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Diskriminierende Vornamen: Standesämter verbieten Chantal, Mandy, Angelina, Kevin, Justin und Maurice

Johanna Franziska von Chantal
Namensgeberin Johanna Franziska von Chantal. Wenn sie das gewusst hätte! Urheber: Michael Fuchs / Lizenz: Public Domain

Kinder haben es schwerer in der Schule und auch später im Leben, wenn sie Chantal, Mandy, Kevin oder Justin heißen. Schnell wird ihnen von Lehrern, aber auch von Mitschülern Leistungsschwäche und Verhaltensauffälligkeit attestiert, selbst wenn sie  nicht auffälliger und auch nicht lernschwächer sind als ihre Mitschüler Charlotte, Sophie, Marie, Hannah, Alexander, Maximilian, Simon, Lukas und Jakob. Dies belegt eine Studie der Universität Oldenburg.

Der Ruf dieser Namen ist inzwischen derart ruiniert, dass die Namen als diskriminierend anzusehen sind. Die Chancen in Schule, Ausbildung und Beruf sind für diese Namensträger eminent schlechter.

Die Antidiskriminierungskommission der Bundesregierung hat daher eine Empfehlung an die Standesämter herausgegeben, bestimmte Namen –  darunter Chantal, Mandy, Angelina, Kevin, Justin und Maurice – nicht mehr zuzulassen. Die Standesämter wollen fast geschlossen diese Empfehlung umsetzen.

Auch bei den an Chantalismus oder Kevinismus erkrankten Eltern, die ihren Kindern ungewöhnliche, exotische, zuweilen lächerliche oder gar diskriminierende Namen geben – oft in Gestalt von Doppel- und Dreifachnamen wie „Colin-Jamie Julien“, „Jonas Jayden-Tayler“ oder „Cassandra Lucie Marie“ –, wolle man in Zukunft genauer hinsehen.

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