Kategorien
Boulevard Natur/Tiere/Umweltschutz Unfälle/Unglücke Wissenschaft/Bildung

Natternbach (Österreich): Mann von Warteschlange getötet

Warteschlange
Warteschlange. Hier lauert der Tod. Foto: Lars Blomeyer / Lizenz: Public Domain

In Natternbach (Oberösterreich) ist heute ein 30-jähriger Mann von einer Warteschlange getötet worden. Die Gefährlichkeit von Warteschlangen wird allzu oft unterschätzt, wie der heutige Vorfall auf tragische Weise zeigt.

Im Unterschied zu Giftschlangen, die ihren Opfern Gift spritzen (meist subkutan,  selten intraveniös wie beim vielgebänderten Krait), und Würgeschlangen, die durch Umschlingen des Opfers den Rückfluss des venösen Blutes unterbindet, töten Warteschlangen durch ein weit perfideres Instrument. Sie legen dabei ein Warter-Ei (heute meist ohne Bindestrich geschrieben und mit femininem Genus versehen: die Warterei).  Aus jedem gelegten Ei schlüpfen neue Wartende, die die Schlange länger und auch gefährlicher machen. Wie die Schlange tötet, ist bis heute nicht restlos geklärt. Wissenschaftler nehmen an, dass die Schlange durch ihre Fähigkeit, in einen extrem lang andauernden, absolut bewegungslosen Zustand verfallen zu können, einem Wartenden den letzten Nerv rauben können. Ein Mensch, der nicht mehr über Nerven verfügt, kann nur noch wenige Sekunden überleben.

Als besonders gefährlich gelten Warteschlangen in Postämtern und Behörden. Diese Art ist als besonders träge bekannt. Außerdem wachsen ihr bei Schließung eines Schalters neue Köpfe nach, was die Schlange unberechenbar macht. Einerseits kann sie zwar so mehr Wartende transportieren und aus ihrer Apathie entkommen. Andererseits ist dies meist nur Theorie, denn solche Warteschlangen verlieren im Allgemeinen immer mehr an Aktivität. Es ist aber beobachtet worden, dass Wartende nicht nach vorne rutschen, sondern nach hinten. Dies kann schädlicher als eine Regungslosigkeit sein. Auch hier kommt es immer wieder zu Schwächeanfällen oder sogar Todesfällen.

Politiker überlegen schon seit Längerem, Warteschlangen nur noch in Tierparks zu erlauben, da nur dort eine artgerechte Unterbringung gewährleistet ist. Auch ein Importverbot von Warteschlangen wird immer wieder ins Spiel gebracht. Taschen und Kleidung dürfen schon längst nicht mehr aus Warteschlangenleder gefertigt werden. Aber auch eine Auswilderung von allen im Lande befindlichen Warteschlangen wird immer wieder gefordert. Wie viel muss noch passieren, bis endlich gehandelt wird?

Kategorien
Drogen Filme/TV Gesellschaftliches Kunst & Kultur Natur/Tiere/Umweltschutz

Political Correctness bizarr: Benjamin Blümchen ausgewildert

Elefanten
Freunde von Benjamin Blümchen in Afrika. Foto: GIRAUD Patrick / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wer kennt sie nicht, die herrlichen Geschichten rund um den Elefanten Benjamin Blümchen, der im Neustädter Zoo wohnt?

Wie erst heute bekannt wurde, wurde Benjamin Blümchen von der militanten Tierschutzgruppe „Free Ben“ aus seinem Zoogehege befreit und bereits nach Afrika verschifft. Dort wurde er an einem nicht näher benannten Ort ausgewildert. In einem Bekennerbrief wird die nicht artgerechte Unterbringung von Tieren in Zoos heftig kritisiert. Das berichtet Karla Kolumna von der Neustädter Zeitung. Zoodirektor Theodor Tierlieb hat die Polizei eingeschaltet, die ihm jedoch wenig Hoffnung auf eine Rückkehr des sympathischen Elefanten machen kann. Wie es mit dem klammen Zoo weitergeht, ist völlig unklar. Tierlieb beklagt, dass es dem Elefanten bei ihm ausgesprochen gut gegangen sei. Aber die Tierschützer hätten den prominentesten Elefanten für ihre Belange ausgesucht, obwohl es Elefanten gebe, die unter erbärmlichen Umständen im Zirkus auftreten müssten.

In Neustadt ist die Stimmung nun am Boden. Karla Kolumna hat es ohne den Newslieferanten Benjamin Blümchen jetzt sehr schwer, zumal sie schon seit zwei Jahren nicht mehr fest im Verlag angestellt ist und als freie Redakteurin nur 12,50 Euro pro Artikel bekommt. Da dies hinten und vorne nicht reicht, muss sie nebenbei noch putzen gehen. Zoowärter Karl ist ebenfalls sehr traurig. Als Ein-Euro-Jobber, der eigentlich langzeitarbeitslos ist, hat er es so oder so nicht leicht. Otto verkraftet den Verlust vielleicht noch am besten. Er geht neuerdings in die Ganztagsschule und erhält schon seit Längerem Fremdsprachenförderung, sodass er ohnehin nur noch wenig Zeit für seinen Freund hat.

Rauchverbot bei Momo

Wie außerdem bekannt wurde, wurde in Michael Endes Momo ein generelles Rauchverbot verhängt. Die grauen Herren rauchen nun dort keine Zigarren mehr, sondern nuckeln jetzt an zuckerfreien, veganen Lollies mit Holzstiel, die aus heimischen Holzabfällen recycelt werden. Der Vorschlag, E-Zigaretten als Ersatz für die Zigarren zuzulassen, wurde verworfen, da E-Zigaretten inzwischen als Einstiegsdroge gelten.

Kategorien
Boulevard Medizin/Gesundheit Natur/Tiere/Umweltschutz

7 Profitipps gegen die Hitze

Hitze
Die Hitze wird immer unerträglicher. Lizenz: Public Domain

Es wird immer heißer. Daher erhalten Sie hier die notwendigen Tipps, mit denen Sie zu Ihrer verdienten Abkühlung kommen.

1. Ein Tisch- oder Standventilator bringt kaum Abkühlung. Kaufen Sie sich daher einen ausrangierten Hubschrauber und stellen Sie ihn in Ihrem Garten in Fensternähe auf. Dann öffnen Sie Ihre Fenster und werfen den Motor an (Reihenfolge beachten!). Das gibt einen Durchzug! Vergessen Sie nicht, den Hubschrauber mit Gurten festzubinden, sonst fliegt er weiß Gott wohin. Dann haben die Leute am Zielort Abkühlung, aber Sie haben doch bezahlt, oder?

2. Legen Sie möglichst alle Strecken mit dem Auto zurück. Die Klimaanlage verschafft Ihnen Abkühlung. Komisch, dass Automobile mit so etwas heute in aller Regel ausgestattet sind, Wohnungen aber kaum. Daher heißt es auch „der lachende Vagabund“, denn Sesshafte haben zumindest im Sommer nichts zum Lachen.

3. Tauschen Sie Ihre schwarze Katze durch eine weiße um. Schwarze Katzen heizen sich maximal auf, weiße dagegen minimal. Und das Tierchen muss man ja mal anfassen!

4. Stellen Sie sich noch höhere Temperaturen vor. Die Macht der Suggestion ist mehr als erstaunlich. Begeben Sie sich in Meditation. Nach Ende des Trancezustandes wird Ihnen die momentane Temperatur dann viel niedriger vorkommen. Übertreiben Sie es aber nicht, sonst wird es schnell zu kühl!

640px-Neues_Grab_02
Foto: Huhu Uet / Lizenz: CC BY-SA 3.0

5. Ziehen Sie in eine Souterrain-Wohnung um. Da ist es im Sommer angenehm kühl und im Winter angenehm warm. Diese gleichbleibende Temperatur darf aber nicht mit Langeweile verwechselt werden. Auch ist die Souterrain-Wohnung eine prima Einstimmung für eine spätere Daseinsphase. Praktikant: Das Bild entfernt er aber wieder, das hier ist kein Witzeblatt!

6. Machen Sie dort Urlaub, wo die Kanzlerin verweilt. Sie hinterlässt dort eine nicht nur menschliche Kühle.

7. Suchen Sie sich einen passenden Anlass und weinen Sie darauf los! Tränen erzeugen zusätzlich zum Schweiß angenehme Verdunstungskälte!

Kategorien
Bräuche und Mythen Finanzen Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Grexit abgewendet: Griechen übernehmen deutschen Atommüll – und versenken ihn im Tartaros

Tantalos
Tantalos hat es nicht einfach. Bild: Gioacchino Assereto / Lizenz: Public Domain

Wer Griechenland schon abgeschrieben hat, hat die Beharrlichkeit der Hellenen unterschätzt. Sie wollen unbedingt im Euro bleiben. Jetzt hat die griechische Delegation um Ministerpräsident Alexis Tsipras der deutschen Bundesregierung einen neuen interessanten Vorschlag unterbreitet, der den Griechen nur wenig Mühe bereiten dürfte, der für die Deutschen aber sehr hilfreich ist: Deutschland stimmt einem neuen Rettungspaket zu. Als Gegenleistung übernimmt Griechenland den deutschen Atommüll und versenkt ihn im Tartaros, genauer im Becken des Tantalos.

Tantalos, der arme Tropf, leidet unter den nach ihm benannten Tantalosqualen. Immer, wenn er sich bückt, um zu trinken, fließt das Wasser ab. Ebenso sind die Früchte der prächtigen Bäume für Tantalos nicht erreichbar. Greift er nach ihnen, wirbelt sie der Sturm nach oben. Die Überlegung ist, dass die Qualen ohnehin so hoch sind, dass der Atommüll keine weitere Beeinträchtigung darstellt. Gleichzeitig liegt der Tartaros tief genug, um als Endlager für hochradioaktiven Müll geeignet zu sein.

Atomfässer
Solche Protestaktionen sind bald überflüssig. Ein sicheres Endlager im Ausland wurde gefunden. Die Griechenland-Krise hat auch etwas Gutes! Foto: Christian Fischer / Lizenz: Public Domain

Gorleben war gestern – ideales Endlager gefunden

Für Tantalos dürfte der Atommüll sogar eine willkommene Abwechslung sein und ihm die Chance geben, dass seine Augen endlich wieder strahlen.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ist begeistert. „Endlich hat die endlose Suche nach einem geeigneten Endlager ein Ende“, schwärmt die Ministerin. Damit habe sie nun endlich angemessen viel Zeit, das zweite riesige Problem unserer Zeit zu lösen, nämlich dass sie bislang kaum jemand kennt.

Papier wird knapp

Inzwischen wurde bekannt, dass den Griechen neben ihren ganzen anderen Problemen nun auch noch das Papier ausgeht. Zeitungen sind gefährdet, und sogar die wichtigen Fakelaki geraten ins Stocken. Hier hilft ausnahmsweise die deutsche Opposition aus. Tsipras konnte eine große Menge Hanfpapier bei den Grünen erstehen, bezahlt wird später.

Kategorien
Natur/Tiere/Umweltschutz Verkehr

Megahitze: Eisenbahnschienen verbogen!

Eisenbahnschienen verbogen
Verbogene Schienen nahe Obersaureit (Bayern) Foto: Bradley Gordon / Lizenz: CC BY 2.0

Das ganze Land ächzt unter einer fast nie dagewesenen Hitzewelle mit Temperaturen nahe der 40 Grad Celsius. Die Hitze ist so groß, dass sich sogar diverse Eisenbahnschienen verbogen haben. Bei der wichtigen bayerischen Fernbahnstrecke zwischen Untersaureit und Obersaureit (Foto) hatten die Reisenden Glück. Der nächste Halt liegt ohnehin hinter einer lang gezogenen Linkskurve, sodass eine Einstellung des Bahnbetriebs nicht notwendig war. Mit Abkühlung ist erst Mitte nächster Woche zu rechnen.

Kategorien
Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Weibchenquote für Zoos kommt

Tierpark Hellabrunn
Geschlechtergerechtigkeit nicht nur in Vorstandsetagen von Dax-Unternehmen, sondern auch in Zoos. Foto: Tobias Spaltenberger / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Das Bundeskabinett hat sich heute auf eine Weibchenquote für Zoos verständigt. Manuela Schwesig (SPD), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, will, dass in deutschen Zoos zukünftig Weibchen und Männchen gleich stark vertreten sind. Ob es für Tiere von Vorteil ist, im Zoo untergebracht zu werden, sei einmal dahingestellt, so Schwesig. Aber es sollte zwischen den Geschlechtern zumindest gerecht zugehen. Daher werde man eine Weibchenquote von 50 Prozent einführen.

Als negatives Beispiel nannte Schwesig den Zoo in Brückstein (Rheinland) mit einer Weibchenquote von nur 42 Prozent. So etwas werde man in Zukunft nicht mehr durchgehen lassen und Verstöße dieser Art in Zukunft sanktionieren, so Schwesig.

Natürlich würde kein Zoo Ärger bekommen, sollte durch Neugeburten die Geschlechterverteilung kurzzeitig aus dem Gleichgewicht geraten, führt Schwesig aus. Mutter und ihre Jungen würden selbstverständlich auch nicht getrennt, solange die Jungen (gemeint sind auch weibliche Jungen) noch nicht selbständig leben können.

Die Weibchenquote soll durch kontinuierliche Umverteilung zwischen den einzelnen Zoos und auch privaten Haltern erreicht werden. Für die Einhaltung der Quote sollen die Zoos sorgen, für die Kontrolle soll eine Zooweibchenquoteneinhaltungsüberwachungsstelle geschaffen werden.

Kategorien
Boulevard Bräuche und Mythen Natur/Tiere/Umweltschutz

Wie pervers – Millionen Sonnenanbeter gehen gezielt bei trübem Wetter vor die Türe

Partielle Sonnenfinsternis 2011
Was für ein mieses Wetter! Die Sonne ist fast weg. Foto: Hedwig Storch / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wenn die ersten Tage im Jahr da sind, an denen die Sonne kräftig scheint und es nicht mehr so kalt ist, dann gehen die Leute raus an die Luft. Die Plätze draußen in den Cafés sind schnell restlos besetzt, jeder genießt die Sonne.

Sonnenfinsternis Brillen
Zwei Heino-Imitatoren suchen nach der Sonne. Ja, wo läuft sie denn? Foto: National Park Service / Lizenz: CC BY 2.0

Doch was sich heute abgespielt hat, ist regelrecht pervers. Statt ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen, sind in Deutschland Millionen Menschen vor die Türe gelaufen, um das genaue Gegenteil zu erleben: Da schiebt sich der Mond vor die Sonne, wie er es schon Tausende Male gemacht hat, und verdeckt die Sonne zu weiten Teilen. Es wird dunkler – wie an einem stark bewölkten Tag. Anstatt sich darüber zu ärgern, dass die Sonne kaum mehr zu sehen ist und die wärmende Wirkung verpufft ist, wird aufgeregt über diesen profanen und lästigen Vorgang diskutiert. Einige Menschen schreien oder raunen sogar vor Aufregung. Die meisten haben lächerliche Pappbrillen mit schwarzen Gläsern auf und suchen die Sonne. Leute, die Sonne ist teilweise verdeckt, da müsst ihr nichts suchen! Man fühlt sich an die billigen 3D-Brillen aus dem Kino erinnert oder an „Heino für Arme“.

Kategorien
Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz Unfälle/Unglücke

Silvester: Millionen Deutsche böllern böse Geister weg – Aberglaube immer noch erschreckend weit verbreitet

Silvesterschäden
Schäden in der Silvesternacht: Feuerwehr und Ordnungskräfte müssen das kompensieren, was durch einen gefährlichen Aberglauben angerichtet wurde. Foto: Wiesbaden112.de / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

In Deutschland haben in der gestrigen Silvesternacht wieder Millionen Deutsche versucht, böse Geister durch Zünden von Böllern und Abfeuern von Raketen zu vertreiben. Die Tradition hat ihre Wurzeln in Jahrtausende alten animistischen Glaubensrichtungen, die man heute salopp nur mit Aberglaube umschreiben kann.

Schätzungsweise 130 Millionen Euro haben die Deutschen auch dieses Jahr für diese gefährliche Unsitte ausgegeben. Wie jedes Jahr waren unzählige Verletzte und auch Tote zu beklagen.

Kubischer Kanonenschlag
Der kubische Kanonenschlag gilt als bewährtes Mittel der Geistervertreibung. Doch die bösen Geister kehren schnell zurück und müssen immer wieder aufs Neue verscheucht werden. Ein Teufelskreis! Foto: Hackbert / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Im Zeitalter einer eigentlich aufgeklärten Gesellschaft, die bemüht ist, die Welt mit den Werkzeugen der Wissenschaft zu erklären, ist dieses Entwicklung äußerst besorgniserregend.

Alleine die Tatsache, dass es beim Umgang mit Böllern immer wieder zu schwersten Verletzungen und auch zu tödlichen Unfällen kommt, zeigt, dass an dem Konzept der Geistervertreibung etwas falsch sein muss. Millionen verstörter Tiere und eine gigantische Umweltverschmutzung (Feinstaub!) zeigen einen weiteren Widerspruch auf: Die Böllerei dient keineswegs dazu, eine Harmonie von Mensch und Natur zu erzielen, sondern attackiert und zerstört die Natur.

Der Mensch ist immer noch nicht im Zeitalter der Moderne angekommen und immer noch höchst anfällig für Mystizismus und Gespensterglaube. Es gibt noch viel zu tun.

Kategorien
Natur/Tiere/Umweltschutz Unfälle/Unglücke

Feuerwehr warnt: Trockener Schnee brennt wie Zunder

Trockener Schnee
Trockener Schnee kann schnell in Brand geraten. Foto: USFWS – Pacific Region / Lizenz: CC BY 2.0

Es schneit derzeit kräftig in Deutschland. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen in höchster Alarmbereitschaft. Nasser Schnee sei zwar eher ungefährlich, so ein Sprecher der Feuerwehr. In vielen Landesteilen, speziell in höheren Lagen, komme aber trockener Schnee – sogenannter Pulverschnee – vom Himmel. Dieser brenne wegen des geringen Wassergehaltes wie Zunder. Da sich der Schnee auf den Bäumen festsetze, bestehe außerdem in zahlreichen Regionen höchste Waldbrandgefahr. Die Feuerwehr rät zu absoluter Vorsicht.

Sollte es weiter schneien, könnten Kommunen das Zünden von Feuerwerkskörpern an Silvester und Neujahr verbieten, da die Gefahr eines Übergreifens von Flammen auf Gebäude zu hoch sei. Pulverschnee sei prinzipiell nur eine weniger verdichtete Form des Schwarzpulvers, wie es in Silvesterböllern und -raketen verwendet werde, erklärt ein Feuerwehrhauptmann aus dem Brandnertal. Den Deutschen könnte erstmals seit Jahren das Silvesterfest so richtig vermiest werden. Niederschläge in Form von Regen werden erst Anfang Januar erwartet, und auch dort nur in tieferen Lagen. Erst dann könne in den meisten Gebieten mit Entspannung gerechnet werden.

Kategorien
Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz

Katze wird gemobbt, nur weil sie rot ist

Rote Katze
Claudi wird brutal gemobbt. Das ist doch eher ein Hundeleben! Foto: Sander van der Wel / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Claudi ist eine Katze, die es nicht leicht hat in ihrem Katzenleben. Immer wieder wird Claudi von anderen Artgenossen attackiert. Im besten Fall wird sie von anderen Katzen gemieden. Claudi hat keinerlei Freunde. Es ist konsequentes, grausames Mobbing. Und das nur, weil Claudi ein rotes Fell hat und nicht wie meisten andere Katzen ein Fell mit schwarzer, grauer oder weißer Farbe oder einer Kombination daraus. Nur ihr Frauchen, das anonym bleiben möchten,  steht voll hinter Claudi. Sie sagt, Claudi sei eine ganz normale Katze, nur ihr Fell sei halt rot. „Die anderen Tiere sollten sich was schämen!“, so das Frauchen.

Kategorien
Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

EU begrenzt Ergometer-Fahrräder auf 175 Watt

Ergometer
Darf bald nur bei maximal 175 Watt schwitzen: Sportler auf dem Ergometer-Fahrrad. Foto: Antony McCallum / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Zum Schutz des Weltklimas reduziert die EU eine Geräteart nach der anderen. Erst wurden die Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzt, später dann die Staubsauger in der Leistung reduziert. Für Föhns, Toaster und weitere Geräte sind neue EU-Richtlinien bereits vorgesehen. Nun aber kommt der nächste Schlag. Ergometer-Fahrräder, auch als Hometrainer-Fahrräder oder Trimm-Dich-Fahrräder bekannt, sollen ab 2017 auf 175 Watt beschränkt werden. Der einstellbare Widerstand per Magnetbremse oder anderer Bremseinrichtung darf also konstruktionsbedingt nur so hoch sein, dass keine Leistung jenseits der 175 Watt möglich ist. Derzeit sind die Geräte bis etwa 400 Watt einstellbar. Beständige Leistungen jenseits von 300 Watt erzielen im Allgemeinen nur Profisportler. Für die Simulation einer gemütlichen Radtour reichen im Normalfall Spitzen von 175 Watt.

Warum hohe Leistung bei Ergometer-Fahrrädern klimaschädlich ist

Man könnte einwenden, dass Ergometer ja keinen Strom verbrauchen, vom batteriebetriebenen Anzeigepanel vielleicht einmal abgesehen. Allerdings benötigt derjenige, der zusätzliche Kalorien verbrennt, mehr Nahrung als andere. Genau diese Nahrung müsse produziert werden, was mehr klimaschädliches CO2 freisetze, erklärt EU-Umweltkommissar Romano Aquas, der sich für die Beschränkung stark gemacht hat. Kilos abschwitzen, um sie später wieder anzufuttern, um sie erneut abzuschwitzen und so fort, sei ohnehin gaga, echauffiert sich Aquas.

Ebenso seien Ergometer-Fahrräder keine Fortbewegungsmittel, sodass zum Beispiel keine klimaschädlichen Autofahrten verhindert würden, so Aquas.

Ausnahmen in Medizin und bei Stromeinspeisung

Ausnahmen soll es für Ergometer geben, die zu Diagnosezwecken in der Medizin eingesetzt werden, sowie für Ergometer, die die erzeugte mechanische Arbeit nicht ausschließlich in Wärme, sondern in Strom umwandeln, der ins Stromnetz eingespeist wird. In diesem Fall entlaste dies ja die Kraftwerke, führt Aquas aus. Entsprechend seien diese nicht gleichermaßen umweltschädlich.

Kategorien
Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Schwesig will Familienwahlrecht – pro Kind eine Stimme, pro Hund eine halbe Stimme mehr

Manuela Schwesig
Manuela Schwesig: Kinder und Hunde an die Macht! Foto: Thomas Fries / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will Familien stärken und plant ein Familienwahlrecht. Damit erhalten in Zukunft auch Kinder das Wahlrecht, das aber wegen der fehlenden Mündigkeit der Kinder stellvertretend von den Eltern eingenommen werden soll. Eltern können dabei für jedes Kind eine zusätzliche Stimme abgeben. „Die Kinder werden ja mal volljährig, wenn sie nicht vorher abstürzen, also sollen sie auch in der Gesellschaft gebührend vertreten sein“, sagte Schwesig.

Viele Paare haben aber keine Kinder, manche nicht ganz freiwillig, und schaffen sich als Kinderersatz einen Hund an. Hunde übernehmen eine wichtige soziale Funktion in der Gesellschaft, sie geben den Menschen Halt, Trost, Beschäftigung und Bewegung. Für viele sind wie ein menschliches Familienmitglied. Um solche Paare und Familien nicht zu diskriminieren und auch, um das Recht von Tieren zu stärken, geht Schwesig noch einen entscheidenden Schritt weiter. Sie will zusätzlich pro Hund ebenfalls eine Stimme vorsehen, die aber nur als halbe Stimme gewichtet werden soll.

Die Berücksichtigung von Hunden ist relativ einfach möglich, da die Hunde in den Kommunen wegen der zu entrichtenden Hundesteuer registriert sind. Andere Haustiere können nicht einbezogen werden, da diese nicht steuerpflichtig sind.

Der Verband der Deutschen Hundehalter (VeDeHu) begrüßt den Vorstoß mit einer großzügigen Spende an die SPD. Muslimische Verbände sind dagegen weit zurückhaltender. Ein Verbandssprecher befürchtet eine Benachteiligung von Muslimen, die in Deutschland leben und die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Diese dürfen zwar in Deutschland wählen, aber der Islam verbietet es ihnen, Hunde zu halten. Dieses Verbot existiere aus gutem Grunde, so der Sprecher. Jetzt ausgerechnet Hunde faktisch zu Wählern zu machen, sei daher – so wörtlich – ein „dicker Hund“.

Kategorien
Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz

Neuer Fleischskandal in Deutschland: 750 Millionen Tiere jährlich in Säure aufgelöst!

Schlachter
Noch ist zumindest das Fleisch ganz. Das Unvorstellbare kommt erst noch. Foto: Paul Keller / Lizenz: CC BY 2.0

Jetzt schlägt es aber wirklich dreizehn. Als hätte es in Deutschland nicht schon genug Tier- und Fleischskandale gegeben. Wie heute bekannt wurde, werden jedes Jahr in Deutschland über 750 Millionen Tiere geschlachtet und von Menschen verzehrt. Dabei wird das Fleisch über die Magensäure aufgelöst. Ein chemisch äußerst intensiver und effektiver, aber ethisch grenzenlos würdeloser und brutaler Vorgang. Jeder Deutsche vernichtet auf diese Weise im Mittel jährlich 60 Kilogramm Fleisch.

Die geschlachteten Tiere sind nahe Verwandte des Menschen, sodass das Verspeisen von Ziegen, Schafen, Rindern, Enten, Gänsen, Puten, Schweinen und Hühnern durch Menschen durchaus als Kannibalismus unter Wirbeltieren angesehen werden muss.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stand für eine Stellungnahme leider nicht zur Verfügung.

Kategorien
Natur/Tiere/Umweltschutz Technik/Hightech Wissenschaft/Bildung

Gentechnisch veränderter Baum entwickelt, der nicht weiterwächst, sondern schrumpft

Korea-Tanne
Nach zwei Jahren ist der Baum wieder so klein. In wenigen Monaten wird rein gar nichts mehr von ihm übrig sein – so als liefe die Zeit rückwärts. Foto: F. D. Richards / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Das bekannte US-amerikanische Biotech-Unternehmen PLANCM will im Frühjahr 2015 eine gentechnisch veränderte Baumsorte auf den Markt bringen. Es handelt sich um eine Korea-Zwergtanne, die zunächst bis zu rund 90 Zentimeter groß wird. Danach kehrt sich der Vorgang um, der Baum schrumpft. Er macht dabei genau die umgekehrte Entwicklung durch – er wird immer kleiner, bis am Ende rein gar nichts mehr von ihm übrig bleibt. Erreicht wird dies durch eine gentechnische Veränderung. Ein Unternehmenssprecher erklärt: „Wir haben zwar noch nicht jedes Gen im Detail verstanden. Im vorliegenden Fall ist es aber verhältnismäßig einfach gewesen, da wir die vorhandene DNS-Sequenz einfach umgedreht und angefügt haben.“ – Damit bekomme der Baum in der Mitte der Wachstumsphase quasi ein „Kommando zurück“ und arbeite das Programm in umgekehrter Reihenfolge ab.

Zielgruppe

Die neue Baumsorte, die als KOREAN FIRIF (steht für englisch FIR=Tanne und RIF, also Tanne rückwärts geschrieben) auf den Markt kommen soll, ist für Menschen gedacht, die schon alles haben und etwas ganz Besonderes erleben möchten. Auch als Geschenk, um den Beschenkten zu necken, ist der Baum geeignet. Zu welchem Preis das KOREAN-FIRIF-Saatgut erhältlich sein wird, steht noch nicht fest.

Kritik

Genforscher warnen indes. Keiner könne garantieren, dass sich der gentechnisch veränderte Samen nicht unkontrolliert ausbreite, so der bekannte Professor Rüdiger J. Stuhl. Wenn dies Baumschule macht, so Stuhl, und auch andere Bäume verändert würden, dann könnte die Folge ein fürchterliches Waldsterben sein. Allerdings könne der Ansatz eventuell interessant sein, um gefährliche Pflanzen wie etwa den Riesen-Bärenklau in den Selbstmord zu treiben. Aber auch hier meint Stuhl, wir dürften erst nach sehr reiflicher Prüfung Gott spielen.

Kategorien
Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz Wissenschaft/Bildung

CatKiss: Neue Creme für Katzenliebhaber erlaubt 3-mal längeres Schmusen

CatKiss
Kuscheln, aber richtig! Foto: benjgibbs / Lizenz: CC BY 2.0

Katzenliebhaber kennen das Problem: Die Katze will allenfalls nur ganz kurz schmusen. Schnell wendet sie sich ab und wird dann oft sogar aggressiv. Kratzspuren und Bisse, bis Blut fließt, die der kleine Liebling hinterlässt, sind nichts Ungewöhnliches. Der begrenzte Kuschelfaktor ist dadurch zu erklären, dass Katzen den menschlichen Geruch nicht mögen und diesen daher schnell von ihrem Fell wieder wegputzen möchten. Jede Stelle des Fells, die berührt wurde, wird entsprechend bearbeitet.

Der bekannte Pflegeprodukthersteller Sandra Cosmetic hat nun eine geniale Erfindung angekündigt. Eine spezielle Creme für Gesicht, Hände und Arme erlaubt ein weit stressfreieres Schmusen – für beide Beteiligten.

Durch einer streng geheime und patentierte Rezeptur wird der menschliche Geruch so weit neutralisiert, dass er für die Katze nicht mehr so unangenehm erscheint.

Dies erlaubt ein bis zu 3-mal längeres Kuscheln, bis der Stubentiger die „Lust“ verliert und dann doch wieder zupackt. Laut Hersteller bleibt die Wirkung bis zu zwei Stunden nach dem Eincremen erhalten. Für den Menschen ist übrigens die Geruchsveränderung kaum wahrnehmbar.

Die Creme, die unter dem Namen CatKiss vermarktet werden wird, wird nicht ganz billig sein. Die Dose, die für bis zu 20 Anwendungen reicht, soll rund 20 Euro kosten. Die Creme soll laut eines Unternehmenssprechers noch im Spätherbst dieses Jahres in Europa auf den Markt kommen.

Kategorien
Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Beschluss: Grüne verabschieden sich von Sonnenenergie! Sonne auch ein Atomreaktor

Sonnenaufbau
Die Sonne. Der einzig funktionierende nutzbare Kernfusionsreaktor. Bild: NASA / Lizenz: Public Domain

Auf der derzeit stattfindenden Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen in Berlin haben sich die Delegierten heute überraschend von der Nutzung der Sonnenenergie verabschiedet.

Die Sonne sei schließlich ganz eindeutig ein Kernfusionsreaktor und gehöre damit zum Bereich der Atomenergie, heißt es in dem Antrag, der mit großer Mehrheit angenommen wurde. Zwar sei der radioaktive Abfall bei einem Kernfusionsreaktor geringer als bei den heute verbreiteten Atomreaktoren, die bekanntlich auf Kernspaltung basierten. Dennoch handele es sich klar um einen Atomreaktor.

Derzeit versuchen Wissenschaftler, einen Kernfusionsreaktor zu bauen, der mehr Energie erzeugt, als reingesteckt wird. Bislang ist das nicht gelungen, womit die Sonne der einzige funktionierende Kernfusionsreaktor bleibt, der für die Menschen nutzbar ist.

Die Grünen ständen nicht für Atomenergie und lehnten damit auch Kernfusionsreaktoren ab. Das sei letztlich auch nur die hässliche Fratze der Atomlobby, die sich nur einen hübscheren Umhang übergezogen habe, so der der Parteivorsitzende Cem Özdemir.

Auch wenn mit der Sonne bereits ein Kernfusionsreaktor existiere, könne man dies nicht tolerieren, so Özdemir. Die Grünen setzten daher ab sofort ausnahmslos auf echte regenerative Energieformen wie Windkraft, Wasserkraft und Muskelkraft.

Kategorien
Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Nach Rettung: Innenminister will Riesending-Höhle zumachen – Atomendlager geplant

Riesending Verletztentransport
Verletztentransport in der Riesending-Schachthöhle. Bald fahren hier Atommüllfässer nach unten. Foto: Bayerisches Rotes Kreuz, Kreisverband Berchtesgadener Land / Lizenz: © (Beliebige Verwendung bei Nennung des Urheberrechtsinhabers erlaubt.)

Nach der spektakulären Rettung des verunfallten Höhlenforschers Johann Westhauser aus der Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden will Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) den Höhleneingang für immer verschließen. Herrmann befürchtet, dass Schaulustige die Höhle aufsuchen und sich in Gefahr bringen.

Herrmann hieße aber nicht Herrmann, hätte er keine schlauen Hintergedanken. Die Beschaffenheit der Höhle, ihre Größe und Tiefe eignet sich nämlich nach Herrmanns Vorstellung hervorragend als Endlager für Atommüll. Bislang waren die lästigen Höhlenforscher im Weg, was sich aber bei einer für immer verschlossenen Höhle radikal-radioaktiv ändern würde. Daher plant Herrmann, eine noch nicht genannte Zahl an Fässern mit radioaktivem Abfall zu versenken, bevor die Höhle mit einem Schwall Beton höchster Güte zu einem endgültigen Grab für das strahlende Material wird. Bayern könnte sich kostengünstig eines erheblichen Teils des Mülls seiner Atomkraftwerke entledigen. Derzeit befindet sich der radioaktive Müll in Zwischenlagern auf den Grundstücken der Atomkraftwerkanlagen.

Auch wenn die Höhle stellenweise sehr schmal ist, könnte man dennoch viele Fässer der Höhle überlassen. Eventuell müssen einige Engstellen etwas „erweitert“, das heißt mit dem Presslufthammer bearbeitet werden.

Der Atommüll ist da unten einige Jahrzehnte sicher. „Sollten in ein paar Jahrzehnten mal radioaktive Substanzen freiwerden, lebt keiner von uns Verantwortlichen mehr“, so Herrmann.

Kategorien
Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Stromsteuer (EEG-Umlage) zukünftig auch für Solartaschenrechner fällig

Solartaschenrechner
EEG-Umlage für alle Energieerzeuger. Die Bundesregierung findet es nur gerecht und konsequent. Foto: Juhox / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wie bereits berichtet wurde, wird die EEG-Umlage (Erneuerbare-Energien-Gesetz) in Zukunft auch dann fällig, wenn die Stromerzeugung für den rein privaten Eigenbedarf erfolgt. Für aus erneuerbaren Energiequellen hergestellter Strom müssen dann sowohl gewerbliche als auch Privaterzeuger ab 2015 einheitlich 40 Prozent EEG-Umlage entrichten, das sind momentan 2,5 Cent pro Kilowattstunde.

Für Photovoltaik-Anlagen bedeutet dies, dass gewissermaßen eine Sonnensteuer bezahlt werden muss. Dies betrifft zunächst Photovoltaik-Module auf dem Hausdach. Bislang weniger bekannt ist, dass auch alle Geräte, die mit Sonnen- oder sogar Kunstlicht betrieben werden, steuerpflichtig werden.

Zwar würden für Solartaschenrechner und ähnliche „Kleinst-Sonnenkraftwerke“ wegen der geringen erzeugten Energie auf das ganze Jahr gerechnet nur wenige Cent fällig werden. Da es aber an geeigneten verbrauchsabhängigen Mess- und Abrechnungsmethoden fehlt, sieht Bundesenergieminister Sigmar Gabriel (SPD) unbürokratische Pauschalbeträge vor. Diese fallen zwar deutlich höher aus, als es sich durch die reine EEG-Umlage ergeben würde. Dies erklärt sich jedoch daraus, dass der Verwaltungsaufwand sehr hoch ist.

Was kostet wie viel?

Das erste genutzte Gerät (Solartaschenrechner oder anderes Kleinstgerät, etwa ein Solarladegerät, Solarspielzeug etc.) wird konkret mit 9,00 Euro pro Jahr veranschlagt, jedes weitere Gerät 2,00 Euro pro Jahr.

Für die Anmeldung dienen Onlineformulare, die sich bereits im Aufbau befinden. Wer auf die Idee kommt, den Zweit- oder Dritttaschenrechner einfach zu verschweigen, weil das ohnehin niemand merkt, hat wohl wirklich wenig zu befürchten. Ein Sprecher des Wirtschafts- und Energieministeriums bestätigt unserer Redaktion, dass man auf Ehrlichkeit setze. Wer ein Gerät vergesse, dem werde man nicht gleich den Kopf abschlagen, so der Sprecher. Im Grunde genommen sei es aber Steuerhinterziehung, heißt es.

Bei neu gekauften Geräten werden die Händler allerdings angewiesen, die Käuferdaten direkt an das Ministerium weiterzuleiten. Wer betrügt, der fliegt also in Zukunft auf.

Kategorien
Natur/Tiere/Umweltschutz Sport Wissenschaft/Bildung

Chemtrails: Jetzt sprühen sie auch schon am Boden! – WM 2014 in Brasilien

Beim gestrigen WM-Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Kroatien wurde erstmals bei einer WM auch vom Schiedsrichter gesprüht. Offiziell wird bei einem Freistoß mithilfe des Sprays „915 Fair Play Limit“, einer Flüssiggassubstanz, eine Linie auf dem Boden aufgesprüht, die den Abstand der Mauer von 9,15 Metern zum Freistoßpunkt sicherstellen soll (das Video zeigt das Prinzip, wenngleich nicht das Eröffnungsspiel zu sehen ist). Bewegen sich die Spieler vor der Ausführung des Freistoßes, um den Abstand unzulässigerweise zu reduzieren, fällt dies nun erheblich besser auf.

Sprühen
Foto: PiccoloNamek / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Anhänger der Chemtrails-Verschwörungstheorie glauben, dass den Abgasen von Flugzeugen weitere Chemikalien zugesetzt oder zusätzlich versprüht werden. Die daraus entstandenen Kondensstreifen, eben die Chemtrails, sollen sich optisch von gewöhnlichen Kondensstreifen unterscheiden und auch länger zur Auflösung benötigen. Verschiedenen Theorien zufolge sollen die Chemtrails die globale Erwärmung verlangsamen, da das Sonnenlicht von den Chemtrails reflektiert wird, oder gar das Bevölkerungswachstum reduzieren, da die Chemikalien die Zeugungsfähigkeit herabstufen.

Verschwörungstheoretiker sehen bei dem Freistoß-Spray einen gezielten Einsatz von Chemtrails. „Sie sprühen nun schon am Boden“, wird eine bekannte Anhängerin der Theorie zitiert, die als Chemtrail-Chrissie bekannt ist. Zwar falle es auf, wenn vor einem Milliardenpublikum gesprüht wird, aber genau darin liege der Trick, erklärt ein anderer Anhänger. „Sie sprühen nicht im Verborgenen, sondern ganz offensiv“, meint er, „weil es ihnen niemand zutraut. Damit lenken sie den Verdacht weg von sich. Aber wir durchschauen sie!“. Die aufgesprühte Linie sei nach zwei Minuten wieder verschwunden, so lange brauchen die Chemikalien, um sich in der Luft zu verteilen und den Vergiftungsprozess einzuleiten, ergänzt er.

Kategorien
Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz

Jan (29) beklagt gleichzeitig Hitze und Kälte

Freibad
Auch dafür ist es viel zu heiß. Foto: Michael Bruns / Lizenz: CC BY-ND 2.0

Die Sonne brannte heute in München unerbittlich herunter. Das Ergebnis: 27 Grad Celsius im nicht vorhandenen Schatten. Morgen werden 30 Grad Celsius erwartet. Jan (29) aus München war es heute bereits viel zu heiß. „Da kann man ja rein gar nichts unternehmen bei der Höllenglut.“, sagt Jan. Wie er den morgigen Tag rumkriegen soll, ist Jan völlig schleierhaft.

Aber die Aussichten sind kaum besser. In der 15-Tagesvorhersage wird bereits für übermorgen ein dramatischer Temperatursturz erwartet. In den nächsten zwei Wochen wird es voraussichtlich nur noch 16 bis 22 Grad Celsius Tageshöchstwerte geben, dafür fast jeden Tag Regen.

„Viel zu kalt und nass“, schimpft Jan. Seine Wohlfühltemperatur liege bei 24 bis 25 Grad, regnen dürfe es nicht. Armer Jan, denn da ist ja nichts für ihn dabei.