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Pistorius wählte Passwort 1234 – nun Entschuldigung, gleiches Passwort wie für US-Atomkoffer verwendet zu haben

Hacker
Im Bundesverteidigungsministerium gilt eine der höchsten Sicherheitsstufe der Welt. Nur Gabis Frisörsalon in Freiburg sichert die Kundendaten noch härter ab

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat zum Abhörskandal bei der Bundeswehr eine Erklärung für die Presse veröffentlicht. Zum Abruf ist ein Passwort erforderlich. Dabei wählte Pistorius das Hochsicherheitspasswort 1234, was ihm jetzt vernichtende Kritik eingebracht hat.

Pistorius hat inzwischen öffentlich um Verzeihung gebeten, Presseleute mit einem so komplizierten Passwort, das sich keiner merken und das man auch kaum eintippen kann, verunsichert zu haben. Es ging hier nicht um ein vertrauliches Papier, sondern um eine Presseerklärung für alle Journalisten, auch speziell die russischen. Dennoch würde ein Supercomputer mehrere Millionen Jahre brauchen, es zu knacken. So ein starkes Passwort sei einfach eine lächerliche Übertreibung.

Der Minister sagte zu seiner Verteidigung:

Es tut mir leid, dass ich einfach das Passwort verwendet habe, das US-Präsident Donald Trump in seiner ersten Amtszeit als Code für den berüchtigten Atomkoffer in Verwendung hatte. Für Letzteres war der wohl heute noch in Verwendung befindliche Code angemessen, da es hier ja um eine Sache mit einer gewissen Brisanz ging und auch geht. Ich versichere, dass ich im Alltag angemessene Passwörter verwende wie „test“, „abc“ oder einfach „passwort“. Für wenig vertrauliche Dinge verzichte ich sogar ganz auf Passwörter. Leider bestehen das immer mehr Systeme auf ein Passwort wegen der allgemeinen Sicherheitshysterie. Jüngst musste ich sogar mal eine Zahl integrieren und mindestens einen Großbuchstaben und sogar ein Sonderzeichen. Ich habe natürlich sofort den Anbieter gewechselt, denn so geht es nicht!

Zwei-Wege-Authentifizierung als Schlüssel zu mehr Sicherheit

Bei der Abhöraktion des russischen Geheimdienstes bei der internen Besprechung von Luftwaffenoffizieren habe laut Pistorius ein Teilnehmer eine falscher Diskette eingelegt. In Zukunft wolle man mit einer Zwei-Wege-Authentifizierung solche Pannen vermeiden. Neben einem Passwort sei nun zusätzlich die Eingabe eines per Telefax übermittelten Codes notwendig. Das sei sicher lästig, aber durch neu angeschaffte Akustikkoppler mit höherer Datenrate durchaus vertretbar.

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Konflikte/Terror/Militär Politik

Nordkorea-Konflikt: Trump favorisiert Atombombe, weil sie so klein ist und nur aus einem einzigen Atom besteht

Donald Trump
US-Präsident Donald Trump. Kommt jetzt der Vierte Weltkrieg? Foto: Michael Vadon / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Der Nordkorea-Konflikt spitzt sich immer weiter zu. Der amerikanische Präsident Donald Trump droht dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un immer heftiger. Der Anlass dafür ist, dass Kim seinem Ziel, die USA mit Langstreckenwaffen anzugreifen, immer näher kommt.

Trump spart dabei nicht mit harschen Worten. Er kündigt „Feuer, Wut und Macht, wie die Welt es so noch nicht gesehen hat“ an.

Der amerikanische Präsident macht keinen Hehl daraus, dass er auch vor dem Einsatz von Menschen verachtenden Waffen nicht zurückschrecken werde. Trump schwärmt, die Atombombe sei höchste amerikanische Ingenieurskunst. Unglaublich, dass eine solch kleine Bombe eine solche apokalyptische Sprengkraft besitze, so Trump euphorisch. Eine Bombe, deren Sprengsatz nur aus einem einzigen Atom bestehe. „Kleiner als ein Stecknadelkopf!“ Dies sei „Make America great again.“

So eine Bombe könne man sehr leicht transportieren, eben, weil sie so klein sei. „Im Unterschied zu einer Autobombe, die durchschnittlich so groß ist wie ein US-amerikanischer Mittelklassenwagen“, führt der Präsident aus.

Dritter oder Vierter Weltkrieg?

Vor einem Weltkrieg hat Trump keine Angst: „Die Welt hat drei Weltkriege hinter sich gebracht, da verkraftet sie auch einen vierten“. Auf den Einwand, es habe bislang nur zwei Weltkriege gegeben, kontert Trump: „Dann erzählen Sie mir mal, warum Google bei ‚third world war‘ eine halbe Million Treffer ausspuckt, wenn der gar nicht existiert haben soll!“

Diplomaten setzen hingegen noch darauf, dass die Streithähne Trump und Kim ihre Fehde auf eine andere Art und Weise austragen. Ein UN-Unterhändler will die beiden dazu zu bewegen, es mit einem Schachspiel auszumachen. Der Haken ist aber: Da beide völlige Idioten im Schach sind, würde die Welt weiter bangen.

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Gesellschaftliches Historisches Konflikte/Terror/Militär Politik

Kim droht mit Atomschlag – Spicer: „Für die USA ist ein Einsatz von Atomwaffen immer undenkbar gewesen“

Sean Spicer
Sean Spicer redet sich um Kopf und Kragen. Lizenz: Public Domain

Trumps Sprecher Sean Spicer hat Syriens Diktator Assad unterstellt, schlimmer als Hitler zu sein. „Nicht einmal Hitler ist so weit gesunken, Chemiewaffen einzusetzen“, sagte Spicer. Diese Aussage sorgte für massive Empörung, da Hitler Juden systematisch mit dem Giftgas Zyklon B vernichten ließ.

Spicer erklärte daraufhin, was er damit gemeint habe, und gab eine Erklärung ab, mit der er alles noch schlimmer machte:

Hitler hat das Giftgas nicht gegen seine eigenen Leute auf die gleiche Weise eingesetzt wie Assad. Er hat sie in Holocaust-Zentren gebracht.

Mit „Holocaust-Zentren“ meinte Spicer wohl Konzentrationslager. Was weniger schlimm daran sein soll, dass Juden, Oppositionelle und Homosexuelle – also auch die eigenen Leute! – „nur“ in Konzentrationslagern vergast wurden und nicht das Giftgas über Stadtzentren abgeworfen wurde, weiß wohl nur Spicer.

Inzwischen hat sich Spicer zur Bedrohung durch Nordkoreas Diktator Kim Jong-un geäußert, der offenbar kurz davor steht, Langstreckenraketen mit Atombomben bestücken zu können. Er könnte auf diese Weise die USA angreifen.

Spicer kritisierte Kim Jong-un auf das Schärfste und fand endlich die richtigen Worte, indem er sagte: „Für die USA ist ein Einsatz von Atomwaffen immer undenkbar gewesen. Punkt.“ Also, geht doch, Herr Spicer!

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Konflikte/Terror/Militär Medizin/Gesundheit Politik

Vergeltungsangriffe – Erdoğan wendet Homöopathie-Prinzip an: Ähnliches mit Ähnlichem bekämpfen

Recep Tayyip Erdoğan
Recep Tayyip Erdoğan hat ein homöopathisches Rezept gegen den Terror. Foto: Prime Minister Office / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan (CSU) macht für den schrecklichen Autobombenanschlag in Ankara mit mindestens 28 Toten die PKK und kurdische Milizen verantwortlich. Er hat nun Vergeltung angekündigt.  Erste Luftangriffe gegen PKK-Stellungen wurden bereits geflogen. Erdoğan hat dabei kein schlechtes Gewissen. Als Homöopathie-Anhänger zähle für ihn nur die Methode, Ähnliches mit Ähnlichem zu bekämpfen. Das bedeute, dass man Gewalt nur mit etwas Ähnlichem, auf gut Türkisch mit noch mehr Gewalt bekämpfen könne, gegebenenfalls stark verdünnt in Gestalt von Streubomben, sagte Erdoğan unserem Blatt. Das sei das Prinzip sanfter und menschlicher Medizin. Seiner Frau hätten die Globuli schon mehrfach geholfen, es funktioniere. Erdoğan wolle aber in Zukunft das Prinzip optimieren. In Ankara sei eine Autobombe explodiert. Also müsse man mit etwas Ähnlichem antworten. Er denke da an das Naheliegende, also den Einsatz einer Atombombe.