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Pegida fordert Errichtung von islamophobem Gottesstaat

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Die Pegida („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) schlägt einen verschärften Kurs ein. In Anbetracht der islamistischen Terroranschläge in Frankreich fordert die Pegida nun die Errichtung eines islamophoben Gottesstaats auf deutschem Boden. Dazu solle vor allem der  Blasphemieparagraph 166 StGB verschärft werden, sodass religiöse Satire und Flüche grundsätzlich nicht mehr zulässig seien, so ein Pegida-Sprecher. Zudem solle der Paragraph sich in Zukunft ausdrücklich und ausschließlich auf die im christlichen Abendland verankerten Religionen beziehen, zudem der Islam natürlich nicht gehöre. Andere errichteten einen islamischen Gottesstaat, daher sei es erforderlich, sich in Europa mit einem Gegenmodell abzugrenzen, führt der Sprecher aus.

Christian Lindner von der neuerdings magentafarbenen Partei hat indes zum Gegenteil geraten, zur ersatzlosen Streichung des Paragraphen 166 StGB, um ein Zeichen für die Meinungsfreiheit zu setzen. Lindner sagte: „Es geht ausschließlich darum, zu provozieren, damit jeder weiß, dass es die FDP überhaupt noch gibt. Nur so können die Bürgerinnen und Bürger das Kreuz bei den Wahlen in Hamburg an der richtigen Stelle machen.“ – Linder bezeichnete später diese scheinbar entlarvende Aussage als fürchterlichen Blackout, natürlich sei es nicht angemessen, den religiösen Begriff „Kreuz“ ausgerechnet in diesem Zusammenhang in den Mund zu nehmen, so der Parteichef.

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