste. Die Belastungen waren zu hoch geworden. Auch ist die ärztliche Versorgung in den betroffenen Pflegeheimen nicht zuverlässig genug. Zudem machen die modernen Alzheimer-Medikamente einfach zu müde. Eine Rückkehr aufs Parkett ist daher ausgeschlossen.

Wir werden die Damen mit ihren tollen Darbietungen vermissen!

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Westfalen: 500 Euro Bußgeld wegen verstaubter Zeitschriften im Altpapiercontainer

Altpapiercontainer
Altpapiercontainer. Hier gehören u.a. Zeitschriften rein. Dabei ist aber einiges zu beachten, was manchen Mülltouristen aber offenbar egal ist. Foto: onnola / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Kommunen wehren sich schon seit Längerem immer stärker gegen falsch getrennten Müll. Jan (29), der im westfälischen Breckerborn wohnt, staunte dennoch nicht schlecht, als er einen Bußgeldbescheid seiner Stadtverwaltung bekam.

Es heißt dort, er habe verstaubte Zeitschriften im Altpapiercontainer entsorgt. Er muss nun saftige 500 Euro Bußgeld wegen Verstoß gegen das Gebot der Mülltrennung bezahlen. Er hätte den Staub trennen und diesen im Restmüll entsorgen müssen. Auf die Schliche gekommen ist man ihm durch Adressaufkleber seiner abonnierten Erotikmagazine (die mit den guten Interviews).

Jan versteht die Welt nicht mehr: „Dabei habe ich doch extra die Heftklammern aus allen Heften entfernt und das dadurch gewonnene Metall ordnungsgemäß auf dem Wertstoffhof zu den vorgegebenen Zeiten (Metall: ungerade Wochen, Donnerstag, 8:30 bis 10:30) abgegeben.“ Bei dem Vorgang hat sich Jan mehrfach an den scharfen Nadeln geschnitten. Das Verbandszeug hat er dabei offenbar korrekt im Restmüll entsorgt, denn hier gab es keine Klagen seitens seiner Stadt.

Jan hat sich die Broschüre, die seine Stadt ihm vor Jahren gesendet hat, noch mal genauer angeschaut. Zumindest Staubsaugerbeutel seien da als Restmüll-pflichtig aufgelistet. Dabei kann man natürlich streiten, ob auch deren Inhalt unter diese Kategorie fällt.

Da keinblatt.de nicht nur ein seriöses Nachrichtenmagazin, sondern auch immer die Tradition eines Verbrauchermagazins gepflegt hat, hier noch eine Übersicht zur Altpapierentsorgung, damit Ihnen nicht dasselbe passiert wie Jan:

Das darf in den Altpapiercontainer (Quelle: T-Online):

  • Briefe
  • Briefumschläge mit und ohne Sichtfenster
  • Eierkartons
  • Hefte und Bücher ohne Kunststoffeinband
  • Hochglanzpapier
  • Kartons
  • Kataloge und Werbeprospekte
  • Magazine und Zeitschriften
  • Papiertüten und Papiertragetaschen
  • Packpapier
  • Reißwolfschnipsel
  • Schreib-, Computer- und Briefpapier
  • Verpackungen aus Pappe sowie Pappschachteln
  • Wellpappe
  • Zeitungen

Das darf NICHT in den Altpapiercontainer:

  • Aufkleber und Etiketten
  • beschichtete Papiere, Butterbrotpapiere
  • Durchschlag- und Kohlepapier
  • Fotos
  • Getränkekartons
  • Hygienepapier wie Taschentücher oder Küchenkrepp
  • nassfest imprägnierte und/oder geleimte Papiere und Pappen
  • Papierkarten mit Magnetstreifen
  • Pizzakartons und Verpackungen von Tiefkühlware
  • Servietten
  • Tapeten (auch nicht benutzte Rollen)
  • Verbundstoffe
  • verschmutzte Verpackungen
  • Wachspapier
Zeitschriften
Zeitschriften richtig entsorgen! Lizenz: Public Domain
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Boulevard Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Kriminalität Religion

Tausende von Eltern, die ihr Kind „HC Strache“ genannt haben, stehen nun vor Scherbenhaufen

Heinz-Christian Strache
Heinz-Christian (HC) Strache. Foto: SPÖ Presse und Kommunikation / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Eine schwere Regierungskrise und Korruptionsaffäre erschüttert die Alpenrepublik. Die Süddeutsche Zeitung und „Der Spiegel“ hatten am 17. Mai 2019 gemeinsam recherchierte Berichte veröffentlicht, die einen ungeheuren Skandal aufdeckten. Den Redaktionen war ein heimlich aufgenommenes Video zugespielt worden, das den rauchenden HC Strache (FPÖ) zusammen mit dem FPÖ-Politiker Johann Gudenus im Juli 2017 in einer Villa auf Ibiza zeigt.

Diese hatten sich mit mehreren Personen unbekannter Identität getroffen, von denen eine vorgab, eine Nichte eines russischen Oligarchen zu sein. In dem Gespräch ging es unter anderem, so Wikipedia, „um verdeckte Wahlkampfunterstützung für die FPÖ, die Übernahme der österreichischen Kronen Zeitung und darauf folgend deren Einsatz zur Unterstützung der FPÖ im Wahlkampf zur Nationalratswahl in Österreich 2017, eine Umgestaltung des österreichischen Mediensystems nach dem Vorbild des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, eine möglicherweise illegale Form der Parteifinanzierung unter Umgehung der Meldungspflicht beim Rechnungshof sowie allfällige Gegengeschäfte in Form von staatlichen Aufträgen für die Russin im Falle einer FPÖ-Regierungsbeteiligung nach der Nationalratswahl.“

Über 7.000 Kinder betroffen

Über 7.000 Eltern haben nun ein gewaltiges Problem. Sie haben ihr Kind HC Strache genannt, darunter sind nicht nur Buben, sondern nach Recherchen der keinblatt.de-Reaktion auch 27 Mädchen und drei Kinder mit nicht eindeutigen Geschlechtsmerkmalen. Diese sind nun dem Spott ausgesetzt .

Unter den Eltern waren vermutlich viele, sie sich echauffiert hatten über die Deppen, die ihre Kinder Daenerys oder Khaleesi (aus Game of Thrones) genannt haben.

Wie es mit den Kindern nun weitergehen soll, ist unklar. Einige der Eltern und auch nicht betroffene Österreicher fordern jetzt einen Neudreh des Videos mit der russischen Oligarchin.

Doch es ist zu spät, HC Strache von allen Ämtern zurückgetreten. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) strebt Neuwahlen an.

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Queen will bei EU-Austritt abdanken und Camilla Parker Bowles zur Königin machen

Camilla Parker Bowles
Herzogin Camilla Parker Bowles. Im Falle eines EU-Austritts soll sie Königin werden. Foto: Kelvin Boyes / Lizenz: CC BY 2.0

Dass Queen Elisabeth II. eine glühende EU-Verehrerin ist, ist kein Geheimnis. Natürlich darf sie sich nicht direkt in die Politik einmischen. Aber dennoch kann sie ihre Meinung ausdrücken – und sei es nur durch ihre Hutauswahl. So trug die Queen bei der Eröffnung der Sitzungsperiode im britischen Unterhaus 2017 einen Hut in den EU-Farben. Die Botschaft war für Beobachter klar, die Queen wollte und will einen EU-Austritt verhindern.

Aber sie hat noch mehr Möglichkeiten. Das dienstälteste Staatsoberhaupt der Welt wird dieses Jahr 93 und obwohl die Briten wissen, dass Elisabeth nicht mehr ewig Königin bleibt, fürchten die Briten nichts mehr, als dass ihre frenetisch verehrte Queen abdankt. Nun hat die Queen angekündigt, wenn da gewisse Politiker den Verstand verlieren würden, sie in den Ruhestand ginge. Sie nannte keine Namen, aber allen ist klar, was sie meint.

Der logische Nachfolger wäre ihr Sohn Prinz Charles, der ewige Thronfolger. Er würde König werden, wenn er nicht verzichtet. Doch rein formal wäre es möglich, dass seine Frau, die im Volk unbeliebte Herzogin Camilla Parker Bowles dann zur Königin erhoben würde. Genau auf diese Möglichkeit wies die Queen hin. Sie werde sich dafür einsetzen, ihr Sohn mache ohnehin das, was sie sage.

EU-Austritt kompakt: Derzeit befindet sich Großbritannien in einer verzwickten Lage. Premierministerin Theresa May (Tories) will Großbritannien um jeden Preis aus der EU führen, weil es das Volk beim Referendum so entschieden hat. Doch der mit der EU ausgehandelte Austrittsvertrag fand im Unterhaus keine Mehrheit. Ein weiteres Referendum lehnt May ab. An Nachverhandlungen hat die EU kein wirkliches Interesse, auch wird die Zeit langsam knapp. Wohl nur um Nuancen könnte die EU Großbritannien noch entgegenkommen. Der worst case wäre ein ungeordneter EU-Austritt Großbritanniens, der sehr negative wirtschaftliche Folgen für Großbritannien , aber auch für die Weltwirtschaft haben dürfte.

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Jan (29) findet seine neue Matratze so bequem, dass er nicht mehr schläft, da er sie ja nur im Wachzustand bewusst erfahren kann

Schlaf
Die Schlafbrille erlaubt es, dass Jan die Matratze noch intensiver erfährt. Es lenkt nun noch weniger von dem Erlebnis ab. Foto: David Goehring / Lizenz: CC BY 2.0

Da hat Jan (29) aber einen guten Kauf gemacht. Seine alte Matratze ist Geschichte. Nun ist Jan stolzer Besitzer einer Matratze der Firma Sheep Count. 200–90–200, das sind die Maße (Länge, Breite, Länge) des guten Stücks, das Härtegrad 2–3 hat. Jan ist extrem zufrieden. „Ich liege wie ein Gott im Himmelbett auf dem Teil“, sagt Jan, stolz. „Diese Matratze ist exakt ausbalanciert, nicht zu weich, nicht zu hart“, führt er aus. Jan liegt darauf so bequem, dass er nicht mehr schlafen will. Jans Argumente sind schlüssig: „Wenn ich im Bett liege, fühlt sich das so geil an. Ich möchte das genießen. Wenn ich aber nun schlafe, dann verliere ich mein Bewusstsein. Da ist nichts mehr mit Genießen. Wenn ich dann träume, dann erlebe ich irgendwelche bescheuerten Geschichten, aber die Matratze spüre ich dabei gar nicht. “

Ergo: Nur im Wachzustand kann Jan das Produkt nutzen. Und auch wegen des hohen Preises möchte Jan sein Teil voll „ausfahren“.

Nun schläft Jan fast gar nicht mehr – nur kurze Zeit auf dem Sofa oder am Arbeitsplatz (MAN-Lkw) überkommt ihn der Schlaf. Jan fühlt sich ständig gerädert. „Das aber ist es mir wert“, sagt er.

Wir gratulieren Jan zu seiner neuen Matratze!

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Jan (29) schreibt in Foren über 500 Replies und stellt richtig, dass er keinesfalls immer das letzte Wort haben müsse

Forum
Internetforum. Lizenz: Public Domain

Jan (29) hat die Schnauze voll. Dauernd wird ihm in Diskussionen innerhalb diverser Foren und sozialer Netzwerke vorgeworfen, dass er immer das letzte Wort haben müsse. „So ein Quatsch, mir reicht es“, sagt sich Jan, und setzt sich über die Feiertage hin und stellt hier einiges richtig. Er setzt an über 500 wichtige Fäden einen Reply ab und bekräftigt, dass er nicht verbohrt sei und auch die Meinungen anderer respektiere sowie diese dann auch unwidersprochen lasse. Schließlich sei er ein liberaler, weltoffener Mensch und seine Meinung keinesfalls die einzig wahre.

Auch könne es gar nicht sein, dass er immer das letzte Wort haben müsse, da er ja über acht Stunden am Tag schlafe. Das ginge also schon einmal technisch gar nicht.

Auch sei er ja keine Frau. Denn eine Frau habe immer das letzte Wort, alles was ein Mann danach sage, sei ein neues Thema.

Nach ein paar Stunden ist Jan zufrieden. „Mal sehen, ob jetzt Ruhe ist“, denkt Jan. Wenn nicht, müsse er noch mal ran, es kommen ja noch ein paar Feiertage. Notfalls wird Jan ein paar seiner Alter Egos, U-Boote und Testaccounts auspacken. Jan hat dann den Eindruck, dass Fäden dann eher befriedet werden, was auch immer der Grund dafür sein mag.

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Blase voll! Der wahre Grund, warum die Briten austreten!

Brexit
Die Briten treten aus! Lizenz: Public Domain

Über die Gründe, warum die Briten aus der EU austreten (wollen), wurde viel geschrieben. Doch die Wahrheit ist viel profaner. Es ist nicht die Gurkenkrümmungsverordnung, die ohnehin nicht von der EU, sondern auf Wünsche des Handels zurückging und die zudem 2009 außer Kraft gesetzt wurde. Auch die übrige EU-Bürokratie ist es nicht. Allerdings spielt das Thema Einmischung eine große Rolle. Also doch die böse EU!?

Einmischung ist ein Grund!

Beleuchten wir das einmal: Wenn ein Brite seinen Tee trinkt, mischt er meist Milch ein. Ein Whisky wird oft „auf Eis“ getrunken. Der Ausdruck soll nicht darüber hingwegtäuschen, dass hier kaltes Wasser eingemischt wird!

Solche Einmischungen führen dazu, dass der Brite mehr Flüssigkeit aufnimmt. Dadurch wird die Blase schneller voll. Die unweigerliche Folge voller Blasen ist, dass die Briten austreten.

Druck ist auch ein Grund!

Der Druck ist auch ein Grund! Die böse EU macht Druck, ist wohl gemeint. Allgemeiner: Wenn es drückt auf die Blase, sollte man austreten.

Auch Finanz- und Immobilienblasen spielen hier eine Rolle, selbst Seifenblasen. Denn voll ist voll! Die Gefahr ist aber, dass Blasen platzen. 2007 platzte in den USA die Immobilienblase. Die einzige Möglichkeit, das Platzen einer Blase zu verhindern, ist es, rechtzeitig austreten.

So gesehen machen es die Briten richtig!

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Boulevard Kunst & Kultur Medien

Schock! Erst Beatles und Abba – nun trennt sich auch noch Helene Fischer! Trost für Fans: Sie macht solo weiter

Helene Fischer
Helene Fischer. Foto: Sven-Sebastian Sajak / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Fans von Helene Fischer müssen nun ganz stark sein. Die Beatles haben sich getrennt, Abba hat sich getrennt (wenngleich Abba inzwischen wieder Lebenszeichen von sich gibt). Nun trennt sich bedauerlicherweise auch Helene Fischer – nach nur 13 Jahren auf der Bühne. Die Fans müssen aber jetzt nicht in Verzweiflung ausbrechen, denn Helene Fischer hat angekündigt, solo weiterzumachen. Aber es wird sich vieles ändern. Denn nach einer Trennung wird normalerweise fast alles anders, oft bleiben dann auch Erfolge aus – die Solokarrieren sind im schlimmsten Fall nur ein schwacher Abklatsch. Fans hoffen daher, dass sich Helene Fischer eines Tages wieder vereint. Der Hoffnungsschimmer ist berechtigt, schließlich muss Helene Fischer nicht mit drei oder mehr Bandmitgliedern verhandeln, sondern nur mit sich selbst. Sollte sie aber eine gespaltene Persönlichkeit sein, kann das dennoch verdammt schwer werden. Hoffen wir das Beste!

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Entlich: „Bild“-Zeitung führt Korrektorat ein

Brigitte Zypries bei Bier mit Bild
Brigitte Zypries mit „Bild“. Bild: Udo Springfeld / Lizenz: CC BY 2.0

Für Überraschung sorgte die heutige Ankündigung der „Bild“-Zeitung, dass es in Zukunft ein Korrektorat geben werde. Manche erwarten nun eine Qualitätssteigerung bei der auflagenstärksten deutschen Tageszeitung. Einige Leser reagierten erstaunt oder irritiert. „Für was brauiht mann den sowas?“, so ein Leser aus Gelsenkirchen. Andere verweisen auf die maschinelle Korrektur mittels roter Wellenlinien, mit der oft der halbe Text unterringelt sei. Oder auf die letzte Rechtschreibreform, nach der ja alles wirklich extrem einfach geworden sei.

Gerüchten zufolge will „Bild“ in Zukunft auch Recherche sowie eine Schlussredaktion einführen. Auch hier gibt es verwunderte Gesichter. Ein Leser meint dazu, da ginge es wohl um das Thema „Wie mache ich Schluss mit meiner Beziehung?“, ein anderer tippt auf eine neue Crime-Serie, hat aber offenbar „Schuss“ gelesen. Zum guten Schluss will „Bild“ in Zukunft darauf achten, das kein halben Sätze.