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Strauß setzt Seehofer auf Facebook-Blockierliste

Franz Josef Strauß
Franz Josef Strauß (†, fast 100): kontrolliert noch immer die christsoziale Arbeit, behauptet Horst Seehofer. Foto: Robert Ward / Lizenz: Public Domain

Der Schuss ging ja wohl nach hinten los. Gestern hatte der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer noch getönt, die CSU-Ikone Franz Josef Strauß kontrolliere noch immer die christsoziale Arbeit. Ein Foto von Franz Josef Strauß hängt in einem schweren Bilderrahmen über seinem Schreibtisch und wacht über Seehofers Arbeit. Seehofer sagte, „Wäre Strauß auf Facebook, würde er immer ‚Gefällt mir‘ drücken“.

Doch ganz so zufrieden scheint der alte Strauß nicht mit Seehofers Arbeit zu sein. Kurzerhand setzte er Seehofer auf die Facebook-Blockierliste. Sie können nun gegenseitig ihre Posts und Katzenfotos nicht mehr sehen.

Nicht nur das: Auch neigte sich Strauß‘ Foto aus unerfindlichen Gründen bedenklich und musste mithilfe einer Wasserwaage wieder in Position gebracht werden. Außerdem stank es auf einmal bestialisch in Seehofers Arbeitszimmer. „Den Gestank kriegen Sie selbst mit Dauerlüften kaum mehr raus“, sagte der sichtlich irritierte Seehofer. Der bayerische Landesvater hofft, dass sich das Verhältnis bis Strauß’ 100. Geburtstag wieder einrenken werde. Die Blockierliste sei ja nichts für alle Ewigkeit, sagte Seehofer ehrfurchtsvoll. Um seinem Idol noch näher zu sein, will Seehofer nun den Künstlernamen „Strauß-Seehofer“ führen. Dieser soll auch in seinen Personalausweis eingetragen werden.