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Nach Terroranschlag in Frankreich: Le Pen ordert Klingen, Stahlseile, Gewichte

Marine Le Pen
Marine Le Pen. Foto: Foto-AG Gymnasium Melle / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nach dem schrecklichen islamistischen Terroranschlag auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo, bei dem zwölf Menschen ermordet wurden, hat Marine Le Pen, die Chefin des rechten Front National und mögliche nächste französische Präsidentin, ein Referendum über die Wiedereinführung der Todesstrafe gefordert. Le Pen will Gleiches mit Gleichem, besser noch mit Gleicherem vergelten. Diese Form der Strafe sei die menschlichste, weil sie zwar die Tat nicht ungeschehen mache, aber wenigstens wieder einen Gleichstand herstelle, sagte Le Pen. Wer etwas verbrochen habe, dem werde dasselbe angetan. Mörder sollten getötet, Vergewaltiger vergewaltigt, Schläger geschlagen, Betrüger betrogen, Diebe beklaut, Erpresser erpresst, Beleidiger beleidigt, Lügner belogen und korrupte Volksvertreter durch das Volk vertreten werden.

Selbst wer nicht bereit sei, aus der Sache zu lernen, werde nach Vollstreckung der Todesstrafe gehindert, noch einmal zu töten, so die Front National-Chefin. Das sei daher die wirksamste Strafe. Auch für Selbstmordattentäter fordert Le Pen die Todesstrafe, damit diese sich nicht ihrer Strafe entzögen, indem sie sich selbst ins Paradies bombten. Dazu brauche es nur einen weiblichen Henker, denn wer durch eine Frau getötet werde, komme nach Auffassung der Islamisten nicht ins Paradies.

Unterdessen wurde bekannt, dass Le Pen bereits einen Großauftrag an die französische Metallindustrie erteilt hat und unter anderem Klingen, Stahlseile und Gewichte geordert hat. Offenbar hat sie in Erwartung eines angenommenen Referendums auf ihren Vater gehört, der ein altbewährtes Hinrichtungswerkzeug favorisiert.