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Bräuche und Mythen Drogen Szene

Wiesn 2014: Die wichtigste Neuerung

Wiesn
O’zapft is! Foto: Ulises Estrada / Lizenz: CC BY 2.0

Am Samstag wird das weltgrößte Volksfest der Welt in München eröffnet, die Wiesn (hochdeutsch: Oktoberfest). In den Vorjahren gab es als Attraktion meist neuartige Fahrgeschäfte (schneller, höher, weiter), eine historische Wiesn oder bessere Luft (Rauchverbot). Die wichtigste Neuerung heuer ist jedoch der Preis für die Wiesn-Maß von 10 Euro oder darüber.

keinblatt.de verrät, wo Sie dieses Neuerung finden:

Armbrustschützen-Festzelt
Fischer-Vroni
Käfer Wiesn-Schänke
Löwenbräu-Festzelt
Schottenhamel-Festhalle
Schützen-Festzelt
Zur Bratwurst

Achten Sie also darauf, dass Sie nur diese Zelte besuchen, um diese Neuerung in Anspruch nehmen zu können. In den anderen Zelten wird diese Neuerung in aller Regel nicht angeboten, die Wiesn-Maß kostet also weniger als 10 Euro.

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Natur/Tiere/Umweltschutz Technik/Hightech Wissenschaft/Bildung

Gentechnisch veränderter Baum entwickelt, der nicht weiterwächst, sondern schrumpft

Korea-Tanne
Nach zwei Jahren ist der Baum wieder so klein. In wenigen Monaten wird rein gar nichts mehr von ihm übrig sein – so als liefe die Zeit rückwärts. Foto: F. D. Richards / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Das bekannte US-amerikanische Biotech-Unternehmen PLANCM will im Frühjahr 2015 eine gentechnisch veränderte Baumsorte auf den Markt bringen. Es handelt sich um eine Korea-Zwergtanne, die zunächst bis zu rund 90 Zentimeter groß wird. Danach kehrt sich der Vorgang um, der Baum schrumpft. Er macht dabei genau die umgekehrte Entwicklung durch – er wird immer kleiner, bis am Ende rein gar nichts mehr von ihm übrig bleibt. Erreicht wird dies durch eine gentechnische Veränderung. Ein Unternehmenssprecher erklärt: „Wir haben zwar noch nicht jedes Gen im Detail verstanden. Im vorliegenden Fall ist es aber verhältnismäßig einfach gewesen, da wir die vorhandene DNS-Sequenz einfach umgedreht und angefügt haben.“ – Damit bekomme der Baum in der Mitte der Wachstumsphase quasi ein „Kommando zurück“ und arbeite das Programm in umgekehrter Reihenfolge ab.

Zielgruppe

Die neue Baumsorte, die als KOREAN FIRIF (steht für englisch FIR=Tanne und RIF, also Tanne rückwärts geschrieben) auf den Markt kommen soll, ist für Menschen gedacht, die schon alles haben und etwas ganz Besonderes erleben möchten. Auch als Geschenk, um den Beschenkten zu necken, ist der Baum geeignet. Zu welchem Preis das KOREAN-FIRIF-Saatgut erhältlich sein wird, steht noch nicht fest.

Kritik

Genforscher warnen indes. Keiner könne garantieren, dass sich der gentechnisch veränderte Samen nicht unkontrolliert ausbreite, so der bekannte Professor Rüdiger J. Stuhl. Wenn dies Baumschule macht, so Stuhl, und auch andere Bäume verändert würden, dann könnte die Folge ein fürchterliches Waldsterben sein. Allerdings könne der Ansatz eventuell interessant sein, um gefährliche Pflanzen wie etwa den Riesen-Bärenklau in den Selbstmord zu treiben. Aber auch hier meint Stuhl, wir dürften erst nach sehr reiflicher Prüfung Gott spielen.

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Technik/Hightech Wissenschaft/Bildung

USA kündigen bemannten Raumflug zur Sonne an

Space Shuttle Atlantis
Das Space Shuttle-Programm ist beendet (hier der Start der Atlantis). Nun wird ein neues Raumshuttle entwickelt. Foto: NASA / Lizenz: Public Domain

Die USA kehren zur bemannten Raumfahrt zurück. Präsident Barack Obama hat Großes vor. Bereits 2017 wollen die USA mit einem neu entwickelten Raumshuttle den ersten bemannten Raumflug zur internationalen Raumstation (ISS) starten, um die Abhängigkeit von den russischen Sojus-Kapseln zu beenden.

Der Sonne entgegen

Bis Ende der 2020er-Jahre wollen die USA aber eine wirkliche Pionierleistung schaffen und den ersten Mann oder die erste Frau auf die Sonne schicken. Der Mond sei nur ein toter Gesteinsbrocken, das sei für die USA nur eine kleine Übung gewesen, gewissermaßen ein gemütlicher Sonntagsspaziergang und nicht der Rede wert, so der amerikanische Präsident. Das Leben, die Energie, komme aber von der Sonne.

Wegen der extrem hohen Temperaturen auf der Sonne soll die Landung nachts erfolgen. Vor Tagesanbruch muss die Raumkapsel wieder abheben. Zu den Kosten der Expedition wollte sich Obama nicht äußern.

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Politik Verkehr

Bundesverkehrsministerium bestellt 2.000 Aluminium-Rundprofile

Alexander Dobrindt
Alexander Dobrindt (CSU): Handeln, wenn andere noch verhandeln – Foto: Harald Bischoff / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wie die Redaktion erfuhr, hat das Bundesverkehrsministerium 2.000 Aluminium-Rundprofile, gestaffelt in Längen zwischen 2,50 und 5 Metern, dazu in gleicher Anzahl Drehpfosten, Bodenplatten, Antrieb und Elektronik in Auftrag gegeben. Das Bundesverkehrsministerium lehnte eine Stellungnahme ab und wollte weder die Bestellung offiziell bestätigen noch kommentieren, ob mit der Order die viel zitierte Gerechtigkeitslücke bei der Straßenfinanzierung geschlossen werden oder/und man sich dem Thema steigender Flüchtlingszahlen aus Afrika in typischer CSU-Manier widmen wolle.

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Politik

Nach erneuter Wahlschlappe: FDP benennt sich in „Allgemeine freie Demokraten“ (AfD) um

Neue FDP
Der neue Name der FDP: „Allgemeine freie Demokraten“ (AfD)

Nach der erneuten Wahlschlappe der FDP in Thüringen (2,5 %) und Brandenburg (1,5 %) reagiert nun die Führungsspitze. Parteiboss Christian Lindner kündigte neben inhaltlichen Korrekturen auch einen neuen Namen für seine Partei an. Die FDP heißt ab sofort „Allgemeine freie Demokraten“ (AfD). Vorwürfe, die FDP schielte auf die immer erfolgreichere „Alternative für Deutschland“ (AfD) – 10,6 % in Thüringen, 12,2 % in Brandenburg) – und rechne damit, dass viele Wähler in Zukunft versehentlich die „Allgemeine freie Demokraten“ (AfD) statt der „Alternative für Deutschland“ (AfD) ankreuzten, wies Lindern außergewöhnlich scharf zurück.

Christian Lindner
Parteiboss Christian Lindner. Foto: Liberale / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Seine Partei sei die einzige ernst zu nehmende liberale Partei, was auch so bleiben werde. Die „Alternative für Deutschland“ habe zwar ihren Namen schützen lassen, aber nur als Bezeichnung „Alternative für Deutschland“ und nicht als „Allgemeine freie Demokraten“. Das sei ja ein völlig anderer Name. Damit könne die FDP selbstverständlich den Namen „Allgemeine freie Demokraten“ für sich in Anspruch nehmen.

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Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Politik

USA wollen weitere 911 verhindern und den Tag streichen – Auf den 10.09. folgt der 12.09.

911
Terroranschläge vom 11. September 2001. Foto: Michael Foran / Lizenz: CC BY 2.0

Der 11. September („911“) 2001 war sicherlich einer der grausamsten Tage der Menschheitsgeschichte. Jedes Jahre gedenkt man der Opfer und fürchtet sich vor weiteren Anschlägen.

Die USA schaut dem nicht tatenlos zu. Derzeit wird in Abstimmung mit der UNO und den Normierungsbehörden aller Industrienationen ein Konzept vorbereitet, das weitere 11. September verhindern wird. Dazu soll der 11. September ab 2016 aus dem Kalender gestrichen werden, auf den 10. September folgt der 12. September. Zum Ausgleich soll ein 31. September eingeführt werden.

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Technik/Hightech Unfälle/Unglücke

Apple Watch-Träger mit Herzrhythmusstörungen behandelt

Apple Watch
Apple Watch. Bild: Justin14 / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Am Rande der Präsentation der neuen Generation von Apple-Geräten – iPhone 6 und Apple Watch – ist es zu einem unschönen Zwischenfall gekommen. Ein Apple Watch-Tester musste mit Herzrhythmusstörungen ambulant von einem Notarzt versorgt werden. Es geht ihm wieder gut.

Dir Ursache lag in der Synchronisationsfunktion der Apple Watch. Die Uhr kann sich mit dem Puls des Benutzers synchronisieren und den Plus auch mit anderen Benutzern teilen. So lässt sich die Pulsanzeige an andere übermitteln, sodass etwa der Partner den Herzschlag des Liebsten bei sich tragen kann.

Normalerweise erfolgen in der Computerwelt Synchronisierungen wechselseitig. So werden z.B. bei einem Terminkalender bei einer Synchronisierung Änderungen an andere Geräte verteilt, aber auch die in der Zwischenzeit auf anderen Geräten vorgenommenen Änderungen auf das aktuelle Gerät übertragen. Im Normalfall werden damit alle Kopien aktualisiert.

Der Tester hatte diese wechselseitige Synchronisierung auch für die Puls-Funktion aktiviert. Dabei hat die Apple Watch versucht, den echten (!) eigenen Herzschlag mit dem des Partners zu synchronisieren, statt ihn nur optisch oder akustisch anzuzeigen. Diese Funktion hätte niemals aktiviert sein dürfen. Apple hat den Fehler inzwischen korrigiert. Apple-Tester sollten sicherheitshalber über den Apple Store überprüfen, ob das Heart Rhythm-Update der Watch-App ordnungsgemäß eingespielt wurde.

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Gesellschaftliches Kriminalität Religion

Alice Schwarzer von neuer Scharia-Polizei wegen Unsittlichkeit geschlagen

Alice Schwarzer
Frauenrechtlerin und Emma-Gründerin Alice Schwarzer. Foto: Kathrin Krämer, Michael Lucan, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

In Verbindung mit der umstrittenen neuen Wuppertaler Scharia-Polizei hat es den ersten größeren Zwischenfall gegeben. Dabei erhielt die beliebte Frauenrechtlerin und Emma-Herausgeberin Alice Schwarzer beim Besuch ihrer Geburtsstadt von einem Scharia-Polizisten ohne Vorwarnung mehrere Stockhiebe. Der Grund: Einige Haarsträhnen waren aus ihrem Kopftuch gerutscht (Foto).

Schwarzer hatte sich immer gegen die Kopftuchpflicht ausgesprochen, allerdings aber auch einen Feldzug gegen zu freizügige Kleidung geführt. Den Widerspruch, dass das Kopftuch weibliche Reize verdeckt und so gesehen den Kampf gegen freizügige Kleidung eher unterstützt, konnte sie nie vollständig auflösen.

Seit der Installation der Scharia-Polizei ist Schwarzer als brave Bürgerin, die nie etwas falsch machen will (Steuerehrlichkeit!), in der Öffentlichkeit immer mit Kopftuch unterwegs. Daher schmerzt sie ihr Fehler ganz besonders, und zwar in doppelter Hinsicht. Denn die Stockhiebe taten ganz schön weh, so Schwarzer.

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Politik Verkehr

Seehofer poltert, weil sich CDU-Politiker seine Attacken verbitten ließen

Horst Seehofer
Horst Seehofer: „Ich lasse mir das wichtigste CSU-Projekt nicht kaputtmachen. Die Ausländermaut kommt wie im Koalitionsvertrag vorgesehen!“ – Foto: Freud / Lizenz: CC BY-SA 3.0, Details siehe: Wikipedia

Der Streit um die Ausländermaut spitzt sich zu. Erst warf der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vor, er wolle die im Koalitionsvertrag vorgesehene Ausländermaut sabotieren, die derzeit von seinem Azubi und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) ausgearbeitet wird. Schäuble hatte den Erlös durch die Maut infrage gestellt und vor einem Minusgeschäft gewarnt. Auch arbeitet das Finanzministerium an einem Gegenentwurf, was einer klassischen Intrige gleichkommt, wenngleich Schäubles Maut erst für die nächste Legislaturperiode vorgesehen wäre.

Daraufhin gab es kritische Stimmen von führenden CDU-Mitgliedern, die Seehofer zur Mäßigung aufriefen. Dieser regte sich über die Maßregelung jedoch fürchterlich auf und rächte sich mit einer weiteren verbalen Attacke. Der nächste Mediationsversuch wird zeigen, ob es zu einem weiteren Angriff des bayerischen Leitwolfs kommt. Wie die Redaktion allerdings erfahren hat, hat Seehofer kein Interesse an einer Mediation. Es soll aber dennoch eine Politikerstellung anberaumt werden. Dabei wird eine klassische Methode aus der Mediation angewandt: die Repräsentation fehlender Streithähne durch Schauspieler. Dabei soll Seehofer vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan dargestellt werden.

Inzwischen wurde bekannt, dass keineswegs nur ausländische Autofahrer, die deutsche Autobahnen, Bundes-, Land- und Kreisstraßen befahren, zur Kasse gebeten werden sollen. Vielmehr sollen fast alle Arten von Straßen, Pfaden und Wegen unabhängig von der Art der Fortbewegung mautpflichtig werden, da deren Unterhalt ebenso den Staat Geld kostet. So müssen etwa ausländische Wanderer eine Plakette erwerben und auf ihren Wanderstock kleben, wenn sie auf deutschem Gebiet unterwegs sind. Der Eintritt ins Märchenland ist ja schließlich auch nicht kostenlos, nicht einmal im Ausland. Sogar Krötenpfade sollen mautpflichtig werden, damit die Kröten in die richtigen Taschen wandern. Wer auf dem Holzweg unterwegs ist, zahlt in Zukunft ebenso. Eine Ausnahme sollen Ladenstraßen sein, da diese sich in aller Regel durch Einkäufe selbst finanzieren. Dienstwege und Behördenwege dagegen sollen zukünftig zwar umsonst, aber nicht kostenlos sein.

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Historisches Politik Verkehr

Kanzleramt: Doch keine Maut, man werde Ausland „anders“ beikommen

Adolf Nazi
Machtwort: Doch keine Maut auf Deutschlands Autobahnen. Foto: Deutsches Bundesarchiv / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Milde Töne aus dem Kanzleramt in Berlin: Man werde nun doch keine Ausländermaut einführen, stellte der Kanzler klar. Dem Ausland werde man „anders“ beikommen. Speziell seiner alten Heimat kündigte der Kanzler einen interessanten „Anschluss“ für das kommende Frühjahr an.

Der Hintergrund: Automobilfahrer müssen eine sündhaft teure Plakette auf ihre Windschutzscheibe kleben, wenn sie durch Österreich fahren. Das würde sich dann ja wohl erübrigen, sagte der Kanzler. Für andere befreundete Staaten strebe er ähnliche Lösungen an Zur Finanzierung des deutschen Reichsautobahnbaus gebe es andere Möglichkeiten, so der Kanzler. Wie diese aussehen könnten, wollte der Kanzler nicht näher konkretisieren.

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Gesellschaftliches Politik Verkehr

Nach Bahnchaos durch GDL-Streik: Bundesregierung will Streikrecht beschneiden

Andrea Nahles
Andrea Nahles: „Wir schaffen das Streikrecht nicht ab, sondern entwickeln es weiter!“ – Foto: Heinrich-Böll-Stiftung / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Die GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) hat mal wieder die Muskeln spielen lassen und mit ihrem Streikaufruf für große Beeinträchtigungen im Zugverkehr gesorgt. Die Bundesregierung befürchtet nun, dass durch die stetige Entstehung weiterer kleiner Gewerkschaften immer öfter das öffentliche Leben lahmgelegt werde und langfristig auch die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in Gefahr sei. Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles (SPD), sagte, dass es nicht sein könne, dass eine kleine Pupsgewerkschaft wie die GDL einfach so ein erpresserisches Verkehrschaos veranstalten könne.

Die Bundesregierung will daher das Streikrecht ändern. In Zukunft dürfen kleinere Gewerkschaften nicht mehr zum Streik aufrufen. Das Streikrecht soll aber grundsätzlich erhalten bleiben.

Nur die größte Gewerkschaft gibt zukünftig den Ton an – kleine Gewerkschaften werden aber durch Fusionsverbot geschützt!

Konkret bedeutet dies, dass wenn mehrere Gewerkschaften in einer Branche bzw. einem Betrieb vorhanden sind, dass nur noch die jeweils mitgliederstärkste Gewerkschaft zum Streik aufrufen darf. Da kleinere Gewerkschaften Befürchtungen geäußert haben, sie könnten durch diesen Verlust an Einfluss überflüssig werden, wird eine Fusion von Gewerkschaften generell verboten. Damit wird der Fortbestand kleinerer Gewerkschaften sichergestellt.

Taxifahrer, die streiken möchten, müssen in Zukunft auf ihr Nummernschild achten. Sie dürfen mit ungeradem Nummernschild nur an ungeraden Tagen und mit geradem Nummernschild nur an geraden Tagen streiken. Bei Verkehrsbetrieben gilt Ähnliches, hier wird aber nach Liniennummer unterschieden. An ungeraden Tagen dürfen nur Busse, Trams und U-Bahnen mit ungerader Liniennummer im Depot bleiben, an geraden Tagen nur entsprechende Fahrzeuge mit gerader Liniennummer. Damit soll eine gewisse Grundversorgung sichergestellt und verhindert werden, dass ein Verkehrschaos ausbricht, weil die Leute dann mit dem Privat-Pkw zur Arbeit fahren.

Nahles-Ministerium plant aber auch Erleichterungen

Neben Einschränkungen im Streikrecht sind aber auch Erleichterungen geplant. Beamte im Innendienst dürfen in Zukunft streiken, da dies ohnehin keine Auswirkung hat.

Arbeitgeber müssen, wenn sie als Gegenschlag Aussperrungen durchführen, zukünftig mindestens einen Schlüssel oder eine Codekarte für das Werkstor beim Hausmeister hinterlegen.

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Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz Wissenschaft/Bildung

CatKiss: Neue Creme für Katzenliebhaber erlaubt 3-mal längeres Schmusen

CatKiss
Kuscheln, aber richtig! Foto: benjgibbs / Lizenz: CC BY 2.0

Katzenliebhaber kennen das Problem: Die Katze will allenfalls nur ganz kurz schmusen. Schnell wendet sie sich ab und wird dann oft sogar aggressiv. Kratzspuren und Bisse, bis Blut fließt, die der kleine Liebling hinterlässt, sind nichts Ungewöhnliches. Der begrenzte Kuschelfaktor ist dadurch zu erklären, dass Katzen den menschlichen Geruch nicht mögen und diesen daher schnell von ihrem Fell wieder wegputzen möchten. Jede Stelle des Fells, die berührt wurde, wird entsprechend bearbeitet.

Der bekannte Pflegeprodukthersteller Sandra Cosmetic hat nun eine geniale Erfindung angekündigt. Eine spezielle Creme für Gesicht, Hände und Arme erlaubt ein weit stressfreieres Schmusen – für beide Beteiligten.

Durch einer streng geheime und patentierte Rezeptur wird der menschliche Geruch so weit neutralisiert, dass er für die Katze nicht mehr so unangenehm erscheint.

Dies erlaubt ein bis zu 3-mal längeres Kuscheln, bis der Stubentiger die „Lust“ verliert und dann doch wieder zupackt. Laut Hersteller bleibt die Wirkung bis zu zwei Stunden nach dem Eincremen erhalten. Für den Menschen ist übrigens die Geruchsveränderung kaum wahrnehmbar.

Die Creme, die unter dem Namen CatKiss vermarktet werden wird, wird nicht ganz billig sein. Die Dose, die für bis zu 20 Anwendungen reicht, soll rund 20 Euro kosten. Die Creme soll laut eines Unternehmenssprechers noch im Spätherbst dieses Jahres in Europa auf den Markt kommen.

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Gesellschaftliches Kriminalität

Nach tödlichem Schießunfall mit 9-Jähriger: US-Waffenlobby fordert mehr, nicht weniger Waffen

Schießstand
Früh übt sich! Foto: Erik Gregg / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Eine 9-Jährige hat im US-Bundesstaat Arizona versehentlich ihren Schießlehrer mit einer Uzi-Maschinenpistole erschossen. Durch den heftigen Rückstoß verlor das Mädchen die Kontrolle über die Waffe. Der 39-jährige Schießlehrer erlitt einen tödlichen Kopfschuss.

Dieser schreckliche Unfall hat in den USA wieder einmal eine Debatte über das Waffenrecht ausgelöst. Speziell die Tatsache, dass bereits Kinder den Umgang mit Waffen, gar Maschinengewehren, legal erlernen dürfen, ist auch in den USA durchaus umstritten.

Die mächtige US-Waffenlobby hält aber den Vorfall keinesfalls für einen ausreichenden Grund, Kindern das Schießen zu verbieten. Ganz im Gegenteil: Waffenlobbyist Ted Hunter betont, dass jeder Amerikaner das Recht zur Selbstverteidigung habe. Da die Lernfähigkeit im Kindesalter am größten sein, sollten unbedingt bereits Kinder an der Waffe ausgebildet werden, meint Hunter.

Nicht weniger Waffen seien die Lösung, sondern mehr Waffen, führt Hunter aus. Wenn zusätzliche Waffen und nicht nur diese eine lächerliche Maschinenpistole im Schießstand gewesen wären, hätte sich der Mann, obwohl es ein Unfall gewesen sei, möglicherweise noch verteidigen können.

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Medizin/Gesundheit

Studie: Schlaf hilft gegen vielfältige Beschwerden

Schlaf
Wer schläft, ist nicht unbedingt ein Faulpelz. Foto: David Goehring / Lizenz: CC BY 2.0

Schlaf galt bislang als der sinnloseste Zeitvertreib und wurde in aller Regel mit Faulenzen gleichgesetzt. Denn wer schläft, arbeitet nicht, trägt nichts für die Gesellschaft bei, liegt dabei nur flach herum, erlebt in Traum-Halluzinationen wirres Zeug und gibt oft auch noch lauteste Geräusche (Schnarchen) von sich, die andere stören.

Doch eine umfassende Studie der Universität Gelsenkirchen hat nun Erstaunliches ergeben: Wer schläft, regeneriert seinen Körper, stärkt seine Abwehrkräfte, wird wieder erheblich leistungsfähiger. Beschwerden wie Erschöpfung verschwinden wie durch ein Wunder. Vorsicht gesagt, habe sich das im vollen Umfang bestätigt, was manche Schlafenden immer schon als vermeintliche Schutzbehauptung vorgetragen haben, dass Schlaf heilsam und überhaus sinnvoll sei.

Jan (29) fühlt sich bestätigt. Endlich könne er ohne schlechtes Gewissen schlafen und gälte nun nicht mehr als Schmarotzer, nur weil er immer wieder stundenweise herumliege und in dieser Zeit weder arbeiten noch seine Wohnung in Ordnung halten, noch sich um seine alte Mutter kümmern könne.

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Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Beschluss: Grüne verabschieden sich von Sonnenenergie! Sonne auch ein Atomreaktor

Sonnenaufbau
Die Sonne. Der einzig funktionierende nutzbare Kernfusionsreaktor. Bild: NASA / Lizenz: Public Domain

Auf der derzeit stattfindenden Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen in Berlin haben sich die Delegierten heute überraschend von der Nutzung der Sonnenenergie verabschiedet.

Die Sonne sei schließlich ganz eindeutig ein Kernfusionsreaktor und gehöre damit zum Bereich der Atomenergie, heißt es in dem Antrag, der mit großer Mehrheit angenommen wurde. Zwar sei der radioaktive Abfall bei einem Kernfusionsreaktor geringer als bei den heute verbreiteten Atomreaktoren, die bekanntlich auf Kernspaltung basierten. Dennoch handele es sich klar um einen Atomreaktor.

Derzeit versuchen Wissenschaftler, einen Kernfusionsreaktor zu bauen, der mehr Energie erzeugt, als reingesteckt wird. Bislang ist das nicht gelungen, womit die Sonne der einzige funktionierende Kernfusionsreaktor bleibt, der für die Menschen nutzbar ist.

Die Grünen ständen nicht für Atomenergie und lehnten damit auch Kernfusionsreaktoren ab. Das sei letztlich auch nur die hässliche Fratze der Atomlobby, die sich nur einen hübscheren Umhang übergezogen habe, so der der Parteivorsitzende Cem Özdemir.

Auch wenn mit der Sonne bereits ein Kernfusionsreaktor existiere, könne man dies nicht tolerieren, so Özdemir. Die Grünen setzten daher ab sofort ausnahmslos auf echte regenerative Energieformen wie Windkraft, Wasserkraft und Muskelkraft.

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Politik

Wowereit: Rücktrittstermin kann eingehalten werden (Kurzmeldung)

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) will am 11. Dezember dieses Jahres zurücktreten. Wowereit sagte unserer Redaktion, dass er sich sicher sei, diesen Termin einhalten zu können.

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Filme/TV Gesellschaftliches Sport

ARD und ZDF führen ab Sommer 2015 Frauenquote von 80% bei Fußballberichterstattung ein

Frauenfußball
Frauenfußball 2010. Damals noch Nische, jetzt Mainstream. Foto: Herr Tunichgut / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die deutsche U20-Frauenfußballmanschaft ist heute in Kanada Fußballweltmeister geworden. Die jungen Damen gewannen 1:0 gegen Nigeria.

Doch in der Berichterstattung war es den Fernsehsendern und den Portalen der Zeitungen allenfalls einem Kurzbericht wert. Die Berichterstattung zur U19-Herrenfußballmannschaft war ja schon überschaubar, aber sie fand zumindest noch auf einem annähernd angemessenen Level statt. Die Herren wurden klar bevorzugt.

Schon längst wird gefordert, die Gleichberechtigung endlich auch beim Frauenfußball umzusetzen. Zumindest die öffentlich-rechtlichen Sender, die mit ihrem öffentlich-gemeinnützigen Auftrag und ihrer zwangsweise erhobenen Rundfunkgebühr, neudeutsch Beitragsservice, in der Finanzierung gesichert seien, müssten endlich auch gebührend über den Frauenfußball berichten, was nur über eine feste Frauenquote möglich sei, so Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) bereits im März dieses Jahres.

Frauenquote bei der Fußballballberichterstattung: Erst 80 %, bei Gleichstand dann 50 %!

Heute Abend dann endlich der Durchbruch. Nach einer Monstersitzung verpflichten sich ARD und ZDF ab dem Sommer 2015 eine Frauenquote von 80 % bei der Fußballberichterstattung einzuführen. Das bedeutet, dass von 100 Minuten Liveübertragung oder generellen Fußballsendungen 80 Minuten dem Frauenfußball gewidmet werden müssen.

Die 80 %-Quote wird so lange beibehalten, bis bei der Allzeit-Fußballberichterstattung Gleichstand zwischen Frauen und Männern hergestellt ist. Das könnte um das Jahr 2032 der Fall sein. Immerhin müssen mehrere Jahrzehnte kompensiert werden, in denen bei ARD und ZDF fast nur Herrenfußball stattfand. Dann wird die Quote auf 50 % gesenkt.

Anhänger des Herrenfußballs müssen aber keinesfalls befürchten, dass es in Zukunft im öffentlich-rechtlichen TV weniger Herrenfußball zu sehen gibt. Die Intendanten wollen einfach so viel über Frauenfußball berichten, dass die daraus resultierenden 20 % für den Herrenfußball eine Berichterstattung auf dem gewohnten Niveau ermöglicht. Spekulationen über einen 24-Stunden-Frauenfußballsender, der helfe, die Quote zu erreichen, wies ZDF-Intendant Thomas Bellut in aller Entschiedenheit zurück. Man fühle sich verpflichtet, dem Frauenfußball in den großen öffentlich-rechtlichen Sendern einen angemessenen Anteil zu geben und die Damen nicht in die Spartenkanäle abzuschieben. Denn genau das wäre ja dann keine Gleichberechtigung, sondern das Gegenteil, so Bellut.

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Technik/Hightech

iPhone 6 lädt sich selbst durch Vibrationsalarm auf – nie mehr leerer Akku!

iPhone 6
iPhone 6. Mehr dürfen wir nicht zeigen, wir bitten um Verständnis! Foto: brett jordan, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 2.0

Anfang September wird das neue iPhone 6 vorgestellt. Die Gerüchteküche brodelt inzwischen gewaltig. Immer wieder tauchen Bilder angeblicher Prototypen auf. Doch dabei handelt es sich durchgehend um Fakes. Das neueste iPhone läuft unter der höchsten Geheimhaltungsstufe, selbst keinblatt.de darf nur ein geschwärztes Bild zeigen.

Doch eines scheint sich nun zu bestätigen. Bei der nächsten iPhone-Generation wird man sich nicht mehr mit niedrigem Akkustand und der Suche nach einer Steckdose herumärgern müssen.

Piezokristall-Chip wandelt Schwingungen des Vibrationsalarms in Strom um

Denn das iPhone lädt sich auf, wenn man angerufen wird – durch den Vibrationsalarm. Möglich macht dies ein neuer Piezokristall-Chip, der die Schwingungen des Vibrationsalarms in Strom umwandelt. Im Grunde ist dies nichts Neues, wurde aber von Apple perfektioniert und wird nun erstmals zum Laden des Akkus eingesetzt.

Bei einem Anruf wird damit der Akku des iPhone immer wieder nachgeladen. Der einzige Haken dabei ist, dass man den Vibrationsalarm nicht generell abschalten sollte, sonst kann kein Nachladen erfolgen.

Was aber, wenn man sehr lange Zeit nicht angerufen wird? Dann ist der Akku prinzipiell ja auch irgendwann erschöpft. Auch dieser Fall wurde berücksichtigt. Dabei kann man mit einer App einen Anruf simulieren und das Telefon so lange vibrieren lassen, bis der Akku wieder voll aufgeladen ist. Apple ist immer für Innovationen gut!

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Technik/Hightech Verkehr

Neuheit: Rolltreppe mit supergroßen Stufen kann auch Rollstühle aufnehmen

Rolltreppe
Rolltreppe mit supergroßen Stufen. Eine Revolution bei der Personenbeförderung. Foto: M.Minderhoud, bearbeitet durch xnew.eus / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Rollstuhlfahrer kennen das Problem: Eine normale Rolltreppe ist allenfalls von sehr geübten und sicheren Fahrern zu bewältigen, und die Benutzung erfordert viel Mut. Fahrstühle dagegen sind nicht überall vorhanden. Sie sind in Errichtung und Wartung außerdem extrem teuer und störanfällig.

Rollbänder, die ohne Stufen auskommen, können zwar eine Alternative sein. Doch ihr Einsatz ist nur an wenigen Orten möglich, da ihnen bei der Steigung enge Grenzen gesetzt sind.

Das US-amerikanische Unternehmen Escalator BS Inc. hat jedoch jetzt eine hochinteressante Alternative entwickelt. Die Rolltreppe mit extragroßen Stufen. Die Stufen sind so groß, dass ein normaler Rollstuhl oder auch ein Kinderwagen sicher in der Waagerechten Platz finden. Die Rolltreppe mit den supergroßen Stufen, die mit einer Stufenhöhe von rund 70 cm und einer Stufentiefe von rund 1,20 Metern etwa dreimal so groß wie üblich sind, vereint damit die Vorteile von Rolltreppe, Rollband und Fahrstuhl.

Der Chef der Gelsenkirchener Verkehrsgesellschaft (GVG), Herbert Kaiser, ist von dem neuen System begeistert. Langfristig will Kaiser bei Neubeschaffungen sowie bei Ersatz altersschwacher Rolltreppen auf das neue System setzen und Millionen einsparen. Denn im Gegenzug könnte auf Fahrstühle verzichtet werden. Aus anderen deutschen Städten, etwa München, Berlin und Hamburg, gibt es ähnliche Überlegungen.

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Politik Verkehr

Kein Witz: BER soll planmäßig am 30.10.2011 (sic!) eröffnet werden

Hartmut Mehdorn
Hartmut Mehdorn ist sein Geld wert und schafft das für unmöglich Gehaltene: Eine fristgerechte Eröffnung zum ursprünglichsten aller ursprünglichen Termine. Foto: Bigbug21 / Lizenz: CC BY-SA 3.0, Details siehe: Wikipedia

Was wie ein Scherz oder eine Meldung aus einem verstaubten Archiv klingt, ist wahr: Flughafenboss Hartmut Mehdorn will den Berliner Hauptstadtflughafen BER fristgerecht zum 30. Oktober 2011 (sic!) eröffnen.

Seit gestern wird wild in der Presse spekuliert, ob der Flugbetrieb bereits im Oktober 2016 aufgenommen werden könne, also etwa in rund zwei Jahren. Man rechnete eigentlich eher mit 2022 oder 2042 oder mit „nie“. Doch einem vertraulichen Papier zufolge, das unserer Redaktion vorliegt, soll zwar das erste reguläre Flugzeug tatsächlich im Oktober 2016 von der Piste abheben.

Was seriöse Quellen unisono verkünden, stimmt!

Als offizieller BER-Eröffnungstermin soll jedoch der ursprünglich vorgesehene 30. Oktober 2011 genannt werden, der am Eingang, auf der Flughafen-Website, in Wikipedia, in Geschichtsbüchern und einfach überall vermerkt werden wird. Was am Gebäude und in Wikipedia geschrieben steht, kann ja nicht falsch sein.

Mehdorn wird in dem Papier zitiert: „Wenn erst einmal die Flugzeuge starten, interessiert es keine Pistensau mehr, seit wann die Flugzeuge starten. Hauptsache, sie starten jetzt“. Um die etwas längere Reparaturphase der Entrauchungsanlage, für die das Terminal zweimal gesprengt und neu aufgebaut werden musste, in Vergessenheit zu bringen, solle deutlich das Eröffnungsjahr 2011 vermerkt werden, so Mehdorn. Das werde sich in die Köpfe der Leute einbrennen, führt der Flughafenboss aus.

Sollte es doch noch einmal Verzögerungen geben und der Flugbetrieb erst 2017 oder später starten, werde man dennoch am angeschriebenen Eröffnungstermin 2011 festhalten, so Mehdorn.