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Zug kommt pünktlich an, weil kein Passagier gegen die Fahrtrichtung fährt

DB Fahrtrichtung
Lizenz: Public DBomain

„Hätten die Fahrgäste nicht so engagiert eingegriffen, wären wir wohl gar nicht vom Fleck gekommen“, freut sich der Schaffner des ICE „Hoimar von Ditfurth“ am Montag nach der Einfahrt auf Gleis 42 im Bahnhof Essen. Tatsächlich kommen die meisten Züge der Deutschen Bahn nicht pünktlich am Ziel an, weil etwas weniger als die Hälfte der Passagiere gegen die Fahrrichtung fährt. Durch diese entgegengesetzte Bewegung kommt der Zug meist nur sehr langsam voran. Hier aber hat das scheinbar unmögliche geklappt: Der Zug war auf die Minute pünktlich! Viele Fahrgäste konnten es nicht fassen. Der Triebwagenführer erlitt einen leichten Schock.

Die Deutsche Bahn will als Reaktion darauf nun Sitze mit Tischen, die zu gegenüberliegenden Plätzen führen, sowohl Sitze, auf denen man sich anderweitig gegen die Fahrtrichtung setzen kann, abschaffen.
Mit dem „DB Richtung“ bezeichnetem Projekt soll die Pünktlichkeit deutlich gesteigert respektive erstmals zu einem De-facto-Standard werden, so ein Sprecher.

Auch Überpünktlichkeit würde zu einem neuen Feature. Züge könnten demnach somit das Ziel vor Plan erreichen. Die Früh-Passagiere hätten dann ausgiebig Zeit, in der DB-Lounge zu relaxen und dort zusätzliche Umsätze zu generieren, bevor der Anschlusszug mindestens pünktlich eintrifft.

Blick in die Zukunft: Metapünktliche Züge könnten bald der Renner werden

In Zukunft will die Deutsche Bahn sogar besondere aufpreispflichtige Züge einführen, die vor Abfahrt am Ziel ankommen. Verlorengegangene Zeit in Meetings etc. könnte mit diesen Zügen von DB Warp wieder reingeholt werden.

Nie mehr Verspätung durch DB Notrain

Weitere Angebote sollen es dem Bahnfahrer ermöglichen, weiterhin Angebote der Deutschen Bahn zu nutzen, bei denen aber keine Züge eingesetzt werden, sondern Flugzeuge oder Limousinen. Zugverspätungen würde es bei diesen Angeboten der Marke Notrain keine geben, was sogar schriftlich garantiert würde, so der Bahnsprecher.

Idee: S. Titze

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Bahn will Pünktlichkeit mit verschlossenen Türen erhöhen

Deutsche Bahn
Die Deutsche Bahn wird pünktlicher. Foto: Sebastian Terfloth / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Deutsche Bahn will ihre Pünktlichkeit erhöhen und setzt dabei auf das Prinzip verschlossener Türen. Konkret sollen Türen nicht mehr geöffnet werden. Die Züge werden pünktlicher, da Wartezeiten durch Fahrgastwechsel wegfallen. Auch nutzen sich die Züge weniger ab. Türdefekte etwa können auf diese Weise reduziert werden. Die Instandsetzungskosten sinken, wodurch Fahrpreiserhöhungen in Zukunft weniger stark ausfallen dürften.

Das ist aber noch nicht alles. Es werde kein Fahrgast mehr sein Ziel mit Verspätung erreichen, so ein Bahnsprecher. Selbst wenn ein Zug verzögert einträfe, störe sich daran niemand mehr, sodass man einen diesen Zug nicht mehr als Verspätung verbuchen müsse. Die Deutsche Bahn will damit langfristig eine Pünktlichkeit von mindestens 99 Prozent erreichen. Fehlende Prozentteile auf 100 Prozent oder Werte oberhalb von 100 Prozent dürften dann nur noch durch Berechnungsfehler zustande kommen. „Wir wollen das weltweit erste Bahnunternehmen werden, bei dem Verspätungen quasi nicht mehr existent sind“, schwärmt der Sprecher. Endlich gilt wieder, dass Pünktlichkeit eine deutsche Tugend ist.

Die Idee mit den geschlossenen Türen kam einem Bahnvorstandsmitglied, als er seine Freunde im Gefängnis besuchte. Dabei hatte er die geniale Eingebung, dass die Bahn diese Türschließregularien ja kopieren und weiterentwickeln könne.