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Politik

Lucke: „Wer von der AfD kommt, hat in ALFA nichts verloren“

Bernd Lucke
Bernd Lucke ist konsequent. Foto: WDKrause / Lizenz: CC BY-SA 3.0

ALFA-Gründer Bernd Lucke erwägt, keine Ex-Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) aufzunehmen. Lucke: „Wer von der AfD kommt, hat in ALFA nichts verloren.“ Bernd Lucke hatte die eurokritische AfD 2013 gegründet. Nach heftigen Streitigkeiten über die Ausrichtung der AfD verließ Lucke im Juli 2015 die AfD und gründete die Partei „Allianz für Fortschritt und Aufbruch“ (ALFA).

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Medizin/Gesundheit Natur/Tiere/Umweltschutz

Nach Fleisch und Wurst: Auch Krebse krebserregend

Edelkrebs
Der Edelkrebs mit seinen großen Scheren sieht den Hummer sehr ähnlich. Foto: Dragon187 / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Darf man denn bald gar nichts mehr essen? Nachdem die WHO Fleisch und Wurst offiziell als krebserregend eingestuft hat, geht es nun den Liebhabern von Meerestieren an den Kragen. Zumindest Meerestiere, die in Farmen gezüchtet werden, enthalten allzu oft nicht nur gesunde Omega-3-Fettsäuren, sondern auch Rückstände der gefährlichen Fischarznei Malachitgrün sowie Abbauprodukte diverser Antibiotika und Antiseptika. Malachitgrün gilt als krebserregend.

Beliebte Krebstiere wie galizischer Krebs, Edelkrebs und amerikanischer Flusskrebs sind also keinesfalls unbedenklicher Fleisch- und Wurstersatz.

Freitags: Veggieday statt Fischtag

Der Verband der Krebszüchter ist indes besorgt und beobachtet bereits einen seiner Meinung nach unheilvollen Trend: Immer mehr Kantinen ersetzen den traditionellen Fischtag am Freitag durch einen Veggieday. „Es reicht anscheinend nicht, dass unsere Tiere Namenspatron für eine der schrecklichsten Krankheiten, den Krebs, sind“, schimpft ein Verbandssprecher, „jetzt versucht man auch noch, die Tiere ganz zurückzudrängen. Bald sind wir alle Veganer. Und wenn die Veganer in ihrem Wahn erkennen, dass auch Pflanzen einen Stoffwechsel haben und damit zu den Lebewesen gehören, dann werden sie konsequenterweise Hungerkünstler.“

Freitags gibt es Fisch – aus historischer und christlicher Betrachtung

Freitags wird in christlichen Ländern traditionell Fisch gegessen aus Respekt vor Jesus Christus, der bekanntlich an einem Freitag, genauer am Freitag, den 13.03.0033 (n. Chr. – logischerweise), am Kreuz starb. Fisch galt früher als Arme-Leute-Essen. Man wollte zu Ehren Jesu auf luxuriöse Speisen verzichten, Fisch war zumindest früher billiger als Fleisch. Nun dürfte der Trend zum täglichen Veggietag gehen. Inwieweit das mit dem Gedenken Jesu Christi in Einklang gebracht werden kann, will Papst Franziskus nun untersuchen lassen. Der Papst hat schon durchblicken lassen, dass es richtig sei, Tiere nicht zu essen. Denn Adam und Eva hätten ja die Schlange aus dem Alten Testament ja einfach aufessen können und wären dann nicht von ihr verführt worden. Dann wären Adam und Eva nicht aus dem Paradies vertrieben worden und die ganze Bibel ergäbe keinen Sinn und wäre nie geschrieben worden. Dieser kurzzeitige vegetarisch-vegane Anfall Adams und Evas habe das Christentum gerade zu erst ermöglicht, so aus Kreisen des Pontifex Maximus.

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Gesellschaftliches Kriminalität Sport

Kaiser Franz zur WM 2006: „Keine Stimmen gekauft“ – „Wir haben uns nur nachträglich mit Geld bedankt“

Franz Beckenbauer
Franz Beckenbauer: „Es wurden keine Stimmen gekauft“. Foto: Ralf Roletschek / Lizenz: CC BY 3.0

Kaiser Franz Beckenbauer bestreitet eine Manipulation bei der Vergabe der WM 2006 nach Deutschland. „Es wurden keine Stimmen gekauft“, so die lebende Legende. „Wir haben uns nur nachträglich bei den Stimmenauszählern dafür bedankt, dass die Fußballnation Nummer 1, ich betone Nummer 1, Deutschland, endlich wieder an der Reihe ist. Das ist ja wohl das Mindeste. So eine Schanse (sic!) darf man sich nicht entgegen lassen“, so Beckenbauer. FIFA-Präsident auf Lebenszeit Sepp Blatter versucht sich indes reinzuwaschen. „Ich habe niemals Geld von Beckenbauer verlangt“, sagt Blatter, „er hat es mir einfach gegeben. So wie auch 2014, um ein weiteres Beispiel zu nennen.“

WM-Mathematik: Die WM ins eigene Land holen: 6,7 Millionen Euro – Weltmeister werden: 10 Millionen Euro – Korruptionsfreier Fußball: unbezahlbar

Damit dürfte auch klar sein, warum Deutschland beim Sommermärchen 2006 nur Dritter wurde. Die Vergabe war schon teuer genug, da hat die schwarze Kasse nur für den dritten Platz gereicht. 2014 konnte das Geld dann spielgerechter eingesetzt werden: für den Rekordsieg im Halbfinale gegen Brasilien (7:1) und den WM-Titel. Seien wir mal ehrlich: Die 10 Millionen Euro waren es wert. Die Freude hält bei uns Fußballidioten bis heute an: Wir sind Weltmeister!

WM 2026 geht nach Liechtenstein

Auch wenn es noch nicht offiziell ist, verrät ein vertrauliches Papier, das der keinblatt.de-Redaktion vorliegt, dass die Fußball-WM 2026 in die Fußballnation Liechtenstein gehen wird. Liechtenstein bietet einfach die besten sportlichen Voraussetzungen. Durch die Nähe zu Banken ist das Land dafür prädestiniert, Haltungsschäden von FIFA-Funktionären durch zu lange Wege mit schweren Geldkoffern zu verhindern.

Namensspott ist grausam

Unterdessen wurde bekannt, dass Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger seinen Namen ändern lassen will. In besonderen Fällen kann dem stattgegeben werden, wenn der Namensträger Spott ausgesetzt ist, was eindeutig der Fall ist. Zwanziger erklärt, dass sein Name „zu billig“ klinge.

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Konflikte/Terror/Militär Kriminalität Religion

Neonazis griffen katholische Nonnen an – sie hielten sie für Muslimas

Katholische Nonnen
Katholische Nonnen (Symbolbild). Foto: SCV.OSB / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

In der Nähe eines Klosters bei Gelsenkirchen wurden heute am Frühen Nachmittag mehrere katholische Nonnen von einer Gruppe junger Männer, die der Neonaziszene zuzuordnen sind, attackiert. Die Nonnen wurden beschimpft, bespuckt und einige auch geschlagen. Zwei Ordensschwestern mussten ambulant behandelt werden.

Dank aufmerksamer Zeugen konnten die vier mutmaßlichen Täter schnell identifiziert und in Polizeigewahrsam genommen werden. Auf dem Revier gaben die Männer an, von den muslimischen Burka-Trägerinnen provoziert worden zu sein. „Was wollen die Muselfrauen hier? Das ist unser Deutschland hier – Goethe, Schiller, Abendland!“, gab einer der Männer zu Protokoll, „Was laufen die hier in Burka rum?“ Auch nachdem die Männer von der Polizei aufgeklärt worden waren, dass es sich um katholische Ordensschwestern handele, gaben sich die Männer uneinsichtig. „Warum verkleiden sie sich dann als Muselfrauen?“

Nach der Vernehmung wurden die Männer auf freien Fuß gesetzt. Ihnen droht ein Verfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung und möglicherweise auch wegen Volksverhetzung.

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Drogen Gesellschaftliches Politik

Jede tausendste Zigarette muss ab 2021 Brechmittel enthalten

Erbrechen
Rauchende Frau, die sich übergeben muss. Lizenz: Public Domain

Was den Rauchern ab 2021 mit der nächsten EU-Tabakrichtlinie TPD3 blüht, wird sehr hart. Dagegen wirkt die EU-Tabakrichtlinie TPD2, die im Mai 2016 in Kraft trat und vor allem Warnbilder vorschreibt, eher wie ein warmes Lüftchen.

So muss ab 2021 jede tausendste Zigarette ein Brechmittel (Emetikum) enthalten. Das Rauchen einer solchen präparierten Zigarette führt also zum Erbrechen. Ziel ist es, das Rauchen noch unattraktiver zu machen. Jeder Raucher muss damit rechnen, dass es ihm so richtig schlecht wird. Entsprechend behandelte Zigaretten werden sich äußerlich nicht von unbehandelten unterscheiden lassen.

Der Deutsche Zigarettenverband kündigt seinen erbitterten Widerstand gegen das Vorhaben an. Solche Manipulationen seien Körperverletzung, so der Verbandsvorsitzende Jan Fliege, regelrecht menschenverachtend. EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis hält dagegen, jegliches Rauchen sei im Grunde genommen Körperverletzung – sich und auch anderen gegenüber.

Fliege weist auf Sicherheitsaspekte hin. Ein Autofahrer, der sich eine Zigarette anstecke, könnte zum Sicherheitsrisiko werden, wenn ihm auf einmal schlecht werden. Ähnliches gelte für das Bedienen von Maschinen.

Andriukaitis zeigt sich erstaunt. „Wer sagt denn, dass am Steuer und beim Bedienen von Maschinen in Zukunft noch geraucht werden darf? Wir beraten gerade die Eckpunkte“, so Andriukaitis.

Fliege hat noch ein weiteres Argument. Emetika seien in Deutschland verschreibungspflichtig. Demnach könnte man keine Zigaretten mehr im Laden kaufen, sondern müsse sie sich beim Arzt verschreiben lassen, so Fliege. Andriukaitis kontert: „Das ist ein interessanter Aspekt, für den wir eine Lösung finden werden. Generell wollen wir die Verfügbarkeit von Zigaretten einschränken.“

Auch auf den Einwand,  es gäbe in Zukunft mehr Raucher, die draußen auf der Straße oder auch im Park kotzen, was kein schöner Anblick sei, ergibt sich Andriukaitis erstaunlich cool. Man sehe doch jetzt schon genug Raucher, die sich übergeben müssen. Ein Brechmittel in gerade einmal 0,1 % aller Zigaretten würde die Spuckrate nur marginal erhöhen. Der positive Effekt für die Gesellschaft überwiege auf jeden Fall. Jede Maßnahme, die geeignet ist, den Menschen das Rauchen abzugewöhnen und sie aus der Geiselhaft ihrer Sucht zu befreien, sei sinnvoll.

Andriukaitis bestreitet auch eine Überregulierung. „Die Raucher jammern die ganze Zeit, dass wir angeblich Zusatzstoffe verbieten. Doch ich weiß nicht, was die Raucher haben. Denn das stimmt nicht, wir führen ja mit dem Emetikum sogar einen neuen Zusatzstoff ein“, so Andriukaitis. Der Gesundheitskommissar möchte, dass jeder Raucher in den Genuss des neuen Zusatzstoffes kommen kann. Daher stehe auch ein Verbot von Drehtabak auf der Agenda, da sich dort aus logistischen Gründen keine Beimengung in jeder tausendsten Zigarette realisieren lasse.

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Kriminalität Medien Politik Technik/Hightech

VDS: Datenschützer sendet jedem Bürger Visitenkarte mit „Freier Journalist“ zu – denn Journalisten sind ja ausgenommen

Rechenzentrum
Speichern gegen den Terror! Foto: David Haberthür / Lizenz: CC BY-NC 2.0

Der Deutsche Bundestag hat heute die umstrittene Neuauflage der Vorratsdatenspeicherung (VDS) beschlossen. Obwohl das Bundesverfassungsgericht die alte VDS gekippt hatte, weil eine anlasslose VDS nicht verhältnismäßig sei und die Arbeit von Geheimnisträgern wie Journalisten gefährde, wurde ein neues Gesetz auf den Weg gebracht. Mit kürzeren Speicherfristen und anderen Einschränkungen – c.a. soll darauf verzichtet werden, Vorratsdaten von Journalisten auszuwerten – glaubt man, die Hürden des Bundesverfassungsgericht übersprungen zu haben.

Die Aktionsgruppe „Mein Datenbauch gehört mir“ des bekannten Internetaktivisten Henning Lob hat nun damit begonnen, jedem Bundesbürger eine Visitenkarte mit dem Aufdruck „Freier Journalist“ zuzusenden. Die Berufsbezeichnung Freier Journalist“ ist nicht geschützt und es kann jeder – auch ohne Journalistenausbildung und Genehmigung – sich zum freien Journalisten erklären und als solcher arbeiten. Damit dürfen überhaupt keine Daten mehr ausgewertet werden, da jeder Bundesbürger nun Journalist ist.

Ob Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) nun einknicken und die VDS noch einmal überarbeiten wird, bleibt abzuwarten. Denkbar ist es, Journalisten in Zukunft besonders stark zu überwachen, da es verdächtig sei, dass es auf einmal so viele Journalisten gebe. Diese müssten ja was im Schilde führen, das nichts Gutes sein könne, sagte Maas unsere Redaktion.

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Boulevard Natur/Tiere/Umweltschutz Unfälle/Unglücke Wissenschaft/Bildung

Natternbach (Österreich): Mann von Warteschlange getötet

Warteschlange
Warteschlange. Hier lauert der Tod. Foto: Lars Blomeyer / Lizenz: Public Domain

In Natternbach (Oberösterreich) ist heute ein 30-jähriger Mann von einer Warteschlange getötet worden. Die Gefährlichkeit von Warteschlangen wird allzu oft unterschätzt, wie der heutige Vorfall auf tragische Weise zeigt.

Im Unterschied zu Giftschlangen, die ihren Opfern Gift spritzen (meist subkutan,  selten intraveniös wie beim vielgebänderten Krait), und Würgeschlangen, die durch Umschlingen des Opfers den Rückfluss des venösen Blutes unterbindet, töten Warteschlangen durch ein weit perfideres Instrument. Sie legen dabei ein Warter-Ei (heute meist ohne Bindestrich geschrieben und mit femininem Genus versehen: die Warterei).  Aus jedem gelegten Ei schlüpfen neue Wartende, die die Schlange länger und auch gefährlicher machen. Wie die Schlange tötet, ist bis heute nicht restlos geklärt. Wissenschaftler nehmen an, dass die Schlange durch ihre Fähigkeit, in einen extrem lang andauernden, absolut bewegungslosen Zustand verfallen zu können, einem Wartenden den letzten Nerv rauben können. Ein Mensch, der nicht mehr über Nerven verfügt, kann nur noch wenige Sekunden überleben.

Als besonders gefährlich gelten Warteschlangen in Postämtern und Behörden. Diese Art ist als besonders träge bekannt. Außerdem wachsen ihr bei Schließung eines Schalters neue Köpfe nach, was die Schlange unberechenbar macht. Einerseits kann sie zwar so mehr Wartende transportieren und aus ihrer Apathie entkommen. Andererseits ist dies meist nur Theorie, denn solche Warteschlangen verlieren im Allgemeinen immer mehr an Aktivität. Es ist aber beobachtet worden, dass Wartende nicht nach vorne rutschen, sondern nach hinten. Dies kann schädlicher als eine Regungslosigkeit sein. Auch hier kommt es immer wieder zu Schwächeanfällen oder sogar Todesfällen.

Politiker überlegen schon seit Längerem, Warteschlangen nur noch in Tierparks zu erlauben, da nur dort eine artgerechte Unterbringung gewährleistet ist. Auch ein Importverbot von Warteschlangen wird immer wieder ins Spiel gebracht. Taschen und Kleidung dürfen schon längst nicht mehr aus Warteschlangenleder gefertigt werden. Aber auch eine Auswilderung von allen im Lande befindlichen Warteschlangen wird immer wieder gefordert. Wie viel muss noch passieren, bis endlich gehandelt wird?

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Medizin/Gesundheit Religion Wissenschaft/Bildung

Homöopathie wird im Saarland Bestandteil des Religionsunterrichts

Samuel Hahnemann
Samuel Hahnemann: Begründer einer neuen Religion oder genialer Reformer des Christentums? Bild: Alexbrn / Lizenz: Public Domain

Schon seit langen Zeiten unterstellen Kritiker den Anhängern der Homöopathie religiöse Züge. So gibt es bis heute keine Hinweise darauf, dass Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus wirksam ist. In den hochpotenzierten Präparaten findet sich meist nicht einmal mehr auch nur ein einziges Molekül des Arzneistoffes. Damit basiert die Homöopathie weitgehend auf wirkstofffreien Medikamenten.

Homöopathen führen die angebliche heilende Wirkung ihrer Alternativmedizin darauf zurück, dass Wasser ein Gedächtnis habe. Wissenschaftlich gesehen gibt es dafür jedoch keine Belege.

Homöopathie-Begründer Samuel Hahnemann selbst glaubte, dass durch die Potenzierung eine „im innern Wesen der Arzneien verborgene, geistartige Kraft“ wirksam werde. Die Verwendung von Hochpotenzen erklärte der große Meister noch abenteuerlicher und nahm an, dass sich hier „die Materie […] roher Arznei-Substanzen […] zuletzt gänzlich in ihr individuelles geistartiges Wesen auflöse“.

Die Homöopathie kommt, die unbefleckte Empfängnis fliegt aus dem Lehrplan

Madonna im Rosenhag
Maria mit dem geborenen Gottessohn, der gleichzeitig sein Vater und Erzeuger ist (Dreifaltigkeit). Urheber: Stefan Lochner / Lizenz: Public Domain

Die saarländische Kultusministerin Regina Talhack (CDU) , die als Modernisierung des Religionsunterrichts gilt, hat daher einen geänderten Lehrplan entwickeln lassen, der auch biblische Interpretationen der heutigen Zeit berücksichtigt. Entsprechend werden ab dem Schuljahr 2016/2017 zehn Unterrichtsstunden des katholischen und evangelischen Religionsunterrichts für die Homöopathie reserviert. Im Gegenzug wird die unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Marias aus dem Lehrplan gestrichen. „Wir wissen heute, dass in der Zeit, als das Neue Testament entstand, Jungfrauengeburten gerne als Spannungselement eingefügt wurden, um Geschichten interessanter zu machen“, so die Ministerin. Diese Ausschmückung sei dann letztlich auch in den Evangelien gelandet, mit der Realität habe dies jedoch nichts gemein.

Die Kirchen hat sie mit im Boot. Der Kirchen-Kultusbeauftragter Egidius Müller freut sich, dass die grenzenlose Kraft eines imaginären, göttlichen Wesens nun in einer zeitgemäßen, praktischen Form berücksichtigt werde. Das stärke den Glauben. „Gott ist größer, als wir glauben“, so Müller. Da muss er aufpassen. Die ehemalige Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) textete dies auch einmal. Danach verlor sie ihren Doktortitel.

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Filme/TV Medizin/Gesundheit Politik Sport

Regierung führt Warnhinweise bei Live-Sportübertragungen ein

Warnhinweise Fußball
Bereits während der nächsten EM werden Liveübertragungen so aussehen. Bild: Wasted Time R, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Bei Sportübertragungen, vor allem bei nervenaufreibenden Fußballspielen, kommt es immer wieder zu Herzanfällen. Sogar Todesfälle sind zu verzeichnen. Die Welt schreibt: „Bei einer Fußball-WM wächst das Risiko für tödliche Herzattacken. Beim Zuschauer am Fernsehgerät können Puls und Blutdruck so stark steigen, als würde er selbst auf dem Platz stehen.“

Warnhinweise entzerren den Stress

Nun endlich reagiert der Gesetzgeber. In Zukunft werden während des Spiels eingeblendete Hinweise Stresssituationen entspannen. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) an. Der Entwurf wurde bereits vom Kabinett angenommen.

Konkret soll z.B. verraten werden, ob ein Schuss ins Tor geht. Damit wird die Stresssitution durch Entzerrung abgemildert. Auf diese Weise sollen Zuschauer geschont werden.

Technisch kein Problem, da heutige Liveübertragungen leicht zeitversetzt sind

Moment, es handele sich doch um Live-Übertragungen, könnte man einwenden. Technisch stellen aber solche Hinweise kein Problem dar, da heutige TV-Übertragungen ohnehin der Realität einige Sekunden hinterherhinken. Die Bilder werden per Buffering abgespielt. Es bleibt also genug Zeit, um den Redakteur vor Ort im Stadion kurze Hinweistexte eintippen zu lassen, die dann im Übertragungspuffer ganz vorne eingefügt werden.

Die Hinweistexte sollen nicht per klassischen Untertiteln (Videotext) zu sehen sein, sondern fest mit dem Fernsehbild verwoben werden. Man wird sie also nicht abschalten können, so wie man auch z.B. das Senderlogo nicht einfach ausblenden kann. Auf dies Weise wird der Zuschauer wirkungsvoll vor sich selbst geschützt.

Um auch die Zuschauer im Stadion zu schützen, will Gröhe hier eine Gesundheitsbescheinigung einführen. Nur wer über seinen Arzt nachweisen kann, dass mit Pumpe und Gefäßen alles im grünen Bereich ist, darf ins Stadion. „Wir werden mit den Warnhinweisen und Gesundheitskontrolle schätzungsweise zehn Passivsportlertote pro Jahre verhindern. Das ist es wert“, sagte Gröhe unserer Redaktion.

Warnhinweise auch bei Horrorfilmen geplant

Gröhe will aber noch weitergehen. Auch bei Horrorfilmen kommt es mitunter zu Herzattacken. Der Minister will auch hier entzerrende Warnhinweise vor Schreckszenen  einführen. Solche Texte könnten „Ein Monster taucht gleich auf!“ lauten.

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Drogen Kriminalität Politik

Um den Schwarzmarkt gestohlener Räder auszutrocknen – Regierung will Fahrraddiebstahl legalisieren

Fahrradständer
Gestohlenes Fahrrad. Viel ist nicht von ihm übriggeblieben. Foto: Andreas Praefcke / Lizenz: CC BY 4.0

Immer wieder gibt es Forderungen, Cannabis zu legalisieren, um den Schwarzmarkt auszutrocknen. Auf kommunaler Ebene werden bereits erste Pilotprojekte vorbereitet, in Bayern ist gar ein Kiffer-Volksbegehren geplant.

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) möchte nun die Idee auf andere Bereiche ausdehnen. Um den riesigen und immer stärker wachsenden Schwarzmarkt gestohlener Fahrräder trockenzulegen, plant die Bundesregierung, den Fahrraddiebstahl zu legalisieren.

Damit würden Fahrrad-Dealer sowie deren Kunden nicht weiter kriminalisiert, so Maas, und der Staat könne sogar am Fahrraddiebstahl verdienen – mit einer speziellen Diebstahlsteuer, ähnlich wie es sie bereits mit der Steuer auf Tabakprodukte gebe.

Die Mär von der Einstiegskriminalität

Es sei ein Irrtum, dass Fahrraddiebstahl die Einstiegskriminalität für härtere Delikte sei, so der Minister. Dafür gebe es einfach keine wissenschaftlichen Belege. Härtere Diebstähle, wie etwa der von Automobilen und Yachten, würden selbstverständlich weiter unter Strafe bleiben.

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Konflikte/Terror/Militär Politik

Mutter Teresa erhält posthum zweites Mal Friedensnobelpreis – Merkel geht überraschend leer aus

Mutter Teresa
Mutter Teresa (1910–1997) erhält den begehrten Preis ein zweites Mal. Foto: Túrelio / Lizenz: CC BY-SA 2.0 DE

Sensation in Oslo. Der Friedensnobelpreis geht dieses Jahr ein zweites Mal an Mutter Teresa. Die 1997 verstorbene und inzwischen selig gesprochene Ordensschwester hatte den Friedensnobelpreis bereits 1979 erhalten.

Das Nobelpreiskomitee begründete seine Entscheidung damit, dass es auf der Welt immer mehr Kriege gebe und alle Bemühungen, dieses unfassbare Schlachten zu beenden, im Scheitern begriffen seien. Damit habe kein Lebender den Friedensnobelpreis verdient. Daher habe man sich dazu entschieden, eine der charismatischsten Frauen, die sich wie kaum eine andere für bedürftige Menschen eingesetzt habe, ein zweites Mal zu ehren.

Angela Merkel
Angela Merkel (CDU) hat es wieder nicht geschafft. Ehemann Joachim Sauer muss jetzt ganz stark sein. Foto: Elza Fiúza/Agência Brasil, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 3.0 BR

Unter vorgehaltener Hand ist zu hören, dass man sich gegen die Favoritin Angela „Mutti“ Merkel entschieden habe, da sie als Regierungschefin des weltweit drittgrößten Waffenexporteurs den Preis keinesfalls verdient habe. Zwar rechne man Merkel eine karitative Rolle bei der Flüchtlingspolitik an, die aber an den Ursachen für Krieg und Vertreibung mitnichten etwas ändere.

Auch Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU), der anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung so sicher war, endlich angemessen geehrt zu werden, geht schon wieder leer aus.

Gemunkelt wird auch, dass man sich für eine bereits verstorbene Person ausgesprochen habe, da man auf diese Weise nichts falsch machen könne. Diese könne sich ja nicht nach Verleihung des Preises zum Kriegsteufel entwickeln, so wie es beim Friedensnobelpreisträger Barack Obama (2009) der Fall gewesen sei.

Die Entscheidung des Nobelpreiskomitees wird offiziell am Freitag, den 09. Oktober, bekanntgegeben. Schwester Johanna, die Tochter von Mutter Teresa, wird den Preis am 10. Dezember in Oslo entgegennehmen.

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Medizin/Gesundheit Politik Wissenschaft/Bildung

Bundesregierung beschließt: Medizinstudium nur noch für Latein-Muttersprachler

Berlin, Charité, Pflege
Für drei Wochen arbeiten Medizinstudenten der Berliner Humboldt-Universität in ihren Ferien an der Charité. Foto Kutscher (verehe. Kubiziel), Sig / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Die Bundesregierung verschärft in Übereinkunft mit den deutschen Universitäten die Zulassung für das Studium der Medizin. In Zukunft können nur noch Schulabgänger mit Latein als Muttersprache berücksichtigt werden. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), die bislang statt auf ihren eigenen Beinen im Schatten ihres berühmten Vaters stand, der den Wankelmotor erfunden hat, sagte: „Kein Studienfach ist so eng mit der lateinischen Sprache verbunden wie Medizin. Perfekte Sprachkenntnisse, die von der Pike auf vorhanden sind, sind unabdingbar. Wir müssen daher regulieren, um den Qualitätsstandard zu inkrementieren. Ceterum censeo carthaginem esse delendam.“

Die Universitäten zeigen sich begeistert und hoffen so, dass der Zustrom an immatrikulationswilligen Schulabgängern nachlässt. Mit dem Numerus clausus als Filterinstrument kamen die Universitäten ohnehin nicht mehr klar. Erst vor wenigen Monaten war der Numerus clausus für das Medizinstudium in 14 Bundesländern auf 1,0 gesenkt worden. Ohne die neue Verschärfung hätte der Numerus clausus weiter herabgesetzt werden müssen – nach Plänen, die der keinblatt.de-Redaktion vorliegen, auf ein Rekordtief von 0,95.

Es gibt aber auch kritische Stimmen. Die stellvertretende Sprecherin der Universität Gelsenkirchen, Claudia Columbus, sieht gar eine Diskriminierung: „Die Muttersprache kann man sich ebenso wenig aussuchen wie das Vaterland.“ Columbus denkt sogar daran, das Bundesverfassungsgericht anzurufen, wenn sie die Telefonnummer wiederfindet.

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Finanzen Politik

Gesetz zum Schutz vor unlauteren Dispozinsen gescheitert – Kontrollaufwand zu hoch

Viele Deutsche zahlen zähneknirschend Dispozinsen, wenn sie ihr Konto überziehen. Oft haben die Kunden kaum eine andere Wahl, wenn sie nicht gerade zu den Spitzenverdienern gehören.

Die Dispozinsen werden von Verbraucherschützern für viel zu hoch gehalten. So berechnen die Banken bis zu ca. 15 % Dispozinsen, obwohl sie sich selbst Geld praktisch zum Nulltarif leihen können und Kleinanlegern für Festgeld nur einen Zinssatz von meist mickrigen 0,05 % bis 0,2 % gewähren.

Auf Druck der Verbraucherschützer brachte der Bundesminister für Justiz und Verbraucherschutz, Heiko Maas (SPD), einen Gesetzentwurf auf den Weg, der Verbraucher vor den kundenfeindlichen Dispozinsen schützen sollte.

Konkret sollten Abbuchungen in den letzten drei Tagen vor dem Monatswechsel verboten werden. Gleichzeitig sollten Arbeitgeber und Banken dazu gezwungen werden, dass Gehaltszahlungen bis spätestens zum 1. eines Monates auf dem Konto verfügbar sind. Banken könnten dann mit dem Geld nicht mehr tagelang arbeiten, und Dispozinsen würden in vielen Fällen vermieden. Konkret wollte die Regierung den Bürgern 200 Millionen Euro pro Monat für Dispokredite ersparen.

Die Pläne wurden jedoch wegen des hohen Kontrollaufwands verworfen. Es wird kein Gesetz zum Schutz vor Dispozinsen geben.

Bundesverband der Privatbanken stiftet Brunnen fürs Kanzleramt

Brunnen vor dem Kanzleramt
Foto: Manfred Brückels / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nachdem der ursprüngliche Brunnen vor dem Kanzleramt wegen einer krassen Fehlplanung wieder entfernt werden musste, stiftete der Bundesverband der Privatbanken unbürokratisch einen neuen Brunnen (Foto).

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Drogen Finanzen Politik Wohnen/Immobilien

Preis für „Wohnungsbau und gutes Wohnen“ geht überraschend an Zigarettenverband

Barbara Hendricks
Barbara Hendricks bei der Preisrede. Foto: U.S. Army Europe Images / Lizenz: CC BY 2.0

Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks (SPD), hat heute den alljährlichen Preis für „Wohnungsbau und gutes Wohnen“ verliehen. Der Preis ging überraschend an den Deutschen Zigarettenverband. Hendricks dankte dem Zigarettenverband zunächst für die stabilen, überwältigenden Steuereinnahmen. Der Bund nimmt über die Tabaksteuer jährlich rund 14 Milliarden Euro ein. Dass die Einnahmen nicht bröckelten, sei der großartigen Arbeit des Zigarettenverbands zu verdanken, der sich dafür einsetze, mündigen Bürgern weiterhin die Entscheidung zu überlassen, gute Produkte aus freiem Willen konsumieren zu müssen. Hendricks ergänzt: „Rauchen ist ein Genuss, das wird man (hüstel) ja mal sagen dürfen.“ Die Ministerin betont, die Einnahmen durch die Tabaksteuer seien ein entscheidender Bestandteil des Bundeshaushaltes, mit dem das Land zusammengehalten werde.

Natürlich fließe das auch in den Wohnungsbau, aber es gebe noch etwas viel Entscheidenderes, so Hendricks: „Raucher ste… – nein, ich drücke es mal freundlicher aus – Raucher ziehen rund zehn Jahre früher in eine Welt um, die nicht – ich betone nicht – von Menschenhand gemacht ist. Dadurch wird dringend benötigter weltlicher Wohnraum frei. Meist handelt es sich um hochwertigen Wohnraum, der nach einer Sanierung – gegebenenfalls unter Einsatz von Nikotinschutzfarbe – (Gelächter im Raum) wieder uneingeschränkt genutzt werden kann. Damit leisten Sie, lieber Zigarettenverband, sehr viel beim Kampf gegen die Wohnungsnot. Sie haben sich den Preis absolut redlich verdient. Machen Sie weiter so!“ (Minutenlanger Applaus)

Der Preis ist mit 2 Millionen Euro dotiert. Hendricks schlägt vor, das Geld der Einrichtung von 1.500 Raucherzimmern in Pflegeheimen zu widmen, denn die Pflegeheimsituation in Deutschland sei sehr angespannt. Der Vorsitzende des Deutschen Zigarettenverbandes, Jan Fliege, zeigt sich von der Idee begeistert und signalisiert Unterstützung. Er bedankt sich bei Hendricks und hofft auf weitere, exzellente Zusammenarbeit.

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Drogen Filme/TV Gesellschaftliches Kunst & Kultur Natur/Tiere/Umweltschutz

Political Correctness bizarr: Benjamin Blümchen ausgewildert

Elefanten
Freunde von Benjamin Blümchen in Afrika. Foto: GIRAUD Patrick / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wer kennt sie nicht, die herrlichen Geschichten rund um den Elefanten Benjamin Blümchen, der im Neustädter Zoo wohnt?

Wie erst heute bekannt wurde, wurde Benjamin Blümchen von der militanten Tierschutzgruppe „Free Ben“ aus seinem Zoogehege befreit und bereits nach Afrika verschifft. Dort wurde er an einem nicht näher benannten Ort ausgewildert. In einem Bekennerbrief wird die nicht artgerechte Unterbringung von Tieren in Zoos heftig kritisiert. Das berichtet Karla Kolumna von der Neustädter Zeitung. Zoodirektor Theodor Tierlieb hat die Polizei eingeschaltet, die ihm jedoch wenig Hoffnung auf eine Rückkehr des sympathischen Elefanten machen kann. Wie es mit dem klammen Zoo weitergeht, ist völlig unklar. Tierlieb beklagt, dass es dem Elefanten bei ihm ausgesprochen gut gegangen sei. Aber die Tierschützer hätten den prominentesten Elefanten für ihre Belange ausgesucht, obwohl es Elefanten gebe, die unter erbärmlichen Umständen im Zirkus auftreten müssten.

In Neustadt ist die Stimmung nun am Boden. Karla Kolumna hat es ohne den Newslieferanten Benjamin Blümchen jetzt sehr schwer, zumal sie schon seit zwei Jahren nicht mehr fest im Verlag angestellt ist und als freie Redakteurin nur 12,50 Euro pro Artikel bekommt. Da dies hinten und vorne nicht reicht, muss sie nebenbei noch putzen gehen. Zoowärter Karl ist ebenfalls sehr traurig. Als Ein-Euro-Jobber, der eigentlich langzeitarbeitslos ist, hat er es so oder so nicht leicht. Otto verkraftet den Verlust vielleicht noch am besten. Er geht neuerdings in die Ganztagsschule und erhält schon seit Längerem Fremdsprachenförderung, sodass er ohnehin nur noch wenig Zeit für seinen Freund hat.

Rauchverbot bei Momo

Wie außerdem bekannt wurde, wurde in Michael Endes Momo ein generelles Rauchverbot verhängt. Die grauen Herren rauchen nun dort keine Zigarren mehr, sondern nuckeln jetzt an zuckerfreien, veganen Lollies mit Holzstiel, die aus heimischen Holzabfällen recycelt werden. Der Vorschlag, E-Zigaretten als Ersatz für die Zigarren zuzulassen, wurde verworfen, da E-Zigaretten inzwischen als Einstiegsdroge gelten.

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Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Politik

Flüchtlinge verkleiden sich als betrunkene Wiesn-Besucher und urinieren in Vorgärten

Betrunkene auf dem Oktoberfest
Betrunkener Alkoholfahnenflüchtiger auf dem Oktoberfest. Foto: Usien, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Den Flüchtlingen ist offenbar nichts mehr heilig. In München haben sich unzählige Flüchtlinge als betrunkene Oktoberfest-Besucher verkleidet, um so richtig die Sau rauszulassen. Es kam zu massiven Lärmbelästigungen. Mehrere Flüchtlinge haben sogar in private Vorgärten uriniert, sich auf offener Straße sowie in Hinterhöfen erbrochen und ihren Müll ungehemmt verteilt.

Zahlreiche muslimische Flüchtlinge wollen durch Protestpinkeln den weiteren Verkauf von Schweinshaxn auf der Wiesn unterbinden. Indische Immigranten haben bereits einen scharfen Protest gegen die Ochsenbraterei angekündigt.

Die Anwohner sind mächtig angesäuert. „Jedes Jahr haben wir das Problem mit den Wiesn-Besuchern“, so ein Anwohner, „jetzt auch noch die Flüchtlinge. Dass die so dreist sind, unter dem Deckmantel der Wiesn sich daneben zu benehmen, übersteigt jede Vorstellungskraft! Reicht es nicht, dass sie Smartphones haben und Marken-Lederkleidung tragen?“

In der Tat kommen derzeit im Münchner Hauptbahnhof kaum noch Flüchtlinge an, die als solche erkennbar sind. Dies sei dadurch zu erklären, dass die Flüchtlinge sich schon im Zug verkleiden und sich dann als Wiesn-Touristen ausgeben, so ein Polizeisprecher. Die Wiesn locke Flüchtlinge aus praktisch aller Herren Länder an, führt der Polizeisprecher aus. Es sei unverantwortlich, für das Fest auch noch im Ausland zu werben. Das sei ja regelrecht eine Einladung, dass noch mehr Flüchtlinge kommen. Es sei hier längst eine Grenze überschritten worden.

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Kriminalität Technik/Hightech Verkehr

Weitere Manipulation bei VW: Autoradios verbreiten unterschwellige Botschaften und suggerieren Fahrer, VW wäre eine Edelmarke

VW mit Autoradio
VW mit Autoradio. Foto: maria alejandra<3 / Lizenz: CC BY 2.0

Das wird ja immer toller! Erst war bekannt geworden, dass VW eine illegale Software in Dieselfahrzeugen, die für die USA bestimmt waren, verbaut hatte.

Diese Software erkennt, ob sich das Fahrzeug momentan auf der Straße oder auf einem Prüfstand befindet. Im letzteren Fall wird der Schadstoffausstoß kurzzeitig reduziert, um niedrige Schadstoffwerte vorzutäuschen. Dreister geht es kaum noch. Der Imageschaden ist immens, es drohen Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Die VW-Aktie stürzte dramatisch ab.

Manipulierte Autoradios sollen VW-Käufer an der Stange halten – durch unterschwellige Botschaften im unhörbaren Bereich

Doch das war offenbar nicht die einzige Manipulation. Inzwischen wurde bekannt, dass die VW-Autoradios ebenso über eine sehr fragwürdige Firmware (also Betriebssoftware) verfügen. Diese versendet unterschwellige Botschaften außerhalb des bewusst hörbaren Bereichs. Dennoch werden die Botschaften vom Unterbewusstsein wahrgenommen. Konkret werden Botschaften, dass VW eine Edelmarke, einfach Kult sei und dass VW-Fahrzeuge zuverlässig und technisch auf höchstem Stand seien, verbreitet. Dadurch wird erreicht, dass ein höherer Teil der VW-Käufer Markentreue zeigt.

Manipulierte Audioausgabe
Manipulierte Audioausgabe bei VW-Autoradios. Bild: Internationale Hackerbewegung

Herausgekommen ist dies, als zwei Softwarespezialisten der Internationalen Hackerbewegung einen Audiomitschnitt aus dem Innenraum eines VW-Fahrzeugs mit einer Audiosoftware bearbeiteten. Hier fielen im Frequenzeditor seltsame, wiederkehrende Muster auf. Diese Muster konnten schließlich isoliert und bewertet werden. Das Ergebnis: Eine klare suggestive Botschaft!

Auch Autoradios anderer Marken betroffen

Betroffen sind offenbar auch Autoradios anderer Marken. Auch dort gelangte die manipulierte Firmware in großem Umfang in die Autoradios. Die manipulierte Firmware ist in der Lage, zu erkennen, ob das Radio in einem VW eingebaut ist. Falls ja, werden auch dort die unterschwelligen VW-Botschaften reingeschummelt. Welche Hersteller konkret betroffen sind, soll noch bekannt gegeben werden.

VW gibt auch diese Manipulation zu

VW hat die Manipulation an den Autoradios bereits zugegeben. In Kürze soll ein Video auf YouTube verbreitet werden, in dem sich VW-Boss Martin Winterkorn aufrichtig entschuldigt und ins Mikrofon heult. Dieses Heulen wurde dabei nachträglich so manipuliert, dass die ursprüngliche suggestive Botschaft wieder aus dem Gehirn gelöscht wird. Daraufhin trat Winterkorn zurück.

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Sven (39): „Ich wurde von Außerirdischen entführt!“

Lights
Pulsierende Lichter. Was ist das? Foto: Christian Scheja / Lizenz: CC BY 2.0

Sven L. (39) hatte ein schreckliches Erlebnis. Bei seinem Besuch in München bekam er einen Filmriss. Ihm fehlt ein halber Tag im Gedächtnis.

L. hat nur vage Erinnerungen. Zunächst erinnert er sich an einen extrem bunten Himmel, voller Lichter. Manche Lichter bewegten sich rasend schnell.

Er sei dann auf einmal nicht von Menschen dieser Welt umgeben gewesen. Stattdessen seien Wesen in knalligen, weiten Gewändern aufgetaucht, die entfernt an Frauen erinnerten. Die Wesen des offenbar anderen, männlichen Geschlechts hätten dagegen eine Art grotesker, bäuerlich wirkender Uniformen getragen und unterhalb der Taille lederartige Haut gehabt, die aber nicht ganz nach unten reichte. Ganz klar keine irdischen Wesen, niemand laufe hier so herum, so L.

Danach sei er in einem engen eisenbahnähnlichen Wagen quasi senkrecht nach oben gefahren. Da es ein solches Verkehrsmittel hier nicht gebe, könne dieser Zug nicht von Menschenhand gemacht sein.

Schließlich erinnert sich L. an einen seltsamen, extrem langen Tisch, der wieder umgeben von den erwähnten seltsamen Wesen gewesen sei. Dabei hätten die Wesen immer gezählt: „1, 2 …“ und dann etwas völlig Unverständliches gebrüllt: „Gustav“ oder so ähnlich.

Daraufhin habe L. in einem riesigen, kübelartigen Glasgefäß eine bittere, schäumende Flüssigkeit trinken müssen, offenbar ein Narkosemittel. Es habe ewig gedauert, bis dieses wirkte. Dann fehlen L. sämtliche Erinnerungen.

Aufgewacht sei er in seinem Hotelzimmer. Er wisse nicht, wie er dahin zurückgekommen sei. Ihm sei noch stundenlang schlecht gewesen. Ganz klar die Nachwirkungen einer Narkose.

Außerirdischer
Bild: OakleyOriginals / Lizenz: CC BY 2.0

L. ist überzeugt davon, dass ihn Außerirdische entführt haben. Diese hätten ihm Gewebeproben entnommen. L. verweist auf zahlreiche Schrammen. Da er ausdrücklich nicht an Schwindel leide, könnten diese Wunden keine Folge von Stürzen sein. Daher seien dies ganz klar die Überreste von Einstichstellen. Dass er sich kaum an etwas erinnern könne, führt L. darauf zurück, dass die Außerirdischen bei ihm die Erinnerung gelöscht hätten.

L. ist enttäuscht: „Da will man einmal München kennenlernen, und dann so etwas!“ L. soll nun umfassend medizinisch untersucht worden. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei L. eine nicht geringe Zahl an Gehirnzellen zerstört wurden.

Die Erfahrungen von L. erinnern durchaus an andere Erzählungen von Leuten, die behaupten, von Außerirdischen entführt worden zu sein. Ein typischer Bericht dieser Art wird in Wikipedia in acht Schritten beschrieben:

  1. Das Opfer sieht zunächst eine ungewöhnliche Himmelserscheinung (zum Beispiel ein strahlend helles Licht). Bei einigen Entführungen sahen auch Personen, die nicht entführt wurden, zur gleichen Zeit ein ungewöhnliches Phänomen am Himmel.
  2. Wie aus dem Nichts erscheinen fremdartige Gestalten, die dem Opfer mit unbekannten Methoden Willenskraft und Empfindungsvermögen rauben.
  3. Durch diese Gestalten oder durch eine Art Lichtstrahl (auch Traktorstrahl) wird das Opfer in ein Raumschiff gebracht, wo es sich in einem hell erleuchteten, oftmals mit fremdartigen Maschinen angefüllten Raum wiederfindet.
  4. Hier wird das Opfer – fixiert auf einer Art Tisch oder Bett – verschiedenen, meist sehr schmerzhaften Untersuchungen und/oder Experimenten unterzogen: Es werden Blut und Gewebeproben entnommen, dünne Sonden in verschiedene Körperöffnungen oder durch die Haut eingeführt, manchmal Implantate eingesetzt.
  5. Das besondere Interesse gilt dabei regelmäßig den Geschlechtsteilen der Entführten. Sperma und Eizellen werden entnommen – in einigen Fällen kommt es zu sexuellen Interaktionen zwischen Mensch und menschenähnlichem Alien. Frauen werden manchmal befruchtete Eizellen eingesetzt, die Föten werden bei einer späteren Entführung wieder entnommen.
  6. Während aller Experimente fühlen die Opfer sich von außen kontrolliert. Sie erfahren sich, auch wenn sie nicht mechanisch fixiert sind, als hilf- und wehrlos.
  7. Am Ende der Untersuchungen werden entweder die Erinnerungen an die Ereignisse gelöscht oder der Verstand der Opfer wird so manipuliert („programmiert“), dass sie nicht über ihre Erlebnisse sprechen können.
  8. An den Rücktransport zum Entführungsort (seltener an einen anderen Ort) gibt es meistens keine Erinnerung.

Quelle: Entführung durch Außerirdische

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Raucher müssen ab 2020 Warnschild tragen

Raucher mit Warnhinweis
Zigarrenraucher mit Warnschild. keinblatt.de zeigt, wie dies in etwa – unter den vorgesehenen Größenverhältnissen – aussehen wird. Foto: gavin. robinson, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 2.0

Am 1. Mai 2016 tritt die zweite EU-Tabakrichtlinie (TPD2) in Kraft, doch in der Zwischenzeit wird bereits fieberhaft an der nächsten Tabakrichtlinie TPD3 gearbeitet. Eine der Grundsäulen wird hier eine bessere Informationsvermittlung sein, die unter anderem das Rauchen in der Öffentlichkeit betrifft.

Dabei sollen alle Raucher, die in der Öffentlichkeit rauchen, ab 2020 dazu verpflichtet werden, ein Warnschild um den Hals zu tragen.

EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis betont, dass Rauchen in der Öffentlichkeit oft als Werbung verstanden werde. Schließlich würden Raucher bei ihrer Tätigkeit gesehen, selbst von Kindern. Deshalb müssten auch hier Hinweise angebracht werden, die vor den Gefahren des Rauchens warnen.

Christian Löwenstein vom Verein „Deutschland raucht“ ist stinksauer. „Da fühlt man sich an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte erinnert“, so Löwenstein.

Andriukaitis wiegelt hingegen ab. Nur, wenn im Augenblick geraucht werde, oder sich eine noch nicht angezündete Zigarette im Mund befinde, müsse das Schild getragen werden. Niemand werde stigmatisiert.  Außerdem werde ja niemand gezwungen, zu rauchen, so Andriukaitis.

Die Warnschilder sollen die gleichen Warntexte wie auf den Zigarettenpäckchen und den anderen Tabakprodukten enthalten. Jede Tabakverkaufsstelle muss in Zukunft solche Schilder ausgeben.

Warnbilder auf den Schildern soll es vorerst keine geben. Andriukaitis meint: „Nehmen Sie einen Raucher, dem sein Raucherbein amputiert wurde und der am Klinikeingang qualmt. Da braucht es kein Ekelbild, da er das Warnbild selbst abgibt. Ein begleitender Text reicht also völlig aus.“

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Lange Tradition geht zu Ende: Aus dem „Bundeskanzler“ wird der „Regierungschef“

Kanzel
Kanzel. Hier wird das Wort Gottes verkündet. Was aber hat ein davon abgeleitetes Wort in der deutschen Politik verloren? Foto: Wolfgang Poguntke / Lizenz: CC BY-SA 2.0 DE

Ein Begriff mit langer Tradition verschwindet aus dem politischen Vokabular in Deutschland. Aus dem „Bundeskanzler“ wird der „Regierungschef“. Das wird der Deutsche Bundestag mit der Mehrheit der Großen Koalition voraussichtlich am 30. Oktober beschließen. Im Kabinett herrscht weitestgehende Einigkeit.

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird zur „Regierungschefin“. In anderen Ländern ist der Titel des Regierungschefs ohnehin kaum als Kanzler oder Chancellor bekannt, sondern als Premierminister oder Ministerpräsident. Einen Bundeskanzler gibt es sonst nur noch in Österreich und in der Schweiz.

Abgekanzelt! Der Bundeskanzler macht keine Predigt von der Kanzel, sondern handelt!

„Der Begriff ist aus der Mode gekommen“, konstatiert Bundestagspräsident Wolfgang Lammert (CDU). „Kanzler“, das höre sich an wie die Predigt von der Kanzel, und genau das sei ja nicht die Aufgabe des Kanzlers bzw. Regierungschefs. „Ein Wort sollte aber beschreiben, um was es geht. So wie das C meiner Partei, der CDU, sagt, dass wir christliche Politik machen. Kanzler bedeutet Gitter und Schranken, aber Angela Merkel öffnet vielmehr Schranken und entfernt Gitter.“

keinblatt.de Wissen
In der Tat kommen beide Begriffe, Kanzel und Kanzler, vom Lateinischen cancelli = Gitter, Schranken.

„Deutschland wird internationaler“, meint Lammert, „man wird uns besser ganz weit da draußen verstehen.“ Es gibt aber durchaus auch kritische Stimmen. Neben Kosten (Briefpapier und Visitenkarten der Kanzlerin) hängen viele aber auch an dem alten Begriff. Mit dem Kanzler verbinde man die deutsche Geschichte, angefangen vom Reichskanzler Adolf H. bis zur Griechenlandrettungskanzlerin Flüchtlingskrisenkanzlerin Angela Merkel, so der Bundestagsabgeordnete Ben Immel von der SPD. Das könne man doch nicht einfach tilgen.

Auch Wikipedia etwa muss überarbeitet werden. Wikipedia Deutschland rechnet hier mit einer Bearbeitungszeit von 60 Minuten.