Ein Stück Softwaregeschichte geht zu Ende: Der Internet Explorer wird eingestellt. Der Nachfolger heißt „Love“.
Nach dem überraschenden Aus für den Internet Explorer hat Microsoft einen neuen Webbrowser angekündigt. Wie die Redmonder heute bekannt gaben, wird dieser Love heißen. Damit steuert Microsoft dem schlechten Ruf seines Browsers entgegen, der bei den Nutzern vor allem wegen seiner umständlichen Bedienung nicht sonderlich beliebt war. Außerdem war der Internet Explorer wegen immer neu bekannt gewordener Sicherheitslücken, die per Updates mehr oder wenig zügig gestopft wurden, massiv in die Kritik geraten. Oft wurde eine Sicherheitslücke gerade geschlossen, schon wurde eine weitere Sicherheitslücke von Hackern ausgenutzt.
Brancheninsider spekulieren, dass das Wort Love derart positiv besetzt sei, dass einfach niemand auf den Browser schimpfen könne. Damit könne der Browser auch kaum einen schlechten Ruf bekommen.
Andere Namensvorschläge konnten sich nicht durchsetzen. So fiel der Vorschlag God durch. Zwar würden gläubige Christen gerade in den USA mit Gottesflüchen zurückhaltend sein. Aber der Name God wäre in nichtchristlichen Ländern eher kontraproduktiv. Dort könnte man den Browser natürlich anders nennen. Man wolle jedoch einen weltweit einheitlichen Namen, hieß es.
Dementsprechend ist davon auszugehen, dass in Deutschland die Benutzer nicht mit „Liebe“ surfen, sondern mit „Love“.
Kritiker des neuen Namens Love monieren, dass keine Verbindung zu dem, wofür der Webbrowser geschaffen wurde, also zum Surfen im Netz, erkennbar sei. Doch Anhänger des Konkurrenten Firefox müssen sich ebenso vorwerfen lassen, dass das beim „Feuerfuchs“ ja auch nicht der Fall sei.
Auf dem noch im Bau befindlichen Berliner Hauptstadtflughafen BER ist heute früh kurz vor Sonnenaufgang ein zunächst unbekanntes, scheibenförmiges Flugobjekt gelandet. Kurz nach der etwas rauen Landung sollen drei Lebewesen ausgestiegen sein. Die Lebewesen fanden zunächst auf der verlassenen Baustelle keine größere Beachtung. Nur über eine Überwachungskamera ist man ihnen auf die Schliche gekommen. Angeblich wurden die Lebewesen inzwischen von der GSG 9 erschossen oder an einen geheimen Ort gebracht. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) will heute Abend eine Pressekonferenz anberaumen.
Doch das Interesse ist gering. E. T. und seine Geschwister haben sich schlicht den falschen Zeitpunkt für ihren Trip zur Erde ausgesucht. Denn ganz Deutschland und auch fast die gesamte Finanzwelt diskutieren heute über den Mittelfinger des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis. In einem Video ist zu sehen, wie Varoufakis den Stinkefinger zeigt. Varoufakis behauptete gestern in der Talksendung Günther Jauch, der Finger sei nachträglich per Videobearbeitung eingefügt worden, denn er habe ja kaum 11 Finger. Selbsternannte Experten, Fachleute, Laien, Politiker – all diese haben sich nun dem Thema angenommen. Sie verfolgen gespannt die neuesten Nachrichten zu „Fingergate“, diskutieren und untersuchen das Video Frame für Frame. Ob Varoufakis nun den Stinkefinger gezeigt hat, gilt als essentiell für die Frage, ob Griechenland im Euro bleiben kann und Europa überhaupt noch eine Zukunft hat.
Dr. Wolfgang Schäuble (links), als er noch ganz klein war. Foto: unbekannt / Lizenz: Public Domain
Was wie ein schlechter Witz klingt, ist wahr: Der Präsident des Deutschen Bundestages und langjährige frühere Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) war mal eine Samenzelle. Bereits als Samenzelle hantierte er mit großen Zahlen und konkurrierte mit bis zu 500 Millionen anderen Samenzellen, die bei einer Ejakulation ausgestoßen werden. Bei diesem Casting schaffte Dr. Schäuble es zusammen mit 100.000 bis 300.000 weiteren Spermien in den Gebärmutterhals. Auch hier setzte sich Dr. Schäuble klar durch und gelang in die nächste Runde – in die Eileiter, zusammen mit 500 bis 800 Mitstreitern. Doch das war nicht genug für Dr. Schäuble: Als einzige Samenzelle war er in der Lage, die Eizelle seiner späteren Mutter zu befruchten. Nach neun Monaten, in denen Dr. Schäuble in einem langSamen Reifeprozess vollends zu vereinSamen drohte, erblickte er schließlich am 18. September 1942 das Neonlicht der Finanzwelt.
Jahre später rettete Dr. Schäuble schließlich als Bundesfinanzminister mehrfach die Samenbanken dieser Welt. Aufrufe zu großzügigen Samenspenden stießen frischen Samen in den Markt aus.
Ein großes Ziel hat Dr. Schäuble noch. Bislang stemmte er sich mit aller Gewalt gegen den Grexit und Graccident, den geplanten und weniger geplanten Austritt Griechenlands aus der europäischen Patchworkfinanzfamilie. „Griechenland muss im Euro bleiben“, war das Motto, nun aber gibt es andere Töne: „Grexit nicht ausgeschlossen“. Experten gehen davon aus, dass Dr. Schäuble dessen ungeachtet Griechenland in der gemeinSamen Währung halten will. Ein Coitus innterruptus mit einer möglichen späteren Rückkehr Griechenlands in den Euro scheint eher unwahrscheinlich.
Nach dem erstaunlichen Werdegang von Dr. Schäuble prognostizieren Mediziner, dass seine Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. So geht die Wissenschaft davon aus, dass Dr. Schäuble wie bei Menschen üblich eines Tages zu Staub zerfallen wird.
Orakel von Delphi. Bis heute erfolgreich und für viele wichtiger als die Prognose ihres Unternehmensberaters. Aber wie lange noch? Bild: Kodros-Maler. Lizenz: Public Domain
Die Drohungen der griechischen Regierung in der Eurokrise werden immer heftiger und unverschämter. Zunächst wollte Athen Reparationszahlungen von Deutschland für die Schäden des Zweiten Weltkriegs. Um dem Nachdruck zu verleihen, drohte der griechische Justizminister Nikos Paraskevopoulos mit der Pfändung deutschen Staatseigentums.
So könnte das Goethe-Institut in Athen gepfändet werden, aber auch Onkel Grieseberts Ferienwohnung auf Lesbos oder das Häuschen von Münchens Alt-Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) auf Mykonos.
Bislang zeigte sich die deutsche Bundesregierung davon wenig beeindruckt. Doch mit der neuen Drohung schlägt Athen ein ganz neues Kapitel auf – und könnte damit tatsächlich Erfolg haben.
Konkret kündigte der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras an, das weltberühmte Orakel von Delphi stillzulegen.
Wenn man sich die wirtschaftliche Lage Griechenlands so anschaue, sei das Orakel für Griechenland wenig hilfreich gewesen, so Tsipras. Aber Staatsmänner und -frauen aus der ganzen Welt würden in den Sommermonaten das Orakel um Rat fragen. In aller Regel mit Erfolg. Besonders erfolgreiche Politiker wie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) würden sogar mehrmals im Jahr das Orakel nutzen, um ihre Politik zu justieren. Merkels Erfolg sei damit streng genommen Griechenlands Erfolg, führt Tsipras aus.
Da habe man lange genug zugeschaut, das müsse ein Ende haben. Als Alternative zur Stilllegung könnt man sich aber auch vorstellen, die Rolle der Pythia mit Nana Mouskuri zu besetzen, so Tsipras. Eine ebenso furchteinflößende Vorstellung.
Apple Watch. Ein geniales Produkt, das aber nicht gerade bei der Akkulaufzeit glänzt. Das soll sich jetzt ändern. Bild: Justin14 / Lizenz: CC BY-SA 4.0
Nach anhaltender Kritik wegen geringer Akkulaufzeit der Apple Watch reagiert nun Apple. Denn die Akkulaufzeit beträgt nur 18 Stunden bei durchschnittlicher Nutzung. Beim Telefonieren macht die Apple Watch bereits nach rund 3 Stunden schlapp, Musik hören ist bis zu 6,5 Stunden möglich.
Prototyp des Apple Akkupack fürs zweite Handgelenk. Die Akkulaufzeit der Apple Watch kann damit etwa verfünffacht werden. Foto: Hadhuey / Lizenz: CC BY-SA 2.0
Zwar kann die Uhrzeit dank des Power-Reserve-Modus noch bis zu 72 Stunden angezeigt werden. Aber da darf dann der Anwender nicht öfter als viermal pro Stunde nach der Uhrzeit schauen, sonst sinkt die Laufzeit entsprechend. Die anderen Funktionen sind im Power-Reserve-Modus deaktiviert.
All dies ist sicher für die meisten Anwender nicht zufriedenstellend. Doch Apple hat sich die Frage gestellt, wie diese Situation verbessert werden kann. Der geniale Einfall: Wofür hat der Mensch eigentlich zwei Arme? Entsprechend wird Apple nun ein Akkupack auf den Markt bringen, das wie eine Uhr per Armband ans zweite Handgelenk geschallt wird.
Damit kann die Laufzeit der Apple Watch etwa verfünffacht werden. Um die Apple Watch aufzuladen, verbindet der Benutzer dann Apple Akkupack mit der Apple Watch. Um die Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken, gibt es als Sonderzubehör (voraussichtlich 45 Euro) ein besonders langes Kabel, das an den Armen entlang und dann über die Brust läuft und sich zumindest im Winter sehr einfach unter der Kleidung verstecken lässt.
Vom Apple Akkupack existiert bislang nur ein Prototyp ohne Gehäuse. Wie die Abbildung zeigt, ist das Apple Akkupack relativ monströs. Das aber scheint der Preis für eine Uhr zu sein, die dann immerhin bis zu einer halben Woche durchhält, bevor dann auch der Apple Akkupack erst einmal an die Steckdose muss.
Das Basis-Apple Akkupack wird voraussichtlich 200 Euro inklusive Sportarmband und kurzem Ladekabel kosten. Eine spezielle Variante in einem Gehäuse aus echtem Gold ist für 15.000 Euro geplant.
Geschwindigkeitsmessung mit Lasergerät. Lachen verboten! Foto: VisualBeo / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ab dem 01.07.2022 haben Autofahrer nun endgültig nichts mehr zu lachen. Das Bundeskabinett hat sich heute auf ein Lachverbot am Steuer verständigt. Damit soll erreicht werden, dass die Blitzerfotos von Radarkontrollen biometrisch sind und mit dem Bundesarchiv der Personalausweisfotos abgeglichen werden können.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erhofft sich damit, die immensen Kosten in Verbindung mit den Bußgeldbescheiden drastisch zu reduzieren. Einsprüche gegen Bußgeldbescheide mit der Begründung, man sei gar nicht selbst am Steuer gesessen, sollen dann nicht mehr möglich sein. Der automatische Passfotoabgleich wird gerichtsverwertbar sein.
Lachen am Steuer kostet demnächst 60 Euro plus 1 Punkt in Flensburg
Um das Lachverbot durchzusetzen, will Wissing dieses kontrollieren lassen. Analog zum Telefonieren mit dem Handy am Steuer wird das Lachen mit 60 Euro und einem Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg bestraft.
Kritik an dem Lachverbot wischt Wissing mit den Worten beiseite, dass sich Autofahrer ohnehin auf den Verkehr konzentrieren sollten. Wer lache, der werde damit auch abgelenkt. Durch das Lachverbot werde auch die Verkehrssicherheit erhöht. Wissing gesteht den Autofahrern aber zu, wenn sie das Bedürfnis hätten, sich beispielsweise über andere Verkehrsteilnehmer auszulassen, innerlich zu lachen. „Solange das Gesicht nicht merklich verzogen wird, ist alles im grünen Bereich“, so Wissing.
Ausnahme für Berufshumoristen
Für Berufshumoristen wird jedoch eine Ausnahme im Gesetz verankert werden. So soll es Comedians, Politikern, Steuerberatern und Versicherungsvertretern erlaubt werden, ein lebensgroßes Porträtfoto mit neutralem oder ernstem Gesicht auf die Windschutzscheibe (Fahrerseite) zu kleben, das dann beim Abgleich herangezogen wird.
Klare Mehrheit für das Gesetzesvorhaben erwartet
Das Lachverbot muss noch vom Bundestag abgesegnet werden. Aufgrund der überdeutlichen Mehrheit der Ampelkoalition steht dem Vorhaben allerdings nichts mehr im Wege. Beobachter erwarten außerdem, dass die humorlose Opposition ebenso für das Gesetz votieren wird.
Endlich gefunden: Atlantis. Auf fast der ganzen Welt wurde seit Jahrhunderten erfolglos nach dem untergegangenen Inselreich gesucht. Nur Berlin hatte natürlich keiner auf der Liste. Foto: JERRYE AND ROY KLOTZ MD / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Erst sah alles nach einem peinlichen Flop aus. Die Baustelle des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin-Mitte, die als bestbewachte Baustelle in ganz Deutschland gilt, ist abgesoffen. Einbrecher hatten in dem Gebäude mehrere Wasserhähne gestohlen, wodurch das Gebäude zunächst sukzessive unter Wasser gesetzt wurde. Dann ging alles ganz schnell. Unter den entsetzten Blicken der Bauarbeiter versank der Bau unter ohrenbetäubendem Getöse begleitet von einem unheimlichen Gurgelgeräusch in der inzwischen vollständig mit Wasser gefüllten Baugrube.
Kaum zu glauben, dass hier gestern noch die fast fertige BND-Zentrale stand. Das gesamte Gebäude ist in dem Loch verschwunden. Was aber hier unten noch liegt, ist die sicherlich größte archäologische Sensation des Jahrhunderts. Foto: James St. John / Lizenz: CC BY 2.0
Verletzt oder gar getötet wurde offenbar niemand. Eilends herbeigerufene Taucher konnten jedenfalls keine untergegangenen Personen finden. Doch bei den Tauchgängen stießen sie etwas abseits der BND-Trümmer auf eine offenbar untergegangene uralte, ringförmig angelegte Stadt. Erste Aufnahmen lassen keine Zweifel: Es handelt sich nach Meinung namhafter Archäologen um das untergegangene Atlantis, das von Platon 360 v. Chr. beschrieben wurde. Seit Jahrhunderten wird mit immer neuen Thesen danach gesucht – überall auf der Welt. Erfolglos. Bis heute.
Das Areal wurde inzwischen weiträumig abgesperrt. Ein Kölner Unternehmen, das Erfahrung mit dem U-Stadtbahnbau hat und auch die Strecke am Kölner Stadtarchiv zu verantworten hatte, soll die Baugrube mit Spundwänden sichern. Anschließend soll das Wasser vorsichtig abgepumpt und das Areal freigelegt werden.
Die Taucher haben bereits unzählige Skulpturen aus Gold ausfindig gemacht. Auch die Tempel und anderen Gebäude sind zum Teil noch erstaunlich gut erhalten. Es ist davon auszugehen, dass hier Schätze im Wert von mehreren Milliarden Euro liegen.
Aufregung um den Altkanzler Helmut Schmidt (SPD). In seinem neuesten Buch „Was ich noch sagen wollte“ gesteht der Hanseate, dass er eine Beziehung zu einem anderen Mann gehabt habe. Dabei handelt es sich um den Tabakwarenverkäufer Dick Rauch. Seine Beziehung sei innig, existenzsichernd, aber rein geschäftlich gewesen, versichert Schmidt.
Lottogewinne spielen offenbar eine größere Rolle beim Heilungsprozess als bisher angenommen. Dies legt eine Studie der Universität Gelsenkirchen nahe. Der Studie zufolge heilen die meisten Krankheiten im Schnitt rund 30 Prozent schneller ab, wenn ein Lottogewinn im siebenstelligen Eurobereich die Geldsorgen des Erkrankten beendet. Liegt der Lottogewinn im sechsstelligen Bereich, ist der Effekt zwar geringer, aber immer noch deutlich messbar. Kleinere Gewinne oder knapp verpasste Gewinne (Zahlen daneben angekreuzt oder versäumt, Lottoschein abzugeben) können den Genesungsprozess dagegen sogar bremsen.
Einfluss hat ein hoher Lottogewinn auf fast alle nicht chronischen Krankheiten, etwa einen grippalen Infekt. Spontane Remissionen bei schweren Erkrankungen mit schlechter Prognose wurden dagegen eher selten dokumentiert. Dennoch schneidet auch diese Gruppe noch signifikant besser ab als eine Vergleichsgruppe, die beim Lottospiel mal wieder leer ausgegangen ist. Die an der Studie beteiligten Mediziner nehmen an, dass ein hoher Lottogewinn die Selbstheilungskräfte ankurbele.
Lottogewinn bald Kassenleistung?
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Fehlzeiten in Betrieben mit einer entsprechenden Therapie deutlich verringert werden könnten. Die Mediziner plädieren dafür, dass die Krankenkassen überprüfen sollten, Lottogewinne im oberen sechsstelligen oder unteren siebenstelligen Bereich auf Rezept zu verordnen.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) gibt sich bislang zurückhaltend, Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (SPD) kann sich dagegen eine Erweiterung des Krankenkassen-Therapiekatalogs durchaus vorstellen. Bezug nehmend auf die zu erwartenden immensen Therapiekosten erklärte Lauterbach, die Gesundheit sei das höchste Gut, und wirksame Therapien dürften nicht am schnöden Mammon scheitern.
Das Landgericht Verden hat das Kinderpornographie-Verfahren gegen Sebastian Edathy gegen eine lächerliche Geldauflage von 5.000 Euro für den Kinderschutzbund eingestellt. Edathy hatte eingeräumt, sich Videos und Bilder von nackten Jungen aus dem Netz heruntergeladen zu haben. Edathy gilt damit nicht als vorbestraft.
Tausende ausgebildete Hobbyjuristen (Autodidakten) sahen es indes anders und verurteilten Edathy per Twitter/Facebook-Schnellgericht in der Summe zu rund 5.000-mal lebenslang mit anschließender Sicherungsverwahrung, 666-mal zum Tode (Erschießungskommando), rund 10.000-mal zur operativen und rund 2.000-mal zur chemischen Kastration.
Der vielleicht altmodischste Facebook-User kommt aus Brandenburg. Zwar gibt es durchaus noch einige Anwender in ländlichen Gebieten, die zumindest große Dateien (vor allem Videos) wegen des schlechten Breitbandausbaus per Briefpost an die deutsche Facebook-Zentrale in Hamburg senden.
Der Alte Steinmichl meißelt noch in Stein
Interessante Geschichten, beste Lyrik. Diese Steinplatte kann per Spedition an Facebook!
Doch der Mann, den alle ehrfürchtig den Alten Steinmichl nennen, übertrifft dies noch bei weitem. Als ein Mann der alten Schule meißelt er seine Statusbeiträge in 60 kg schwere Steinplatten (siehe Abbildungen) und sendet sie zur Weiterverarbeitung per Spedition (95 Euro pro Platte) an Facebook. Selbst von Papier („brennt leicht, vergilbt schnell, vergänglich“) hält der gelernte Grabstein-Steinmetz wenig. Von Datenträgern, Dateien auf der Festplatte und Datenleitungen noch weniger. „Das ist zwar praktisch und ich nutze Facebook zum Lesen ja auch am Computer, aber ein Original ist ein Original und eine Kopie ist eine Kopie“, sagt der Alte Steinmichl. So eine Steinplatte würde eine Menge aushalten, sie sei gegen elektromagnetische Felder immun und hitzebeständig. „Selbst wenn sie zu Bruch geht, kann man sie meist leicht wieder zusammensetzen und den Inhalt immer noch lesen, was bei Datenträgern schon schwer wird“, schwärmt der Alte Steinmichl. Seine Statusmeldungen seien somit auch redensartlich in Stein gemeißelt, also quasi für die Ewigkeit geschaffen.
Mit seinen Steinplatten stemmt sich der Alte Steinmichl aber auch gegen die schnelllebige Zeit, in der Statusmeldungen unüberlegt im Rekordtempo runtergeschrieben werden – ohne Herz, ohne Seele, ohne Wärme. Ein ordentliches Gedicht oder eine gelungene Formulierung, dafür würde sich heute praktisch keiner mehr Zeit nehmen. Alles müsse schnell gehen, Belangloses wie eine angeblich lustige Pose der Hauskatze werde zur Regel, nur noch Masse produziert, führt der Alte Steinmichl aus. Er dagegen stelle sich vor seine Steinplatte und denke sich richtige pointierte Geschichten aus. Dass der Alte Steinmichl Qualität produzieren kann, liegt daran, dass er sich wegen des hohen Zeitbedarfs beim Schreiben und der immensen Speditionskosten vorher sehr gut überlegen muss, was so wichtig ist, dass er es der Community unbedingt mitteilen muss. Hoffentlich lebt der Alte Steinmichl noch lange!
Typischer Hautausschlag bei Masern. Foto: Foto: CDC/NIP/Barbara Rice. Lizenz: Public Domain
Nach dem tragischen Todesfall eines Berliner Kleinkindes, das nicht gegen Masern geimpft war und genau an dieser Krankheit verstarb, und der generell nachlassenden Impfbereitschaft diskutiert ganz Deutschland die mögliche Einführung einer Impfpflicht.
Noch können Sie als Eltern selbst entscheiden. Es gibt dabei sehr gute Gründe, sein Kind nicht impfen zu lassen!
Während das Kind im Wartezimmer des Kinderarztes auf den Impftermin wartet, könnte es sich bei einem anderen Kind mit einer Infektionskrankheit anstecken. Diesem Risiko sollte man kein Kind aussetzen!
Impfungen werden von Ärzten empfohlen und Ärzte sind nichts anderes als ehemalige Medizinstudenten! Und um Medizin studieren zu können, muss man den strengen Numerus Clausus erfüllen, weshalb dort nur buchverliebte Streber vorzufinden sind, die keine Ahnung vom Leben haben. Ist der Student erst einmal approbierter Arzt, ist er nur noch eine Marionette an den Fäden von WHO und Pharmaindustrie, die nur ihre eigenen Interessen (Umsatz, Macht, Golf spielen!) vertreten und denen das Wohl von Kindern (und Erwachsenen) völlig egal ist.
Eine niedrige Kindersterblichkeit ist gegen die Natur. Nur die Harten kommen in den Garten!
Ein Kind bis zum 18. Lebensjahr zu erziehen, kostet etwa 126.000 Euro! Eine Beerdigung inkl. Kindersarg im 2. Lebensjahr dagegen nur etwa 6.000 Euro. Das macht eine Ersparnis von etwa 120.000 Euro, so gesehen ist eine Impfung eine sehr teure Spritze!
Mein Opa war 1945 in russischer Gefangenschaft, wurde natürlich nicht geimpft und hat als einziger seiner Kompanie überlebt.
Die Fußball-WM 2022 in Katar wurde wegen der zu erwartenden extrem hohen Sommertemperaturen in den Winter verlegt. Die Spiele werden im November und Dezember stattfinden, das Endspiel einen Tag vor Heiligabend.
Die deutschen Fans werden nun beim Public Viewing von Bier auf Glühwein umsteigen müssen.
Doch die Sorge um die Spieler, die bei den extremen Sommertemperaturen reihenweise kollabieren, war wohl nicht der einzige Grund für die Verlegung.
Wie inzwischen bekannt wurde, hat eine „kleine“ Geldspende des „Verbands der Glühweinhersteller“ der FIFA offenbar erheblich die Entscheidung erleichtert. Wie hoch die Zuwendung war, ist noch unklar.
Alexis Tsipras: Eine Krankenversicherung für den kranken Mann in Europa! Foto: FrangiscoDer / Lizenz: CC BY-SA 3.0
In der griechischen Schuldenkrise hat sich die griechische Regierung weit bewegt und ein umfangreiches Reformpapier vorgelegt. Darin enthalten sind ein Programm zur Eindämmung des Tabak- und Sexheftchenschmuggels sowie ein härteres Vorgehen gegen Steuerhinterziehung bei steuerpflichtigen Superreichen, die das Land noch nicht verlassen und noch flüssig sind.
Im Gegenzug findet sich aber auch eine neue Forderung. Ministerpräsident Alexis Tsipras liegt es am kranken Herzen, dass in Zukunft alle Griechen eine ordentliche Krankenversicherung haben. Daher werde die griechische Regierung allen Reformen und einer Fortsetzung des harten Sparkurses nur dann zustimmen, wenn in Zukunft alle griechischen Bürger, die sich keine Krankenversicherung mehr leisten können oder wollen, automatisch bei Minister Wolfgang Schäuble mitversichert sind, so Tsipras. In Deutschland sei schließlich auch praktisch jeder krankenversichert, es gebe ja eine Pflichtversicherung, führt Tsipras aus. So etwas sei ja auch selbstverständlich, Sparen dürfe nicht auf Kosten der Gesundheit gehen.
Es wird davon ausgegangen, dass die deutsche Bundesregierung die Reformvorhaben durchwinkt, auch wenn die GroKo mal wieder eine große Kröte schlucken muss.
So sollte es sein, alle(s) online. Foto: SEO / Lizenz: CC BY-SA 2.0
Wieder einmal hinkt die Industrienation Deutschland anderen Ländern hinterher. So sind zwei Drittel der Deutschen nachts nicht online. 20 % schalten ihr WLAN sogar nachts per Routerkonfiguration ab – weil sie meinen, wegen des Elektrosmogs nicht schlafen zu können oder/und um einige Cent Stromkosten zu sparen – und können in dieser Zeit allenfalls per Kabel ins Netz. Schlecht, wenn man zu später Stunde mit dem Smartphone, Phablet oder Tablet im Bett liegt und den aktuellen Stand wichtiger Verhandlungen mit Frau Merkel oder die aktuelle Temperatur und das Niederschlagsradar abfragen will.
Deutschland Verkehrs- und Internetminister Alexander Dobrindt (CSU) fordert, dass Deutschland gewaltig aufholen müsse. Der Minister wirbt dafür, dass mehr Menschen nachts online gehen. Gerade die ältere Generation, die wegen Melatoninmangel und anderer Ursachen nicht mehr so gut schlafen könne, sollte die neuen Medien intensiver nutzen, so Dobrindt. Das kurble schließlich auch die heimische Wirtschaft an. Auch seien die Leitungen und Server nachts nicht so überlastet und man komme schneller zu seinem Ziel – solange man sich nicht zu sehr aus der aktuellen Zeitzone entferne, versteht sich.
Er werde schließlich auch empfohlen, Bundesautobahnen und Bundesfernstraßen nach Möglichkeit bevorzugt nachts zu benutzen, wenn auf den Straßen weniger los sei. Das gelte letztlich auch für Datenautobahnen, führt der Minister aus. Auch habe er bei intensiverer Nutzung mehr Rückenwind beim Breitbandausbau.
Treuepunkte sind ein weitverbreitetes Marketinginstrument. Nun führen es auch die Zigarettenhersteller ein – unter dem Markennamen Ta.Back. In Zukunft können die Raucher also fleißig sammeln und praktische Prämien abstauben.
Bislang verzichtete die Tabakindustrie bewusst auf derartige Programme. Zwar war man sich bereits in der Vergangenheit im Klaren darüber, dass die Kundenbindung über Marketingmaßnahmen wie Bonusprogramme optimiert werden kann. Allerdings schätzte man die suchtfördernde Wirkung des Produkts als ausreichend hoch ein, um auf weitere Anreize verzichten zu können. Doch immer mehr Raucher konsumieren gefälschte und Schmuggelzigaretten oder steigen auf die E-Zigarette um. Um dem entgegenzusteuern, haben sich die großen Zigarettenhersteller zum Treuepunktsystem Ta.Back zusammengeschlossen. Der Name spielt bewusst auf das bekannte Payback-Bonussystem an.
Ta.Ta.Back-Sammelbogen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Ta.Back Association
In jeder Zigarettenpackung findet sich ein Treuepunkt. Sammelbögen zum Einkleben der Punkte können kostenlos im Internet angefordert werden. Ta.Back-Kritiker befürchten, dass in Zukunft noch mehr geraucht wird. Denn aus einer Sammelangewohnheit kann schnell eine Sammelsucht werden, zumal die Prämien sehr attraktiv sind. Den Bundesfinanzminister wird es aber freuen. Der Anteil versteuerter Zigaretten dürfte wieder ansteigen.
Das Hightech-Ersatzbein macht Schluss mit lästigen Durchblutungsstörungen. Es versetzt den Genussraucher in die Lage, sich endlich wieder schmerzfrei zum Zigarettenautomaten oder zur Trafik bewegen zu können. Für nur 500 Punkte Aufpreis gibt es einen extra weich gepolsterten Schaft.
Das praktische mobile Sauerstoffgerät versorgt den an COPD leidenden Genussraucher auch unterwegs mit frischem Sauerstoff. Die ideale Ergänzung zum stationären Sauerstoffgerät! Wird mit Schlauch und Sauerstoffbrille geliefert. Achtung! Wegen der erhöhten Gefahr von Brandunfällen muss während des Einsatzes des Gerätes unbedingt auf das Rauchen verzichtet werden. Es werden als Ersatz Nikotinpflaster empfohlen.
Erlernen der Speiseröhrenstimme (ugs. Rülpssprache) nach Kehlkopfentfernung (12.000 Punkte)
Nach einer Kehlkopfentfernung (und Einsatz einer Trachealkanüle, siehe Abb.) wegen eines raucherbedingten Larynxkarzinoms kann der Patient zunächst nicht mehr sprechen. Mit diesem Kurs erlernt der Patient eine Ersatzsprache, die durch gezieltes Luftausstoßen (also Rülpsen) Schleimhautfalten des Ösophagusmundes in der Speiseröhre in Schwingung versetzt. Damit wird wieder eine befriedigende Kommunikation mit der Umwelt ermöglicht.
Vorbereitung auf die letzte Reise. Lizenz: Public Domain
Hospizaufenthalt (11.500 Punkte)
Nach einer umfassenden Raucherkarriere soll der Aufenthalt in einem Hospiz so angenehm wie möglich werden. Das Besondere ist, der Aufenthalt ist zeitlich nicht limitiert. Der Patient bleibt, so lange es notwendig ist, und bis „übergeordnete“ Gründe den Aufenthalt beenden.
Rauchern sind Aschenbecher wohlbekannt. Irgendwann, bei vielen schon in frühen Jahren („Club 58“), ist dann die letzte Asche die eigene. Diese formschöne Urne ist gewissermaßen das neue Zuhause. Klein, aber Feinschnitt.
Franz Josef Strauß (†, fast 100): kontrolliert noch immer die christsoziale Arbeit, behauptet Horst Seehofer. Foto: Robert Ward / Lizenz: Public Domain
Der Schuss ging ja wohl nach hinten los. Gestern hatte der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer noch getönt, die CSU-Ikone Franz Josef Strauß kontrolliere noch immer die christsoziale Arbeit. Ein Foto von Franz Josef Strauß hängt in einem schweren Bilderrahmen über seinem Schreibtisch und wacht über Seehofers Arbeit. Seehofer sagte, „Wäre Strauß auf Facebook, würde er immer ‚Gefällt mir‘ drücken“.
Doch ganz so zufrieden scheint der alte Strauß nicht mit Seehofers Arbeit zu sein. Kurzerhand setzte er Seehofer auf die Facebook-Blockierliste. Sie können nun gegenseitig ihre Posts und Katzenfotos nicht mehr sehen.
Nicht nur das: Auch neigte sich Strauß‘ Foto aus unerfindlichen Gründen bedenklich und musste mithilfe einer Wasserwaage wieder in Position gebracht werden. Außerdem stank es auf einmal bestialisch in Seehofers Arbeitszimmer. „Den Gestank kriegen Sie selbst mit Dauerlüften kaum mehr raus“, sagte der sichtlich irritierte Seehofer. Der bayerische Landesvater hofft, dass sich das Verhältnis bis Strauß’ 100. Geburtstag wieder einrenken werde. Die Blockierliste sei ja nichts für alle Ewigkeit, sagte Seehofer ehrfurchtsvoll. Um seinem Idol noch näher zu sein, will Seehofer nun den Künstlernamen „Strauß-Seehofer“ führen. Dieser soll auch in seinen Personalausweis eingetragen werden.
Die griechische Schuldenkrise weitet sich immer mehr aus und hat nun auch die griechische Unterwelt erreicht. Sisyphos hat überraschend seine Kapitulation erklärt. Er sehe einfach keinen Sinn mehr darin, sich hier abzuplagen, während sein Land keine Perspektive und Hoffnung mehr habe, sich je wieder aus dem Spardiktat der Europäischen Union zu befreien zu können.
Sisyphos wurde dazu verurteilt, auf ewig einen Felsblock einen Berg hinaufzurollen. Immer, wenn er fast den Gipfel erreicht hat, entgleitet ihm der Felsblock und rollt zurück ins Tal. Sisyphos kann dann wieder ganz von vorne anfangen.
Er sei sich sicher, dass er es irgendwann geschafft hätte, seine Aufgabe erfolgreich zu beenden, aber nun habe er einfach keinen Bock mehr. Wie man seine Landsleute behandele, treibe ihm die Wuttränen in die Augen, so Sisyphos.
Beobachter gehen davon aus, dass Sisyphos hoch pokere und unter gewissen Erleichterungen dann doch weitermacht. So fordert Sisyphos einen niedrigeren Berg, dieser soll folglich deutlich abgetragen werden. Ebenso soll die Last reduziert werden. Ferner will Sisyphos mehr Zeit für die Umsetzung seiner Aufgabe. Reformen schließt Sisyphos nicht aus. Mit einer neuen, runderen Form seines Felsblocks täte er sich leichter, erklärt Sisyphos. Ist Griechenland doch noch zu retten?
Die Beine von Katja Suding und Katja Suding selbst (FDP) – von Christian Lindner (rechts) ausgesehen auch rechts. Foto: Robin Krahl / Lizenz: CC BY-SA 4.0
Überraschung in Hamburg: Die FDP fliegt nicht wie gewohnt aus einem Parlament heraus. Die Liberalen erhielten sensationelle 7,3 % (Stand: Redaktionsschluss) der Stimmen und überklettern damit ganz klar die 5 %-Hürde. Sex sells, die Spitzenkandidatin Katja Suding überzeugte mit viel Optik und wenig Inhalten. Die Kampagne mit dem Plakat „Drei Engel für Lindner“ und der ARD-Kamerafahrt über Sudings Beine war höchst erfolgreich, nachdem man anfangs weniger geschickt Suding als „Unser Mann für Hamburg“ propagiert hatte.
Der überglückliche Parteiboss Christian Lindner sagte, er sei sich sicher gewesen, dass das Konzept aufgehe. Daher würden für die anstehenden Landtagswahlen 2015 und 2016 in acht Bundesländern ehemalige Playmates als Spitzenkandidatinnen verpflichtet. Die Namen sollen noch im Frühjahr bekanntgegeben werden. Die Verpackung sei eben auch wichtig – und wenn die FDP erst einmal wieder in allen Parlamenten etabliert sei, könnte man auch über Inhalte nachdenken, so Lindner.
Lindner bald halbnackt auf dem Pferd oder von einer Schlange verschlungen?
Doch es soll beim Personal nicht nur auf attraktive Frauen gesetzt werden. Im Bundestagswahlkampf 2017 kann sich Lindner vorstellen, die höchst erfolgreiche Kampagne des russischen Präsidenten Wladimir Putin weiterzuentwickeln. Er könnte dann als Kanzlerkandidat halbnackt auf einem Pferd reiten. Oder auf einem Ochsen. Oder er werde sich von einer Schlange verspeisen lassen. Irgendwas mit hoher medialer Reichweite halt, erklärt Linder. Immerhin werde die Wahl ja gerade auch durch die Wählerinnen entschieden, die einen attraktiven Kerl sehen wollen, führt Lindner aus.
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