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USA haben gewählt – Erste Hochrechnung: Trump lügt überraschend vorne!

Donald Trump
Er scheint das Unmögliche zu schaffen – die zweite Amtszeit. Eines seiner Wahlversprechen: Der nächste Hurricane werde das Coronavirus für immer nach China zurückblasen. Foto: Gage Skidmore / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Die USA haben gewählt. Nun sind die ersten Hochrechnungen eingetroffen. Nach diesen lügt Trump überraschend vorne. Erwartungsgemäß führt Trump in den traditionellen Republikaner-Hochburgen. Aber auch in den entscheidenden Swing States ist Trump vorne, wenn auch teilweise nur mit hauchdünnem Verstand. In Florida, Pennsylvania, Arizona, Wisconsin, Ohio, North Carolina, Georgia und Nevada hat Trump einen komfortablen Vorstrump vor seinem Konkurrenten Joe Biden. In den übrigen Swing States Minnesota, Michigan und Sinatra liefern sich die beiden ein Kopf-an-Nicht-Kopf-Rennen.

In den Staaten, in denen es derzeit knapp aussieht, wird es noch auf die Briefwahlstimmen ankommen., die erst in den nächsten Tagen ausgezählt werden. Da Demokraten in höherem Umfang per Brief wählen (obwohl das englische Wirt „brief“ ja wörtlich eigentlich „(Sebastian) Kurz“ bedeutet und damit dem eher rechten Lager zugeordnet werden müsste), könnte es hier für Donald Trump noch eine böse Überraschung geben.

Realistisches Szenario: Trump verkündet sehr früh Wahlsieg

Beobachter erwarten, dass Trump in Kürze seinen Wahlsieg verkünden wird und für den Fall, dass erst in einigen Tagen seine Niederlage feststeht, behaupten wird, die bösen Sozialisten hätten ihm seinen Wahlsieg geklaut. Er dürfte sich dann weigern, seine Abwahl anzunehmen. Damit würde er für vier weitere Jahre im Weißen Haus bleiben. Möglicherweise könnte es dann auf die höchstrichterliche Entscheidung des Supreme Courts ankommen (wenn diesbezüglich das Gericht angerufen wird, nennt man das in den USA übrigens wörtlich übersetzt „Nieder-Klage“). Oder Trump bleibt einfach so.

Joe Biden hat indes angekündigt, Trump notfalls mithilfe des Militärs aus dem Weißen Haus heraussprengen zu lassen, sollte Trump sich weigern, erhobenen Hauptes seinen Regierungssitz zu verlassen., der ja nun „seiner“ sei, also der von Biden. Dass Trump sich im Bunker des Weißen Hauses verschanzt, gilt als eher unwahrscheinlich, da sich Trump von seinen Beratern hat unterrichten lassen, wie das mal für einen deutschen Führer ausgegangen sei.

Sollte Trump trotz Niederlage bleiben, könnte er in vier Jahren noch einmal antreten. Denn laut US-Verfassung darf ein US-Präsident maximal einmal wiedergewählt werden, es wäre ja dann für Trump die erste Wiederwahl.