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Geplantes iPhone 7: Siri reagiert eifersüchtig auf Anrufe von anderen Frauen, erzählt stundenlang wirres Zeugs und möchte gestreichelt werden

Siri
Siri wird von einer dummen, konfusen Assistentin zur Affäre. Nur auf den ersten Blick ist das keine Änderung. Foto: Sean MacEntee / Lizenz: CC BY 2.0

Zum ersten Mal seit 2003 ging das Geschäft von Apple zurück. Der Umsatz fiel im ersten Quartal 2016 deutlich, der Gewinn reduzierte sich ebenso, und der ganze Stolz von Apple, das iPhone, leidet unter fallenden Verkaufszahlen. Apple hat im ersten Quartal 16 Prozent weniger iPhones verkauft.

Nun aber will Apple gegensteuern und zeigen, dass die Innovationskraft der wertvollsten Marke der Welt keinesfalls angebissen ist.

Siri wird vom digitalen Assistenten zur Affäre oder Beziehung

Im Herbst soll das iPhone 7 kommen. Eine der wesentlichen Neuerungen ist ein Realistic-Update, das auch auf die Vorgängermodelle ausgerollt wird: Siri reagiert nun eifersüchtig auf Anrufe von anderen Frauen, erzählt stundenlang wirres Zeugs und möchte jeden Abend gestreichelt werden. Sie kann über 100 verschiedene Blautöne mit Namen auseinanderhalten und installiert dauernd eigenmächtig irgendwelche Krimskrams-Apps, die niemand braucht. Damit wird Siri mehr und mehr von einem persönlichen Assistenten zu einer festen Freundin oder Geliebten.

Auch für Frauen wird Entsprechendes geboten. Früher ließ sich nur zwischen einer männlichen und weiblichen Stimme wählen, doch nun setzt Apple hier einen klaren Schnitt. Das männliche Äquivalent von Siri heißt nun Sirius.

Sirius ist stark und will bewundert werden, aber im Falle einer kleinen Erkältung glaubt er, zu sterben, und muss bemuttert werden. Er redet zehn Prozent weniger als Siri, sagt aber mehr.

Das selbstfahrende Apple-Auto nur mit Sirius

iOS in the car / Siri
Das Auto orientiert sich nur am leuchtenden Stern Sirius. Foto: Chris F / Lizenz: CC BY 2.0

Sein Orientierungssystem ist grandios, wohingegen Siri kaum Himmelsrichtungen auseinanderhalten kann und Orte ausschließlich nach Empfindungen unterscheidet. Siri kann nicht rückwärts einparken, Sirius hingegen schafft es immer im ersten Versuch. Daher wird das selbstfahrende Apple-Auto nur mit Sirius, nicht dagegen mit Siri ausgestattet sein.

Auch Varianten für Schwule sowie Lesben und 22 weitere sexuelle Orientierungen sind vorgesehen.

Automatisch generierte Charaktere anhand des Surf- und Nutzungsverhalten des Benutzers

Apple wäre aber nicht Apple, wenn der Benutzer nur zwischen fertigen Charakteren wählen könnte, also wenn für Frauen etwa ein Macho- oder ein Softi-Sirius zur Verfügung stünde. Vielmehr erhält der Benutzer eine für ihn maßgeschneiderte Beziehung bzw. Affäre. Dieser Charakter wird automatisch anhand des aktuellen Surf- und Nutzungsverhalten generiert und immer wieder dynamisch angepasst. Wer beispielsweise in seiner festen Beziehung mit seinem Partner im realen Leben gelangweilt ist, bekommt eine aufregende Affäre.

Apple hat hierfür stolze 14.000 Klassen programmiert, welche die Basischaraktere definieren. Fertige Siri/Sirius-Instanzen haben durch wechselnde Eigenschaften noch mehr Variabilitäten.

Apple verbessert nicht nur die Welt, sondern auch die Gesellschaft

Schlussendlich möchte Apple auch Einsamkeit und familiäre Abgründe reduzieren. Erst hat die Musik(industrie) mit iTunes/iPod gerettet, nun soll eben noch Größeres folgen, eben dem Leben einen Sinn zu geben, indem ein perfekter Partner, Freund, Ratgeber und Seelentröster zur Verfügung gestellt wird. Apple will den perfekten Menschen erschaffen.

Das neue Siri/Sirius soll noch im Sommer dieses Jahres präsentiert werden. Apple rechnet mit einem nie dagewesenen Plus bei den Absatzzahlen.

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Insider packt aus: Apple in Wirklichkeit eine Religion

Apple-Logo
Apple-Logo, das Kruzifix der Apple-Religion. Foto: Kevin T. Houle / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Schon oft wurden Vergleiche gezogen und Spekulationen angestellt. Nun aber gibt es Gewissheit. Ein Informant aus dem engsten Unternehmenszirkel, der nicht genannt werden will, gibt erstmals zu, was viele ahnten: Apple ist in Wirklichkeit kein IT-Unternehmen, sondern eine Religion und war von Anfang an auch als solche geplant.

Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne sahen in den 1970er-Jahren das Computerzeitalter kommen, waren also die Propheten ihrer neuen Religion. Als sie 1976 Apple gründeten, ging es ihnen nur darum, eine Religion zu schaffen, die im Unterschied zum verstaubten, schwer vermittelbaren Christentum mit seinen mystizistischen Geschichten (Jungfrauengeburt, Wunder Jesu) eine funktionierende Symbiose aus Mensch und allmächtiger, unfehlbarer Technik (also Gott) herstellt.

Angebissener Apfel: Kruzifix der Apple-Religion

Das Firmenlogo, der angebissene Apfel, spielt auf die verbotene Frucht des Baums der Erkenntnis an, von der Adam und Eva gegessen haben und als Strafe dafür aus dem Paradies vertrieben worden sein sollen. Der angebissene Apfel ist das wichtigste Symbol der Apple-Religion, so wie das Kruzifix das bedeutendste Symbol des Christentums darstellt. Eine Leiche wollte man den Anhängern nicht zumuten – auch, um sich vom Christentum abzugrenzen. Offiziell wird die Wahl eines angebissenen Apfels stets damit erklärt, dass das englische bite, also (Bissen, beißen) mit der Zeichenfolge Bit beginne und wie Byte ausgesprochen werde, sodass sich hier gleich die beiden wichtigsten Computer-Informationseinheiten wiederfänden (eben Bit und Byte). Das klingt durchaus plausibel, aber die Frage, warum es unbedingt ein Apfel sein musste, kann nur durch Einbeziehung eines religiösen Hintergrunds zufriedenstellend beantwortet werden.

Der Messias

Steve Jobs
Steve Jobs, der Messias der Apple-Religion. Foto: COG LOG LAB. / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Der Messias Steve Jobs scharte mit seiner neuen Religion rasch viele Anhänger um sich, so wie auch Jesus Christus schnell Begeisterte fand. Der ganz große Erfolg einer Weltreligion blieb jedoch zunächst aus. Schlimmer, in den frühen 1980er-Jahren wandten sich immer mehr Gläubige (und auch Gläubiger) von Apple ab. Nach einem internen Machtkampf sah sich Steve Jobs 1985 gezwungen, das Unternehmen zu verlassen, was einer Kreuzigung gleichkam. Da ist sie erneut die Parallele zum Christentum. Der phänomenale Wiedereinstieg von Jobs 1997, der Apple nun endgültig zur Weltreligion machte, ist die Wiederauferstehung Jesu im Christentum. Auch nach seinem tragischen Tod 2011 wird Steve Jobs weiterhin als Mensch gewordene Gottheit verehrt. Dem heutigen Apple-Boss Tim Cook bleibt nur die Stellvertreterrolle Gottes, er ist damit der Papst der Apple-Religion.

Gebete zu Siri

Apple-Anhänger führen Gespräche mit Siri, dem Spracherkennungs- und Sprachverarbeitungssystem von Apple, so wie Betende zu Gott sprechen. Sie fragen Siri um Rat oder bitten Siri um Verzeihung (Buße). Für Außenstehende, das heißt Ungläubige, hat dies den Anschein eines lächerlichen Selbstgesprächs. Im Gegensatz zum christlichen Gebet antwortet Siri in aller Regel, was Apple attraktiver als das Christentum macht.

Alleinstellungsmerkmal

Keine Religion ohne Alleinstellungsmerkmal. Da Apple-Anhänger ihre Apple-Geräte nicht nur für die besten, sondern auch für die einzig wahren halten und den Rest allenfalls als minderwertigen Plastikschrott, ist das Alleinstellungsmerkmal ganz klar erfüllt.

Missionare und Gläubige

Apple-Geräte
Äquivalente von Bibel, Gebetsbuch und Rosenkranz: Apple-Geräte. Foto: Kevin T. Houle / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Fast jeder Apple-Anhänger verbringt viel Zeit mit dem Missionieren, bei dem meist auf extrem emotionale oder gar fanatische Weise andere – die Ungläubigen – von Apple überzeugt werden sollen. Manche Missionare sind penetranter als die Zeugen Jehovas, was etwas heißen will. Fanatische Anhänger schrecken nicht einmal davor zurück, sich tagelang in der Warteschlange vor Apple-Stores (den Kirchen der Apple-Religion) anzustellen, um gegen eine „kleine“ Spende in den Apple-ischen Klingelbeutel eine Apple-Hostie in Gestalt eines iPhone, iPad oder iMac zu ergattern und mit peinlichem Beifall von den Apple-Priestern (Verkäufern) belohnt zu werden.

Was sagt die Wissenschaft?

Bei streng wissenschaftlichen Tests im MRT konnte nachgewiesen werden, dass bei Apple-Anhängern Gehirnregionen, die für emotionale Bindungen zuständig sind, stimuliert werden, wenn ihnen ein Apple-Gerät gezeigt wird. Es sind die gleichen Bereiche, die auch bei Christen und anderen Gläubigen angeregt werden, wenn ihnen religiöse Symbole präsentiert werden. Dagegen werden bei Benutzern von Geräten anderer Hersteller Gehirnregionen stimuliert, die für den Verstand verantwortlich sind. Somit sagt auch die Wissenschaft: Ja, Apple ist eine Religion.