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Wahlwiederholung in Berlin: CDU nun vorne, Laschet wird Kanzler

Armin Laschet
Armin Laschet hat nun gut lachen, er wird er zehnte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Foto: keinblatt.de

Damit hatte wohl kaum einer gerechnet, Sensation in der Hauptstadt. In Teilen Berlins musste die Bundestagswahl 2021 wegen Unregelmäßigkeiten heute wiederholt werden. Rund 550.000 Berlinerinnen und Berliner waren in 455 Stimmbezirken noch einmal zur Wahl aufgerufen.

Das Ergebnis in Berlin mit erdrutschartigen Verlusten für die SPD und starken Gewinnen für die CDU führt nun zu gesamtdeutschen Verschiebungen. Die ersten stabilen Hochrechnungen sehen nun Armin Laschets CDU knapp, aber stabil vorne. Der Vorsprung ist aber groß genug, sodass der Vorsprung der CDU mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Bestand hat.

CDU recht deutlich vor SPD

Die aktuellen Ergebnisse: CDU 25,1 %, SPD 24,2 %, Grüne: 14,0 %, FDP: 9,9 %, AfD: 12,0 %, Linke: 4, 0 %., sonstige: 10,8 %.
Aus rechtlichen Gründen standen die Kandidaten von 2021 auf dem Wahlzettel. Das „Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit“ durfte daher nicht antreten.

Der designierte Bundeskanzler Armin Laschet (CDU) kann sein Glück nicht fassen. „Da musste die Ampel also erst zeigen, dass sie nichts kann, damit der Richtige und Beste doch noch Bundeskanzler wird!“
Armin Laschet will nun schnellstmöglich in die aktive Politik zurückkehren. „Ich muss erst recherchieren, was die letzten beiden Jahre so passiert ist, ob neue Kriege ausgebrochen sind oder sich Krisen entwickelt haben. Ich hoffe, dass alles ruhig geblieben ist! Dann werde ich ein paar Tage zu Hause nachdenken wie damals in der Corona-Krise, als mir gute Ideen vor meinem Kamin kamen“, so Laschet in einem ersten Presse-Statement.

In den letzten beiden Jahren hat sich der ehemalige NRW-Ministerpräsident als Teelieferant für Wladimir Putin über Wasser gehalten.

Kommt jetzt Jamaika?

Beobachter rechnen nun mit der raschen Bildung einer Jamaika-Koalition. Dass Grüne und FDP sehr gut zusammenarbeiten können und im Grunde genommen wesensgleich sind, nur einen etwas anderen Fokus haben, hat die Ampelkoalition die letzten beiden Jahre eindrucksvoll gezeigt. Die FDP setzt auf grüne Marktwirtschaft, will aber die Unternehmen nicht zu stark regulieren. Die Grünen möchten dasselbe, aber legen den Schwerpunkt auf E-Autos und Wärmepumpen, wohingegen die FDP mehr Wasserstoffautos, E-Fuels und Wasserstoffpumpen forciert.

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Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

1,5-Grad-Ziel geht ihm nicht weit genug. Laschet fordert 3-Grad-Ziel

3 Grad – Armin Laschet
Armin Laschet: „Ich will die nächste Bundesregierung führen – als Bundeskanzler. Dafür ändere ich doch nicht meine Politik. Aber beim Klima komme ich den Ökos und Körnerfressern entgegen! 3 Grad und kein Zehntel mehr!“ Foto: Olaf Kosinsky, bearbeitet durch keinblatt.de / Wikipedia / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Armin Laschet (CDU) ist noch lange nicht am Ende, er will die Jamaika-Koalition – unbedingt. Das ist seine einzige Überlebenschance in der CDU und in der Politik generell. Es ist auch die einzige Möglichkeit, dass der ehemalige, fast schon abgeschriebene Fast-Kanzler doch noch der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wird.

Keinesfalls darf der Würfelkönig unterschätzt werden. Heute preschte Laschet nach vorne. Man kann annehmen, er will damit den Grünen Avancen machen. Laschet teilte vor versammelter Presse mit, dass ihm das 1,5-Grad-Ziel nicht weit genug gehe. Fast alle Staaten haben 2015 einen Vertrag unterzeichnet, dass sie den menschengemachten Temperaturanstieg auf 1,5 Grad begrenzen möchten.

Laschet will nun einen Schritt weiter „1,5 Grad sind gut, aber nicht genug“, sagte Laschet, „3 Grad sind besser! Wir wollen den Treibhauseffekt derart reduzieren, dass von 1850 bis 2100 der globale Temperaturanstieg maximal 3 Grad beträgt“, konkretisierte der CDU-Vorsitzende sein Vorhaben. „3 Grad mehr, das sind mehr laue Sommerabende mit einem kühlen Bierchen und einem gepflegten Zigarillo! Lassen Sie uns dafür kämpfen!“

Grüne noch verhalten

Bündnis 90/Die Grünen wollten den überraschenden Vorstoß Laschets bisher nicht bewerten. Robert Habeck sagte, man sei noch voll bei den Sondierungen mit der FDP beschäftigt. Dabei habe man festgestellt, Grüne und Liberale seien im Grunde genommen keine Feinde. Beides seien liberale Parteien, die zur Maxime hätten, dass jeder so leben können sollte, wie es ihm genehm ist – so unterschiedlich die Menschen eben seien. Die Grünen würden das mehr über den Staat realisieren, die FDP setze mehr auf den freien Markt, die Privatwirtschaft, so Habeck. Ansonsten sei man sich schon längst grün geworden. Man habe sich ganz doll lieb. Die ersten Tage habe man sich mehrfach getroffen und habe sich einfach umarmt und gedrückt. Dabei seien auch reichlich Tränen geflossen, bekräftigt Habeck.

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Konflikte/Terror/Militär Politik Religion Sprachliches Wissenschaft/Bildung

Armin Laschet entschuldigt sich bei Lena Meyer-Landshut für Verwechslung mit „Landshut“

Armin Laschet – Landshut
Namen, Begriffe, wer hat da noch den Durchblick? Foto: Christliches Medienmagazin pro, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 2.0

Armin Laschet (CDU) wird der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Zumindest sah es lange Zeit so aus. Nun ist Würfelarmin ein Fehler bei den Themen „Deutsche Geschichte“ und „Grundwissen“ unterlaufen. In seiner Rede zum Wahlkampfauftakt der CDU in Berlin sagte Laschet, die Elitetruppe GSG9 habe 1977 „Deutsche aus der entführten Lufthansa-Maschine in Landshut befreit“. Hier hatte Laschet Flugzeugnamen, Ort und Land durcheinandergewürfelt. Doch Fehler können passieren.

Natürlich fand die Befreiungsaktion nicht im niederbayerischen Landshut statt, sondern im oberbayerischen „Mog a Di Schu“ (bairisch für „Ich mag auch diese Schuhe“). „Landshut“ hieß nur das Flugzeug. Die Lufthansa benennt ihr Flugzeuge stets nach Städten, die zu klein sind, um dort landen zu können, um Verwechslungen auszuschließen. Doch diese Regelung trat in Kraft, bevor es Armin Laschet gab.

Laschet bitte Meyer-Landshut um Verzeihung

Inzwischen hat sich Armin Laschet bei Lena Meyer-Landshut für die Verwechslung entschuldigt. „Liebe Annalena“, sagte Laschet, „bitte verzeihen Sie mir. Natürlich sind Sie, schöne Frau, damals befreit worden. Wie konnte ich das … ‚Landshut‘, das ist ein schönes Land, nicht, wie ich behauptet hatte, eine landestypische Kopfbedeckung, zumal da schon ‚Land‘ im Namen drinsteckt. Inzwischen habe ich ein bisschen Bairisch gelernt. So mal i a! Das ist bairisch, so mal ich auch, bedeutet das!“

Laschet holt weiter aus: „Sie haben beim Eurpean Song Contest so schön über Sputnik gesendet, ähhh… ich meine gesungen. Gott behüte Sie! Ihr Amen Laschet!“

Laschet trennt Religion und Politik durch Kommas

Der CDU-Vorsitzende und NRW-Ministerpräsident erinnert noch mal an seinen Satz, den er jüngst gesagt hatte:

Der Glaube an Gott ist prägend für mein Verständnis der Welt. Wenn man daran glaubt, dass es nach dem Tod irgendwie weitergeht, macht man auch Politik anders als zum Beispiel ein Kommunist, der bis zum Lebensende dringend mit allen Mitteln das Paradies auf Erden will.

Er setzt fort: „Mit Anders-Politik-Machen meine ich auch Fehler. Im Himmelreich machen wir dann keine Fehler mehr produzieren. Von Kommunisten halten wir Christen gar nichts. Moment, irgendwas stimmt da nicht. Jesus Christus galt doch als erster Kommunist. Na egal, wir werden es nie ganz verstehen. Wie auch immer, liebe Närrinnen und Narren, ich bitte Sie um Ihre Erststimme und Ihre Zweitstimme für die Christlich Deutsche Union.“

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Politik

Söder oder Laschet? Am Sonntag soll Los entscheiden

Losverfahren Kanzlerkandidat
Foto Markus Söder und Armin Laschet: Olaf Kosinsky, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

CDU und CSU haben endlich eine Lösung im festgefahrenen Streit um die Nominierung des gemeinsamen Unions-Kanzlerkandidaten gefunden. Da sich beide für den jeweils Besten halten und keiner weichen will, soll nun am Sonntag das Los entscheiden.

Der Vorschlag, der maßgeblich von CDU-Ministerpräsidenten und der Fraktionsspitze ausgearbeitet wurde, stößt auf breite Zustimmung. Vor allem sind auch Markus Söder und Armin Laschet selbst damit einverstanden.

Der Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ralph Brinkhaus (CDU) sagte, dass man hier eine optimale Lösung gefunden habe, aus der beide Kandidaten und auch CDU/CSU ohne Gesichtsverlust herauskämen. Denn für Lospech könne ja keiner etwas, das sei keine Peinlichkeit, kein Fehler in der Biographie. Der Unterlegene sei ja nicht am Unvermögen gescheitert, sondern an fehlendem Glück. Beide Kandidaten seien einfach exakt gleich gut, daher sei es völlig egal, wen man ins Rennen schicke. Das Losverfahren sei da das gerechteste aller möglichen Verfahren. Ausschließlich der enorm hochkarätige besetzte Kandidatenpool für den Kandidaten des Kanzlers habe die Entscheidung so lange hinausgezögert, so Brinkhaus.

Entscheidung: Sonntagabend!

Am Sonntagabend wird unter Anwesenheit eines Notars gelost. Söder rechnet mit ziemlich genau 50 % Siegeschancen, Laschet mit mindestens 70 %. Soweit bekannt wurde, soll eine Münze geworfen werden. Offenbar kommt dabei ein alter Franken zum Einsatz.

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Medizin/Gesundheit Politik

Söder fast erledigt! Auch im CSU-Präsidium waren über 54% für Laschet!

Söder abgekanzelt
Söder abgekanzelt! Foto: Mueller /MSC, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Fast einen Tag war Markus Söder Bundeskanzler. So lange war noch kein CSU-Politiker in diesem begehrten Amt*. Doch Söder hat den Rückhalt seines rheinländischen Kandidaten Armin Laschet im CDU-Präsidium unterschätzt. Mit breiter Mehrheit hat sich heute das CDU-Präsidium für Armin Laschet entschieden.

Nun wurde bekannt, auch im CSU-Präsidium hat die Unterstützung nicht ausgereicht, wenn auch nur knapp. 54 % der CSU-Präsidiumsmitglieder stimmten für Armin Laschet.

Ob es an Söders Performance lag oder ob die CSU Einigkeit mit der Union demonstrieren wollte, wurde nicht bekannt. Klar ist aber, dass Laschet besonders mit seiner Idee vom Brücken-Lockdown punkten konnte.

In einer ersten Stellungnahme will Söder seinen Konkurrenten Laschet im Bundestagswahlkampf nicht ausdrücklich unterstützen. „Ich kämpfe doch nicht für Laschet, wenn ich selbst Bundeskanzler werden wollte und noch immer will. Das wäre ja völlig unlogisch und kontraproduktiv“, sagte der bayerische Ministerpräsident und Corona-Experte.

Söder hat aber Interesse bekundet, als Ausgleich das Amt des Bundeswirtschaftsministers bekleiden zu wollen.

* Edmund Stoiber war am Abend der Bundestagswahl 2002 für wenige Stunden Bundeskanzler und war schon kurz davor, ein Glas Champagner zu öffnen. Doch am Ende reichte es nicht. Rot-Grün holte am Ende der Auszählung auf und gewann schließlich.

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Politik

„Mein Platz ist in Bayern!“ Franken wird neue Bundeshauptstadt! Söder hält Wort

Bundeshauptstadt Franken
Markus Söder hält Wort! Er bleibt in Bayern. Aber seine Funktion wird dort eine ganz neue sein. Foto Markus Söder: Mueller /MSC, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0; Umrisse Frankens: Bayern-Regierungsbezirke.svg: Willtron, derivative work: Emdee, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nach der offiziellen Ankündigung, als Bundeskanzlerkandidat der Union aus CDU und CSU ins Rennen ziehen zu wollen, hat Markus Söder (CSU) bekräftigt, zu seinem Wort zu stehen: „Mein Platz ist in Bayern!“, sagt der Franke.

„Natürlich werde ich Franken zur neuen Bundeshauptstadt machen“, fügt Söder hinzu. „Damit bekommt das vergessene, unterschätzte Franken endlich die Bedeutung, die es schon längst verdient hat. Franken liegt im Herzen Europa, zwar aus unserer Sicht nicht in Bayern, aber nun wird es das Zentrum Deutschlands mit seinem bedeutenden Kultur- und Wirtschaftsraum“, schwärmt der CSU-Vorsitzende.

Franken ist stark mit seinen drei Stadtbezirken Unterfranken (oben), Oberfranken (rechts) und Mittelfranken (unten). Es wird bald noch stärker sein. Wir haben sogar eine echte U-Bahn – wie Berlin und Hamburg und diese Stadt da ganz unten in Bayern … wie heißt sie gleich, mir fällt der Name gerade nicht ein … Irgendwas mit Fußball. In Sachen Spielzeug sind wir stark. Playmobil kommt aus einem fränkischen Stadtbezirk. Wir haben die Spielwarenmesse. Wir haben eine Burg, die weltberühmte Burg Frankenstein. Wir haben das Bundesverkehrsmuseum mit seinem Chef Andi Scheuer, der übrigens ganz nebenbei mein Nachfolger als Ministerpräsident wird. Die Investmentbank Lehman Brothers wurde – man glaubt es kaum – in Franken gegründet.

Viele Regionen in Europa und der ganzen Welt lieben Franken, sie bezeichnen sich sogar als frankophil. Der Name „Frank“ ebenso. Moment, „Frank Söder“ würde ja auch gut klingen. Was noch fehlt, bauen wir neu. Ein Bundeskanzleramt brauche ich ja noch, fällt mir gerade ein. Dann der Bundestag. An was man da alles denken muss! Aber der Franke ist nicht nur eitel und weltoffen, sondern auch erfinderisch. Berlin wird nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, es wird Bundesstadt wie damals Bonn, das nun zum Bundeskaff wird.

Bundesparteitage auch die der ehemaligen Schwesterpartei CDU hält Söder auch nicht für ein Problem. „Mit dem Thema Parteitagsgelände haben wir ja eine langjährige Erfahrung“, so der Franke.

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Damit nach Lockdown wieder etwas Normalität einkehrt: Angela Merkel kandidiert für 5. Amtszeit, weil schon Bohlen und Löw aufhören

Angela Merkel
Es geht weiter, der letzte demokratische Felsen Europas bleibt. Geologen haben mal berechnet, dass er seine Stabilität der Rautenform verdankt! Foto: Armin Linnartz. Foto: Armin Linnartz / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Für die meisten Deutschen ist es kaum zu fassen. Jogi Löw gibt seinen Posten als Nationalcoach nach der EM 2021 auf, obwohl er Deutschland 2014 zum Weltmeister gemacht hatte. Das peinliche Ausscheiden Deutschlands in der Vorrunde bei der Fußball-WM 2018 in Russland hat man ihm nie krummgenommen, auch das wenig schmeichelhafte 0:6 gegen Spanien letztes Jahr nicht, und selbst wegen seines Hobbys Popelessen wurde er allenfalls im Ausland verspottet. Das mit Jogi Löw wäre schon schlimm genug, aber dass nun auch Dieter Bohlen DSDS und „Das Supertalent“ abgibt, führte zu einem kollektivem Schock. Bohlen war mit Modern Talking und später mit Blue System megaerfolgreich, einfach Hammer! Auch generierte er zahlreiche Weltstars wie Daniel Küblböck. Nun sein Absprung!

Dass Deutschland nun nicht mehr Deutschland ist, wenn so viel Bewährtes wegfällt, hat Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel erkannt. Daher hängt Merkel nun doch noch eine 5. Amtszeit an, vorausgesetzt, es reicht zu einer Regierung mit der CDU/CSU im Herbst. „Stabilität und Normalität sind wichtig“, sagte Merkel, „die Deutschen brauchen in den nächsten Coron… ich meine, in den nächsten Jahren etwas Bekanntes, an dem sie sich festhalten können. Bereits in meinen Lieblingsbuch aus meiner Kindheit von Benno Pludra stand, eine Mutti sei im Notfall immer für ihre Kinder da!“

Wahr ist aber auch, dass Erbfolger Armin Laschet nach einigen Patzern nun auch in der sogenannten Maskenaffäre unter Druck gekommen ist. Laschet hat damit gezeigt, dass er Korruption nicht kann und sich somit als Bundeskanzler disqualifiziert hat, bevor er überhaupt zum Kandidaten gekürt wurde. Was aber ist mit der zweiten Wahl Söder? Ein CSU-Kandidat komme für Merkel nicht infrage, da es in der DDR nur eine CDU, aber nie eine CSU gegeben habe. „Traditionen sind eminent wichtig“, so Dr. Merkel.

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Politik

Söder meldet Hauptwohnsitz in Berlin an und stellt CDU-Mitgliedsantrag

Markus Söder
Markus Söder. Foto: Пресс-служба Президента Российской Федерации, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 4.0

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat seinen Hautwohnsitz von Nürnberg nach Berlin verlegt. Die CDU-Parteizentrale hat außerdem den Eingang eines Mitglieder-Antragsformulars mit Unterschrift Söders (sein berühmtes „x“) gemeldet.

Auf Nachfrage sagte Söder unserem Blatt, der Wohnsitzwechsel ändere nichts daran, dass er seine politische Zukunft ausschließlich in Bayern sähe. Der Wechsel, der auch mit einem Umzug in die Hauptstadt und einer erneuten Taufe verbunden ist, habe alleine praktische Gründe, da er sich oft in Berlin aufhalten müsse. Der CDU-Antrag sei eine Folge davon, weil die CSU nur in Bayern existiere (stimmt nicht ganz, in Berlin gibt es eine CSU-Landesgruppe, die aus rechtlichen Gründen als Satirepartei gemeldet ist, die Redaktion), die CDU aber in den restlichen 15 Bundesländern.

Die CDU wählt im Dezember einen neuen Parteivorsitzenden, da AKK ihr Amt zur Verfügung stellt. Als Bewerber stehen Friedrich Merz, Armin Laschet und Dr. Norbert Röntgen bereit. Mit keinem dieser Kandidaten ist die CDU aber so wirklich zufrieden. Laschet habe bei der Coronakrise mit seinem Intensivbetten-Theorem grob versagt und bei Merz drohe die Umwandlung der Bundesrepublik Deutschland in eine Holding., hört man aus Mitgliederkreisen. Daher würde man gerne einen weiteren prominenten Bewerber sehen, der Ansehen in der Bevölkerung habe. Der CDU-Parteivorsitzende hat generell auch das Zugriffsrecht auf den Kanzlerkandidaten. Ein Kanzlerkandidat Söder wäre damit ein Kanzlerkandidaten von Gnaden des CDU-Parteivorsitzenden. Das hat bereits bei Strauß und Stoiber nicht funktioniert, die als CSU-Kanzlerkandidaten scheiterten. Noch nie hat es einen CSU-Kanzler in Deutschland gegeben. Würde Markus Söder Kanzler werden, würde sich nach der heutigen geänderten Nachrichtenlage ja auch nichts ändern.

In letzter Zeit wurden Söders Dementis, er wolle nicht Bundeskanzler werden, leiser. Beobachter deuten dies, dass der Franke und Neu-Berliner es 2021 wissen wolle. Aus Söders Umfeld ist zu hören, dass sich ein Kanzler-Pokal in der Vitrine gut machen würde.

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik

Armin Laschet will als Kanzler Intensivbetten-Kapazitäten als Maßstab auf alle Politikfelder ausweiten

Armin Laschet
Foto: Olaf Kosinsky / Wikipedia / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Armin Laschet (CDU) will Bundeskanzler werden. Laschet tritt dabei gegen die Mitbewerber Friedrich Merz (CDU) und Markus Söder (CSU) an.

Intensivbetten-Theorem

In der Coronakrise hat sich Laschet bereits früh für Lockerungen der Kontaktbeschränkungen ausgesprochen und war dabei auf große Zustimmung gestoßen. Er vertritt die These, solange ausreichende Intensivbetten-Kapazitäten vorhanden seien, könnte man die Maßnahmen lockern, da etwaige neu infizierte Menschen ja per Intensivmedizin behandelt werden könnten. Das Schlimmste sei, wenn nicht genug Betten auf den Intensivstationen sowie Beatmungsgeräte vorhanden seien.

Nun will Laschet dieses Erfolgsrezept ausweiten auf andere, möglichst alle Felder. „Was so erfolgreich ist, schreit nach einer Ausweitung“, sagt die rheinische Frohnatur.

„Wir müssen eine Balance finden zwischen Wirtschaft und Freude sowie den Gefahren. Letztere gebe es immer“, führt Laschet aus, „aber wenn wir überlegen, ob wir auf den rheinischen Autobahnen nur noch mit 130 km/h schleichen, dann erkenne ich darin nur einen Sinn, wenn die Reisenden nicht über ein medizinisches Backup abgesichert wären. Ähnliches gilt für Alkohol und Tabak. Auch für die Bundeswehr muss diese Argumentation angewendet werden, zumindest für den Fall, sie würde über funktionsfähige Waffen verfügen, mit denen sie in Krisengebieten unsere Verbündeten unterstützen könnten.“

Laschetieren – ein älterer Begriff neu angemischt

In der Politik gibt es bereits seit den 1950er-Jahren den Begriff „laschetieren“, das vereinfacht gesagt das Verb von „Intensivbetten-Theorem“ darstellt. Konkret bedeutet der Ausdruck, dass Verbote immer verhältnismäßig sein müssen und möglichst reduziert bzw. aufgehoben werden sollten, wenn sich die Faktenlage ändert. Ein frei gewordenes Intensivbett ist dabei prinzipiell bereits eine geänderte Faktenlage. In der Wissenschaft hat sich dabei der L-Faktor etabliert. Je höher der L-Faktor, desto geringer fallen die Verbote aus. Die Skala geht von „Lasch“ (0; relativ viele Verbote) über „Lascher“ (5; weniger Verbote) bis hin zu Laschet (10; so wenig Verbote wie möglich.)

Laschet muss auf seinem Weg zum Bundeskanzler noch zwei Gegner ausschalten. Dabei erklärte er, dass die CDU nur erfolgreich sein könne, wenn CDU-Parteivorsitz und Kanzlerschaft von einer Person bekleidet würde, nämlich ihm. Söder könne sich also noch so anstrengen, er könne das nicht erreichen. Und der Merz? Auch dafür hat der NRW-Ministerpräsident eine Lösung:“ Den laschetiere ich einfach weg!“ Auch hierbei zeigt das Intensivbetten-Theorem seine Durchschlagskraft.

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Gesellschaftliches Politik Sprachliches

Nord-/Ostdeutsche rebellieren gegen möglichen Kanzler Söder – wollen keinen Franzosen!

Markus Söder
Der nächste Bundeskanzler Markus Söder (CSU). Foto: Freud / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kann vor Kraft kaum noch laufen. In der Coronakrise hat er sich als Krisenmanager profiliert und wurde bundesweit einem größeren Publikum bekannt. Er hat die Rolle seines Lebens gefunden – und nun will er mehr! Inzwischen gilt Markus Söder als aussichtsreichster Unions-Kanzlerkandidat. Nachdem Armin Laschet mit seinen freien Intensivbetten nicht punkten konnte und unklar ist, ob Friedrich Merz überhaupt noch am Leben ist, soll nun Markus Söder an einem Online-Sonderparteitag im Januar 2021 zum offiziellen Kanzlerkandidat der Union gekürt werden.

Doch mittlerweile regt sich Widerstand – vor allem aus Nord- bzw. Ostdeutschland und speziell aus den patriotischen Unionslagern – speziell natürlich der Werteunion.

In deutschen Schulen  frankophone Sprachausbildung verbreitet, aber …

Immer öfter ist zu hören, man sehe einen Franzosen mehr als nur kritisch. Natürlich habe man nichts gegen Menschen aus Frankreich, sagt z.B. der stellvertretende sächsische CDU-Landeschef Dieter Löwe. Aber der Bundeskanzler sollte schon deutsche Wurzeln haben und in der Lage zu sein, einigermaßen akzentfrei zu sprechen. Die Frankophilie sei gerade nach dem Zweiten Weltkrieg eine erstaunliche und rührende Entwicklung, die auch die Europäische Union erst ermöglicht habe, kommentiert Anja Heinrich (Werteunion). Der deutsch-französische Kulturkanal Arte spiegele die Liebe und Freundschaft zu Frankreich wider. Ein Großteil der deutschen Schüler genieße eine frankophone geprägte Sprachbildung, so Heinrich. Daran wolle man natürlich festhalten. Das hieße aber nicht, dass Macron Söder nun zwangsläufig Angela Merkel beerbe, führt sie weiter aus. Sabrina Wulf (CDU), Sprecherin des niedersächsischen Kulturministeriums, pflichtet ihr bei, auch sie sehe die Personalie Söder äußerst kritisch.

Markus Söder wäre der erste CSU-Bundeskanzler der Geschichte. Im Rennen ist neben Laschet und Söder noch Norbert Röntgen, der aber als chancenlos gilt. Indes hat sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) für eine fünfte Amtszeit Angela Merkels ausgesprochen, um seinen Intimfeind Söder zu verhindern.

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Bräuche und Mythen Kunst & Kultur Medizin/Gesundheit Politik

Laschet sagt NRW-Karneval 2021 ab – „Was die Bayern können, können wir schon lange!“

Armin Laschet Karneval abgesagt
Armin Laschet in seiner neurn Rolle als Macher und Sicherheitspolitiker. Macht ihn das jetzt sicher zum Kanzler? Foto: Christliches Medienmagazin pro, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Das hat ihm wohl keiner zugetraut! Armin Laschet hat wegen der Coronakrise den Karneval 2021 in NRW abgesagt. Laschet erklärte, der Karneval beginne ja eigentlich schon am 11.11 um 11:11. Bis dahin sei mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Impfstoff verfügbar und man müsse langfristig planen. Und selbst wenn der Impfstoff noch im Spätherbst zugelassen werden sollte, müsse dieser erst einmal produziert und die Bevölkerung durchgeimpft werden. Die Produktion von über 80 Millionen Impfdosen werde selbst im besten Fall mehrere Monate dauern.

„Jeder, der weiß, dass die Wurzel aus 2 auch nur 1 ist, weiß, dass das nicht zu schaffen ist“, so Laschet. „Immerhin ist der Rosenmontag 2021 bereits am 15. Februar.“

Laschet hat aber für seine Landsleute einen Trost und sagte vor versammelter Presse vielsagend: „Ihr wollt doch Armin Laschet als Bundeskanzler!? Dann könnt ihr auch einmal auf euren Karneval verzichten! Es ist eh jedes Jahr dasselbe! Und das Bergvolk muss auch auf seine Tradition verzichten. Wir ihr wisst, hat mein geschätzter Konk… ähhh… Kollege sein Oktoberfest abgesagt.“

Beobachter gehen davon aus, dass Laschet den Karneval für seine angestrebte Kanzlerkandidatur opfert. Bislang galt der rheinisch-frohnatürliche Landesvater als lascher Zauderer, was Einschränkungen anbelangt. Er forderte vielmehr sogar immer wieder Lockerungen bei den Coronamaßnahmen und führte Öffnungsdebatten. Einmal hatte er verraten, dass er sogar auf dem Klo sitzend über Öffnungen nachdenkt.

Sein Argument war bislang, dass genug Intensivbetten für potenzielle Coronapatienten zur Verfügung stehen. Nun aber hat Laschet immerhin erkannt, dass er mit dieser Einstellung nicht Kanzlerkandidat werden kann. Daher jetzt der sensationelle Coup. Armin Laschet ist nicht nur wieder im Rennen, es sieht sogar so aus, als dass er es schafft! Dass die SPD den Kanzler stellt, glaubt niemand, und die Grünen haben stark abgebaut. Und die Zustimmung für Grün ist an COVID-19 gestorben. Das bedeutet, der Kanzlerkandidat von CDU/CSU wird auch der nächste Bundeskanzler. Es klingt ja nicht schlecht: Bundeskanzler Armin Laschet!

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Das große Friedrich-Merz-Interview

Friedrich Merz 2017
Friedrich Merz (CDU): Er wird Deutschlands nächster Bundeskanzler, und er wird gut! Foto: Michael Lucan / Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de

AKK schwächelt und wird immer unbeliebter, daher wird Friedrich Merz schon als nächster Bundeskanzler gehandelt. Wir treffen uns mit dem Bundeskanzler in spe zu einem Interview.

keinblatt.de: Lieber Friedrich Merz, wir freuen uns, Sie zum großen keinblatt.de-Interview begrüßen zu dürfen.

Friedrich Merz: Die Freude liegt ganz bei mir.

kb: Was qualifiziert Sie als Bundeskanzler?

F. M.: Ich bin BlackRock-Finanzexperte. Ich hole die Deutschland AG aus den Schulden. Ich bin Ökonom. Ich werde die Deutschland AG entbürokratisieren und modernisieren. Auch habe ich einen Namen, den man weltweit gut aussprechen kann. Bereits das disqualifiziert doch diese – wie heißt sie doch gleich? Anna Great Trump Kracherbau… AK … AKW oder was weiß ich. Mein Name hat keine Umlaute, kein „ß“. Außerdem ist „Fritz“ durch die „FritzBoxen“ in Amerika populär geworden. Auch das spielt eine Rolle.

kb: Welche Schwerpunkte werden Sie als Bundeskanzler setzen?

F. M.: Erst einmal möchte ich Euro aller … – ich meine euer aller Kanzler werden. In erster Linie werde ich in der Steuerpolitik umsteuern. Die Steuern werden so ausgestaltet, dass es allen Bürgern finanziell gut gehen wird. Dabei werde ich die Steuern für Geringverdiener deutlich erhöhen und die Steuern für Großverdiener erheblich senken.

kb: Wie bitte? Das belastet ja gerade die Armen, wenn diese noch mehr Steuern bezahlen müssen.

F. M.: Ich bitte Sie! Wenn Sie derart belastet werden, dann sind Sie ganz schnell kein Geringverdiener mehr!

kb: Das klingt logisch. Wie wollen Sie die Rente sicher machen?

F. M.: Indem ich die Rente auf eine Finanzierung am Kapitalmarkt umstelle. Dabei wird es sich um eine dynamischen Mix aus Aktien und hochspekulativen Papieren handelt.  Wir haben festgestellt, dass das erforderliche aktive Management die Menschen im Alter geistig fit hält. Dann ist den Leuten im Altenheim nicht mehr langweilig. Die Verpflegung im Seniorenheim wird über Genussscheine sichergestellt. Sie sehen, das hat viele Vorteile.

Die Geschichte vom bitterbösen Friederich Merz
Ins Bett muss Friedrich Merz nun hinein,
litt an zu wenig Kommerz in seinem Heim.
Und der Herr Banker eilt ins Revier
und gibt ihm bess’res Wertpapier.

kb: Werden Sie bei Merkels Flüchtlingspolitik neue Akzente setzen?

F. M.: Ich propagiere flexible Grenzen. Es wäre fatal, wenn wir fixe Grenzen hätten, die immer so verlaufen, wie sie jetzt verlaufen. Ich denke da auch an ein Flächennettowachstum der Deutschland AG.

kb: Was meinen Sie damit?

F. M.:  Stellen Sie sich nicht so an. Sie kennen doch unsere Nachbarländer …

kb: Wir verstehen. In der Deutschland AG – herrje, jetzt haben wir auch schon diese Bezeichnung übernommen – herrscht Wohnungsnot. Viele Häuser sind sanierungsbedürftig. Wie sehen Ihre Lösungsansätze aus?

F. M.:  Ich werde Sanierungen fördern. Wer seine Hedgefon… ähh…, ich meine natürlich Heizung modernisiert, Börsenparkett legen lässt, seinen Dax-Boden ausbaut oder die Geschosszahl seines Hauses um einen STOXX erhöht, bekommt finanzielle Anreize.

kb: Wie wir Ihre Umweltpolitik aussehen?

F. M.:  Das Börsenklima liegt mir am Herzen. Der CO2-Ausstoß wird unter meiner Verwaltung in Futures ganz erheblich gesenkt werden. Konkret: Man kann sein Bier und sein Aqua auch mal ohne Kohlensäure trinken. Auch können wir immer höheren Temperaturen in den Sommermonaten entgegentreten, indem wir mehr Klimaanlagen einsetzen. In den USA gibt es bereits Klimaanlagen, die auch im Freien – etwa in überhitzten Ladenpassagen vor den Geschäften funktionieren. Das kurbelt auch einen wichtigen Market an. Wir müssen aber auch an anderen Stellen wachsen.

kb: An was denken Sie da?

F. M.:  An das Gesundheitswesen und an seine Privatisierung. Da kann man Anleihen nehmen. Warum soll ein Apothekenbesuch nicht zum bunten, peppigen Einkaufserlebnis werden?

kb: Apropos bunt. AKK will ein Verbot von privatem Feuerwerk untersuchen, um das Klima zu retten. Werden Sie da nachziehen?

F. M.:  Never! Wir brauchen das Kursfeuerwerk, um unsere Probleme, die wir sonst nicht hätten, zu lösen.

kb: Lieber Friedrich Merz, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Börse
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Merkel: „AKK – Merz – Spahn – die können es alle drei nicht, ich mache doch weiter!“

Angela Merkel
Merkel ist die beste Mutti, sie bleibt – Foto: European People’s Party / Lizenz: CC BY 2.0

Es ist eine kleine Sensation in Berlin. Angela Merkel macht weiter! Aber alles der Reihe nach. Zunächst hatten sich alle drei möglichen Nachfolger für den CDU-Parteivorsitz und auch als mögliche nächste Kanzler blamiert und mehr oder weniger als unfähig erwiesen.

Friedrich Merz verhaspelte sich beim Asylrecht und erweckte den Eindruck, er wolle es infrage stellen. Merz sagte:

Deutschland ist das einzige Land der Welt, das ein Individualrecht auf Asyl in seiner Verfassung stehen hat. Ich bin seit langem der Meinung, dass wir darüber reden müssen, ob wir dieses Asylrecht behalten wollen, wenn es ein europäisches Asylsystem geben soll. Wir kriegen kein europäisches Asylsystem hin, wenn wir dieses Grundrecht behalten.

Der Wahrheitsgehalt des erste Satzes wird zudem von Experten angezweifelt, etwa vom Faktenfinder der ARD Tagesschau.

Annegret Kramp-Karrenbauer bekräftigte erneut ihre bisherigen Ansichten zur Gleichstellung homosexueller Partnerschaften. Vor drei Jahren sagte sie:

„Wenn wir diese Definition öffnen in eine auf Dauer angelegte Verantwortungspartnerschaft zweier erwachsener Menschen, sind andere Forderungen nicht auszuschließen: etwa eine Heirat unter engen Verwandten oder von mehr als zwei Menschen.“

Letztlich kann man hier reininterpretieren, dass sie Homosexualität mit Vielehe und Inzest gleichsetze. Nicht nur ihr zweiter Ehemann widerspricht dem nach wie vor,  sondern auch viele, viele liberale CDU-Anhänger, in deren Augen sie sich nun absolut disqualifiziert habe.

Jens Spahn hat die politische Überkorrektheit kritisiert, aber auch den Uno-Migrationspakt sowie die TV-Sendung „Adam sucht Eva“, die er durch ein längeres Wort zum Sonntag ersetzen lasse wolle.

Wie auch Merz hat Spahn mit einer Reihe von Aussagen am rechten Rand gefischt. Damit wollen beide abtrünnige Wähler von der AfD zur Union zurückholen – eine Taktik, die ganz üblen Gerüchten zufolge selbst Horst Seehofer wegen Erfolglosigkeit und gegenteiligen Effekten inzwischen aufgegeben haben soll.

Merkel war nie weg, ist aber jetzt wieder da!

Für Merkel ist die Sache nun klar, sie sagte: „Die können es alle drei nicht, ich mache doch weiter.“ – Merkel meint damit den Parteivorsitz und auch das Amt der Bundeskanzlerin. Unserem Blatt verriet sie durch einen Black-out (der Strom war 14 Minuten weg), dass sie das von Anfang an so geplant habe. Spahn, AKK und Merz sind sozusagen nur Schaufensterpuppen oder bessere Mikrofonständer, die ihr die alte Beliebtheit und den alten Erfolg zurückbringen sollten. Die Rechnung könnte aufgegangen sein.

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Für Donnerstag überraschend bundesweit Friedhofsbesuche angekündigt, um Merkels Rückzug zu betrauern

Angela Merkel
Merkel ist (so gut wie) weg, und Millionen Deutsche trauern um die beliebteste Kanzlerin der Geschichte – Foto: European People’s Party / Lizenz: CC BY 2.0

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach der Schlappe bei der Landtagswahl in Hessen überraschend ihren Rückzug angekündigt. Sie will im Dezember nicht mehr für den CDU-Vorsitz kandidieren. Auch wird es keine weitere Kanzlerschaft mehr mit ihr geben. Das bedeutet, spätestens 2021 ist Merkel auch nicht mehr Kanzlerin. Merkel will sogar ganz mit der Politik aussteigen.

Das Entsetzen ist groß. Für Donnerstag haben im großen Stil Friedhofsbesuche angekündigt. Dabei wollen Menschen den Weggang der beliebten Kanzlerin betrauern, in dem sie einen passenden symbolischen Ort aufsuchen. Es wird mit hunderttausenden von Besuchern gerechnet.

Was den weiteren Werdegang der Kanzlerin angeht: Es gilt als noch offen, ob Merkel nach ihrer politischen Laufbahn zurück zur Stasi geht oder einen ganz anderen Weg einschlägt.

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Gesellschaftliches Politik

Bundestagswahlen in Zukunft alle 5 Jahre – damit für Regierungsbildung mehr Zeit ist

Reichstag
Das Reichstagsgebäude, Sitz des Deutschen Bundestages. Letzterer wird in Zukunft nicht mehr alle vier, sondern nur noch alle fünf Jahre gewählt. Lizenz: Public Domain

In der ersten Sitzung nach der Winterpause hat die Bundesregierung heute wie erwartet mit absoluter Mehrheit der Großen Koalition beschlossen, dass Bundestagswahlen in Zukunft nur noch alle fünf Jahre statt bislang alle vier Jahre stattfinden werden. Die nächste Bundestagswahl wird entsprechend erst im Herbst 2022 statt im Herbst 2021 abgehalten werden.

Begründet wurde die Verlängerung der Legislaturperiode zunächst mit den bekannten Argumenten einer Angleichung an die bereits alle fünf Jahre durchgeführten Landtagswahlen und der Problematik, dass bislang ein erheblicher Teil der Regierungszeit durch Wahlkampf bestimmt sei, in der das politische Handeln nur noch eingeschränkt möglich sei. Gesetze, die erforderlich seien, aber die bei der Bevölkerung zu Unmut führten, könne man nicht kurz vor den Wahlen beschließen, ohne Gefahr zu laufen, empfindliche Stimmeneinbußen bis zur eigenen Abwahl hinnehmen zu müssen. Zum effektiven Regieren bleibe wegen des langen Wahlkampfes daher effektiv allenfalls drei Jahre.

Zeit für die langwierige Regierungsbildung muss wieder reingeholt werden

Interessanterweise wurde aber ein weiteres Argument angeführt, das offenbar den Ausschlag gegeben hat. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) betonte, dass die Parteienlandschaft verändert worden sei. Man müsse davon ausgehen, dass in Zukunft beständig mindestens sechs Parteien (wenn man CDU/CSU separat zählt, sind es sieben, die Redaktion) im Bundestag sitzen werden, vielleicht auch mehr. Dies erschwere die Regierungsbildung, wie sich jetzt gerade zeige. „Stellen Sie sich mal vor, dass wir länger als ein Jahr brauchen, bis die Regierung steht“, so Merkel, „dann haben wir zum Regieren kaum noch Zeit. Diese Zeit holen wir uns jetzt wieder von Ihnen zurück, liebe Wählerinnen und Wähler. Von Ihnen, jawohl, Sie haben richtig gehört, von Ihnen! Denn Sie haben das selbst zu verantworten, wenn Sie einen solchen Mist zusammenwählen, vielen Dank auch!“

keinblatt.de Wissen: Darf eine kommissarisch im Amt befindliche Bundesregierung überhaupt Gesetze beschließen?
Entgegen landläufiger Meinung ist auch eine kommissarisch geführte Bundesregierung voll handlungsfähig. Sie hat weitestgehend Befugnisse wie eine normale Bundesregierung, kann also auch Gesetze verabschieden. Es dürfen nur keine Bundesminister berufen werden. Wenn ein Bundesminister ausscheidet, muss daher das Amt von einem bestehenden Bundesminister mit übernommen werden.

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Drogen Medizin/Gesundheit Politik

Kann’s leer – Martin Schulz trinkt stets auf Ex (seine sieben geheimsten Geheimnisse)

Martin Schulz
Er wird ein guter Kanzlehrer, denn er will den Deutschen in seiner Regierungszeit viel vermitteln: Martin Schulz (SPD). Foto: Foto-AG Gymnasium Melle / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Inzwischen ist der Bundestagswahlkampf in der heißen Phase angekommen. Wir treffen Martin Schulz (SPD). „Lieber Herr Schulz …“, begrüßen wir ihn. „Einspruch!“, sagt Schulz, „Bitte bezeichnen Sie mich nur als das, das ich bin. Ich bin der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.“

„Lieber Herr nächster Bundeskanzler, verraten Sie uns doch einmal Ihre zehn intimsten Geheimnisse“, fordern wir ihn auf. Martin Schulz sagt: Da muss ich mich erst ein wenig leeren, Sie verstehen, der Stress. Aber nun, gut Hmmm, mir fallen da ein paar Dinge ein!

  1. Ich trinke meistens auf Ex. Natürlich nur mein Mineralwasser, denn ich trinke ja schon lange nicht mehr.
  2. Ich habe an meinem Dienstwagen und auch an all meinen anderen Autos Sorglosreifen. Nach einem Reifenplatzer kann ich mit leeren Reifen weiterfahren, ich muss ja zur nächsten Wahlkampfveranstaltung, ich werde ja Kanzler.
  3. Im Sommer gehe ich immer Bergsteigen, im Übrigen ohne Sauerstoff!
  4. Ich leere immer meine Blase komplett, das beugt einer unangenehmen Blasenentzündung vor!
  5. Bevor der Müll bei mir in Würselen geleert wird, drücke ich ihn noch mal gescheit zusammen. Das ist ab einem bestimmten Grad nicht mehr ganz legal, spart aber Müllgebühren!
  6. Ich leere immer meinen Browser-Verlauf, wenn ich fertig bin. Nicht, dass noch jemand darauf kommt, auf welchen Schweinkramseiten (CDU oder so) ich mich herumtreibe!
  7. Wenn mir niemand zuschaut, lecke ich immer die Teller leer. Lecker, daher heißt es ja „lecken“. Auch bei den Wohnwagenfahrern ist ja alles immer „lecker“.

Am Ende stellen wir Martin Schulz noch eine Frage. „Welche Lehren ziehen Sie aus dem bisherigen Wahlkampf, lieber Herr nächster Bundeskanzler?“

Martin Schulz: „Die Depeschen, ähhh, ich meine, die Deutschen, sind sehr anspruchsvoll. Da hole ich erst 100 Prozent, und als Dank soll ich auch noch Inhalte liefern. Inhalte? Geht’s noch? Soziale Gerechtigkeit, Weiter-so, analog dazu ein wenig Digitalisierung, das sollte erst einmal reichen. Uns geht’s ab diesem Herbst gut. Schulz wählen, damit es so bleibt!“

„Lieber Herr nächster Bundeskanzler, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!“

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Gesellschaftliches Politik Sprachliches Wissenschaft/Bildung

Psychologe: Schulz so beliebt, weil er trotz abgebrochener Schule den Ausdruck „Schul“ im Namen hat

Martin Schulz
Martin Schulz (SPD). Er hat kein Abitur, aber ausgerechnet ein Gymnasium fotografierte ihn. Foto: Foto-AG Gymnasium Melle / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Um den SPD-Kanzlerkandidaten Schulz ist ein regelrechter Hype ausgebrochen. Schulz ist unglaublich beliebt und liefert sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein Kopf- an-Kopf-Rennen, die vor einigen Wochen noch als unschlagbar galt. Vor allem hat Schulz die SPD wieder nach vorne gebracht. In der Sonntagsfrage liegt die SPD vor den Unionsparteien. Keiner hätte dies für möglich gehalten.

Keiner? Nicht ganz. Der Psychologe Robert Bergmann, der vielen Lesern aus Talkshowauftritten ein Begriff sein dürfte, wundert sich nicht.

Bergmann sagt, den Leuten gefalle die Biographie von Schulz. Da sei einer zweimal sitzen geblieben und habe deshalb das Abitur verpasst. Dann sei er auch noch dem Alkohol verfallen. Schulz habe sich aber wieder aufgerappelt und es zurück ins Leben geschafft. Und dann habe er solch eine imposante Karriere hingelegt. Es sei wie ein modernes Märchen. Aber er sei nicht der Einzige, der das geschafft habe. Was den Unterschied zu anderen ausmacht und den Schulz-Hype hervorruft, erklärt Bergmann so: „Der Mensch denkt in Begriffen und Namen, die er zuordnet. Eben ’nomen est omen‘. Der personifizierte Widerspruch zeigt sich im Nachnamen: Schulz, das beginnt mit Schul wie Schulbildung. Letztlich setzt sich das im Gehirn fest.“

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Politik Religion

Schulz: Absturz! – „Keine Sorge, Jesus-Anhänger wurden bei Kreuzigung auch auf harte Probe gestellt“

Martin Schulz
In Umfragen abgestürzt: Martin Schulz (SPD). Foto: Foto-AG Gymnasium Melle / Lizenz: CC BY-SA 3.0

SPD-Star Martin Schulz ist in den Umfragen abgestürzt. Bundeskanzlerin Angela Merkel liegt im Stern-RTL-Wahltrend wieder vor ihm.

Martin Schulz sagte unserem Blatt:

„Als Jesus gekreuzigt wurde, wurden seine Anhänger auch auf eine harte Probe gestellt. Viele hatten ihren Glauben an den Messias verloren. Doch letztlich hat die Kreuzigung Jesus nur gestärkt. Nach seiner Wiederauferstehung war er erfolgreicher denn je. Ich komme zurück, wie die Kreuzigung ist das nur eine kleine Krise. Ich werde Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.“

Auf Nachfrage hin, ob sich Schulz wirklich mit Jesus Christus vergleichen wolle, sagte der SPD-Kanzlerkandidat: „Ich würde nicht so weit gehen, Jesus Christus mit mir zu vergleichen.“

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Politik

Auch AfD-Anhänger wollen erstmals mehrheitlich Merkel als Kanzlerin

Angela Merkel
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist nun parteiübergreifend unumstritten. Foto: Michael Thaidigsmann / Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Die Beliebtheitswerte von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) steigen im „Trendbarometer Deutschland“ kontinuierlich an. Eben wurden die Dezember-Werte veröffentlicht. Erstmals will auch eine Mehrheit der AfD-Anhänger mehrheitlich (51 %) Angela Merkel weiter im Amt sehen.

Frauke Petry und Beatrix von Storch sind zwar prinzipiell bei AfD-Anhängern beliebt, wurden aber wegen ihrer schrillen Art auf die Plätze verwiesen. Beide erreichen im direkten Vergleich jeweils nur 48 % Zustimmung. Die AfD-Anhänger sehen Merkel damit zumindest als das kleinere Übel.

Fast hätte jedoch Bernd Höcke das Rennen gemacht. Wegen einer Schulterverletzung und einer dadurch notwendig gewordenen dauerhaften Gelenkversteifung kann er jedoch seinen rechten Arm nicht mehr senken und scheidet daher als möglicher Bundeskanzler aus.

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Konflikte/Terror/Militär Politik

Merkel-Hasser haben noch Hoffnung: Zustimmung Trumps für vierte Amtszeit steht noch aus

Angela Merkel
Merkel will es noch mal wissen und Kohl schlagen. Andere Gegner hat sie keine. Oder will man Sigmar Gabriel ernsthaft als Konkurrent bezeichnen? Foto: European People’s Party / Lizenz: CC BY 2.0

Angela Merkel hat sich am Sonntag erklärt. Sie will noch einmal als Parteivorsitzende und Bundeskanzlerin kandidieren – für eine vierte Amtszeit. Sie sagte:

Ich habe länger als unendlich darüber nachgedacht. Die Entscheidung für eine vierte Kandidatur ist nach elf Amtsjahren trivial. Politik hat mir zwar noch nie etwas bedeutet. Aber ich stehe kurz zuvor, den Rekord von Helmut Kohl einzustellen.

Nein, mir geht es nicht um die Geschichtsbücher. Aber da es weder in meiner Partei noch in anderen Parteien ernstzunehmende Konkurrenten gibt, ist Kohl mein einziger Gegner. Daher will ich ihn schlagen. Das ist meine Herausforderung, aus der ich Kraft tanke.

Wer hätte das gedacht? Kohl ist ihr Gegner! Aber es ist logisch

Hält Merkel die vier nächsten Jahre durch, wäre sie mit Helmut Kohl zumindest gleichgezogen.

Zustimmung Trumps fraglich

Doch Merkel hat eine Kleinigkeit übersehen. Zwar gab ihr der scheidende US-Präsident Barack Obama bei seinem Abschiedsbesuch bereits sein O.k. Aber da Deutschland ein besetztes Land und der Bundeskanzler eine Marionette der US-Administration ist, steht eine Zustimmung des designierten US-Präsidenten Donald Trump noch aus. Trump gilt nicht gerade als Freund von Merkel, hatte gar die Bundeskanzlerin in seinem Wahlkampf immer wieder hart attackiert – vor allem wegen ihrer Flüchtlingspolitik. Allerdings ist eine Genehmigung gar nicht so aussichtslos, da Trump in Merkel einen willfährigen Partner sehen könnte.

Auch muss man sich fragen, wen Trump anstelle von Merkel akzeptieren könnte. Aber es ist kein Geheimnis, dass Trump ein Bewunderer von Horst Seehofer ist. Man darf also gespannt sein.