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Mediziner sicher: Flüchtlinge machen krank!

Flüchtlingsboot
Flüchtlingsboot. Foto: Noborder Network / Lizenz: CC BY 2.0

Von linken Gutmenschen ist immer wieder zu hören, dass Deutschland als reiches Land bei der Aufnahme von Flüchtlingen noch längst nicht an der Kapazitätsgrenze angekommen sei und Flüchtlinge auch eine Chance seien, um die vergreisende deutsche Bevölkerung zu kompensieren. Schließlich werden in den nächsten Jahrzehnten in immer stärkerem Maße junge Arbeitskräfte benötigt.

Professor Dr. Hans Schranz von der Universität Gelsenkirchen provoziert nun mit einer eminent interessanten These. Er sagt: „Flüchtlinge machen krank!“

Der Mediziner beobachtet eine starke Zunahme von schizoaffektiven Psychosen in der deutschen Bevölkerung. Immer mehr Deutsche verfielen einem regelrechten Verfolgungswahn. Sie glaubten an eine Weltverschwörung. Die überwiegenden muslimischen Flüchtlinge mit den gebärfreudigen Frauen sorgten nach Meinung der Erkrankten dafür, dass der Islam bereits innerhalb der nächsten Jahre zur Staatsreligion werde und den traditionellen Atheismus und die letzten kärglichen Reste des Christentums verdränge. Deutschland werde ein Hort der Kriminalität und letztlich zum islamischen Gottesstaat mit der Scharia als alleinigem Rechtssystem. Für Schweinezüchter und Hopfenbauern etwa wäre dies wegen des Verzehrverbots von Schweinefleisch und Alkohol das Aus. Eine Katastrophe, die jeder nachvollziehen kann, der mal eine Schweinezucht oder ein Hopfenfeld besucht hat.

Deutliche Zunahme von Erkrankungen

Aber auch psychosomatische Erkrankungen nähmen zu. Ein nicht kleiner Teil der Deutschen seien so von Hass erfüllt, dass sie kaum mehr nachkämen, diesen rauszulassen. Viele schafften es nicht einmal, alle Flüchtlingsmeldungen zu posten und mit adäquaten Hasskommentaren zu versehen. Da es nach der Lehre des Konstruktivismus keine objektive Wirklichkeit gebe, die Wirklichkeit so gesehen nicht real existiere, sondern im Gehirn erzeugt (eben konstruiert) werde, richtet sich jeglicher Hass immer auch gegen einen selbst. Als Folge werden Krankheiten mit psychosomatischen Komponenten forciert.

Schranz verschweigt aber nicht, dass Flüchtlinge nur der Auslöser seien. Die wahren Ursachen seien in gewissen Kreisen der deutschen Bevölkerung selbst zu suchen. Zum einen sei es mangelnde Aufklärung, zum anderen schrecklicher Egoismus. Gerade manch angebliche Christen hätten das Wort Nächstenliebe das letzte Mal im Religionsunterricht gehört und noch nie selbst verwendet.  Auch seien viele nicht in der Lage, die Ursachen für Flucht und Vertreibung zu reflektieren. Der Irak-Krieg II und Waffenlieferungen (Deutschland ist der weltweit drittgrößte Waffenexporteur) etwa haben sehr wohl damit etwa damit zu tun, dass Leute fliehen. Aber das interessiere sogar so manchen deutschen Politiker nicht. Schranz hat erhebliche Zweifel, dass Deutschland als Ganzes reif für die Bewältigung des Flüchtlingsstroms sei: „Solange machen Flüchtlinge weiter krank!“

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit

Seit seine Frau die neue Lustpille nimmt: Jan (29) hat kaum mehr Zeit für seine Kumpel

Lustpille
Lustpille für die Frau. Abbildung: ähnlich

Die Treffen von Jan (29) mit seinen Kumpeln sind rar geworden, sehr rar. Die gemeinsamen Abende zum Fußballschauen oder Feiern, sie gibt es kaum noch. Ebenso sind die Wochenendausflüge Geschichte. Jans Kumpel sind sauer. Seit Jan ihnen erzählt hat, dass seine Frau im Rahmen einer Studie die neue Lustpille Addyi, das Viagra für Frauen, erhalte, lässt Jan sich kaum mehr blicken. Seine Kumpel sehen da einen klaren Zusammenhang. Fabian (30) ist sich sicher, dass Erfindungen, die an sich einen sehr großen Nutzen aufweisen, auch gesellschaftliche Nachteile haben. Ohne Jan sei alles erheblich langweiliger geworden. Udo  (33), ein anderer Kumpel, meint, dass Jan nun erheblich besser drauf sei, zumindest in den kurzen Momenten, wenn er sich mal blicken lasse, versteht sich. Udo wartet nun darauf, dass die Lustpille für die Frau bald in Deutschland regulär auf den Markt komme, denn so könne es ja nicht weitergehen.

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik Wissenschaft/Bildung

Donald Trump schmeißt hin – nachdem er erfahren hat, wie wenig der US-Präsident verdient

Donald Trump
Es hat sich ausgetrampelt: Donald Trump gibt auf. Foto: Gage Skidmore / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Donald Trump war das Enfant terrible unter den US-Präsidentschaftsbewerbern. Dennoch war er in Umfragen bei den republikanischen Wählern trotz seiner sexistischen und rassistischen Verbalausfälle der beliebteste US-Präsidentschaftskandidat.

Nun hat der Milliardär aus New York überraschend seinen Rückzug angekündigt, nachdem er erfahren hatte, dass der US-Präsident nur 33.000 US-Dollar im Monat verdient. „Da hätte ich auch früher daraufkommen können“, sagte Trump, „aber auch die Besten lernen noch dazu.“

Mehrere seiner knapp 100 Berater hatten Trump noch flehentlich darauf hingewiesen, dass er als US-Präsident der mächtigste Mann der Welt wäre und die Weichen dann so stellen könne, dass es seinem Vermögen zugutekäme. Doch es war alles umsonst, Trump gibt auf.

Im Vorfeld hatte Trump angekündigt, als Präsident keine weiblichen Staatsoberhäupter und weiblichen Regierungsvertreter empfangen zu wollen, die noch vor ihrer Menopause stünden („Zu anstrengend, auch wenn ich nichts gegen Frauen habe, ich liebe Frauen!“), die DDR-Mauer an der Grenze zu Mexiko wieder aufzubauen („Ich habe die Absicht“ … lassen wir das) und jeden erwachsenen US-Bürger zum Tragen einer Schnellfeuerwaffe zu verdonnern („Notfalls muss man das beste Volk der Welt zu seinem Glück, sich selbst zu verteidigen, eben zwingen“). Solche und ähnliche Forderungen hatten zu teilweise heftiger Kritik, aber im ultrakonservativen Lager auch für Zustimmung gesorgt. Aber auch im Bereich der Wissenschaft hatte Trump durchaus anspruchsvolle Pläne. So wollte er dafür sorgen, dass die USA die größte und letzte Primzahl überhaupt berechnen. Ebenso hatte er die Entwicklung eines Medikaments angekündigt, mit dem unpatriotische Verräter zu patriotischen Amerikanern werden sollen.

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Boulevard Medizin/Gesundheit Natur/Tiere/Umweltschutz

7 Profitipps gegen die Hitze

Hitze
Die Hitze wird immer unerträglicher. Lizenz: Public Domain

Es wird immer heißer. Daher erhalten Sie hier die notwendigen Tipps, mit denen Sie zu Ihrer verdienten Abkühlung kommen.

1. Ein Tisch- oder Standventilator bringt kaum Abkühlung. Kaufen Sie sich daher einen ausrangierten Hubschrauber und stellen Sie ihn in Ihrem Garten in Fensternähe auf. Dann öffnen Sie Ihre Fenster und werfen den Motor an (Reihenfolge beachten!). Das gibt einen Durchzug! Vergessen Sie nicht, den Hubschrauber mit Gurten festzubinden, sonst fliegt er weiß Gott wohin. Dann haben die Leute am Zielort Abkühlung, aber Sie haben doch bezahlt, oder?

2. Legen Sie möglichst alle Strecken mit dem Auto zurück. Die Klimaanlage verschafft Ihnen Abkühlung. Komisch, dass Automobile mit so etwas heute in aller Regel ausgestattet sind, Wohnungen aber kaum. Daher heißt es auch „der lachende Vagabund“, denn Sesshafte haben zumindest im Sommer nichts zum Lachen.

3. Tauschen Sie Ihre schwarze Katze durch eine weiße um. Schwarze Katzen heizen sich maximal auf, weiße dagegen minimal. Und das Tierchen muss man ja mal anfassen!

4. Stellen Sie sich noch höhere Temperaturen vor. Die Macht der Suggestion ist mehr als erstaunlich. Begeben Sie sich in Meditation. Nach Ende des Trancezustandes wird Ihnen die momentane Temperatur dann viel niedriger vorkommen. Übertreiben Sie es aber nicht, sonst wird es schnell zu kühl!

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Foto: Huhu Uet / Lizenz: CC BY-SA 3.0

5. Ziehen Sie in eine Souterrain-Wohnung um. Da ist es im Sommer angenehm kühl und im Winter angenehm warm. Diese gleichbleibende Temperatur darf aber nicht mit Langeweile verwechselt werden. Auch ist die Souterrain-Wohnung eine prima Einstimmung für eine spätere Daseinsphase. Praktikant: Das Bild entfernt er aber wieder, das hier ist kein Witzeblatt!

6. Machen Sie dort Urlaub, wo die Kanzlerin verweilt. Sie hinterlässt dort eine nicht nur menschliche Kühle.

7. Suchen Sie sich einen passenden Anlass und weinen Sie darauf los! Tränen erzeugen zusätzlich zum Schweiß angenehme Verdunstungskälte!

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik

Kita-Streik: Eltern nehmen Kinder zur Arbeit mit – etliche Kinder traumatisiert

Herz-OP
Nichts für schwache Nerven: Herz-OP. Foto: Ion Chibzii / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Der Kita-Streik in Deutschland wurde heute ausgeweitet. Vielen Müttern und Vätern blieb nichts anderes übrig, als die Kleinen zur Arbeit mitzunehmen. Während sich die Arbeitgeber großzügig zeigten, bekam dies nicht allen Kindern gut.

Dr. R. Meier etwa arbeitet als Chirurg in einem großen Münchner Klinikum. Da die klinikeigene Kita bestreikt wird und man den Balg nicht im Nebenraum unbeaufsichtigt lassen kann, musste der kleine Hennig (5) im OP-Saal zwischengeparkt werden. Am Anfang fand Henning alles noch ganz spannend, obwohl er nur wenig im Raum anfassen durfte. Die Kunst seines Vaters fand er dann aber nicht mehr sehr lustig, zumal es sich um blutintensive Herz-OPs handelte. Der Kleine ist erst einmal traumatisiert.

Nicht viel besser dran sind Kinder von Kloakentauchern und Leichenpräparatoren. Die glücklichsten Kinder sind sicherlich diejenigen, deren Mutter oder Vater im Spielwaren-Einzelhandel arbeitet. Man darf aber das andere Extrem nicht vergessen: Kinder von Soldaten (Kampfeinsätze) trifft der Kita-Streik wohl am heftigsten.

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik

Pegida-Ableger zeichnet 65-Jährige mit Vierlingsschwangerschaft mit Medaille „Deutsche Mutter“ aus

Annegret R.
Annegret R. (Abbildung ähnlich). Urheber: unbekannt / Lizenz: Public Domain

Die Pegida-nahe Organisation „Deutsche Frauen“ hat die 65-jährige Annegret R., die derzeit mit ihrer Vierlingsschwangerschaft für Aufsehen sorgt, mit der Medaille „Deutsche Mutter“ ausgezeichnet.

Die Pegida („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) ist der Meinung, dass im Abendland eine stetige Islamisierung stattfinde. Dies wird auch damit begründet, dass deutsche Frauen im Schnitt nur 1,3 Kinder bekommen. 2,1 Kinder seien aber erforderlich, um die Bevölkerung stabil zu halten. Da seit Jahrzehnten eine starke Zuwanderung durch Muslime nach Deutschland und Europa zu verzeichnen sei und muslimischen Frauen erheblich gebärfreudiger seien, geht die Pegida geht davon aus, dass der Islam in Deutschland und Europa langfristig die Oberhand gewinne und das Christentum zurückgedrängt werde.

In der Begründung des Preiskomitees heißt es:

Die Berlinerin Annegret R. ist eine deutsche Ausnahmefrau. Obwohl sie bereits 13-fache Mutter ist, hat sie im reifen Alter noch einmal die Qualen einer Schwangerschaft in Kauf genommen. Wenn alles gut geht, wird Frau R. bald 17-fache Mutter sein. Frau R. wirkt mit ihrer Geburtenrate der Islamisierung des Abendlandes entgegen. Sie ist ein absolutes Vorbild für alle Frauen in Deutschland und Europa.

Ob Annegret R. den Preis annehmen wird, ist noch nicht bekannt.

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Drogen Medizin/Gesundheit Politik

Neue EU-Richtlinie: Ab 2018 Tabakführerschein Pflicht für Tabakkauf

Für Raucher kommt es noch dicker. Die EU-Kommission sieht in der nächsten Tabakrichtlinie eine Art Tabakführerschein vor. Die Pläne sind bereits sehr konkret und fester Bestandteil der kommenden EU-Richtlinie TPD3. Bereits 2016 soll die TPD3 vom Europaparlament verabschiedet werden. Spätestens bis 2018 muss die EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt werden.

Vier Abende Aufklärung mit anschließender Prüfung

Gesunde und Raucherlunge
Gesunde (links) und Raucherlunge. Angehende Raucher erfahren, was das Rauchen in ihrem Körper anrichtet. Die EU will mit dieser verpflichtenden Aufklärung den Menschen die Lust auf das Rauchen nehmen und die Raucherquote weiter senken. Foto: United States: NIH, National Institute on Drug Abuse / Lizenz: Public Domain

In Zukunft müssen Personen, die Zigaretten, Zigarillos, Zigarren, Dreh- oder Pfeifentabak erwerben möchten, zunächst an vier Abenden die Schulbank drücken. Dies gilt auch für Menschen, die bereits rauchen. In einem Aufklärungskurs lernen die Interessierten, welche Schäden das Rauchen bei ihnen und ihren Mitmenschen anrichtet. Dabei sollen auch Aufklärungsfilme mit weniger schönen Bildern aus Kliniken, Hospizen und Sektionsräumen gezeigt werden.

Am Ende steht eine theoretische Prüfung. Den Tabakführerschein gibt es dann bei bestandener Prüfung.

Die Tabaklobby setzt auf Aufklärung und bekommt sie nun

Vielen Rauchern dürfte dies viel zu weit gehen. Die Ironie dabei ist, dass es vor allem die Tabaklobby selbst war, die mehr Aufklärung forderte, um von der Notwendigkeit neuer Verbote abzulenken. Genau diese Aufklärung wird nun intensiviert. Möchte die Tabakindustrie dies verhindern, würde sie in erhebliche Argumentationsschwierigkeiten geraten. Damit gilt es als sicher, dass der Tabakführerschein kommt.

Ohne Tabakführerschein kein Tabak

In Zukunft soll niemand mehr Tabak erwerben dürfen, der nicht umfassend über die Gefahren des Tabakkonsums informiert wurde. Denn die Vorlage des Tabakführerscheins ist in Zukunft Voraussetzung zum Tabakkauf.

Menschen, die jünger als 25 Jahre aussehen, müssen in Deutschland weiterhin ihren Personalausweis vorzeigen und nachweisen, dass sie mindestens 18 Jahre alt sind. Neu ist, dass unabhängig vom Alter in Zukunft der Tabakführerschein vorgelegt werden muss. Um die Überprüfung zu gewährleisten, erlaubt die neue Tabakrichtlinie keinen Verkauf mehr über Automaten. In Deutschland etwas dürften damit nach einer gewissen Übergangszeit alle Zigarettenautomaten verschwinden.

Eine Anmeldung für den Tabakführerschein soll frühestens 6 Wochen vor Erreichen der Volljährigkeit möglich sein. Wer als Erwachsener bereits raucht, wird nach Inkrafttreten eines entsprechenden nationalen Gesetzes voraussichtlich 6 Monate Zeit haben, den Tabakführerschein nachzuholen.

Neues Zentralregister wird kommen

Auch Mittel, bei Missbrauch den Tabakführerschein zu entziehen, werden derzeit diskutiert. Wer z.B. wiederholt Rauchverbote missachtet oder aber an Minderjährige Zigaretten abgibt, könnte seinen Tabakführerschein verlieren. Die Vergehen sollen in Deutschland in einem zentralen Register nach Vorbild der Flensburger Verkehrssünderkartei gespeichert werden.

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Technik/Hightech

Rückgang der Schaufensterkrankheit durch Onlinehandel

Schaufenster
Ein Blick ins Schaufenster. Foto: Dantadd / Lizenz: CC BY 2.5

Die auch als Schaufensterkrankheit bekannte periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Störung der arteriellen Durchblutung der Gliedmaßen. Eine der Hauptursachen für die Erkrankung ist das Rauchen.

Der Name Schaufensterkrankheit rührt daher, dass Erkrankte bereits nach einer kurzen Wegstrecke Schmerzen entwickeln. Ein kurzes Stehenbleiben an Schaufenstern kaschiert die Erkrankung. Nach einer kleinen Pause können Betroffene einigermaßen schmerzfrei weitergehen, zumindest bis zum nächsten Schaufenster.

Forscher der Universität Gelsenkirchen haben festgestellt, dass der stetig wachsende Onlinehandel der Schaufensterkrankheit entgegenwirkt. Denn die Anzahl der Läden und damit der Schaufenster sinkt. Damit gibt es auch weniger Gelegenheiten zum Stehenbleiben an Schaufenstern. Der Trend dürfte sich weiter fortsetzen. Die Forscher empfehlen überdies, ein generelles Verbot von Schaufenstern zu prüfen, um die Erkrankung auszurotten.

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Finanzen Medizin/Gesundheit Politik

Wolfgang Schäuble war mal eine Samenzelle

Spermium und Eizelle
Dr. Wolfgang Schäuble (links), als er noch ganz klein war. Foto: unbekannt / Lizenz: Public Domain

Was wie ein schlechter Witz klingt, ist wahr: Der Präsident des Deutschen Bundestages und langjährige frühere Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) war mal eine Samenzelle. Bereits als Samenzelle hantierte er mit großen Zahlen und konkurrierte mit bis zu 500 Millionen anderen Samenzellen, die bei einer Ejakulation ausgestoßen werden. Bei diesem Casting schaffte Dr. Schäuble es zusammen mit 100.000 bis 300.000 weiteren Spermien in den Gebärmutterhals. Auch hier setzte sich Dr. Schäuble klar durch und gelang in die nächste Runde – in die Eileiter, zusammen mit 500 bis 800 Mitstreitern. Doch das war nicht genug für Dr. Schäuble: Als einzige Samenzelle war er in der Lage, die Eizelle seiner späteren Mutter zu befruchten. Nach neun Monaten, in denen Dr. Schäuble in einem langSamen Reifeprozess vollends zu vereinSamen drohte, erblickte er schließlich am 18. September 1942 das Neonlicht der Finanzwelt.

Jahre später rettete Dr. Schäuble schließlich als Bundesfinanzminister mehrfach die Samenbanken dieser Welt. Aufrufe zu großzügigen Samenspenden stießen frischen Samen in den Markt aus.

Ein großes Ziel hat Dr. Schäuble noch. Bislang stemmte er sich mit aller Gewalt gegen den Grexit und Graccident, den geplanten und weniger geplanten Austritt Griechenlands aus der europäischen Patchworkfinanzfamilie. „Griechenland muss im Euro bleiben“, war das Motto, nun aber gibt es andere Töne: „Grexit nicht ausgeschlossen“. Experten gehen davon aus, dass Dr. Schäuble dessen ungeachtet Griechenland in der gemeinSamen Währung halten will. Ein Coitus innterruptus mit einer möglichen späteren Rückkehr Griechenlands in den Euro scheint eher unwahrscheinlich.

Nach dem erstaunlichen Werdegang von Dr. Schäuble prognostizieren Mediziner, dass seine Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. So geht die Wissenschaft davon aus, dass Dr. Schäuble wie bei Menschen üblich eines Tages zu Staub zerfallen wird.

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik

5 Gründe, sein Kind nicht impfen zu lassen

Masern
Typischer Hautausschlag bei Masern. Foto: Foto: CDC/NIP/Barbara Rice. Lizenz: Public Domain

Nach dem tragischen Todesfall eines Berliner Kleinkindes, das nicht gegen Masern geimpft war und genau an dieser Krankheit verstarb, und der generell nachlassenden Impfbereitschaft diskutiert ganz Deutschland die mögliche Einführung einer Impfpflicht.

Noch können Sie als Eltern selbst entscheiden. Es gibt dabei sehr gute Gründe, sein Kind nicht impfen zu lassen!

  1. Während das Kind im Wartezimmer des Kinderarztes auf den Impftermin wartet, könnte es sich bei einem anderen Kind mit einer Infektionskrankheit anstecken. Diesem Risiko sollte man kein Kind aussetzen!
  2. Impfungen werden von Ärzten empfohlen und Ärzte sind nichts anderes als ehemalige Medizinstudenten! Und um Medizin studieren zu können, muss man den strengen Numerus Clausus erfüllen, weshalb dort nur buchverliebte Streber vorzufinden sind, die keine Ahnung vom Leben haben. Ist der Student erst einmal approbierter Arzt, ist er nur noch eine Marionette an den Fäden von WHO und Pharmaindustrie, die nur ihre eigenen Interessen (Umsatz, Macht, Golf spielen!) vertreten und denen das Wohl von Kindern (und Erwachsenen) völlig egal ist.
  3. Eine niedrige Kindersterblichkeit ist gegen die Natur. Nur die Harten kommen in den Garten!
  4. Ein Kind bis zum 18. Lebensjahr zu erziehen, kostet etwa 126.000 Euro! Eine Beerdigung inkl. Kindersarg im 2. Lebensjahr dagegen nur etwa 6.000 Euro. Das macht eine Ersparnis von etwa 120.000 Euro, so gesehen ist eine Impfung eine sehr teure Spritze!
  5. Mein Opa war 1945 in russischer Gefangenschaft, wurde natürlich nicht geimpft und hat als einziger seiner Kompanie überlebt.
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Finanzen Medizin/Gesundheit Politik

Neue Forderung: Griechen wollen bei Schäuble mitversichert sein

Alexis Tsipras
Alexis Tsipras: Eine Krankenversicherung für den kranken Mann in Europa! Foto: FrangiscoDer / Lizenz: CC BY-SA 3.0

In der griechischen Schuldenkrise hat sich die griechische Regierung weit bewegt und ein umfangreiches Reformpapier vorgelegt. Darin enthalten sind ein Programm zur Eindämmung des Tabak- und Sexheftchenschmuggels sowie ein härteres Vorgehen gegen Steuerhinterziehung bei steuerpflichtigen Superreichen, die das Land noch nicht verlassen und noch flüssig sind.

Im Gegenzug findet sich aber auch eine neue Forderung. Ministerpräsident Alexis Tsipras liegt es am kranken Herzen, dass in Zukunft alle Griechen eine ordentliche Krankenversicherung haben. Daher werde die griechische Regierung allen Reformen und einer Fortsetzung des harten Sparkurses nur dann zustimmen, wenn in Zukunft alle griechischen Bürger, die sich keine Krankenversicherung mehr leisten können oder wollen, automatisch bei Minister Wolfgang Schäuble mitversichert sind, so Tsipras. In Deutschland sei schließlich auch praktisch jeder krankenversichert, es gebe ja eine Pflichtversicherung, führt Tsipras aus. So etwas sei ja auch selbstverständlich, Sparen dürfe nicht auf Kosten der Gesundheit gehen.

Es wird davon ausgegangen, dass die deutsche Bundesregierung die Reformvorhaben durchwinkt, auch wenn die GroKo mal wieder eine große Kröte schlucken muss.

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Drogen Medizin/Gesundheit Politik

Österreich: Verband der Bestatter gegen Rauchverbot

Leichenwagen
Viele Raucher wechseln aus „übergeordneten“ Gründen zu diesem Modell. Foto: Norbert Schnitzler / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Österreich gilt als Aschenbecher Europas. Der Raucheranteil liegt bei erschreckenden 35 Prozent. In Restaurants und Kneipen sind Gäste und Personal nur allzu oft schutzlos dem toxischen Qualm ausgesetzt, denn in der Gastronomie gibt es kein allgemeines Rauchverbot. Eine weitere österreichische Besonderheit: Jugendliche dürfen schon mit 16 (!) Jahren Tabakdrogen erwerben.

Das soll sich nun ändern. Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) will ein ausnahmsloses Rauchverbot in allen Lokalen. Außerdem soll die Altersgrenze für den Tabakdrogenverkauf auf 18 Jahre angehoben werden, wie er in fast allen EU-Mitgliedsstaaten üblich ist.

Widerstand gegen ein Rauchverbot in der Gastronomie kam zunächst von den Wirten. Die Sorgen sind jedoch unbegründet. In Bayern, im Saarland und in Nordrhein-Westfalen, wo es bereits ein konsequentes Rauchverbot gibt, floriert die Gastronomie trotz oder gerade wegen des Rauchverbots.

Bestatterbranche gegen Rauchverbot

Schützenhilfe für die Beibehaltung des österreichischen Status quo kommt aber nun von einer ganz anderen Seite: den Bestattern. Der Verband der Bestatter befürchtet erhebliche Umsatzrückgänge, da die Erfahrungen anderer Länder zeigten, dass die Lebenserwartung bei Intensivierung der Tabakkontrolle steige. Rauchverbote würden dazu beitragen, dass weniger geraucht werde. Die Folge seien ein Rückgang von Herzinfarkten, die in etwa jedem zweiten Fall tödlich endeten, sowie eine Abnahme anderer Todesfälle durch Nikotinabusus. Man blicke daher mit großer Sorge in die Zukunft, so ein Verbandssprecher, man lebe ja schließlich vom Tod. Die paternalistische Gesundheitspolitik sei der Totengräber für eine ganze Zunft, schimpft der Sprecher.

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik Religion

Kirche erlaubt überraschend rezeptfreie „Pille danach“ – aber Apotheker müssen bei Kundin Mini-Exorzismus durchführen

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Exorzismus an einer Frau, die vorher ihr Kind und ihre Eltern getötet hat. Ganz so martialisch wird es beim rezeptfreien Erwerb der „Pille danach“ wohl nicht zugehen. Bild: Graz, Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum, Alte Galerie / Lizenz: Public Domain

In Deutschland ist die sogenannte „Pille danach“, die einen Eisprung und damit eine Schwangerschaft verhindert, bislang nur auf Rezept erhältlich. Das soll sich nun ändern. Denn die europäische Arzneimittelbehörde sprach sich für eine rezeptfreie Abgabe der „Pille danach“ aus. Damit würde die „Pille danach“ auch in Deutschland rezeptfrei werden. Doch der Widerstand der katholischen Kirche schien bislang unüberwindbar groß. Auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) stemmte sich bisher gegen die Aufhebung der Rezeptflicht. Doch die katholische Kirche zeigt nun überraschend Kompromissbereitschaft, sodass die „Pille danach“ aller Voraussicht nach schon 2015 rezeptfrei erhältlich sein wird.

Der Kompromiss sieht so aus, dass in jeder Apotheke, in der die Pille danach angeboten wird, im Verkaufsraum deutlich sichtbar ein Kruzifix angebracht werden muss. Die Mindestgröße des plastisch dargestellten Gekreuzigten wird noch festgelegt.

Zudem muss der Apotheker nach dem Beratungsgespräch eine Kurzform des „Gebets zum Schutz vor dem Bösen“ sprechen – kurz, bei der Kundin muss eine Art Mini-Exorzismus durchgeführt werden. Apotheker müssen dazu eine Zusatzausbildung machen. Die Kosten für den Teufelsaustreibungskurs werden voraussichtlich zwischen Apothekerverband und Krankenkassen aufgeteilt.

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Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit

Tod größte Bedrohung der Menschheit

Sensenmann
Das Grauen schlechthin – wer ihn sieht, muss sterben. Foto: Frank Vincentz, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nicht das Rauchen, nicht der Alkohol, nicht Krankheiten oder Unfälle – nein, der Tod ist die größte Bedrohung des Menschheit, da sind sich Wissenschaftler heute weitestgehend einig.

Keiner hat so viele Menschenleben auf dem Gewissen wie der Tod mit seiner schwarzen Kutte, der wegen seiner mitgeführten Sense auch ehrfürchtig Sensenmann genannt wird. Wer ihm begegnet, muss mit ihm kämpfen. Nicht umsonst heißt es, jemand würde mit dem Tod ringen, wenn er seinen meist letzten und in der Regel aussichtslosen Kampf bestreitet.

Wer ist der Mann, der viele Milliarden Menschenleben ausgelöscht hat? Von ihm ist nur wenig bekannt. Nicht einmal sein Geburtsort und sein Alter sind verbrieft.

Eine Verbindung mit dem Islam schließen Forscher trotz der auffälligen Ähnlichkeit seiner Kutte mit der Burka weitestgehend aus, schließlich sei der Tod ja ein Mann, sonst hieße er ja nicht Sensenmann, sondern Sensenfrau.

Viel wahrscheinlicher ist, dass es einfach ein Psychopath ist, der draußen rumläuft und sämtliche ethischen Grundsätze absolut pervertiert hat. Ganz so einfach sieht es Professor Dr. Kevorkian von der Universität Gelsenkirchen aber nicht: „Wir sind alle ein bisschen Tod. Wir alle haben unsere Abgründe, teilweise richtig große Abgründe“ – Es stellt sich aber auch die Frage, ob der Tod nicht auch etwas Nützliches geleistet hat. Sicherlich. Das ist zunächst die Sense zu nennen. Diese mussten die Menschen nicht erfinden, sondern nur abkupfern, da der Knabe sein Werkzeug ja schon von Anfang an gehabt haben muss. Auch die Vermummung und damit die Anonymität hat er inspiriert. Die Anonymous-Gruppe und die Firefox-Funktion „Open Link in New Private Window“, alles nur vom Sensenmann geklaut. Den Schrecken hat er aber bis heute nicht verloren. Und wieder schleicht er ums Haus …

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit

Zu süße Getränke – Amerikaner kriegen ihr Fett durch kleinere Flaschen weg

Cola
Cola ist und bleibt ein Kultgetränk. Die Hersteller bleiben dick im Geschäft – Foto: Simon Cocks / Lizenz: CC BY 2.0

Mehr als ein Drittel der US-Bürger sind fettleibig. Einen erheblichen Anteil an diesem Problem haben die zuckersüßen Cola- und Limonadengetränke, welche die Amerikaner in viel zu großen Mengen zu sich nehmen. Die großen Getränkehersteller haben nun Besserung versprochen, wie US-Gesundheitsministerin Sylvia Mathews Burwell stolz verkündet.

Mit einem neuen Rezept, das auf einem erhöhten Zuckergehalt basiere, würden die Getränke nun in kleineren Flaschen auf den Markt kommen. Der Clou liege darin, dass die Kunden in Zukunft weniger von dem gesundheitsgefährdenden Gesöff trinken müssten, um ihren Kick zu bekommen, so Burwell.

Im Dienste der Gesundheit sei dies ein erster wichtiger Schritt. Weitere Maßnahmen sollen folgen, etwa die Senkung des Zuckergehalts von Zucker auf deutlich unter 100 Prozent und das Verbot dicker Strohhalme mit zu hoher Durchlaufgeschwindigkeit. Ebenso sollen TV-Arztserien, in denen Operationen detailliert gezeigt werden, in Zukunft wieder verstärkt staatlich gefördert werden, da die Schilderungen erwiesenermaßen appetitzügelnde Wirkung haben. Ohne kommerzielle Unterhaltung geht halt nichts in den USA. Sicherlich wird in diesen Serien auch für die neuen Cola-Getränke geworben. Wenn schon, denn schon!

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Medizin/Gesundheit

Studie: Schlaf hilft gegen vielfältige Beschwerden

Schlaf
Wer schläft, ist nicht unbedingt ein Faulpelz. Foto: David Goehring / Lizenz: CC BY 2.0

Schlaf galt bislang als der sinnloseste Zeitvertreib und wurde in aller Regel mit Faulenzen gleichgesetzt. Denn wer schläft, arbeitet nicht, trägt nichts für die Gesellschaft bei, liegt dabei nur flach herum, erlebt in Traum-Halluzinationen wirres Zeug und gibt oft auch noch lauteste Geräusche (Schnarchen) von sich, die andere stören.

Doch eine umfassende Studie der Universität Gelsenkirchen hat nun Erstaunliches ergeben: Wer schläft, regeneriert seinen Körper, stärkt seine Abwehrkräfte, wird wieder erheblich leistungsfähiger. Beschwerden wie Erschöpfung verschwinden wie durch ein Wunder. Vorsicht gesagt, habe sich das im vollen Umfang bestätigt, was manche Schlafenden immer schon als vermeintliche Schutzbehauptung vorgetragen haben, dass Schlaf heilsam und überhaus sinnvoll sei.

Jan (29) fühlt sich bestätigt. Endlich könne er ohne schlechtes Gewissen schlafen und gälte nun nicht mehr als Schmarotzer, nur weil er immer wieder stundenweise herumliege und in dieser Zeit weder arbeiten noch seine Wohnung in Ordnung halten, noch sich um seine alte Mutter kümmern könne.

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Gesellschaftliches Kriminalität Medizin/Gesundheit Politik

Gustl Mollath wird Chefaufklärer in Modellbau-Affäre

Gustl Mollath
Gustl Ferdinand Mollath. Foto: Michael Förtsch / Lizenz: CC BY 3.0

In der Modellbau-Affäre von Staatskanzleileiterin Christine Haderthauer (CSU) bahnt sich eine Sensation an. Der Modellbau-Untersuchungsausschuss macht nun Gustl Mollath, der gestern in einem Revisionsprozess freigesprochen worden war, zum Chefaufklärer.

Haderthauer hatte zusammen zwei Partnern die Firma „Sapor Modelltechnik“ gegründet, die von Psychiatrie-Insassen hochwertige Modellautos zusammenbauen ließ. Die Mitarbeiter erhielten nur einen sehr geringen Lohn von etwa 200 Euro im Monat, obwohl die Modellautos Spitzenpreise von mehreren Tausend Euro erzielten. Ihr Mann Hubert war als verantwortlicher Psychiater Leiter der „Arbeitstherapie Modellbau“ und übernahm später den Geschäftsanteil seiner Frau.

Den Haderthauers wird unter anderem Betrug beim Verkauf der Firma vorgeworfen. Der Käufer behauptet, ihm wäre mindestens 1 Million Euro vorenthalten worden. Auch heißt es, der Dreifachmörder R. S., der Kopf der Modellbauer, habe mehrfach den Hochsicherheitstrakt unter fragwürdigen Umständen verlassen dürfen – für Abendessen und einen Messebesuch. Hier könnte eine Gefahr für die Allgemeinheit bestanden haben.

Der Leiter des Modellbau-Untersuchungsausschusses, Hubertus Kutscher, erklärt, mit Mollath habe man die Idealbesetzung gewonnen. Mollath habe selbst Erfahrung in der geschlossenen Psychiatrie gemacht und kenne die Vorgänge wie kaum ein anderer. Er sei besonders unnachgiebig und habe das Potenzial, mit seiner Beharrlichkeit auch größere Verschwörungen aufzudecken. Dazu komme sein großes Wissen im Automobilbereich, er habe ja früher selbst eine Kfz-Werkstatt betrieben. Das Wichtigste jedoch sei, dass das Ziel der Rehabilitation erreicht werde. Sowohl das deutsche Strafrecht als auch die forensische Psychiatrie hätten zum eigentlichen Ziel, Menschen nach Verbüßung ihrer Haft oder nach ihrer erfolgreichen Behandlung (Heilung) wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Sie sollen wieder an den üblichen gesellschaftlichen Prozessen teilnehmen und damit auch einer Arbeit nachgehen. Rehabilitation sei neben Sühne und Prävention die wesentliche Säule. Die Redaktion wünscht Gustl Mollath viel Erfolg bei seiner neuen Tätigkeit!

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Drogen Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik

Neuer Schock für Raucher – EU will Ekelbilder und Warnhinweise jetzt auch auf Zigarettenhülsen!

Zigaretten Ekelbilder
Geplante EU-Tabakrichtlinie: So (Mitte, unten) könnten Zigaretten bald aussehen

Mit der EU-Tabakrichtlinie TPD2 werden bekanntlich ab 2016 Ekelbilder auf Zigarettenpackungen vorgeschrieben. Inzwischen mehren sich jedoch in der EU-Kommission die Bedenken, dass Raucher verstärkt auf Überstülphüllen und Zigarettenetuis zurückgreifen könnten, um die Bilder zu verbergen. Da sich diese Hüllen und Etuis nicht wirksam verbieten lassen, zumal man sie leicht selbst herstellen kann, will nun die EU direkt am eigentlichen Produkt ansetzen, der Zigarette selbst. Es sollen also auch die Zigarettenhülsen mit Ekelbildern bedruckt werden. Damit wird eines der letzten Schlupflöcher geschlossen. Ein Raucher kann damit den Schockbildern kaum noch entgehen.

Ekelbilder – klein, aber direkt auf dem Produkt

Dass die Abbildungen sehr klein ausfallen und daher weniger emotional wirken wie die größeren Bilder auf den Zigarettenschachteln, ist der EU-Kommission bewusst. Dennoch könnten besonders widerliche Fotos, etwa Amputationsstümpfe und Teile einer Raucherlunge, durchaus erkennbar dargestellt werden, heißt es. Außerdem werde die Wirkung durch ergänzende Maßnahmen verstärkt. So sollen in einer Zigarettenpackung nur die Hälfte der Zigaretten Schockbilder zieren.

Olivgrüne Zigarette – das Auge raucht mit und die Zigarette schmeckt nicht mehr

Die andere Hälfte soll olivgrünes Zigarettenpapier aufweisen. Diese Farbe empfinden die Konsumenten Studien zufolge als besonders unattraktiv. Der Farbton kommt bereits in einigen Ländern zum Einsatz, aber nicht auf den Zigaretten selbst, sondern auf den Zigarettenschachteln, die als Plain Packages – also Einheitsverpackungen – ausgeführt sind.

Auf das olivgrüne Zigarettenpapier werden zudem die bekannten Textwarnhinweise wie „Rauchen führt zu einem langsamen und schmerzhaften Tod“, aber auch konstruktive Hinweise wie die Nummer des Rauchertelefons aufgedruckt.

Dieser gestalterische Mix soll Neueinsteiger noch wirksamer abschrecken und langjährige Raucher immer wieder an die Gefahren des Rauchens erinnern.

Selbstdreher sollen und werden sich ebenso ekeln

Auch Selbstdreher werden der neuen Aufmachung nicht entgehen können, da die EU-Richtlinie auch Zigarettenpapier zum Selbstdrehen sowie Zigarettenhülsen für Stopfmaschinen einschließen wird. Es dürfen entsprechend in der EU in Zukunft nur noch Zigarettenpapier und Zigarettenhülsen verkauft werden, die olivgrün eingefärbt und aufgedruckte Warnhinweise aufweisen oder mit Schockbildern versehen sind.

Dass die Druckfarbe die Zigaretten ein Stückchen schädlicher machen könnte, glaubt Tonio Borg, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherpolitik, indes nicht: „Lassen Sie uns etwas gegen ein tödliches Produkt unternehmen und nicht darüber philosophieren, ob ein Produkt, das an Schädlichkeit kaum mehr zu übertreffen ist, noch gefährlicher werden kann“, sagte Borg unsere Redaktion. Tatsächlich ist die Hülse von Fabrikzigaretten ja bereits heute bedruckt – mit dem Markennamen, der auch aller Voraussicht nach bleiben darf. Das Bedrucken des Zigarettenpapiers ist also nichts grundsätzlich Neues, nur der großflächige, mehrfarbige Druck das Novum.

Bis Ende des Jahres sollen geeignete Ekelbilder ausgesucht werden. Bereits nächstes Jahr soll die neue Tabakrichtlinie verabschiedet und ab 2018 verpflichtend für alle EU-Staaten werden.

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Neuer Vorwurf: Modellauto-Affäre – Baute Haderthauer eines der Autos selbst?

Christine Haderthauer
Christine Haderthauer (CSU). Foto: Christine Olma, Olma Fotodesign, Kinding / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

In der Modellauto-Affäre überschlagen sich die Ereignisse. Das Ehepaar Haderthauer hatte von 1990 bis 2003 die Firma „Sapor Modelltechnik“ gemeinsam betrieben. Für diese bauten psychisch kranke Straftäter hochwertige Modellautos, die zu hohen Preisen verkauft wurden. Die Patienten wurden nur mit einem Hungerlohn abgespeist, was aber freilich nur moralisch fragwürdig, aber nicht strafbar ist.

Bei der Eigentumsübertragung der Firma soll es dann aber nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen einer Betrugsanzeige auch gegen Staatskanzleichefin Christine Haderthauer (CSU). Die Immunität von Christine Haderthauer wurde inzwischen aufgehoben.

Schließlich wurde heute berichtet, dass sich Haderthauer mit dem Dreifachmörder R. S., der eigentlich im Hochsicherheitstrakt einsaß und auch zu den fingerfertigen Modellbauern gehörte, mehrfach außerhalb der Anstalt zu einem Geschäftsessen getroffen haben soll. Die Essen sollen als Belohnung für R. S. gedacht gewesen sein. Inwieweit die Allgemeinheit bei den Ausflügen gefährdet war, gilt es noch zu klären.

Inzwischen gibt es einen weiteren Vorwurf. Eines der Modellautos soll Haderthauer selbst gebaut haben, um sich bei ihrer damaligen Arbeit in der Frauen-Union zu entspannen. Das Modellauto, ein Bentley Blower, soll zwar fertig gestellt worden sein, aber einige Mängel gehabt haben. Zwar sei es vorbildlich mit Ausländermaut-Plakette ausgestattet gewesen, aber verlor wegen zu starker Schmierung laufend Öl. Außerdem soll der Wagen nicht exakt schnurgeradeaus gefahren sein, sondern immer auf Schlingerkurs gewesen sein. Ob der Wagen dennoch – als Montagsauto – verkauft werden konnte, ist nicht bekannt.

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Doppel-Rollator vorgestellt

Double Silver
Rollator Double Silver: Endlich wieder gemeinsam einkaufen. Auch im Alter und bei körperlichen Einschränkungen kein Problem mehr. Foto: Hansimglueck70, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der bekannte Gehhilfen-Hersteller Silver Mobile hat den weltweit ersten Doppel-Rollator auf den Markt gebracht. Wie ein Unternehmenssprecher unserer Redaktion sagte, habe man auf den Umstand reagiert, dass bei immer mehr Paaren beide Partner Einschränkungen beim Gehen hätten und einen Rollator nützen müssten. Mit dem Modell Silver Double werde diesem Wunsch entsprochen, sodass auch Paare gemeinsam wieder Besorgungen machen oder spazieren gehen könnten.

Um die Breite des Rollators auf das absolut notwendige Maß zu begrenzen, basiert das Gerät nicht aus zwei zusammengefassten Einzelrollatoren, sondern gewissermaßen aus ein einhalb Rollatoren.

Das heißt, die beiden Bestandteile des Double teilen sich in der Mitte die vertikale Rahmenstange und die Radreihe. Die mittlere Rahmenstange gabelt sich oben auf. Entsprechend verfügt der Rollator über zwei mal zwei Handgriffe und auch zwei mal zwei Bremsen.

Trotz der Einsparung ist das Gerät mit 98 cm Breite freilich kein Schlankheitsweltmeister. Er passt aber durch gängige Türen wie bei U-Bahn und Supermarkt durch. Es muss auch niemand Sorge haben, irgendwo – etwa bei der Supermarktkasse – mit dem Gerät steckenzubleiben. Wie üblich lässt sich der Rollator zusammenfalten. Die Besonderheit beim Modell Silver Double ist, dass sich auf Wunsch auch nur einer der beiden Halbrollatoren einklappen lässt. Der andere Halbrollator bleibt funktionsfähig. In diesem Modus kann ihn zwar nur eine Person benutzen, aber dafür ist der Rollator nun kaum breiter als ein normaler Single-Rollator.

Der Unternehmenssprecher sieht aber noch weitere Marktpotenziale in Doppel-Rollatoren. Zwar sei das Problem mit der Breite beim Silver Double durch den Faltmechachnismus souverän gelöst worden, aber viele Paare hätten den Wunsch, auf das ständige Zusammen- und Auseinanderklappen zu verzichten. Daher arbeite sein Unternehmen derzeit an einem völlig anderen Ansatz: einem Doppel-Rollator, bei dem die beiden Personen hintereinandergehen.