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Corona-App fertig: Nach Auftragen von Blutstropfen auf Fingerabdrucksensor warnt sie bei Infektion

Corona-App
So gut wie fertig: die amtliche Corona-App. Der erforderliche Blutstropfen ist schnell zur Hand. Die letzten Tests laufen, daher ziehen derzeit die Zahlen mit Corona-Neuinfektionen in Deutschland wieder deutlich an

Am Montag soll es nun endlich so weit sein: Die amtliche und offizielle Corona-Warn-App wird freigegeben und kann in den Stores von Apple und Google für alle gängigem Smartphones kostenlos heruntergeladen werden. Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) unserer Redaktion mit.

Einfacher und schneller Test

Dazu muss man nur einen Blutstropfen aus der Fingerbeere auf den Fingerabdrucksensor aufträufeln. Besitzt das Smartphone keinen Fingerabdrucksensor, dient als „Minilabor“ je nach Modell die Kamera, das Mikrophon oder ein anderes Element. Die App sagt dem Nutzer natürlich, wo das Blut genau aufgetragen werden muss. Ursprünglich sollte eine Speichelprobe zur Virenanalyse herhalten. Hier hatten sich die Entwickler aber letztlich dagegen entschieden, da die Blutanalyse zuverlässiger und weniger eklig ist.

Das Ergebnis wird im Allgemeinen nach wenigen Sekunden angezeigt. Ist der Nutzer infiziert, muss er sich sofort in Quarantäne begeben. Es werden dann Anweisungen gegeben, die von regionalen Gegebenheiten abhängig sind (etwa „Finden Sie sich sofort im Hospital von Dr. Kevorkian, Bahnhofstraße 25, ein!“). Die betroffenen Kontakte, die im ausschlaggebenden Zeitraum mit dem Nutzer Kontakt hatten (wird per Bluetooth festgestellt), werden ebenso unmittelbar informiert, auch diese müssen dann ggf. in Quarantäne.

Zu der Kritik, die Corona-App habe viel zu lange gedauert und komme zu spät, sagte Spahn: „Erzählen Sie keine Unwahrheiten! Wir haben die Corona-App schneller fertig bekommen als den BER. Und dabei gilt der BER als Paradebeispiel dafür, wie schnell Großprojekte in Deutschland realisiert werden können.“

Die App ist kostenlos – zumindest die Basisfunktionalität

Auch wenn die Basisfunktionalität der App kostenlos ist, gibt es In-App-Käufe. So wird z.B. ein Hintergrundbild von Jens Spahn angeboten, auf dem er in einem übervollen Fahrstuhl den Mindestabstand unterschritten hatte („Aufzug-Gate“). Spahn und einige andere erwarten hier ein empfindliches Bußgeld. 50 % der Einnahmen aus diesem In-App-Kauf gehen direkt an Spahn, um ihn bei der Bußgeldbegleichung zu unterstützen.

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Kriminalität Technik/Hightech

BKA warnt vor gefährlichen E-Mails mit Scherben im Dateianhang

Glasscherben-E-Mail
E-Mail mit gefährlichem Inhalt

Wieder einmal rollt eine Welle mit gefährlichen, betrügerischen E-Mails durch das Internet. Doch dieses Mal ist es besonders perfide. Die E-Mails sind als Prominews oder als Gewinnversprechen getarnt. Angeblich gibt es Deutschlands süßeste Geheimnisse zu sehen oder es wird suggeriert, man habe ein iPhone gewonnen.

Ein typischer E-Mail-Inhalt sieht so aus:

Gratuliere! Du hast ein iPhone 7 gewonnen. Öffnen Datei Anhang und gib Deinen iPhone Gewinn Code ein, damit Dein Gewinn noch heute von uns an Dich verschickt wird!

Doch tatsächlich befinden sich im Dateianhang gefährliche, scharfe Glasscherben. Mit diesen kann man sich die Haut böse aufritzen. Beim Verschlucken besteht gar Lebensgefahr.

Das BKA rät, auf keinen Fall irgendwelche Dateianhänge unbekannter Absender zu öffnen.

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Technik/Hightech

iPhone 7 ohne Kopfhörerbuchse: Sound wird direkt ins Gehirn übertragen

iPhone 7
Prinzip der Soundübertragung beim iPhone 7 per elektromagnetischer Wellen direkt ins Gehirn. Apple setzt hier ganz auf die Neuentwicklung „Schizophonic Digital 7.0 Surround System“. Bild: Rafael Fernandez, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Wie schon seit Monaten spekuliert wurde, das neue iPhone 7 kommt tatsächlich ohne Kopfhörerbuchse – und ohne Kopfhörer. Der Wegfall der Kopfhörerbuchse ermöglicht es Apple, das iPhone besser vor Spritzwasser zu schützen. Auch bleibt mehr Platz für den Akku.

Der Clou ist aber, dass man keine Kopfhörer mehr benötigt. Sie haben richtig gelesen, es wird weder ein Adapter zum Anschluss eines herkömmlichen Kopfhörers benötigt noch ein drahtloser Kopfhörer. Denn das neue iPhone erzeugt Sprache und Musik direkt im Gehirn – und zwar drahtlos.

Soundübertragung erfolgt per elektromagnetischer Wellen direkt ins Gehirn

Es gibt bekanntlich Leute, die hören Stimmen und Geräusche, die gar nicht real sind. Genau da setzt Apples Technologie an. Mittels ausgesendeter elektromagnetischer Wellen (siehe Bild) werden die Neuronen im Gehirn dergestalt angeregt, dass die Benutzer tatsächlich Sprache und Musik hören. Als Technologie kommt „Schizophonic Digital 7.0 Surround System“ zum Einsatz. Die Klangqualität ist dabei besser als mit Kopfhörer, da jegliche Umwandlungen, die immer mit Qualitätsverlust verbunden sind, entfallen. Aus rechtlichen Gründen sind Umgebungsgeräusche für den Benutzer weiterhin zu hören und lassen sich lediglich dämpfen. Somit kann der Benutzer z.B. ein Martinshorn weiterhin wahrnehmen.

Ursprünglich wollte Apple eine Lösung implementieren, die auf einem Chip basierte, der ins Gehirn hätte implantiert werden müssen. Eine Marktstudie hätte aber ergeben, dass die Akzeptanz dafür zu gering wäre, so Apple-Boss Tim Cook. Nun habe es man auch ohne Zusatzhardware hinbekommen.

Um kopfhörerlos Musik und Sprache hören zu können, muss das iPhone individuell auf das eigene Gehirn abgestimmt werden. Dazu muss eine App aufgerufen und das iPhone einige Minuten gegen die Schädeldecke gedrückt werden.

Mit dieser individuellen Adaption wird auch erreicht, dass andere Menschen in der Umgebung nichts hören. Der Empfang funktioniert bis zu zwei Meter Abstand zwischen iPhone und Kopf.

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Gesellschaftliches Szene Technik/Hightech

Geplantes iPhone 7: Siri reagiert eifersüchtig auf Anrufe von anderen Frauen, erzählt stundenlang wirres Zeugs und möchte gestreichelt werden

Siri
Siri wird von einer dummen, konfusen Assistentin zur Affäre. Nur auf den ersten Blick ist das keine Änderung. Foto: Sean MacEntee / Lizenz: CC BY 2.0

Zum ersten Mal seit 2003 ging das Geschäft von Apple zurück. Der Umsatz fiel im ersten Quartal 2016 deutlich, der Gewinn reduzierte sich ebenso, und der ganze Stolz von Apple, das iPhone, leidet unter fallenden Verkaufszahlen. Apple hat im ersten Quartal 16 Prozent weniger iPhones verkauft.

Nun aber will Apple gegensteuern und zeigen, dass die Innovationskraft der wertvollsten Marke der Welt keinesfalls angebissen ist.

Siri wird vom digitalen Assistenten zur Affäre oder Beziehung

Im Herbst soll das iPhone 7 kommen. Eine der wesentlichen Neuerungen ist ein Realistic-Update, das auch auf die Vorgängermodelle ausgerollt wird: Siri reagiert nun eifersüchtig auf Anrufe von anderen Frauen, erzählt stundenlang wirres Zeugs und möchte jeden Abend gestreichelt werden. Sie kann über 100 verschiedene Blautöne mit Namen auseinanderhalten und installiert dauernd eigenmächtig irgendwelche Krimskrams-Apps, die niemand braucht. Damit wird Siri mehr und mehr von einem persönlichen Assistenten zu einer festen Freundin oder Geliebten.

Auch für Frauen wird Entsprechendes geboten. Früher ließ sich nur zwischen einer männlichen und weiblichen Stimme wählen, doch nun setzt Apple hier einen klaren Schnitt. Das männliche Äquivalent von Siri heißt nun Sirius.

Sirius ist stark und will bewundert werden, aber im Falle einer kleinen Erkältung glaubt er, zu sterben, und muss bemuttert werden. Er redet zehn Prozent weniger als Siri, sagt aber mehr.

Das selbstfahrende Apple-Auto nur mit Sirius

iOS in the car / Siri
Das Auto orientiert sich nur am leuchtenden Stern Sirius. Foto: Chris F / Lizenz: CC BY 2.0

Sein Orientierungssystem ist grandios, wohingegen Siri kaum Himmelsrichtungen auseinanderhalten kann und Orte ausschließlich nach Empfindungen unterscheidet. Siri kann nicht rückwärts einparken, Sirius hingegen schafft es immer im ersten Versuch. Daher wird das selbstfahrende Apple-Auto nur mit Sirius, nicht dagegen mit Siri ausgestattet sein.

Auch Varianten für Schwule sowie Lesben und 22 weitere sexuelle Orientierungen sind vorgesehen.

Automatisch generierte Charaktere anhand des Surf- und Nutzungsverhalten des Benutzers

Apple wäre aber nicht Apple, wenn der Benutzer nur zwischen fertigen Charakteren wählen könnte, also wenn für Frauen etwa ein Macho- oder ein Softi-Sirius zur Verfügung stünde. Vielmehr erhält der Benutzer eine für ihn maßgeschneiderte Beziehung bzw. Affäre. Dieser Charakter wird automatisch anhand des aktuellen Surf- und Nutzungsverhalten generiert und immer wieder dynamisch angepasst. Wer beispielsweise in seiner festen Beziehung mit seinem Partner im realen Leben gelangweilt ist, bekommt eine aufregende Affäre.

Apple hat hierfür stolze 14.000 Klassen programmiert, welche die Basischaraktere definieren. Fertige Siri/Sirius-Instanzen haben durch wechselnde Eigenschaften noch mehr Variabilitäten.

Apple verbessert nicht nur die Welt, sondern auch die Gesellschaft

Schlussendlich möchte Apple auch Einsamkeit und familiäre Abgründe reduzieren. Erst hat die Musik(industrie) mit iTunes/iPod gerettet, nun soll eben noch Größeres folgen, eben dem Leben einen Sinn zu geben, indem ein perfekter Partner, Freund, Ratgeber und Seelentröster zur Verfügung gestellt wird. Apple will den perfekten Menschen erschaffen.

Das neue Siri/Sirius soll noch im Sommer dieses Jahres präsentiert werden. Apple rechnet mit einem nie dagewesenen Plus bei den Absatzzahlen.

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Technik/Hightech

Geringe Akkulaufzeit der Apple Watch: Akkupack fürs zweite Handgelenk angekündigt

Apple Watch
Apple Watch. Ein geniales Produkt, das aber nicht gerade bei der Akkulaufzeit glänzt. Das soll sich jetzt ändern. Bild: Justin14 / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Nach anhaltender Kritik wegen geringer Akkulaufzeit der Apple Watch reagiert nun Apple. Denn die Akkulaufzeit beträgt nur 18 Stunden bei durchschnittlicher Nutzung. Beim Telefonieren macht die Apple Watch bereits nach rund 3 Stunden schlapp, Musik hören ist bis zu 6,5 Stunden möglich.

Akkupack
Prototyp des Apple Akkupack fürs zweite Handgelenk. Die Akkulaufzeit der Apple Watch kann damit etwa verfünffacht werden. Foto: Hadhuey / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Zwar kann die Uhrzeit dank des Power-Reserve-Modus noch bis zu 72 Stunden angezeigt werden. Aber da darf dann der Anwender nicht öfter als viermal pro Stunde nach der Uhrzeit schauen, sonst sinkt die Laufzeit entsprechend. Die anderen Funktionen sind im Power-Reserve-Modus deaktiviert.

All dies ist sicher für die meisten Anwender nicht zufriedenstellend. Doch Apple hat sich die Frage gestellt, wie diese Situation verbessert werden kann. Der geniale Einfall: Wofür hat der Mensch eigentlich zwei Arme? Entsprechend wird Apple nun ein Akkupack auf den Markt bringen, das wie eine Uhr per Armband ans zweite Handgelenk geschallt wird.

Damit kann die Laufzeit der Apple Watch etwa verfünffacht werden. Um die Apple Watch aufzuladen, verbindet der Benutzer dann Apple Akkupack mit der Apple Watch. Um die Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken, gibt es als Sonderzubehör (voraussichtlich 45 Euro) ein besonders langes Kabel, das an den Armen entlang und dann über die Brust läuft und sich zumindest im Winter sehr einfach unter der Kleidung verstecken lässt.

Vom Apple Akkupack existiert bislang nur ein Prototyp ohne Gehäuse. Wie die Abbildung zeigt, ist das Apple Akkupack relativ monströs. Das aber scheint der Preis für eine Uhr zu sein, die dann immerhin bis zu einer halben Woche durchhält, bevor dann auch der Apple Akkupack erst einmal an die Steckdose muss.

Das Basis-Apple Akkupack wird voraussichtlich 200 Euro inklusive Sportarmband und kurzem Ladekabel kosten. Eine spezielle Variante in einem Gehäuse aus echtem Gold ist für 15.000 Euro geplant.

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Technik/Hightech Unfälle/Unglücke

Apple Watch-Träger mit Herzrhythmusstörungen behandelt

Apple Watch
Apple Watch. Bild: Justin14 / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Am Rande der Präsentation der neuen Generation von Apple-Geräten – iPhone 6 und Apple Watch – ist es zu einem unschönen Zwischenfall gekommen. Ein Apple Watch-Tester musste mit Herzrhythmusstörungen ambulant von einem Notarzt versorgt werden. Es geht ihm wieder gut.

Dir Ursache lag in der Synchronisationsfunktion der Apple Watch. Die Uhr kann sich mit dem Puls des Benutzers synchronisieren und den Plus auch mit anderen Benutzern teilen. So lässt sich die Pulsanzeige an andere übermitteln, sodass etwa der Partner den Herzschlag des Liebsten bei sich tragen kann.

Normalerweise erfolgen in der Computerwelt Synchronisierungen wechselseitig. So werden z.B. bei einem Terminkalender bei einer Synchronisierung Änderungen an andere Geräte verteilt, aber auch die in der Zwischenzeit auf anderen Geräten vorgenommenen Änderungen auf das aktuelle Gerät übertragen. Im Normalfall werden damit alle Kopien aktualisiert.

Der Tester hatte diese wechselseitige Synchronisierung auch für die Puls-Funktion aktiviert. Dabei hat die Apple Watch versucht, den echten (!) eigenen Herzschlag mit dem des Partners zu synchronisieren, statt ihn nur optisch oder akustisch anzuzeigen. Diese Funktion hätte niemals aktiviert sein dürfen. Apple hat den Fehler inzwischen korrigiert. Apple-Tester sollten sicherheitshalber über den Apple Store überprüfen, ob das Heart Rhythm-Update der Watch-App ordnungsgemäß eingespielt wurde.

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Technik/Hightech

iPhone 6 lädt sich selbst durch Vibrationsalarm auf – nie mehr leerer Akku!

iPhone 6
iPhone 6. Mehr dürfen wir nicht zeigen, wir bitten um Verständnis! Foto: brett jordan, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 2.0

Anfang September wird das neue iPhone 6 vorgestellt. Die Gerüchteküche brodelt inzwischen gewaltig. Immer wieder tauchen Bilder angeblicher Prototypen auf. Doch dabei handelt es sich durchgehend um Fakes. Das neueste iPhone läuft unter der höchsten Geheimhaltungsstufe, selbst keinblatt.de darf nur ein geschwärztes Bild zeigen.

Doch eines scheint sich nun zu bestätigen. Bei der nächsten iPhone-Generation wird man sich nicht mehr mit niedrigem Akkustand und der Suche nach einer Steckdose herumärgern müssen.

Piezokristall-Chip wandelt Schwingungen des Vibrationsalarms in Strom um

Denn das iPhone lädt sich auf, wenn man angerufen wird – durch den Vibrationsalarm. Möglich macht dies ein neuer Piezokristall-Chip, der die Schwingungen des Vibrationsalarms in Strom umwandelt. Im Grunde ist dies nichts Neues, wurde aber von Apple perfektioniert und wird nun erstmals zum Laden des Akkus eingesetzt.

Bei einem Anruf wird damit der Akku des iPhone immer wieder nachgeladen. Der einzige Haken dabei ist, dass man den Vibrationsalarm nicht generell abschalten sollte, sonst kann kein Nachladen erfolgen.

Was aber, wenn man sehr lange Zeit nicht angerufen wird? Dann ist der Akku prinzipiell ja auch irgendwann erschöpft. Auch dieser Fall wurde berücksichtigt. Dabei kann man mit einer App einen Anruf simulieren und das Telefon so lange vibrieren lassen, bis der Akku wieder voll aufgeladen ist. Apple ist immer für Innovationen gut!

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Religion Technik/Hightech

Insider packt aus: Apple in Wirklichkeit eine Religion

Apple-Logo
Apple-Logo, das Kruzifix der Apple-Religion. Foto: Kevin T. Houle / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Schon oft wurden Vergleiche gezogen und Spekulationen angestellt. Nun aber gibt es Gewissheit. Ein Informant aus dem engsten Unternehmenszirkel, der nicht genannt werden will, gibt erstmals zu, was viele ahnten: Apple ist in Wirklichkeit kein IT-Unternehmen, sondern eine Religion und war von Anfang an auch als solche geplant.

Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne sahen in den 1970er-Jahren das Computerzeitalter kommen, waren also die Propheten ihrer neuen Religion. Als sie 1976 Apple gründeten, ging es ihnen nur darum, eine Religion zu schaffen, die im Unterschied zum verstaubten, schwer vermittelbaren Christentum mit seinen mystizistischen Geschichten (Jungfrauengeburt, Wunder Jesu) eine funktionierende Symbiose aus Mensch und allmächtiger, unfehlbarer Technik (also Gott) herstellt.

Angebissener Apfel: Kruzifix der Apple-Religion

Das Firmenlogo, der angebissene Apfel, spielt auf die verbotene Frucht des Baums der Erkenntnis an, von der Adam und Eva gegessen haben und als Strafe dafür aus dem Paradies vertrieben worden sein sollen. Der angebissene Apfel ist das wichtigste Symbol der Apple-Religion, so wie das Kruzifix das bedeutendste Symbol des Christentums darstellt. Eine Leiche wollte man den Anhängern nicht zumuten – auch, um sich vom Christentum abzugrenzen. Offiziell wird die Wahl eines angebissenen Apfels stets damit erklärt, dass das englische bite, also (Bissen, beißen) mit der Zeichenfolge Bit beginne und wie Byte ausgesprochen werde, sodass sich hier gleich die beiden wichtigsten Computer-Informationseinheiten wiederfänden (eben Bit und Byte). Das klingt durchaus plausibel, aber die Frage, warum es unbedingt ein Apfel sein musste, kann nur durch Einbeziehung eines religiösen Hintergrunds zufriedenstellend beantwortet werden.

Der Messias

Steve Jobs
Steve Jobs, der Messias der Apple-Religion. Foto: COG LOG LAB. / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Der Messias Steve Jobs scharte mit seiner neuen Religion rasch viele Anhänger um sich, so wie auch Jesus Christus schnell Begeisterte fand. Der ganz große Erfolg einer Weltreligion blieb jedoch zunächst aus. Schlimmer, in den frühen 1980er-Jahren wandten sich immer mehr Gläubige (und auch Gläubiger) von Apple ab. Nach einem internen Machtkampf sah sich Steve Jobs 1985 gezwungen, das Unternehmen zu verlassen, was einer Kreuzigung gleichkam. Da ist sie erneut die Parallele zum Christentum. Der phänomenale Wiedereinstieg von Jobs 1997, der Apple nun endgültig zur Weltreligion machte, ist die Wiederauferstehung Jesu im Christentum. Auch nach seinem tragischen Tod 2011 wird Steve Jobs weiterhin als Mensch gewordene Gottheit verehrt. Dem heutigen Apple-Boss Tim Cook bleibt nur die Stellvertreterrolle Gottes, er ist damit der Papst der Apple-Religion.

Gebete zu Siri

Apple-Anhänger führen Gespräche mit Siri, dem Spracherkennungs- und Sprachverarbeitungssystem von Apple, so wie Betende zu Gott sprechen. Sie fragen Siri um Rat oder bitten Siri um Verzeihung (Buße). Für Außenstehende, das heißt Ungläubige, hat dies den Anschein eines lächerlichen Selbstgesprächs. Im Gegensatz zum christlichen Gebet antwortet Siri in aller Regel, was Apple attraktiver als das Christentum macht.

Alleinstellungsmerkmal

Keine Religion ohne Alleinstellungsmerkmal. Da Apple-Anhänger ihre Apple-Geräte nicht nur für die besten, sondern auch für die einzig wahren halten und den Rest allenfalls als minderwertigen Plastikschrott, ist das Alleinstellungsmerkmal ganz klar erfüllt.

Missionare und Gläubige

Apple-Geräte
Äquivalente von Bibel, Gebetsbuch und Rosenkranz: Apple-Geräte. Foto: Kevin T. Houle / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Fast jeder Apple-Anhänger verbringt viel Zeit mit dem Missionieren, bei dem meist auf extrem emotionale oder gar fanatische Weise andere – die Ungläubigen – von Apple überzeugt werden sollen. Manche Missionare sind penetranter als die Zeugen Jehovas, was etwas heißen will. Fanatische Anhänger schrecken nicht einmal davor zurück, sich tagelang in der Warteschlange vor Apple-Stores (den Kirchen der Apple-Religion) anzustellen, um gegen eine „kleine“ Spende in den Apple-ischen Klingelbeutel eine Apple-Hostie in Gestalt eines iPhone, iPad oder iMac zu ergattern und mit peinlichem Beifall von den Apple-Priestern (Verkäufern) belohnt zu werden.

Was sagt die Wissenschaft?

Bei streng wissenschaftlichen Tests im MRT konnte nachgewiesen werden, dass bei Apple-Anhängern Gehirnregionen, die für emotionale Bindungen zuständig sind, stimuliert werden, wenn ihnen ein Apple-Gerät gezeigt wird. Es sind die gleichen Bereiche, die auch bei Christen und anderen Gläubigen angeregt werden, wenn ihnen religiöse Symbole präsentiert werden. Dagegen werden bei Benutzern von Geräten anderer Hersteller Gehirnregionen stimuliert, die für den Verstand verantwortlich sind. Somit sagt auch die Wissenschaft: Ja, Apple ist eine Religion.