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Politik Sport

Nach 0:4-Bayern-Pleite: 1. Mai wird in Bayern Trauertag des geschmähten Sportlers

Horst Seehofer
„Wir sind ganz bei den Münchner Bayern und zeigen das auch nun symbolisch“ – Foto: Hubert Burda Media / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Der FC Bayern erlebte gestern Abend gegen Real Madrid mit dem 0:4 nicht nur eine peinliche Niederlage und schied vorzeitig aus der Champions League aus, sondern kassierte auch die höchste Europapokal-Heimpleite der Vereinsgeschichte.

Ein ganzes Land ist in tiefer Trauer. Selbst so mancher FC Bayern-Hasser fühlt mit den gedemütigten Bayern mit.

Aus diesem Anlass hat der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) heute Abend in München verkündet, dass er einen offiziellen Trauertag „der geschmähten Sportlerinnen und Sportler“ einführen werde.

Zwar müsse man aufstehen und weitermachen, aber es werde immer wieder Niederlagen im Sport und im Leben, sogar im Fußball geben, sagte Seehofer, auch in Anspielung auf die bevorstehende Fußball-WM in Brasilien.

FC Bayern
Spiel verloren, Feiertag gewonnen. Foto: Kai. L. / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Daher der Feiertag. Es sei klar, dass kein zusätzlicher Feiertag eingeführt werden könne, um die Wirtschaft nicht zu gefährden, so der Ministerpräsident. Aber die CSU habe sich nun dafür entschieden, dem 1. Mai eine weitere Bedeutung zu geben. Neben dem „Tag der Arbeit“ werde es also nun in den bayerischen Kalendern heißen: „Tag der Arbeit und der geschmähten Sportlerinnen und Sportler“.

Beobachter vermuten, dass Seehofer damit auch von den ungeliebten Gewerkschaften und den Linken ablenken und somit neue Akzente für den Feiertag setzen will.

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Sport

Boris Becker wagt Comeback im Profitennis – er will noch mal Wimbledon gewinnen

Boris Becker
Bumm-Bumm-Becker: Boris Becker ist zurück im aktiven Profigeschäft. Foto: AngMoKio / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es ist die Nachricht des Tages. Boris Becker ist wieder zurück im aktiven Profitennis. In Sachen Comeback im Profisport gibt es durchaus einige prominente Beispiele: Björn Borg, Michael Schumacher oder Henry Maske etwa. Einige von ihnen waren durchaus erfolgreich. Henry Maske gelang gar ein sensationelles Comeback, er besiegte als 43-Jähriger 10 Jahre nach seinem Rücktritt den US-Amerikaner Virgil Hill und gewann den Weltmeistertitel der WBA.

Nach seinem Karriereende lief vieles für Becker nicht rund. Wegen Steuerhinterziehung wurde er zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Mit seiner Affäre mit dem russischen Model Angela Ermakowa, aus der eine Tochter entstammt, zog er Hohn und Spott auf sich. Denn die Umstände der Zeugung wurden als „Besenkammeraffäre“ und „Samenraub“ bekannt. Ebenso gab sich Becker mit seiner 2013 veröffentlichten Autobiographie „Das Leben ist kein Spiel“ der Lächerlichkeit preis.

Jetzt will sich Becker wieder auf seine Wurzeln besinnen und das machen, wo seine Stärke liegt: Tennis spielen. Derzeit befindet sich der Ausnahmesportler auf Platz 17.890 der Weltrangliste. Bereits 2015 will er sich wieder für Wimbledon qualifizieren und noch einmal sein „Wohnzimmer“ im Einzel gewinnen. Auch will er das erste Mal in seinem Leben ein großes Turnier auf dem ungeliebten Sandplatz für sich entscheiden.

Große Ziele: Becker steigt auch in die Tischtennis-Profiliga ein

Das reicht Becker aber nicht. Er will auch der erste Mensch überhaupt werden, der innerhalb eines Jahres ein großes Tennisturnier und gleichzeitig ein großes Tischtennisturnier gewinnt. Ja, auch im Tischtennis will Becker nun punkten und in die Weltspitze aufsteigen.

Dem Sieger winkt der legendäre „Hybrid Tennis Pokal“. Der Pokal steht seit über 20 Jahren in einer verstaubten Vitrine in einer Besenkammer im Main Office des Tischtennisweltverbandes in New York. „Es wird Zeit, dass das Teil endlich verliehen wird“, so Becker. Wir wünschen Boris Becker alles Gute!

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Politik Sport Unfälle/Unglücke Verkehr

Helmpflicht für Radfahrer kommt – Ausnahme für Träger von Hochsteck- und anderen speziellen Frisuren

Radfahrer mit Helm und Warnweste
Radfahrer mit Helm und Warnweste. Foto: Theen Moy / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Vor wenigen Tagen hieß es noch aus dem Bundesverkehrsministerium, dass in absehbarer Zeit allenfalls eine Helmpflicht für Pedelecs und E-Bikes komme, nun soll es doch schon bald eine allgemeine Helmpflicht für alle Fahrradfahrer geben.

Kritiker einer allgemeinen Helmpflicht für Radfahrer räumen zwar ein, dass ein Helm in vielen Fällen helfen kann, die Anzahl schwerer Kopfverletzungen zu reduzieren. Allerdings wird befürchtet, dass die Zahl der Radfahrer deutlich zurückgehen könnte, da es unpraktisch ist, den Helm immer mitzuführen. Auch ruiniert der Helm die Frisur. In Australien etwa ist die Zahl der Radfahrer nach Einführung der allgemeinen Helmpflicht um ein Drittel zurückgegangen. Wenn weniger Rad gefahren wird, bedeutet dies aber auch, dass die Leute sich weniger bewegen, was zu Übergewicht und in der Folge zu vielfältigen Krankheiten führt. Damit würde die Helmpflicht weit mehr Schaden anrichten als Nutzen für die Menschen bringen.

Ausnahme für Hochsteck- und andere gefährdete Frisuren

Das Verkehrsministerium will daher eine Ausnahme für Träger bestimmter Frisuren, etwa Hochsteck- oder Flechtfrisuren, damit Radfahren für alle attraktiv bleibt. Welche Kriterien eine Frisur erfüllen muss, damit sie von dem Tragen des Helmes entbindet, soll in einer gesonderten Verwaltungsvorschrift geregelt werden.

Kritiker sehen darin aber eine Bevorzugung von Frauen, da Männer nur selten Frisuren haben, die durch den Helm in Mitleidenschaft gezogen werden.

Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt, der gegen die Helmpflicht spricht. Studien haben klar gezeigt, dass Autofahrer Fahrradfahrer mit einem geringeren Sicherheitsabstand überholen, falls diese einen Helm tragen. Offenbar wird ein Helm tragender Fahrradfahrer unterbewusst als geschützt und weniger zerbrechlich angesehen. Aber auch Fahrradfahrer fühlen sich mit Helm sicherer und fahren riskanter. Damit wird der Gewinn des Helms wieder verspielt.

Ein weiterer Aspekt ist, dass Radfahrer Vibrationen und sehr starke Beschleunigungen an Kopf und Helm ausgesetzt sind, die Auswirkung auf das Gleichgewichtsverhalten haben können. Damit werden Stürze wahrscheinlicher, wie Studien nachweisen.

Warnwestenpflicht kommt ebenfalls

Damit Radfahrer besser gesehen werden, müssen Radfahrer in Zukunft eine Warnweste tragen. Das Verkehrsministerium erwartet dadurch einen erheblichen Rückgang von Fahrradunfällen. Es heißt, es sei jedem zumutbar, solch eine Weste mitzuführen, um sie zum Fahrradfahren anzulegen. Die Weste wiege nur sehr wenig und nehme in der Tasche oder Rucksack kaum Platz weg.

Wann die Helm- und Warnwestenpflicht eingeführt wird, ist noch nicht entschieden. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums rechnet aber spätestens Anfang 2015 mit Inkrafttreten der Helmpflicht. Allerdings soll es dann noch eine gewisse Schonfrist geben. Das heißt, die Polizei wird nur verwarnen, aber noch keine Bußgelder verhängen. Spätestens drei Monate nach Einführung der Helmpflicht werde es aber sehr teuer werden für alle Radfahrer, die ohne Helm unterwegs sind und keine von der Helmpflicht entbindende Frisur tragen, so der Sprecher.

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Boulevard Gesellschaftliches Medien Sport Unfälle/Unglücke

Wie geht es Michael Schumacher? keinblatt.de verrät es exklusiv

Intensivstation
Intensivstation. Foto: Quinn Dombrowski / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Heute Abend erfährt man in der Talkrunde „Günther Jauch“ im zwangsgebührenfinanzierten „Ersten“, die vom gleichnamigen Prominenten geleitet wird, wie es Michael Schumacher nach seinem schweren Skiunfall geht. Das Thema soll aber wohl mehr sein, wo die Grenzen der Berichterstattung liegen und ob Prominente ein Recht auf Privatsphäre haben.

Hier beantwortet keinblatt.de die drei wichtigsten Fragen:

„Wie geht es Michael Schumacher?“

– Schlecht.

„Haben Prominente ein Recht auf Privatsphäre?“

– Ja.

„Kann eine Talksendung sich kritisch mit dem Thema auseinandersetzen, ohne sich selbst zum Teil einer Maschinerie zumachen, die mit reißerischen Mitteln auf Sensationen und niedere Instinkte setzt, zumal Sabine Kehm, Managerin und persönliche Beraterin von Michael Schumacher, die sehr wahrscheinlich „mehr“ weiß, auf der Gästeliste steht?“

– Nach bisheriger Erfahrung: nein.

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Sport

Schwerer Vorwurf: Pep ließ Bayern absichtlich verlieren, um neue Rekordserie zu starten

FC Bayern
Die neue Rekordserie des Rekordmeisters wurde eben gestartet. Foto: Kai. L. / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Was viele schon geahnt haben, hat keinblatt.de nun aus internen Fußballkreisen erfahren. Bayerns Trainer Pep Guardiola, der übrigens wie das Einkaufszentrum Pep in München Neuperlach heißt, hat seine Bayern am Samstag absichtlich mit 1:0 gegen den FC Augsburg verlieren lassen. Ein Vertrauter des Supertrainers flüsterte uns ein, dass die Rekordserie in der Bundesliga ja schon längst eingestellt worden sei. 53 Bundesligaspiele in Serie habe der FC Bayern nicht mehr verloren. Um erneut einen Rekord zu schaffen, bliebe nur, die Rekordserie zu stoppen. Deutscher Meister sei man ja ohnehin schon, übrigens so früh wie nie eine Mannschaft zuvor, was auch Rekord sei, heißt es. Also könne man sich diesen Luxus leisten und den Fast-Bayern (bayerische Schwaben seien das in „Augschburg“) ein kleines Geschenk machen, natürlich nicht ohne Eigennutz.

Nun werde der FC Bayern eine neue Rekordserie starten. Jetzt werde man mindestens 54 Bundesligaspiele in Folge nicht mehr verlieren, was dann entsprechend neuer Rekord wäre. Nur der FC Bayern könne seine eigenen Rekorde einstellen, so der Vertraute.

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Politik Sport

Fußball-WM 2014: Regierung will nächtliches Public Viewing erlauben

Public Viewing
Public Viewing in Hannover zur Fußball-EM 2012. Foto: AxelHH / Lizenz: CC BY 3.0

Die Bundesregierung will morgen eine Sonderverordnung beschließen, damit Public Viewing während der Fußball-WM 2014, die bekanntlich in Brasilien stattfindet, auch nach 22 Uhr ermöglicht wird. Denn durch die Zeitverschiebung werden eine ganze Reihe von Spielen nach deutscher Zeit erst um 22 Uhr oder 0 Uhr angepfiffen, eines sogar erst um 3 Uhr früh.

Konkret sollen die Fanmeilen während der WM (12.06. bis 13.07) zu Sportanlagen erklärt werden. Damit wäre Public Viewing auf Videoleinwänden mit einem Besuch im Stadion gleichgestellt und damit legal.

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Sport

Übermacht des FC Bayern – Bundesliga wird um 3 europäische Mannschaften erweitert

Jürgen Klopp
Jürgen Klopp findet die neue Regelung „g…g…geil“. Foto: Jürgen Jung, Fotosaar / Lizenz: CC BY-SA 2.0 DE

Der FC Bayern München hat sich gestern bereits vorzeitig den Titel des Deutschen Meisters gesichert. Bereits sieben Spiele vor Saisonschluss kann der Rekordmeister von seinen Verfolgern nicht einmal mehr mathematisch eingeholt werden, spielerisch erst recht nicht. Ein neuer Rekord. Spannung sieht anders aus. Um die Bundesliga wieder attraktiver zu machen und auch um zu demonstrieren, dass Europa eine zusammengehörige große Familie ist, werden ab der nächsten Saison drei weitere Mannschaften in der Deutschen Bundesliga spielen. Das gab heute der Ligaverband bekannt.

Zusätzlich aufgenommen werden die besten drei nichtdeutschen Mannschaften aus dem UEFA Champions League Viertelfinale. Für die nächste Bundesligasaison könnte dies beispielsweise bedeuten, dass der FC Barcelona, Real Madrid und Manchester United zur Bundesliga dazustoßen. Wer es genau sein wird, wird erst am 9. April feststehen, da dann das Viertelfinale komplett ausgetragen sein wird.

Die entsprechenden Clubs werden in ihren Heimatländern von den nationalen Ligen freigestellt, um ihre dortige Übermacht zu beschränken und die heimatlichen Ligen wieder spannender zu machen. Die Qualifikation der drei ausländischen Bundesliga-Mannschaften erfolgt dann ganz regulär über ihre Qualifikation innerhalb der deutschen Bundesliga. Wer die Qualifikation nicht schafft, steigt in seine alte nationale Liga ab.

Die Heimspiele der drei ausländischen Mannschaften finden selbstverständlich in ihren Heimatstadien statt. Durch die erwarteten Reisen deutscher Fans ins europäische Ausland sollen letztlich auch die geschundenen Tourismusregionen angekurbelt werden. Die Erweiterung von 34 auf 40 Spieltage bringt außerdem noch mehr Fußball in die immer noch nicht gesättigte deutsche Fußballlandschaft.

In einer ersten Stellungnahme begrüßt FC Bayern-Trainer Pep Guardiola die neue Regelung. Damit finde er eine neue Herausforderung, nämlich der erste Deutsche Meister der neuen 21er-Bundesliga zu werden und dabei möglichst auch noch das Triple zu holen.

Auch von anderen deutschen Mannschaften kam viel Lob. BVB-Trainer Jürgen Klopp meint, jetzt stünde ab der Saison 2014/2015 nicht mehr der FC Bayern als Deutscher Meister quasi schon vorher fest, was ein erheblicher Fortschritt sei.

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Kriminalität Politik Sport

Urteil im Fall Hoeneß: 3 Jahre, 14 Wochen Haft! Gericht folgt Pi-mal-Daumen-Schätzung

Uli Hoeneß
Uli Hoeneß hat eine soziale Ader, durch die Rot-Weiß fließt. Foto: Harald Bischoff / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Das Landgericht München II hat heute Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung zu 3 Jahren, 14 Wochen Haft verurteilt. Eine haftbefreiende Geldstrafe sei nicht möglich gewesen, da seine Selbstanzeige nicht vollständig und damit unwirksam gewesen sei, so aus der Urteilsbegründung. Strafmildernd habe sich das Lebenswerk Hoeneß` ausgewirkt, so das Gericht, da Hoeneß eine soziale Ader habe und Bedürftige beschenkt habe – allerdings mit Geld, das nicht versteuert worden war, aber gleichzeitig als Spende von der Steuer abgesetzt worden sei. Auch die Selbstanzeige, die faktisch ein Geständnis sei, sei berücksichtigt worden. Entsprechend sei man deutlich unter der Höchststrafe von 10 Jahren geblieben.

Der Vorwurf, der bereits gestern durch den Blätterwald raschelte, ist, dass das Gericht kein Interesse mehr an einer genauen Aufklärung habe, was die Höhe der Steuerschuld angehe, und sich mit der Pi-mal-Daumen-Schätzung von 27,2 Millionen Euro zufriedengebe, obwohl der Betrag möglicherweise noch viel höher sei. Das Gericht wolle also zu einem Ende kommen, bevor am Ende noch mehr rauskomme. Salopp gesagt, machten sie kurzen Prozess mit Hoeneß.

3 Jahre, 14 Wochen Haft

Pi
Die Kreiszahl Pi. Sie ist irrational, so wie die Handlung so manchen Steuerbetrügers, und sie ist transzendent, was im gottesfürchtigen Bayern nicht ganz unwichtig ist

Auffällig ist nun, dass die Haftstrafe mit 3 Jahren, 14 Wochen zumindest numerologisch sehr nahe an der Kreiszahl Pi liegt.

Hoeneß wird aber kaum für knapp über 3 Jahre in Haft bleiben müssen. Bereits nach Verbüßung von zwei Dritteln der Haftzeit wird die Strafe meist zur Bewährung ausgesetzt. Ebenso könnte nach frühestens einem Drittel Haftzeit Hoeneß Freigang eingeräumt werden, er müsste dann nur noch zum Schlafen in den Knast.

Außerdem ist davon auszugehen, dass Hoeneß in Revision geht. Bis dahin wird er sehr wahrscheinlich auf freiem Fuß bleiben, da der Haftbefehl gegen ihn ja ausgesetzt worden war.

Update (14.03., 11:00)

Hoeneß verzichtet überraschend nun doch auf eine Revision. Er tritt mit sofortiger Wirkung von allen Ämtern zurück.

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Finanzen Kriminalität Politik Sport

Immer dollar: Hoeneß verzockte Griechenland

Tempel des Hephaistos
Griechenland ist mal wieder so gut wie pleite. Foto: Eusebius / Lizenz: CC BY 3.0

Erst waren es 3,2 Millionen Euro, dann 3,5 Millionen Euro, und auf einmal gestand Uli Hoeneß, der sich derzeit in München wegen Steuerhinterziehung vor Gericht zu verantworten hat, es seien noch einmal schlappe 15 Millionen Euro mehr.

Dann stieg der Betrag weiter an, gestern ging man von mindestens 27 Millionen Euro aus, die Hoeneß am Fiskus vorbei geschleust haben soll. Das Ende der Fahnenstange scheint aber noch nicht erreicht.

Uli Hoeneß
Immer bunter, immer dollar: Uli Hoeneß, früher Spieler (Fußball), dann Spieler. Foto: Senfacy/Hic et nunc / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Zwar spielt es für den Steuerbetrug und das damit verbundene Strafmaß wohl keine so große Rolle, aber das Ausmaß ist beträchtlich. Wie heute bekannt wurde, handelte Hoeneß auch mit Griechenland-Anleihen und mit griechischen Hochrisikopapieren. Zeitweise soll Hoeneß einen Wert gehalten haben, der dem Wert von ganz Griechenland entsprach. Doch Hoeneß verpasste den idealen Zeitpunkt zum Verkaufen und verzockte sich. Die Papiere waren auf einmal fast nichts mehr wert. Das Geld war zwar nicht weg, es hatten nur andere. Genauer verschwand es in dunklen Kanälen. Man geht von mehreren Billionen (sic!) Euro aus, die Hoeneß mal so ganz schnell verspielt hat. Spielsucht kann schreckliche Dimensionen annehmen.

Nach den Europa-Wahlen, so die Gerüchteküche, wird Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ein drittes Griechenland-Hilfspaket auflegen, um das seit Jahren immer wieder kurz vor dem Bankrott stehende Land vielleicht doch noch zu retten.

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Konflikte/Terror/Militär Medien Politik Sport

Dritter Weltkrieg ausgebrochen: Wegen Hoeneß-Prozess nur geringes Interesse

Atombombe
Der Dritte Weltkrieg ist eben ausgebrochen. Und wer berichtet mal wieder fast als einziges Medium? keinblatt.de! Foto: vaXzine / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Vor ein paar Wochen wäre es sicherlich eine Schlagzeile für alle großen Medien gewesen: der Ausbruch des Dritten Weltkriegs. Nun gerade ist es passiert, allerdings halten sich die großen Zeitungen auffallend zurück. Das Thema Hoeneß-Prozess gebe einfach so viel her, sodass man sich darauf mit einem Newsticker und zehn Artikeln am Tag (Verlagsvorgabe) konzentriere, sagt ein Sprecher von Springer. Dazu noch der Wetterbericht und die Sportnachrichten, schon sei die Redaktion zu 150 % ausgelastet. Andere Zeitungen argumentieren ähnlich.

Da TV-Übertragungen aus dem Gerichtssaal in Deutschland verboten sind, werden außerdem alle großen TV-Sender ab sofort anhand des Gerichtsprotokolls die Szenen im Gerichtsaal nachspielen. Die erste Folge soll bereits heute Abend im Ersten laufen. Kurzfristige Programmänderungen sind daher wahrscheinlich.

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Kriminalität Politik Sport

Prozess bizarr: Uli Hoeneß fordert Haftentschädigung in Millionenhöhe

Uli Hoeneß
Immer für eine Überraschung gut: Uli Hoeneß. Foto: Senfacy/Hic et nunc / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Am Montag beginnt in München der Prozess des Jahrzehnts. Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München, Wurstfabrikant und Schweiz-Fan, steht wegen Steuerbetrug in Millionenhöhe vor Gericht.

Doch Hoeneß dreht den Spieß um und fordert allen Ernstes nicht nur einen Freispruch, sondern auch Haftentschädigung. Denn er habe rechtzeitig eine vollständige Selbstanzeige aufgegeben, sodass er auch als Bayern-Präsident ja wohl Straffreiheit erwarten könne. Als Dank habe man ihn für mehrere Stunden in Untersuchungshaft genommen, so Hoeneß. Das müsse natürlich entschädigt werden. Außerdem sei er bereits seit über einem Jahr einem medialen Dauerbeschuss ausgesetzt, weil jemand trotz Steuergeheimnis geplaudert habe und der Fall öffentlich geworden sei.

Diese Hatz auf ihn sei schlimmer als jeder Knastaufenthalt. Nur wer das selbst erlebt habe, könne dies nachempfinden. Daher sei auch hier eine Entschädigung angebracht, selbstverständlich mit doppeltem Tagessatz, das heißt 9.500 Euro. Von den rund 3,8 Millionen Euro zu erwartender Entschädigung sei er bereit, einen angemessenen Teil zu spenden.

Beobachter gehen davon aus, dass die Strategie nicht ohne Gefahr ist. Sollte der Richter Hoeneß’ Selbstanzeige nicht als wirksam anerkennen, käme eine Bewährungsstrafe kaum mehr infrage. Denn bei einer solchen Strafe würde Hoeneß weiter öffentlicher Gefangener der Weltverbesserer sein, die selbst Spesenabrechnungen von nie erfolgten Geschäftsreisen beim Finanzamt einreichten. Der Richter könnte Hoeneß dann hinter echte Gitter schicken, um Hoeneß’ Haftbedingungen zu verbessern.

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Konflikte/Terror/Militär Politik Sport

Paralympics in Sotschi abgesagt – Mögliche Ukraine-Kriegsversehrte sollen später Chance kriegen

Paralympics 2014
Paralympics 2014. Aus und vorbei! Bild: Official Spectator guide

Die paralympischen Winterspiele im südrussischen Sotschi sind überraschend abgesagt worden. Die Spiele hätten eigentlich am Freitag dieser Woche beginnen sollen. Eine Sprecherin begründete dies mit dem möglichen militärischen Konflikt in der Ukraine. Die Lage spitzt sich dort seit Tagen immer weiter zu. Russische Truppen befinden sich bereits in der Ukraine und haben strategische Punkte auf der Halbinsel Krim eingenommen.

Leider ziehe ein Krieg immer schwerste Verletzungen mit sich – und tragischerweise auch viele Kriegsversehrte, führt die Sprecherin als Begründung aus. Diesen Menschen wolle man später eine Chance geben – bei den Paralympics, die dann in einigen Jahren in Sotschi nachgeholt werden könnten, heißt es.

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Gesellschaftliches Politik Sport

Eklat in Sotschi: Fast die gesamte deutsche Mannschaft wegen homosexueller Propaganda verhaftet

Olympia-Kleidung
Olympia-Kleidung (hier noch bei der Vorstellung): Eindeutig zu bunt, zu regenbogenfarbig und damit illegal. Foto: Marcus Cyron / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es ist ein Eklat ungeheuren Ausmaßes. Wie eben bekannt wurde, wurde fast die gesamte deutsche Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen auf Anordnung von Präsident Wladimir Putin verhaftet und in verschiedene Gefängnisse gebracht. Der Grund: Die Kleidung der deutschen Mannschaft mit ihren Regenbogenfarben fällt unter das neue Verbot homosexueller Propaganda. Da die Kleidung schon vor zwei Jahren entworfen wurde, kann man dies einfach nur als Pech bezeichnen.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat bereits den russischen Botschafter einbestellt. Steinmeier soll zugesagt worden sein, dass die verhafteten Olympioniken bald entlassen und ausgewiesen werden. Für Deutschland sind die Spiele aber wohl vorbei.

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Drogen Medizin/Gesundheit Politik Sport Technik/Hightech

Sotschi: Erstmals Medaillen für dopingfreie Teams zu vergeben – Innovation bei Schneemangel

Olympia 2014
Olympia 2014. Bild: unbekannt

Am Freitag, den 7. Februar, beginnen die Olympischen Winterspiele im südrussischen Sotschi. Erstmals in der Geschichte finden Olympische Winterspiele in subtropischen Gefilden statt, wo sogar Palmen gedeihen, die bekanntlich keinen Frost vertragen.

Medaille für dopingfreie Teams

Damit der Sport im Vordergrund steht und da bekanntlich Doping nicht nur unsportlich ist, sondern auch den Körper zerstört, wird eine neue Disziplin eingeführt. Dabei werden die Sportler aller Teams umfassend auf illegale Substanzen getestet. Die Teams mit den wenigsten festgestellten Dopingfällen gewinnen dann Sondermedaillen in Gold, Silber und Bronze.

Dies funktioniert so: Damit alle Athleten in ihren Sportarten die gleichen Chancen haben, werden erstmals alle Olympioniken gedopt. Dabei geht es darum, möglichst neuartige Hightech-Substanzen zuzuführen, die derzeit und möglichst auch in naher Zukunft nicht entdeckt werden können. Ein Team, bei dem kein Doping festgestellt werden kann, ist per Definition dopingfrei und hat beste Chancen auf eine Sondermedaille für „Sportliche Fairness ohne Doping“.

Innovation beim Kunstschnee

Palmen im Schnee
Palmen vertragen keinen Schnee. Daher ein seltener Anblick! Foto: Travis / Lizenz: CC BY-NC 2.0

Ein Kuriosum wird dieses Mal der Kunstschnee sein. Sollte Schneemangel herrschen, können zwar Schneekanonen eingesetzt werden. Diese funktionieren aber nur bei Minusgraden. Für den Fall, dass auch zusammengekarrte Schneereste, bei denen der Schmelzvorgang zudem mit einer Folie gebremst wird, nicht ausreichen und auch die herkömmliche Kunstschneeerzeugung wegen zu hoher Temperaturen nicht möglich ist, wird eine Neuentwicklung zum Einsatz kommen.

Dabei wird der vorhandene Schnee mit einem speziellen Feuerwehr-Löschschaum gestreckt, der mit geschredderten Kokosmark (die Kokospalmen vor Ort liefern hier den Rohstoff) versetzt wird. Hier hat man bereits bei Tests beste Ergebnisse erzielt. Die Substanz erreicht zwar nicht ganz die Eigenschaften von gängigem Kunstschnee, aber es lassen sich immerhin grüne Stellen wieder für Skier befahrbar machen.

Es werden sicherlich sehr schöne, interessante Spiele! Mögen die Besten gewinnen!

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Politik Sport

Katastrophale Arbeitsbedingungen in Sotschi: Putin macht Arbeitern Angebot

Sotschi
Olympische Winterspiele 2014 in Sotschi. Foto: Christine Rondeau / Lizenz: CC BY 2.0

Die Olympischen Winterspiele im südrussischen Sotschi stehen unter keinem guten Stern. Es hatten sich Klagen über katastrophale Arbeitsbedingungen gemehrt. Bis zu 90 % der Arbeiter sollen keinen Lohn oder allenfalls einen kleinen Teil des zugesicherten Geldes bekommen haben. Es fehlt an Arbeitsverträgen, Millionen-Gelder sollen versickert sein.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nun reagiert und den Arbeitern ein Angebot gemacht. Einrichtungen, deren Bau nicht vergütet worden seien, könne der Staat selbstverständlich nicht annehmen und erst recht nicht als sein Eigentum betrachten, so der Präsident. Diese gehörten somit gewissermaßen den Arbeitern.

Er biete daher den Arbeitern an, dass diese die Gebäude, die nach den Olympischen Winterspielen nicht mehr gebraucht würden, und das sei schließlich die überwältigende Mehrheit, einfach wieder abreißen sollten. Beobachter rechnen damit, dass sich die Lage nun beruhigt und die Winterspiele ein gigantischer Erfolg werden.

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Medien Sport

WM in Katar im Winter – die Lösung: Spiele werden sechs Monate zeitversetzt im TV übertragen

Katar
Fußballstadion in Katar. Foto: Groundhopping Merseburg / Lizenz: CC BY-NC 2.0

Es ist ein Dilemma. Die FIFA hat die Fußball-WM 2022 in Katar in die Wintermonate verschoben, weil weder den Fußballspielern noch den Zuschauern die extremen Temperaturen von bis zu 45 Grad, die im Wüstenstaat im Sommer typischerweise herrschen, zuzumuten sind. So werden die Spiele nun im November und Dezember stattfinden, das Endspiel ist einen Tag vor Heiligabend vorgesehen.

Das wiederum führt zu einem neuen, noch größeren Problem: Man kann den Fußballfans in Europa, speziell den deutschen Fans, eine WM im Winter nicht antun. Public-Viewing-Events vor Großleinwänden im Freien sind bei Minusgraden einfach nicht vorstellbar. Ebenso wenig spontan feiernde Fans auf den Straßen und Plätzen der Republik. Man vergesse nicht die Autokorsos. Bei Frost, Glatteis und Schnee kann einfach keine Stimmung aufkommen.

Die geniale Lösung

Was tun? Es scheint keine Lösung zu geben. Doch die FIFA wäre nicht die FIFA, wenn sie nicht doch einen genialen Plan entwickelt hätte. Die WM findet nun tatsächlich in den Wintermonaten in Katar statt. Der Clou dabei: Die Spiele werden vor ausgewähltem Publikum aufgezeichnet, aber erst sechs Monate später im TV gesendet. Damit wird die WM gewissermaßen künstlich in die Sommermonate verlegt. Damit ist die Stimmung gesichert und den beliebten Public-Viewing-Events steht nichts im Weg. Ob ein TV-Bild live ist oder aufgezeichnet, lässt sich ohnehin nicht feststellen. Mal davon abgesehen, ist selbst ein Livebild nie wirklich live, sondern bringt immer eine technisch bedingte Zeitverzögerung mit sich. Es ist die perfekte Illusion und eine Lösung, mit der alle sehr gut leben können.

Alle Beteiligten, das heißt die Spieler, die Trainer, die Zuschauer in den lokalen Stadien in Katar, die Techniker und alle anderen werden unter Androhung hoher Konventionalstrafen zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet. Somit wird garantiert, dass nichts an Spannung verloren geht, wenn die Aufzeichnungen  sechs Monate später gesendet werden.

Vorbild Mondlandung

Kritiker befürchten jedoch, dass doch der eine oder andere Eingeweihte plaudern könnte. Doch dies ist wohl unbegründet. Bei der gefakten Mondlandung 1969, die tatsächlich in einem Hollywood-Studio inszeniert wurde, gab es schätzungsweise mehr als 100.00 Eingeweihte und bis heute hat niemand das gut gehütete Geheimnis verraten. Es kann und wird also funktionieren, es muss.

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Kriminalität Politik Sport Technik/Hightech

Skiunfall: NSA zapfte Merkels Helmkamera an

Langlauf
Langlaufen in Neuland. Foto: frollein2007 / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Im Falle des beim Skifahren verunglückten und schwer verletzten Michael Schumacher, der immer noch im Koma liegt, konnten die Ermittler über die von der Helmkamera aufgezeichneten Videobilder wichtige Erkenntnisse gewinnen. So sei Schumacher bei niedriger Geschwindigkeit abseits der Piste kopfüber auf einen Felsen gestürzt. Fremdverschulden habe es nicht gegeben.

Bei der ebenso beim Skiport in der Schweiz verunfallten Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU), die einen Po-Faller hingelegt und sich dabei einen unvollständigen Beckenbruch und Prellungen zugezogen hatte, haben die Ermittler aber weniger Glück. Zwar sei die Kamera offenbar eingeschaltet gewesen, heißt es aus sachdienlichen Kreisen. Allerdings sei die Aufnahme danach gelöscht worden und ließe sich nicht mehr wiederherstellen. Der Zugriff sei wahrscheinlich über eine sogenannte Backdoor geschehen, die alle Hersteller einbauen müssen, um den Geheimdiensten eine Überwachung oder gar Übernahme von elektronischen Geräten zu ermöglichen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Kanzlerin erneut von der NSA ausgespäht wurde, obwohl man dies unter Freunden ja nicht mache.

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Politik Sport

Erst Schumacher, dann Merkel – Schlimmer Verdacht: Ist Skisport gefährlich?

Angela Merkel
Angela Merkel gestürzt! Foto: www.GlynLowe.com / Lizenz: CC BY 2.0

Erst stürzte tragischerweise Formel 1-Legende Michael Schumacher beim Skifahren und verletzte sich lebensgefährlich am Gehirn. Er liegt seitdem im Koma. Jetzt hat es die Kanzlerlegende Angela Merkel (Conservative Deutsche Union) beim Skilanglauf erwischt.

Sie zog sich bei einem Beckensturz Prellungen und einen unvollständigen Beckenringbruch zu. Sie muss nun viel liegen und ist auf eine Gehhilfe aus Rumänien angewiesen, die sich nun im Niedriglohnsektor ein paar Euro dazuverdienen kann. Immerhin reicht das Entgelt fast aus zum Leben und die Stütze muss nur wenig zuschießen.  Horst Seehofers Befürchtungen (Conservative Soziale Union) waren also mal wieder reinste Panikmache.

Experten gehen inzwischen davon aus, dass Skisport gefährlich ist. Anders sei es nicht zu erklären, dass in so kurzer Zeit gleich zwei absolute A+++-Prominente verunfallt sind und sich verletzt haben, wird der Leibarzt von Merkel zitiert.

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Sport

Damit Fußball wieder spannend wird – Handicap-Regelung für FC Bayern kommt

FC Bayern
Rekordmeister FC Bayern: unheimlicher Erfolg. Foto: Kai. L. / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Der FC Bayern gewinnt seit geraumer Zeit einfach alles – nicht nur fast jedes Spiel, sondern auch jeden Titel, unabhängig davon, ob in der Bundesliga, im DFB-Pokal, in der Champions League oder Klub-WM. Dadurch ist der Fußball aber auch gähnend langweilig geworden.

Um dem Fußball wieder Spannung zu verpassen, planen die Deutsche Fußball Liga und der DFB eine Revolution. Dabei wird ähnlich wie beim Golf eine Handicap-Regelung eingeführt, die schwächeren Mannschaften wieder eine Chance geben soll. Konkret startet ab der Bundesliga-Saison 2014/2015 jedes Spiel mit FC Bayern-Beteiligung mit zwei Phantom-Treffern des Gegners. Das bedeutet, der FC Bayern liegt per definitionem bei Spielbeginn mit 0:2 (Heimspiel) bzw. 2:0 (Auswärtsspiel) zurück. Das gilt auch für den DFB-Pokal, allerdings erhalten hier die gegnerischen Mannschaften gleich drei Treffer gutgeschrieben, wenn es sich um Amateur-Mannschaften handelt. In den anderen Wettbewerben wie Champions League oder Klub-WM soll trotz der dort ebenso deutlichen Vorherrschaft des FC Bayern alles beim Alten bleiben.

FC Bayern Anzeigetafel
Solche Ergebnisse wird es zumindest in den deutschen Wettbewerben nicht mehr geben. Ein Gegner des FC-Bayern wird mindestens zwei Tore erhalten, aber in aller Regel dennoch verlieren. Foto: Kai. L. / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

FC Bayern-Trainer Pep Guardiola begrüßt die neue Regelung. In letzter Zeit habe der Fußball kaum noch Spaß mehr gemacht, da der Sieger von vornherein festgestanden sei. Er sehe ohnehin zunehmend ein Problem, seine Spieler zu motivieren. „Zu was auch, wenn wir ohnehin alles gewinnen?“ fragt der erfolgreichste Trainer aller Zeiten rhetorisch. So komme wenigstens wieder Spannung in die Spiele. Allerdings sei der FC Bayern so überlegen, dass man die Spiele bis auf wenige Ausnahmen weiterhin locker gewinnen werde. Der Rückstand sporne an und dann spielten seine Jungs halt noch besser. Zumindest dürften die Gegner aber auch mal kurz gegen den FC Bayern führen, so etwas habe es ja in letzter Zeit auch kaum noch gegeben.

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Esoterik Filme/TV Finanzen Medien Medizin/Gesundheit Politik Sport Verkehr

Blick in die Zukunft: Was 2014 passieren wird (Teil 1)

keinblatt.de, das präkognitive Medium, wagt einen Ausblick auf die Geschehnisse der ersten Jahreshälfte 2014.

Januar

Griechenland, das sich auf gutem Weg befand, erklärt nun völlig unerwartet doch seine Zahlungsunfähigkeit. Nachdem eine geplante Kopfsteuer von 100.000 Euro pro Bürger, die frisches Geld bringen sollte, von der Bevölkerung mit Massenprotesten abgelehnt wurde, kehrt Griechenland zum Tauschhandel zurück. Als Zweit- und Drittwährung bleiben überraschenderweise Kuhhandel und Korruption bestehen.

Februar

Slalom
Die neue olympische Disziplin Gletscherschmelzwasser-Slalom muss sich bei den Zuschauern erst noch einfädeln. Aber, wird schon! Foto: shirokazan / Lizenz: CC BY 2.0

Kurz vor den olympischen Winterspielen im russischen Sotschi kommt es zum Eklat, nachdem zahlreichen homöopathischen Sportärzten wegen angeblicher homosexueller Propaganda die Einreise verwehrt wird. Kremlchef Wladimir Putin stößt sich an der frappierenden Namensähnlichkeit. Nachdem die Homöopathie eiligst auf einem medizinischen Sonderkongress in Irrlehre umbenannt wird, beruhigen sich die Gemüter wieder. Deutschland holt schlussendlich die Goldmedaille im Skibergsteigen, Gleitschuhfahren, Zipflbob, Heliskiing und Gondelbahnfahren.

März

Verkehrs- und Internetminister Alexander Dobrindt (CSU) konkretisiert seine Ausländermautpläne. Demnach müssen Autofahrer mit nicht in Deutschland zugelassenen Kraftfahrzeugen eine Mautvignette am Fahrzeug anbringen, falls sie deutsche Autobahnen benutzen. Die Mautpflicht gilt nur für diejenigen Autofahrer, in deren Heimatland deutsche Autofahrer Autobahnmaut entrichten müssen. Denn nur dann entspricht es dem Gerechtigkeitsempfinden und dem Gleichheitsgrundsatz. Dobrindt sieht 100 Euro für die Jahresvignette vor. Nachdem seitens der SPD, die die 100 Euro-Maut im Wahlkampf noch vehement abgelehnt hatte, großer Widerstand kommt, einigt man sich auf 150 Euro.

April

Verteidigungsministerin Ursula „Truppenursel“ von der Leyen stolpert bei einem Truppenbesuch in Afghanistan über ein achtlos weggeworfenes Streichholz und verliert ihre Maggie-Thatcher-Perücke. Die Filmaufnahmen werden später zensiert.

 Juni

Bei der Fußball-WM in Brasilien darf ein Orakel-Krake kurz vor dem ersten Spiel der deutschen Mannschaft in der Nachrichtensendung RTL Aktuell den Text „Deutschland wird Weltmeister“ vom Teleprompter ablesen. Kurz darauf erleidet das Tier eine schwere Thrombose und wird in ein Krakenhaus eingeliefert. In einer mehrstündigen Notoperation muss ihm einer seiner acht Arme amputiert werden. Schließlich scheidet Deutschland bereits im Achtelfinale aus.