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Franz Josef Strauß wird nach Vorbild der Christusstatue (Rio) riesiges Denkmal erhalten

Cristo Redentor
Cristo Redentor in Rio. Die Strauß-Statue soll noch höher (und aus zwingenden Gründen auch überproportional breiter) werden. Foto: Nico Kaiser / Lizenz: CC BY 2.0
Franz Josef Strauß
Franz Josef Strauß (†, fast 100): Nationalheld. Seine Visionen sind immer noch in der bayerischen Politik gegenwärtig. Die Ausländermaut hätte Strauß sicher gefallen. Foto: Robert Ward / Lizenz: Public Domain

Im Spätsommer dieses Jahres, genauer am 6. September 2015, wird sich der Geburtstag des berühmten bayerischen Ministerpräsidenten und Kanzlerkandidaten Franz Josef Strauß (CSU) zum 100. Mal jähren. Strauß bestimmt immer noch die bayerische Politik. Der jetzige bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer lässt sich vom alten Strauß inspirieren – eine Strauß-Büste hat stets Sichtkontakt mit Seehofers Schreibtisch und wacht über dessen Arbeit.

Der bayerische Finanzminister und Strauß-Verehrer Markus Söder plant nun Großes. Nach dem Vorbild der berühmten Christusstatue „Cristo Redentor“ in Rio de Janeiro soll Strauß ein würdiges Denkmal erhalten. Es soll noch deutlich größer als Cristo Redentor ausfallen. Gedacht ist an eine Höhe von 50,x Metern. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die CSU immer für „50 % plus x“ gut ist. Strauß wird lächeln und in der rechten Hand einen Maßkrug halten. Die Statue wird aus Stahlbeton gebaut und wie die Christusstatue mit Speckstein überzogen werden.

Nach einem Standort wird noch gesucht. Da Strauß in München geboren ist, bietet sich natürlich die Landeshauptstadt an. Der Strauß-Flughafen vor den Toren Münchens wäre eigentlich ein Kandidat, aber die zulässige Bauhöhe macht dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. In einer Einflugschneise darf man eben nicht hoch bauen. Daher werden nun Standorte in der Münchner Innenstadt in der Nähe der Staatskanzlei und auf dem Messegelände in Riem (alter Flughafen!) geprüft. Riem gilt als ideal, da viele internationale Besucher kommen.

Zu den erwarteten Baukosten und zum Fertigstellungstermin ist noch nichts bekannt.

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Kunst & Kultur

Putzfrau schmeißt berühmte Statue „Venus von Milo“ weg

Venus von Milo
Die Venus von Milo im Louvre. Ein riesiger Verlust für die Kunstszene. Foto: Gustavo Durán / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Es ist einer der größten Verluste in der Kunstgeschichte. Eine Reinigungsfrau des Louvre hat die berühmte Marmorskulptur „Venus von Milo“, eines der bekanntesten und wertvollsten Kunststücke überhaupt, entsorgt.

Die Frau war dort erst vor kurzem angestellt worden. Nachdem die Statue von einem Wärter vermisst wurde, wurden alle Mitarbeiter befragt. Die kräftige Putzfrau gab schließlich zu, die Statue für „kaputt“ gehalten zu haben, da ihr beide Arme fehlten.

Mit einem weiteren Mitarbeiter will sie die Statue aus dem Louvre auf einen Rollwagen gehievt und vor dem Museum in einen Baucontainer geschmissen haben. Dort sei sie in tausende Stücke zerbrochen. Der Container samt Inhalt konnte bislang nicht wiedergefunden werden.

Warum die Sicherheitseinrichtungen des Museums nicht ansprangen, ist noch nicht hundertprozentig geklärt. Offenbar waren sie kurzzeitig in den Abendstunden, als das Malheur passierte, während einer Reparatur abgeschaltet gewesen.

Die Reinigungsfrau wurde inzwischen fristlos entlassen. Den angeblich an der Entsorgung beteiligten Mitarbeiter deckt sie, hier laufen noch weitere Befragungen. Die Frau wird sich einem Strafverfahren stellen müssen. Eine Schadenshöhe kann nicht angegeben werden, da die Statue von unschätzbarem Wert ist.

Venus von Milo
Foto: Gustavo Durán / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0