Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat per Dekret die „Nordsee“ in „Deutsches Meer“ umbenannt. Merz verweist darauf, dass die „Nordsee“ früher ohnehin den einzig korrekten Namen „Deutsches Meer“ getragen habe. Amtliche Dokumente sollen binnen Jahresfrist geändert werden. Medienhäuser und die linken Parteien dürfen nur noch den neuen Namen verwenden, sonst drohen empfindliche Bußgelder. Google und andere Dienstleister wollen noch abwarten. Die Restaurantkette „Nordsee“ soll mit der Änderung nicht glücklich sein und sich noch nicht eindeutig positioniert haben.
Die Maßnahme erinnert an zwei Namensänderungen durch den amerikanischen Präsidenten Donald Trump, der den Namen des höchsten Bergs der Vereinigten Staaten von „Denali“ in „Mount McKinley“ sowie den „Golf von Mexiko“ in „Golf von Amerika“ geändert hat.
Beobachter gehen davon aus, dass Merz seinen Deutschen wieder mehr Selbstvertrauen geben und sie zu strammen Patrioten erziehen will, um die AfD ein weiteres Mal zu halbieren. Über weitere mögliche Um- und Rückbenennungen, etwa in Osteuropa, speziell im früheren Ostpreußen, ist allerdings noch nichts bekannt.
Möglicherweise will Merz von den gegenwärtigen Krisen und Skandalen innerhalb der Bundesregierung ablenken, etwa vom spahnschen Maskenskandal. Auch wird die These verstärkt, Friedrich Merz sei eine Art Mini-Trump.
Fakten und Daten
Das Deutsche Meer ist ein Schelfmeer – also ein Randmeer, da es am kontinentalen Rand blubbert und schäumt – und hat eine Fläche von etwa 570.000 km². Die mittlere Tiefe beträgt 95 Meter, die maximale Tiefe 700 Meter, das Volumen rund 54.000 km³ . Das Deutsche Meer trennt Großbritannien von Europa ab und hat mit dazu beigetragen, dass Großbritannien die EU wieder verließ. Der Spitzname des Meeres lautet zumindest bisher „Mordsee“.