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Unternehmer lässt Marke Jesus® Christus® weltweit schützen – nun zittern Kirchen wegen horrender Lizenzzahlungen

Dagobert Maden
Dagobert Maden hatte die Idee seines Lebens

Der bekannte US-Unternehmer Dagobert Maden hat die Marke Jesus® Christus® weltweit schützen lassen. Er ist jetzt Rechteinhaber der Textmarke, aber auch der Bildmarke, konkret der Darstellung eines jungen Mannes westeuropäischen Typs mit langen Haaren, der am Kreuz festgenagelt ist.

Die Kirchen und viele weitere Organisationen sind nun in Aufruhr. Sie müssen in Zukunft Lizenzgebühren zahlen. Zumindest dann, wenn sie den Namen Jesus®, Christus® oder eine Kombination verwenden. Viele Kirchengemeinden nennen sich z.B. häufig Christi® Erlöser, was dann auch darunter fällt.

Aber auch wenn der Name Jesus® Christus® nicht genutzt wird, aber dafür Kruzifixe mit einem typischen Jesus-Korpus hängen, ist die Lizenzpflicht wirksam, da diese Darstellung nun als Bildmarke geschützt ist.

Betroffen sind auch bayerische Amtsstuben, für die der Söder-Erlass gilt. Hier dürfte es darauf hinauslaufen, dass alle Kruzifixe durch schlichte Holzkreuze ersetzt werden. Die Protestanten sind hier im Vorteil, da sie ohnehin nur profane Kreuze ohne Korpus hängen haben.

Einige Kirchengemeinden wollen neuartige Kruzifixe aufhängen mit einem dunklen asiatischen Jesus. „Das kommt der Wirklichkeit ohnehin näher. Ich spreche nur aus, was alle Christen® ahnen, aber was immer noch ein Tabuthema ist. Jesus® sah nicht aus wie ein Hippie aus den USA, sondern dürfte dunkle Hautfarbe gehabt haben. Damit werden wir ein Stück glaubwürdiger“, sagte der Essener Bischof Christian Lukas unserem Blatt.

Auch Läden, die Kruzifixe verkaufen, sind betroffen. Die Lizenzgebühren, die bei kleinen Kruzifixen für den Privatgebrauch rund 5 Euro betragen dürften, sollen an die Käufer weitergegeben werden. Auch hier wird man aber in Zukunft wohl den neuen, dunklen Jesus®-Typ häufiger antreffen, da dieser billiger angeboten werden kann.

Kirchen kommen nicht so billig weg. Alleine der Vatikan rechnet mit Mehrausgaben von mehreren Milliarden Euro im Jahr. Papst Leo XIV. hat bereits zu Spenden aufgerufen. Er halte die Lizenzgebühren für unzulässig, da die katholische Kirche der rechtmäßige Erbe Jesu® Christi® sei, so der Pontifex. Entsprechend ist der größte Brückenbauer angesäuert und legt dar, was der Messias mit einem solchen modernen Geldwechsler gemacht hätte: „Er hätte eine Peitsche genommen und ihm in die Fresse geschlagen!“

Der Vatikan überleg eine Klage und könne sich dann vorstellen, selbst Lizenzgebühren einzuziehen – von anderen Glaubensgemeinschaften, die vom rechten Weg abgekommen seien. „Nur die römisch-katholische Kirche ist die Wahrheit“, so der Papst, „andere Christen® sollen dafür zahlen, dass sie vor dem Jüngsten Gericht zumindest angehört werden.“