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Royaler Coup: König Charles III. wird sich zum Kaiser krönen lassen!

Prinz Charles
Noch ist Charles III. König, bald aber darf er sich Kaiser nennen und wird zum „Emperor of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ (Lizenz: Public Domain)

Es läuft nicht gut für König Charles III., zu dem immer noch die meisten Prinz Charles sagen. Beliebt war der Prinz nie, doch die Umfragewerte sind nun auch für den König im Kerker. Dazu kommt noch der Ärger um die Netflix-Doku Harry und Meghan.

Nun aber verblüfft König Charles III. seine mehr als 2 Milliarden Untertanen  – und den Rest der Welt. Denn er will sich im Mai 2023 nicht zum König, sondern zum Kaiser (engl. „emperor“) krönen lassen. Derzeit hat nur Japan mit Kaiser Naruhito einen Kaiser. Damit gönnt sich Charles III. ein ganz besonderes Geschenk – und sehr viel Aufmerksamkeit. Zur Krönung als Kaiser muss die britische Verfassung geändert werden. Eine Mehrheit ist König Charles III. hierbei sicher, Premierminister Rishi Sunak hat bereits vollste Unterstützung signalisiert.

Ein Kaiser ist ganz klar bedeutender als ein König. Da König Charles III. auch das Oberhaupt des Commonwealth ist und damit 56 Staaten mit den bereits erwähnten mehr als 2 Milliarden Einwohnern vorsteht, ist der Kaisertitel ohnehin die geeignetere Form, da Könige traditionell einen Staat repräsentieren, Kaiser aber ein großes Reich aus vielen untergebenen Staaten. Der Commonwealth ist streng genommen das größte Land der Welt – nicht nur von der Einwohneranzahl, sondern auch von der Fläche (31,5 Millionen km2, danach folgt Russland weit abgeschlagen mit nur 17 Millionen km2).

Der neue Titel von König Charles wird sich ändern von „King of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ zu „Emperor of the United Kingdom and other Commonwealth realms“. Seine Frau Camilla wird von der „Queen consort of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ zur Empress of the United Kingdom and other Commonwealth realms“.

Die Kaiserkrönung setzt auch eine Salbung durch Papst Franziskus voraus. Dieser hat auch bereits seine Zusage erteilt. Auch den Segen seiner verstorbenen Mutter Queen Elisabeth II. hat sich König Charles III. mithilfe eines spiritistischen Zirkels inzwischen eingeholt, berichtet der offizielle royale Nachrichtendienst.

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Ex-Prinz Charles wird sich „König Prinz Charles“ nennen, um Übergang weicher zu machen

Prinz Charles
König Prinz Charles. Lizenz: Public Domain

Damit haben nur wenige gerechnet. Der ehemalige Prinz Charles wird sich nach dem Tode seiner Mutter Queen Elisabeth II. nicht wie erwartet „König Charles III.“ nennen, sondern „König Prinz Charles“ („King Prince Charles“). Ein Sprecher des Königshauses sagte unserem Blatt, König Prinz Charles würde seinen Adelstitel „Prinz“ längst als Namen begriffen haben. Er sei einem Vor- und Nachnamen gleichzusetzen. Die ganze Welt würde ihn seit 70 Jahren als „Prinz Charles“ kennen.

Offenbar will König Prinz Charles seinem Volk den Übergang zumindest ein klein wenig erleichtern. Der Tod der Queen hat bei den Briten ein riesiges Loch reingerissen und ein schweres Trauma ausgelöst. Es ist noch völlig unklar, ob das Volk jemals diesen enormen Verlust verarbeiten wird und eines Tages wieder so etwas wie Normalität einkehren kann. Selbst der Zusammenbruch der Monarchie wird nicht ausgeschlossen. Hier muss nun König Prinz Charles, der zeit seines Lebens noch nie einen Strich gearbeitet hat und entsprechend trotz seines Alters über höchste körperliche und geistige Kräfte verfügt, Enormes leisten.

Wenn auch der Name „Prinz Charles“ wegfiele, wäre dies ein weiterer Einschnitt, der nicht sein muss. „Prinz Charles“ wird nicht nur als Person, sondern auch als Name weiterleben. Damit bleibt etwas Zusätzliches, an dem sich die Briten festhalten werden können.

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Boulevard Bräuche und Mythen Politik

Queen will bei EU-Austritt abdanken und Camilla Parker Bowles zur Königin machen

Camilla Parker Bowles
Herzogin Camilla Parker Bowles. Im Falle eines EU-Austritts soll sie Königin werden. Foto: Kelvin Boyes / Lizenz: CC BY 2.0

Dass Queen Elisabeth II. eine glühende EU-Verehrerin ist, ist kein Geheimnis. Natürlich darf sie sich nicht direkt in die Politik einmischen. Aber dennoch kann sie ihre Meinung ausdrücken – und sei es nur durch ihre Hutauswahl. So trug die Queen bei der Eröffnung der Sitzungsperiode im britischen Unterhaus 2017 einen Hut in den EU-Farben. Die Botschaft war für Beobachter klar, die Queen wollte und will einen EU-Austritt verhindern.

Aber sie hat noch mehr Möglichkeiten. Das dienstälteste Staatsoberhaupt der Welt wird dieses Jahr 93 und obwohl die Briten wissen, dass Elisabeth nicht mehr ewig Königin bleibt, fürchten die Briten nichts mehr, als dass ihre frenetisch verehrte Queen abdankt. Nun hat die Queen angekündigt, wenn da gewisse Politiker den Verstand verlieren würden, sie in den Ruhestand ginge. Sie nannte keine Namen, aber allen ist klar, was sie meint.

Der logische Nachfolger wäre ihr Sohn Prinz Charles, der ewige Thronfolger. Er würde König werden, wenn er nicht verzichtet. Doch rein formal wäre es möglich, dass seine Frau, die im Volk unbeliebte Herzogin Camilla Parker Bowles dann zur Königin erhoben würde. Genau auf diese Möglichkeit wies die Queen hin. Sie werde sich dafür einsetzen, ihr Sohn mache ohnehin das, was sie sage.

EU-Austritt kompakt: Derzeit befindet sich Großbritannien in einer verzwickten Lage. Premierministerin Theresa May (Tories) will Großbritannien um jeden Preis aus der EU führen, weil es das Volk beim Referendum so entschieden hat. Doch der mit der EU ausgehandelte Austrittsvertrag fand im Unterhaus keine Mehrheit. Ein weiteres Referendum lehnt May ab. An Nachverhandlungen hat die EU kein wirkliches Interesse, auch wird die Zeit langsam knapp. Wohl nur um Nuancen könnte die EU Großbritannien noch entgegenkommen. Der worst case wäre ein ungeordneter EU-Austritt Großbritanniens, der sehr negative wirtschaftliche Folgen für Großbritannien , aber auch für die Weltwirtschaft haben dürfte.

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Gesellschaftliches Politik

Großbritannien-Wahl: Queen überraschend abgewählt! Prinzip William neuer König

Prinz William
Prinz William (34), Duke of Cambridge, wird neuer König von Großbritannien. Foto: Duke of Cambridge visits Japan / Lizenz: CC BY 2.0

Das ist ja mal eine Überraschung! Manche hatten schon gedacht, dass das dienstälteste Staatsoberhaupt der Welt weithin das dienstälteste Staatsoberhaupt der Welt bleibe. Doch nun wurde Queen Elisabeth II. überraschend abgewählt.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis erzielt Prinz William 56,7 %, die Queen landet mit 45,6 % abgeschlagen auf dem zweiten Platz. Prinz Charles verzeichnet mit 2,3 % immerhin einen Achtungserfolg, mit dem er durchaus zufrieden sein kann.

Charles bleibt damit ein Prinz in Parkposition und muss sich weiterhin als „King of Parking“ verspotten lassen.

Krönung von Prinz William im Juli

Im Juli soll Prinz William zum neuen König gekrönt werden, der genaue Termin steht noch nicht fest. In einem ersten Statement sagte Prinz William, er nehme die Wahl an und er wolle ein König für alle Briten sein. Er versprach, dafür zu sorgen, dass Großbritannien der EU beitrete. Das Pfund will er wegen des internationalen metrischen Systems abschaffen und durch Euro und Meter ersetzen. Ansonsten möchte er an britischen Traditionen festhalten. Das heißt Linksverkehr, rote Doppeldeckerbusse, London Underground, schlechtes Wetter und bescheidenes Essen. Seine Großmutter solle in einem guten Pflegeheim einen würdigen Lebensabend erhalten.

Queen Elisabeth II. räumte ihre Wahlniederlage bereits ein und dankte dem britischen Volk für seine bisherige Treue. Immerhin bleibe das Amt des Staatsoberhauptes quasi in der Familie, konstatierte die rüstige Fast-Rentnerin. Man könnte fast meinen, das Projekt Großbritannien wäre ein Familienbetrieb, so das Noch-Staatsoberhaupt. „Ich wünsche dem designierten König alles Gute und viel Erfolg!“, so die Queen. Völlig überraschend bot sie an, sollte der neue König mal Fragen und Zweifel bei anstehenden Entscheidungen haben, dass er sie auch gerne mal anrufen dürfe, wenn es nicht gerade zur Tea Time sei.

God save the King!

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Politik

Australiens Premier kündigt Referendum für EU-Beitritt an

Australien Flagge
Flagge Australiens mit dem unverkennbaren integrierten britischen Union Jack (links oben). Australien rückt vielleicht bald noch näher an Europa. Lizenz: Public Domain

Das ist ja mal eine kleine Sensation. Großbritannien will bekanntlich möglicherweise raus aus der EU (Brexit), ein Referendum dazu ist für den 23. Juni dieses Jahres anberaumt.

Australien will nun das Gegenteil, nämlich rein in die Europäische Union (Ausentry).

Australiens Premier Malcolm Turnbull (Liberale) hat hierfür ein Referendum angekündigt, das noch im Herbst dieses Jahres stattfinden soll.

Australien gehört zum britischen Commonwealth, Staatsoberhaupt ist die englische Queen Elisabeth II.

Rechtlich ist das kein Problem. Zwar gehört Australien geographisch nicht zu Europa, sondern zu Australien, aber politisch trotz wei­test­ge­hender Souveränität zum britischen Commonwealth. Entsprechend ist das australisches Staatsoberhaupt die englische Queen Elisabeth II.

Man sei also irgendwie immer noch „die britische Insel weit da draußen, auf der anderen Seite des Globus, wo die Leute Schuhe mit klebriger Sohle tragen, damit sie nicht vom Erdball runterfallen“, scherzt Turnbull. Gleichzeitig sei Australien so souverän, dass es die Frage nach Mitgliedschaften in politischen und Wirtschaftsverbünden selbst entscheiden dürfe. Die Verfassung erlaube das.

Generalprobe: Australiens Teilnahme am ESC

Um die Verbundenheit zu Europa zu signalisieren, habe man schon zweimal am Eurovision Song Contest (ESC) teilgenommen und dieses Jahr den Wettbewerb fast gewonnen (2. Platz). Das sei die Generalprobe gewesen.

Vorteile eines EU-Beitritts

Mit einem Beitritt in der EU erhofft sich Australien Handelserleichterungen und die einfachere Inanspruchnahme von Subventionen. Außerdem wolle man mal in dem verstaubten, korrupten EU-Laden aufräumen, so Turnbull. Ferner wolle man zeigen, dass man nicht auf dem Festland liegen müsse, um ein engagiertes EU-Mitglied zu sein. Da könne selbst Großbritannien, pardon, von uns lernen, führt der Premier aus. Ein Beitritt zur Währungsunion und damit zum Euro werde ebenfalls angestrebt.

Chance für Auswanderer

Wer jetzt befürchtet, dass sich Australien nur die Rosinen herauspickt, sollte wissen, dass auch EU-Bürger von einem Betritt profitieren. Wer derzeit nach Australien auswandert, wird feststellen, dass es nicht gerade einfach ist, dafür eine Genehmigung zu erhalten. Da EU-Bürger Arbeits- und Wohnort frei wählen dürfen, würde dies eine enorme Erleichterung bedeuten, wenn Australien nach einer Übergangszeit Vollmitglied in der EU würde.

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Angela Merkel wird zum Ritter geschlagen

Angela Merkel
Kanzlerin Angela Merkel (CDU): Bald wird „Dame Angela Merkel“ in ihrem Personalausweis stehen. Foto: Michael Thaidigsmann / Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Es ist eine kleine Sensation, was Queen Elisabeth II. mitteilen ließ: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) werde zum Ritter geschlagen und dürfe sich fortan „Dame* Angela Merkel“ nennen (* ausgesprochen: [deɪm]). Merkel wird damit in den persönlichen Adelsstand erhoben.

Normalerweise erhalten nur männliche britische Staatsbürger den Ritterschlag. Ausländer können nur ehrenhalber zum Ritter geschlagen werden. Doch die Verdienste Merkels für Emanzipation, für Frieden und Europa imponieren der Queen so stark, dass sie von der strengen Regelung abkehren wird. Der Ritterschlag als Knight Bachelor ist Männern vorbehalten. Doch sie will auch hier eine Ausnahme machen und extra für Merkel den Titel Knight Bachelorette schaffen. Die Queen ließ mitteilen, es wäre der Hohn, wenn eine Frau, die derart emanzipiert sei, dass man sie gar nicht als Frau wahrnehme, und die sich für die Gleichberechtigung besonders erfolgreich stark gemacht habe, ausgerechnet an altbackenen patriarchalischen Traditionen scheitern würde. Merkel sei der erste weibliche Kanzler, und das schon seit fast zehn Jahren. Gerade war Merkel mit 96,7 % auf dem CDU-Parteitag als Vorsitzende eindrucksvoll bestätigt worden.

Die Zeremonie des Ritterschlags soll im Frühsommer stattfinden. Dann wird die Queen Merkels Schulterpartie mit der Schwertklinge antippen. ARD, ZDF, RTL und SAT.1 wollen drei Tage mit Liveübertragungen und Sondersendungen aus London berichten, als Sponsor will Ritter Sport auftreten.