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Pass zu Hause vergessen: Deutscher im Schnellverfahren nach Syrien abgeschoben

Abschiebung per Flugzeug
Abschiebung per Flugzeug (Symbolbild). Foto: U.S. Federal Government / Lizenz: Public Domain

Endlich handeln die Behörden konsequent und unternehmen etwas gegen Schein-Flüchtlinge. Das musste Johannes Müller (Name von der Redaktion geändert) am eigenen Leib erfahren. Bei einer Personenkontrolle in Berlin konnte sich Müller nicht ausweisen, er hatte dummerweise seinen Personalausweis zu Hause vergessen. „Am Anfang dachte ich noch, dass sich das schnell aufklärt“, so Müller, „doch schon saß ich in Abschiebehaft. Man glaubte mir nicht, vielleicht weil ich mit meinem Vollbart etwas arabisch aussehe. Um meine Unschuld zu beweisen, wollte ich mich rasieren und telefonieren, doch man ließ mich nicht.“

Bereits am nächsten Morgen um 4 Uhr standen Beamte vor der Gefängnistüre und brachten ihn zum Flughafen Schönefeld. In diesem Moment dachte Müller noch an einen Streich mit der versteckten Kamera. Doch als schließlich der Flieger nach Damaskus abhob, verlor Müller den Glauben an die Gerechtigkeit.

Kaum in Damaskus gelandet, suchte Müller die Deutsche Botschaft auf. Doch mit Entsetzen stellte er fest, dass diese geschlossen ist. „Gut, ich bin in gewisser Weise selbst schuld, da ich meinen Perso vergessen hatte, auch wenn es keine generelle Pflicht gibt, den Ausweis mitzuführen. Aber man sollte ihn besser dabei haben, wie mein Fall zeigt“, klagt Müller, „das passiert mir nicht noch einmal. Jetzt muss ich als Flüchtling umständlich über die Balkanroute zurückreisen!“

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Neue Bundeswehrpanne: Tornado-Cockpits so hell, dass sie für Ufos gehalten wurden

Ufo
Ufo über dem IS? Foto: DragonRal / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Und wieder eine Panne bei der Bundeswehr. Die Aufklärungsflugzeuge vom Typ Tornado, die über dem so genannten Islamischen Staat (IS) eingesetzt werden, müssen vorerst nachts am Boden bleiben. Der Grund ist, dass die Cockpitbeleuchtung zu hell ist, was die Folge eines Soft- und Hardware-Updates ist.

Tagsüber gibt es zwar keine Probleme. Die Nachtsichtgeräte, welche die Piloten nachts tragen, erhöhen jedoch die Helligkeit der Anzeige. Dies hat zur Folge, dass die Piloten geblendet werden.

Aufgedeckt wurde dieses Problem durch auffallend viele Ufo-Sichtungen in der Gegend. Die Untersuchung ergab, dass keine fliegenden Untertassen mit kleinen grünen Männchen unterwegs waren, sondern dass die Lichterscheinungen am Himmel durch die helle Cockpitanzeige hervorgerufen wurden. An Anfang schienen die Piloten die These mit den unbekannten Flugobjekten zu stützen, denn auch sie berichteten von seltsamen Flugobjekten, die möglicherweise außerirdischen Ursprungs sind. Doch inzwischen geht man davon aus, dass die extrem helle Cockpitanzeige bei den Piloten zu schweren Halluzinationen geführt hat.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) verspricht schnelle Abhilfe. Da in die bestehende Elektronik nicht eingegriffen werden darf, um neue Überraschungen zu vermeiden, sollen in das Cockpit zusätzliche Dunkelbirnen eingebaut werden, die nachts einfach hinzugeschaltet werden. Jede Dunkelbirne hat etwa -1.000 Lumen. Dadurch hofft man, die Anzeige so stark zu dimmen, dass diese nicht heller als bei Tageslicht erscheint.

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Konflikte/Terror/Militär Politik Technik/Hightech

Bundeswehr-Einsatz gegen IS: Abschleppflugzeuge sollen abgeschossene Kampfjets retten

YA-1
Abschleppflugzeug YA-1: Ist das die Wende im Kampf gegen den Terror? Lizenz: Public Domain

Im Kampf gegen den Islamischen Staat schickt die Bundeswehr neben Aufklärungstornados nun auch zwei Abschleppflugzeuge vom Typ Boeing YA nach Syrien. Das gab das Verteidigungsministerium heute bekannt. Die Abschleppflugzeuge sollen abgeschossene Kampfjets sicher zur Reparatur auf den Boden bringen. Damit wird ein Totalschaden durch eine zu harte Landung vermieden. Das YA steht für „Yellow Angel“ und ist eine Hommage an die Gelben Engel des ADAC, die im Pannenfall helfen.

Das Verteidigungsministerium geht davon aus, dass sich langfristig Beträge im mittleren zweistelligen Millionenbereich sparen lassen. Innovative Lösungen seien immer gefragt, so ein Sprecher.

Luftangriffe geeignetes Mittel im Kampf gegen die IS-Ideologie

Das Verteidigungsministerium hält nach wie vor Luftangriffe für das geeignetste Mittel, um den IS zu bekämpfen. Es gebe keine Beweise, dass sich Ideologien nicht durch pure Gewalt bekämpfen ließen, so Bundeswehrgeneral Johannes Hurt. „Eine Ideologie ist nur dem Anschein nach etwas Abstraktes. Dahinter verbergen sich immer greifbare Dinge – Kämpfer, Stellungen, Technik, Geiseln“, führt Hurt aus, „das sind alles Dinge, die man fassen und mit Waffengewalt besiegen kann.“ Hurt gibt aber zu, dass die Rüstungsexporte der Bundeswehr etwa nach Saudi-Arabien dazu führen, dass Kriegsgerät auch in die Hände der IS-Terroristen gelingt. „Sie können nicht vermeiden, dass legale Produkte weiterverkauft oder gestohlen werden“, so Hurt. Das Problem ließe sich aber lösen, indem deutlich mehr Waffen gegen den IS eingesetzt werden, als der IS selbst beschaffen könne. Das sei einfachste Mathematik, führt Hurt aus, der Stärkere setze sich langfristig durch.

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Konflikte/Terror/Militär Politik

Französische Luftwaffe wirft Flugblätter mit Wegbeschreibung zum Hauptquartier des Front National über Syrien ab

Dassault Mirage 2000
Foto: Jastrow / Lizenz: Public Domain

Da soll einer mal sagen, Frankreich unternehme nichts gegen den rechtsgerichteten und menschenfeindlichen Front National, der in Frankreich immer mehr Zulauf bekommt. Wie keinblatt.de aus zuverlässigen Quellen erfahren hat, hat die französische Luftwaffe heute Flugblätter über Syrien abgeworfen. Auf den Flugblättern befinden sich Parolen und Propaganda der Front National. Auch eine genaue Wegbeschreibung zum Hauptquartier der rechtsextremen Partei ist darauf zu finden.

Wie unser Informant berichtet, gehe es Frankreich um Aufklärung und Information. Nur wenn einer breiten Öffentlichkeit bekannt werde, wer der Front National genau ist und was er macht, könne man ihn schlagen, hieß es.

Gelobt an der Aktion wird, dass die französische Luftwaffe heute keine Stellungen bombardiert hat, bei der auch Unschuldige sterben könnten, sondern eben nur Flugblätter abgeworfen hat. Ist das die Wende im Kampf gegen Terror und gegen den Front National?

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Drogen Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Politik

Merkel ließ Flüchtlinge auf Druck der Tabakindustrie ins Land – die jetzt satte Zuwächse verzeichnet

Flüchtlinge in Wien auf dem Weg nach Deutschland
Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und dem Iran im Wiener Westbahnhof auf dem Weg nach Deutschland. Foto: Bwag / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Mit ihrer Entscheidung, die in Ungarn festsitzenden Flüchtlinge ins Land zu lassen, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre humane Seite gezeigt und auf der ganzen Welt viel Lob und Anerkennung erhalten. Die Aufnahme der Flüchtlinge wurde von verfolgten Menschen in Krisengebieten als Signal verstanden, nach Deutschland zu kommen. Der Flüchtlingsstrom schwoll nach dem humanitären Akt der Kanzlerin erst richtig an. Kritik aus dem nationalkonservativen Lager wischte Merkel mit den folgenden Worten weg: „Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“

Tabakindustrie hat in Deutschland das Sagen

Doch wie inzwischen bekannt wurde, war es keine souveräne Entscheidung der Kanzlerin und auch kein Akt reiner Menschenfreundlichkeit. Es ist kein Geheimnis, dass in Deutschland die Tabakindustrie die Fäden spinnt und über einen heißen Draht ins Kanzleramt verfügt. Wie ein zuverlässiger Informant unserer Redaktion mitteilte, geschah der Sinneswandel der Bundeskanzlerin auf massiven Druck der Tabakindustrie. Den Zigarettenmultis geht es in Deutschland dank wegsterbender Raucher immer schlechter. Aufklärung und Rauchverbote tun Ihr Übriges. Doch die Tabakindustrie gibt nicht auf. Sie machen jetzt mit den Flüchtlingen ein gewaltiges Zusatzgeschäft.

So rauchen 48 % der syrischen Männer. Da syrische Männer einen gewaltigen Teil der Flüchtlinge darstellen, ist dies eine starke Basis für eine Wiederbelebung des schmutzigen Geschäfts. Tatsächlich hat die Tabakindustrie schon erste große Erfolge zu verzeichnen. Wie Presse.com meldet, rechnen die Tabakkonzerne bereits 2015 mit einem zusätzlichen Absatz von 810 Millionen Zigaretten in Deutschland. Aus einem schrumpfenden Markt wird wieder ein wachsender.

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Boulevard Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Politik

Britischer Königshaus-Fan nach Syrien-Kriegsberichterstattung zusammengebrochen

Prinzessin
Charlotte Elizabeth Diana: Ganz Großbritannien ist aus dem Häuschen. Foto: Hot Gossip Italia / Lizenz: CC BY 2.0

Der 43-jährige Brite John D. ist fanatischer Anhänger der britischen Monarchie. Als Kate und William ihren zweiten Nachwuchs präsentierten, flippte John regelrecht aus. Wie zuckersüß die Prinzessin doch sei, kommentierte er. Bis feststand, wie die Thronfolgerin heißen wird, konnte John kaum ein Auge zudrücken.

Endlich wurde der Name im TV bekanntgegeben: Charlotte Elizabeth Diana. Was für ein schöner Name! John war nicht zu halten und lief jubelnd unzählige Male um sein bescheidenes Häuschen in der Londoner Vorortsiedlung. Als er sich wieder etwas gefangen hatte, setzte er sich erneut vor seinen Fernseher. Er hätte es nicht tun sollen. Jede Königshaus-Berichterstattung wird auch mal unterbrochen. Konkret liefen im TV inzwischen Auslandsnachrichten. In Syrien war eine IS-Terrormiliz angegriffen worden, dabei waren auch Zivilisten ums Leben gekommen. Darunter auch einige Kleinkinder. Es waren fürchterliche Bilder zu sehen.

Noch einigermaßen gefasst, sagt John: „Wie soll ich mich über eine kleine Prinzessin freuen, wenn andernorts unschuldige Kinder sinnlos in Kriegen sterben?“, schluchzte er, „Die Prinzessin ist nicht mein Kind. Die Royals, die leben in dem kleinen Teil der Welt, der friedlich ist. Das Mädchen hat einfach Glück, in dieser reichen behüteten Oase aufwachsen zu dürfen, mehr nicht. Solange Menschen sich in Kriegen gegenseitig abschlachten, gibt es keinen Grund, sich über ein Kind zu freuen, das nicht mal das eigene ist und zu dem man keine echte Beziehung hat und auch nie haben wird. Die Prinzessin ist weit weg – mindestens so weit weg wie Syrien. Das Schicksal von Menschen, die in Kriegen umkommen oder an Hunger sterben, muss einem so gesehen noch viel näher gehen.“ – Dann kamen wieder die grausamen Fernsehbilder hoch und John brach mit einem heftigen Weinkrampf zusammen. Es ist kein Tag der Freude.