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Gotthilf Fischer tot – der Himmel singt – abgelenkter Gott vermasselt Corona-Nachschub

Gotthilf Fischer
Gotthilf Fischer ist tot. Foto: Wittkowsky / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Er war der bekannteste Deutsche und einer der weltweit populärsten Chorleiter. Jetzt ist Gotthilf Fischer im Alter von 92 Jahren gestorben.

Kaum war er im Himmel angekommen, fing er wie wild das Dirigieren an. Keiner konnte sich Fischers Charme widersetzen. Alle Himmelsmitglieder, auch Saddam Hussein, fingen das Singen und Tanzen an. Auch Gott erlag der Aura des genialen Musikers und Bewahrers deutschen Liedgutes.

Fischer stimmte an:

Beim Kronenwirt
Beim Kronenwirt, da ist heut’ Jubel und Tanz,
heidideldei dideldum,
die Kathrein trägt heut’ ihren heiligen Kranz,
heidideldei dideldum,
die Musik, die spielt, alles jubelt und lacht,
die Knödel, die dampfen, der Kronenwirt lacht.
heididel ha ha ha ha, heididel ha ha ha ha,
heididel ha ha ha ha, heidideldum

heididel ha ha ha ha, heididel ha ha ha ha,
heididel ha ha ha ha, heidideldum

Gott tanzte in Trance und imitierte dank seiner transzendentalen Eigenschaften mehrere tausend Chrorstimmen. Er sagte mit Stimme 5.666 zu Gotthilf: „Gott, hilf mir, ähhh… ich meine, Gotthilf, ich kann nicht mehr aufhören. Die Musik ist in mir, die Musik, die bin ja ich!“

Faria, faria, faria, faria, faria,faria, ho
faria, faria, faria, faria, faria,faria, ho.

Nachschub an Coronaviren stockt!

Gott war so in Ekstase, dass er vergaß, den Nachschub an Coronaviren aufrechtzuerhalten. Auch seine Planung in puncto weiterer Krankheitserreger, mit denen er die Menschen testen will, ob sie an ihn glauben, könnte nun in Gefahr geraten. Es zeigt sich mal wieder: Nichts ist größer als die Musik.

Fischer war bekannt dafür, keine Berührungsängste zu haben. So war er im Jahre 2000 auch auf der Love Parade. Er schmetterte vor den Ravern: „Hoch auf dem gelben Wagen“. Es ist vorgesehen, dass auch die Loveparade da ganz oben wieder aufersteht. Gott soll den DJ machen. Es heißt nicht umsonst: „God is a DJ.“

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„Ein Vogel wollte Hochzeit machen“ – Beliebtes Volkslied wird geändert wegen Zwangsehen-Aussage

Hochzeit
Lizenz: Public Domain

Eine Ehe sollte natürlich im beiderseitigen Einverständnis der Beteiligten geschlossen werden. Dabei kann der Mann den Antrag machen oder die Frau. Auch gleichgeschlechtliche Ehen sind längst in unserer modernen Gesellschaft angekommen.

Dir Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey (SPD), stört sich an einem alten Volkslied, der „Vogelhochzeit“, das etwa 1470 entstanden ist und bis heute sehr populär ist. Dabei heißt es bereits in der ersten Zeile:

Ein Vogel wollte Hochzeit machen

Giffey sieht hier nicht nur ein patriarchales Rollenmodell, sondern empfindet hier eindeutig eine Verharmlosung, gar eine Verherrlichung von Zwangsehen. Bei zwei Menschen könnte nicht einfach einer etwas „machen“, also eine Ehe schließen, so Giffey. Genau das aber würde der Text aussagen. Daher wird nun die Zeile geändert in:

Zwei Vögel wollten Hochzeit machen

„Zwangsehen gehört zu den größten Verbrechen der Menschheit, wir müssen das Thema ernst nehmen und das bereits in den Schulunterricht einfließen lassen“, sagte Giffey unserem Blatt.

Es werden außerdem noch einige weitere Änderungen Richtung geschlechtsneutraler Sprache vorgenommen, etwa hier:

Der Sperber, der Sperber,
der war der Hochzeitswerber

Aus dem „Hochzeitswerber“ werden jetzt die „Hochzeitswerbenden“. Leider geht damit der Reim verloren, da sich die „Hochzeitswerbenden“ nicht auf „Sperber“ reimen. Auch kommt eine Silbe hinzu, sodass sich das Lied nun nicht mehr vernünftig singen lässt. Ein weiteres Beispiel:

Die Gänse und die Anten,
die war’n die Musikanten.

Aus den „Musikanten“ werden hier „die Musizierenden“, da man sonst annehmen könnte, es wären hier ausschließlich männliche „Musikanten“ gemeint.

Diese Änderung ist wohl am klarsten

Die Vogelhochzeit ist nun aus,
die Vögel fliegen all’ nach Haus

Auch hier wird es eine Änderung geben, mit dem man ausdrücken wolle, dass männliche und weibliche Vögel gemeint seien. Entsprechend heiße es nun „die Vögelnden fliegen all’ nach Haus“, so die Ministerin.

Die Kultusminister der Länder werden angewiesen, in den Büchern für den Musikunterricht diese Passagen ändern zu lassen. Dabei sollten die Bücher möglichst schnell ausgetauscht werden, die entsprechenden Stellen zumindest überklebt werden. Auch die Verlage außerhalb des Schulbuchbereichs werden aufgerufen, diese Änderungen durchzuführen.

Kritiker sehen hier altes Kulturgut in Gefahr. Zwar fange Gleichstellung von Mann und Frau tatsächlich bei der Sprache an, meint Sprachwissenschaftler Raven Vogel, aber der Preis, dass Reime und Singbarkeit verlorengingen, sei möglicherweise zu hoch.