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Immer mehr langjährige Kettenraucher trauen sich nicht mehr auf Straße, da sie für Horrorclowns gehalten werden

Smoker
Lizenz: Public Domain

Robert Blumenthal ist stinksauer. Der friedliche Genussraucher geht immer wieder ohne böse Absicht spazieren. In letzter Zeit geschieht es vermehrt, dass Leute schreiend vor ihm weglaufen. Einmal wurde er sogar von einem Polizisten angesprochen. „Nehmen Sie Ihre Maske ab. Sonst gibt es eine Anzeige!“, verwarnte ihn der Polizist, „das ist kein harmloser Spaß, was Sie da treiben. Sie bedrohen unschuldige Bürger!“

„Eine Frechheit, was sich manche Beamten erlauben“, meint Blumenthal, „da traut man sich ja kaum noch auf die Straße raus, aber irgendwie muss ich ja für Tabaknachschub sorgen.“ Der Versuch, den „Schwarzen Raucher“ per Internet zu bestellen, endete darin, dass der Amazon-Bote Reißaus nahm, als Blumenthal die Türe öffnete.

Gerade Frauen sind besonders gefährdet

Petra Everts ist eine elegante Frau, die nie ihre Fluppe ohne Zigarettenhalter rauchen würde. Doch auch sie bleibt jetzt immer öfter daheim. Denn Everts wird immer wieder angezeigt. Besonders ärgert sie es, dass Bürger bei der Polizei angeben, einen männlichen Horrorclown gesehen zu haben oder ein Mannweib. „Das ist eine reine Hysterie, an der die Medien schuld sind“, regt sich Everts auf, „die Leute sehen dann das, was sie sehen wollen bzw. was die Medien wollen, dass sie sehen“. Jüngst ist Everts sogar aus einer Frauenarztpraxis rausgeflogen, nachdem sie in das Sprechzimmer hineingebeten wurde.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) warnt, dass auch nach Halloween keineswegs die Gefahr vorbei sei. Ganz im Gegenteil. Denn inzwischen komme die erste raucherstarke weibliche Generation so langsam in die Jahre, so de Maizière. „Das Phänomen wird uns noch sehr lange beschäftigen“, spekuliert der Minister, „wir werden nicht umhinkommen, regulierend einzugreifen.“ Ein Totalverbot von Horrorclowns oder gar von Clowns allgemein sei aber das letzte Mittel, beschwichtigt de Maizière.

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Schockbild im Badezimmerspiegel entdeckt: Raucher erleidet Herzinfarkt

Schockbild
Warnbild auf Zigarettenpackung. Lizenz: Public Domain

Sind nun die Nichtraucherschützer zu weit gegangen? Ein 57-Jähriger aus Nürnberg hat am dieswöchigen Dienstag nach dem Aufstehen ein Schockbild im Badezimmerspiegel erblickt und daraufhin einen Herzinfarkt erlitten. Da seine Partnerin wegen eines Facharzttermins schon wach war, konnte der Mann schnell ärztlich versorgt werden. Es geht ihm in der Zwischenzeit wieder besser.

Der Mann ist bekennender Suchtraucher. Gegen Warnungen vor dem Rauchen habe er nichts, obwohl er die Schockbilder, die seit Mai 2016 auf den Zigarettenpackungen aufgebracht seien, schon ganz schön schaurig finde, so der Mann. Aber solche lebensgroßen Bilder würden jegliches vernünftige Maß übersteigen.

Mit dem Rauchen aufhören wolle der Mann keinesfalls. Aber er werde alle seine Spiegel vorsichtshalber um 180 Grad drehen. Sein Lieblings-Tabakhändler stelle die Zigarettenpackung nämlich jetzt um 180 Grad gedreht ins Regal, da die Bilder dann teilweise verdeckt und nicht mehr so furchteinflößend seien.

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Spiegel, der nicht nur links und rechts, sondern auch oben und unten vertauscht, kommt auf den Markt

Spiegel
Endlich ein konsequenter Spiegel, der nicht nur links und rechts, sondern auch oben und unten vertauscht. Was ungewohnt erscheint, ist ungeheuer praktisch. Ein Härchen zupfen, all das geht jetzt viel einnfacher. Foto: IQRemix / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Jeder kennt es, wenn man sich im Spiegel betrachtet, kann man schier verzweifeln. Nicht, weil man darin morgens mindestens zehn Jahre älter aussieht, sondern weil links und rechts vertauscht sind. Versuche, Stellen etwa im Gesicht zu erreichen, geraten zur Tortur, da man „spiegelverkehrt“ denken muss. Völlig unverständlich ist, dass herkömmliche Spiegel nicht auch noch oben und unten vertauschen, um die Verhältnisse wieder gerade zu rücken.

Der bekannte Spiegelhersteller Rednow Wonder will dies jetzt ändern und bringt einen Spiegel auf den Markt, der nicht nur links und rechts, sondern auch oben und unten vertauscht. Rasieren oder Schminken, alles werde damit radikal einfacher, verspricht Rednow Wonder.

Der neuartige Spiegel funktioniert ähnlich wie ein herkömmlicher Spiegel auch, erklärt ein Unternehmenssprecher. Er besteht aus einer dünnen Aluminiumschicht und einer Glasplatte. Im Unterschied zu gängigen Spiegeln wird die Aluminiumschicht jedoch um 180 Grad gedreht, bevor sie eingesetzt wird. Unverständlich, dass da noch keiner früher darauf gekommen sei, stellt der Unternehmenssprecher fest.

Der Spiegel soll im Herbst unter dem Namen „Mirror 180“ auf den Markt kommen. Zu den Preisen wollte Rednow Wonder noch keine Angaben machen.

Noch eine Innovation geplant: Korrektur der z-Achse

Man arbeite aber derzeit an einem weiterem neuen Spiegel, das auch die z-Achse (die räumliche Achse) umdreht. Der Betrachter sieht sich dann von hinten, was z.B. das Kämmen langer Haare erleichtert.

Man kann dies zwar auch durch zwei gegenüber angebrachte Spiegel erreichen, aber nicht jeder hat in seinem Badezimmer eine Wand hinten frei, um auch dort einen Spiegel aufzuhängen. Daher verspreche man sich auch von dem neuen Produkt, eine weitere Marktnische erfolgreich zu besetzen.

Spiegel mit Schwiegermutter-Modus

Und das sei noch längst nicht alles, schwärmt der Unternehmenssprecher. Die Ideen gingen ihnen nicht aus. In einiger Zukunft werde es Spiegel geben, in denen man jünger und schöner aussehe oder aber älter und hässlicher, falls die liebe Schwiegermama mal wieder zu Besuch ist. Auch ganz andere Produkte sind für die fernere Zukunft vorgesehen. Selbst an ein Nachrichtenmagazin, das als „Spiegel“ verkauft wird, denke man.