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Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit

Tod größte Bedrohung der Menschheit

Sensenmann
Das Grauen schlechthin – wer ihn sieht, muss sterben. Foto: Frank Vincentz, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nicht das Rauchen, nicht der Alkohol, nicht Krankheiten oder Unfälle – nein, der Tod ist die größte Bedrohung des Menschheit, da sind sich Wissenschaftler heute weitestgehend einig.

Keiner hat so viele Menschenleben auf dem Gewissen wie der Tod mit seiner schwarzen Kutte, der wegen seiner mitgeführten Sense auch ehrfürchtig Sensenmann genannt wird. Wer ihm begegnet, muss mit ihm kämpfen. Nicht umsonst heißt es, jemand würde mit dem Tod ringen, wenn er seinen meist letzten und in der Regel aussichtslosen Kampf bestreitet.

Wer ist der Mann, der viele Milliarden Menschenleben ausgelöscht hat? Von ihm ist nur wenig bekannt. Nicht einmal sein Geburtsort und sein Alter sind verbrieft.

Eine Verbindung mit dem Islam schließen Forscher trotz der auffälligen Ähnlichkeit seiner Kutte mit der Burka weitestgehend aus, schließlich sei der Tod ja ein Mann, sonst hieße er ja nicht Sensenmann, sondern Sensenfrau.

Viel wahrscheinlicher ist, dass es einfach ein Psychopath ist, der draußen rumläuft und sämtliche ethischen Grundsätze absolut pervertiert hat. Ganz so einfach sieht es Professor Dr. Kevorkian von der Universität Gelsenkirchen aber nicht: „Wir sind alle ein bisschen Tod. Wir alle haben unsere Abgründe, teilweise richtig große Abgründe“ – Es stellt sich aber auch die Frage, ob der Tod nicht auch etwas Nützliches geleistet hat. Sicherlich. Das ist zunächst die Sense zu nennen. Diese mussten die Menschen nicht erfinden, sondern nur abkupfern, da der Knabe sein Werkzeug ja schon von Anfang an gehabt haben muss. Auch die Vermummung und damit die Anonymität hat er inspiriert. Die Anonymous-Gruppe und die Firefox-Funktion „Open Link in New Private Window“, alles nur vom Sensenmann geklaut. Den Schrecken hat er aber bis heute nicht verloren. Und wieder schleicht er ums Haus …

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Gesellschaftliches Politik Verkehr

Nach dem Ampelweibchen: Auch Verkehrsschilder werden weiblicher

Frauenwagen
Abb. 1: Neues Zeichen 114 (Schleudergefahr bei Nässe und Schmutz). Es zeigt einen Pkw mit abgerissener Zapfpistole, wie es für Frauen typisch ist
Damenfahrrad
Abb. 2: Neues Zeichen 237 – Sonderweg für Radfahrerinnen und Radfahrer, jetzt mit Damenfahrrad ohne Mittelstange

Viele Städte wollen eine Frauenquote für Fußgängerampeln einführen (keinblatt.de berichtete). Damit nicht genug, auch das Bundesverkehrsministerium arbeitet an neuen Verkehrsschildern, bei denen Frauen in stärkerem Maße berücksichtigt werden. Es sollen dabei mehr Frauen zu sehen sein, aber auch mehr weibliche Gebrauchsgegenstände. Bei Pkw-Symbolen etwa soll jedes zweite Schild ein Kraftfahrzeug zeigen, bei dem vergessen wurde, die Zapfpistole nach dem Tanken zu entfernen, wie es für Autofahrerinnen typisch ist (Abb. 1). Beim Verkehrsschild „Benutzungspflichtiger Radweg“ wird in Zukunft auch ein Damenfahrrad, das heißt ohne Mittelstange, zu sehen sein (Abb. 2).

Es sind aber keinesfalls nur für Frauen Verbesserungen geplant. Dort, wo heute Männer diskriminiert werden, wird es mehr Geschlechtergerechtigkeit geben und somit das männliche Geschlecht stärker zum Zug kommen, was wörtlich zu nehmen ist. So wird jeder zweite Bahnübergang mit Doppel-Andreaskreuzen ausgestattet werden, die das männliche XY-Chromosomenpaar anstelle des weiblichen XX-Chromosomenpaars versinnbildlichen (Abb. 3).

XY-Andreaskreuz
Abb. 3: Hier eine Verbesserung für das männliche Geschlecht: Doppel-Andreaskreuz mit dem männlichen XY-Chromosomenpaar. Foto: ANKAWÜ, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die neuen Verkehrsschilder sollen im Frühjahr offiziell von Bundesverkehrsministerix Andres Scheuer (CSU) vorgestellt werden. Es wird eine spannende, pompöse Multimediapräsentation ähnlich wie bei der Vorstellung der Ausländermautpläne erwartet.

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Gesellschaftliches Politik

Mindestlohn macht vieles teurer – Nahles will Mindestlohn so lange anheben, bis Teuerung ausgeglichen ist

Taxi
Taxifahren wird mal wieder erheblich teurer. Die Politik hat Lösungen. Foto: Matti Blume / Lizenz: CC BY-SA 2.0 DE

Der Frisör wird erheblich teurer oder ist es schon heute. Ab 1. Januar wird Taxifahren um rund 20 Prozent teurer. Viele Lebensmittel sollen ebenso im Preis steigen, z.B. Erdbeeren und Spargel. Preisanpassungen nach oben von 10 bis 30 Prozent werden keine Seltenheit sein. Fast überall wird man für Leistungen mehr bezahlen müssen. Der Grund ist der von der Bundesregierung beschlossene Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde, der Arbeit verteuert.

Damit wird für Geringverdiener ein erheblicher Teil ihrer Lohnsteigerung wieder aufgefressen: Was nützt eine Lohnerhöhung, wenn unmittelbar damit verbunden die Preise steigen? Das Geld reicht dann wiederum hinten und vorne nicht für ein menschenwürdiges Dasein.

Die Lösung

Zur Lösung des Problems will Andrea Nahles (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales (BMAS), nun den Mindestlohn noch einmal anheben. Sollten die Preise dann erneut steigen, werde dann der Mindestlohn noch einmal nach oben korrigiert, so die Ministerin. Das könne man beliebig oft wiederholen – so lange, bis solche Teuerungen endlich ausgeglichen seien. Irgendwann werden die Kapitalisten für weitere Preissteigerungen keine Lust mehr haben oder schlicht nicht mehr damit nachkommen.

Preisanhebungen verbieten?

Auch ein Verbot von Preisanpassungen könnte untersucht werden, so Nahles. Damit kein Unternehmen dann noch schnell vor Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes die Preise anhebt, könnte man auch dies mit der Keule des Gesetzes verhindern, führt die Ministerin aus.

Problem vielleicht schon bald gelöst

Das Problem werde sich ohnehin von alleine lösen, wenn sie aus der Politik ausscheide, so Nahles, vielleicht ja schon in der nächsten Legislaturperiode. Dann könne man sie ja nicht mehr für die Misere verantwortlich machen, wenn sie dann doch nichts mehr damit zu tun habe.

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Technik/Hightech Wissenschaft/Bildung

Erste Bohrung auf dem Kometen Tschuri: Rosetta-Landefähre findet Öl!

Tschuri-Bohrung
Bohrung auf dem Kometen Tschuri. Bereits bei der ersten Bohrung hatten die Esa-Leute Glück. Das schwarze Gold sprudelt nur so aus dem Boden. Foto: DLR German Aerospace Center, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 2.0

Es ist eine weitere Sensation. Zunächst gelang es zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, eine Raumsonde auf einem Kometen zu landen (keinblatt.de berichtete): Die Rosetta-Landefähre Philae setzte gestern auf dem 500 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko – kurz Tschuri – auf.

Nachdem es zunächst Probleme mit der Verankerung auf dem Kometenboden gegeben hatte, die inzwischen gelöst wurden, wurden heute die ersten Probebohrungen gestartet.

Zur Überraschung aller führte bereits die erste Bohrung zu einem Treffer. Wie bei einem Springbrunnen schießt dunkle Flüssigkeit aus dem Boden. Die Analyse ergab, dass es sich um hochwertiges Erdöl handelt. Vielleicht sollte man dieses aber besser als Kometenöl bezeichnen. Die Freude der Wissenschaftler im Esa-Kontrollzentrum ist aber wegen des in letzter Zeit stark gefallenen Ölpreises etwas getrübt. Ein Wissenschaftler ist aber zuversichtlich: „Vielleicht finden wir ja noch was ganz anderes, was wir zu Geld machen können. Gold oder so was.“ – Der Ölpreis fiel nach der Meldung auf ein neues 5-Jahres-Tief. Die Autofahrer freut es, der Benzinpreis dürfte weiter fallen. Der Raumflug ist kein sinnloses teures Unterfangen, sondern hat auch für den Bürger praktischen Nutzen.

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Gesellschaftliches Kriminalität Sport

Ausschreitungen bei Schach-WM in Sotschi – Böller und Flitzer

Bengalisches Feuer
Das hat mit Sport nichts mehr zu tun: Bengalisches Feuer. Foto: Billsux / Lizenz: GNU General Public License

Bei der Schach-WM im russischen Sotschi kam es heute zu einigen größeren Zwischenfällen. Bei der Partie des Weltmeisters Magnus Carlsen (Norwegen) gegen Herausforderer Viswanathan Anand (Indien), die im städtischen Wladimir-Putin-Stadion auf einer Großbildleinwand übertragen wurde, zündeten zahlreiche Fans Feuerwerkskörper, nachdem Carlsen mit 1,5:0,5 in Führung gegangen war. Auch ein Flitzer störte die Partie. Anhänger von Carlsen und Anand lieferten sich zahlreiche Schlägereien. Einige Dutzend Fans wurden festgenommen.

Flitzer
Flitzer: Unschöne Aktionen werden auch im Schachsport immer häufiger. Foto: PaddyBriggs, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: Public Domain
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Filme/TV Historisches Politik

Jan (29) findet beim Zappen Sender ohne Mauerfallthema

Mauerfall
Menschenmengen auf der Berliner Mauer Ende 1989 nach dem historischen Mauerfall. Foto: Lear 21 / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Jan (29) hat sich am Sonntag den Daumen wundgezappt. Egal, welchen Sender er ansteuerte, das Thema war stets Mauerfall, Stasi, DDR, Wende, Michail Gorbatschow, der Trabi, FKK in der Ostzone oder eine Kessel Buntes aus den eben genannten Themen.

Doch dann geschah ein kleines Wunder. Auf Kanalnummer 89, einem kleinen Frankfurter (Main) Lokalsender, kam eine Doku über einen dramatischen Fahrstuhlunfall in einem Banken-Hochhaus. Die 20 Minuten waren jedoch viel zu schnell um, und es folgte die Tierdoku „Bedrohte Tierarten (Episode 25) – Der Mauerspecht“.

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Politik Religion

Jahresangaben v. Chr. / n. Chr. religiöse Propaganda – EU stellt Kalender auf „Urknall“-System um

Kalender
So sähe der Kalender nach dem neuen System aus. Bild: Joseph Jayanth, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 2.0

Erst die langen SEPA-Kontonummern, nun auch noch das. Wir Bürger müssen uns schon wieder einmal umgewöhnen. Die EU will ab 2018 einen neuen Kalender einführen. Die Begründung ist logisch: Der jetzige Gregorianische Kalender basiert hinsichtlich des Nullwertes auf Christi Geburt. Dies sei z.B. für Nicht-Christen, etwa für Muslime, aber auch für Atheisten, absolut diskriminierend, so der EU-Justiz- und Gleichstellungskommissar Chrisóstomos Populus, der unter anderem auch zur Wahrung des Gleichheitsprinzips zuständig ist. Religiöse Propaganda sei laut EU-Statuten nicht zulässig, wenn sie in den Alltag eines jeden eingreife, was bei der Dominanz kalendarischer Angaben klar der Fall sei.

Außerdem seien die Jahresangaben auch unlogisch, und Berechnungen gestalteten sich schwierig, so Populus. Alles, was vor Christi Geburt stattgefunden habe, sei mit einet negativen Jahresangabe wie 385 v. Chr. versehen. „Rechnen Sie mal den Zeitraum zwischen 911 v. Chr. und 717 n. Chr. aus. Einfach ist das nicht.“, führt Populus aus.

Viel einfacher und transparenter sei es, den Beginn der Zählung auf den Entstehungszeitpunkt des Weltalls, also den Urknall, zu legen. Damit entstünden nur positive Zahlen, die noch dazu fern jeder religiösen Überzeugung seien.

Der Urknall habe nach allgemeiner Erkenntnis der Wissenschaft vor 14 Milliarden Jahren stattgefunden. Entsprechend schrieben wir heute nach dem neuen Kalender das Jahr 14.000.000.000.

Bei Einführung des Kalenders 2018 würde dieser also im Jahr 14.000.000.004 starten. Alle Daten werden nun transparenter. Der Zweite Weltkrieg ist nach dem neuen Kalender im Jahre 13.999.999.931 zu Ende gegangen, Christi Geburt fand im Jahre 13.999.997.986 statt und der Bau der Cheops-Pyramide im Jahre 13.999.997.400 (im alten Kalender umständlich 2.600 v. Chr.).

Die EU-Kommission wird bei der nächsten ISO-Tagung im Februar 2015 in Genf einen Normierungsantrag einbringen. Es wird davon ausgegangen, dass dieser durchgewunken und von allen Staaten weltweit übernommen wird. Der Name des neuen Kalenders steht noch nicht endgültig fest, es gilt aber als wahrscheinlich, dass die englische Bezeichnung „Big Bang“ (für Urknall) im Namen verankert wird.

Bis es so weit ist, muss einiges an Software aktualisiert werden. Dies bringt letztlich immense Aufträge für die Softwareindustrie, hat also auch für die Konjunktur positive Auswirkung. Kalender werden für eine Übergangszeit wahrscheinlich parallel auch die alte Gregorianische Jahreszahl tragen.

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Gesellschaftliches Politik Technik/Hightech

Monsterstreik: Jetzt streiken auch noch die Aufzugführer!

Aufzugführer
Streikt ab morgen: Auf-Zugführer. Foto: Neeta Lind / Lizenz: CC BY 2.0

Es kommt für die Deutschen noch schlimmer. Als wäre der Streik der Lokführer nicht schon schlimm genug, hat jetzt auch die Gewerkschaft Deutscher Aufzugführer (GDAF) zu einem mehrtägigen Streik aufgerufen. Ab morgen früh um 4:00 sollen die Aufzüge in Deutschland für drei Tage ruhen.

Für Millionen Deutsche bedeutet dies, dass sie nun die Treppe benutzen müssen, was in Hochhäusern ein eher zweifelhaftes Vergnügen ist.

Die Deutsche Aufzug AG will in Zukunft auf vertikale Personenbeförderungsanlagen setzen, die ohne Fahrpersonal auskommen. Noch sei das Zukunftsmusik und nicht Fahrstuhlmusik, aber der führerlose Personenaufzug werde kommen, so Aufzugchef Rüdiger Grube. Erste Tests seinen vielversprechend. Allerdings sei hier noch Überzeugungsarbeit notwendig. Nicht jeder traue der automatischen Technik, führt der Aufzugchef aus.

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Politik Verkehr

Gegendarstellung: Claus Weselsky erhielt keinen Halloween-Preis

Waage
Bild: Kogo / Lizenz: Public Domain

In der gestrigen Ausgabe veröffentlichten wir einen Bericht über Claus Weselsky, den Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), der laut unserem Bericht für seine Ankündigung des voraussichtlich längsten Streiks in der Geschichte der Deutschen Bahn den Halloween-Preis 2014 erhalten haben soll.

Hierzu stellen wir richtig: Herr Weselsky hat keinen Halloween-Preis 2014 erhalten. Hier irrten wir. Herr Weselsky hat sich auch nicht als Streik-Schild verkleidet, trug also kein derartiges Halloween-Kostüm. Hier irrten wir erneut. keinblatt.de bedauert beide Fehler.

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Politik Verkehr

GDL-Weselsky erhält Halloween-Preis – Mega-Streikankündigung größtmöglicher Horror

GDL-Streik
Der Preisträger Claus Weselsky verkleidet als Streikschild. Hätten Sie ihn in seinem Halloween-Kostüm erkannt? Foto: bigbug21 / Lizenz: CC BY-SA 2.5

Traditionell zeichnet die Halloween-Vereinigung jährlich den besten Halloween-Darsteller mit dem begehrten „Michael Myers“-Preis aus – immer wenige Tage nach dem Gruselnacht. Das furchterregendste Kostüm, die beste Schockmaske, der größte Horror – all das sind die Kriterien, die preisverdächtig sind.

Heute hat die Halloween-Vereinigung völlig überraschend den GDL-Boss (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) Claus Weselsky mit dem begehrten Preis geehrt. Die Entscheidung gilt als absolute Sensation. Denn Weselsky wurde für seine Ankündigung, die GDL werde morgen den längsten Bahnstreik in der Geschichte der Deutschen Bahn lostreten und bis Montag den Zugverkehr in weiten Teilen zum Erliegen bringen, nachnominiert – Halloween ist ja bekanntlich schon vorbei. Erstmals wird also ein Darsteller für sein Auftreten geehrt, das zeitlich erst nach der Gruselnacht stattfand.

Die Entscheidung fiel einstimmig. Die Jury begründete ihre Entscheidung, dass die Dreistigkeit der Ankündigung eines so langen Streiks die Bahnkunden rekordverdächtig geschockt habe. Bei dem etwas verpassten Zeitpunkt werde man daher beide Augen zudrücken. Überzeugt hat die Jury auch Weselskys Halloween-Kostüm – als Streikschild ist er ja kaum zu erkennen.

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Drogen Politik

Nächstes CSU-Projekt: Bierpreis für Ausländer rauf!

Maß Bier
Gerechtigkeitslücke schließen und Ausländer umfangreicher am hohen deutschen Bierstandard beteiligen. Foto: Lesekreis / Lizenz: Public Domain

Kaum ist die Ausländermaut für Autobahnen vorgestellt (keinblatt.de berichtete), arbeitet die CSU, eine Art Berg-CDU, bereits am nächsten Projekt. Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) will offenbar den Eindruck verhindern, dass der CSU die Themen ausgehen könnten.

Als nächstes Projekt soll der Bierpreis für Ausländer angehoben werden.

Horst Seehofer sagte unserer Redaktion, dass es nur gerecht sei, wenn sich Ausländer am hohen Standard der deutschen und besonders der bayerischen Bierproduktion beteiligten. Die deutsche Bierproduktion, die staatlicherseits kontrolliert und auf höchsten Standards (Reinheitsgebot) gehalten werde, finanzierten die deutschen und bayerischen Steuerzahler ganz entscheidend mit ihren Steuergeldern mit. Die Ausländer kämen aber einfach hierher und tränken deutsches und bayerisches Bier, ohne sich an entscheidenden staatlichen Säulen wie der deutschen Einkommen-, Lohn- oder Abgeltungssteuer zu beteiligen.

Horst Seehofer
Horst Seehofer (CSU): „Der höhere Bierpreis für Ausländer kommt!“ – Foto: Hubert Burda Media / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Ausländer würden daher kaum zum Erhalt der deutschen und bayerischen Infrastruktur beitragen. Diese Gerechtigkeitslücke müsse geschlossen werden, das sei nur fair, so Seehofer.

Wäre aber ein höherer Bierpreis für Ausländer nicht diskriminierend und würde gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen, wollen wir von Seehofer wissen. Der bayerische Ministerpräsident antwortet:

„Nein, glauben Sie mir, wir entwickeln derzeit an einem Konzept, das aufgehen wird. Bei der Maut für Ausländer haben wir es ja auch geschafft, den Kallas (scheidender EU-Verkehrskommissar, die Redaktion) rumzukriegen. Gleich nach der gewonnenen nächsten Bundestagswahl werden wir den Bierpreis für Ausländer anheben. Wählen Sie die CSU, warten Sie ab, dann werden Sie wie bei der Maut für Ausländer sehen, dass das geht und dass wir das schaffen.“

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Boulevard Politik

Kim Jong-un ist wieder da – ihm wurde Zyste entfernt – erstes offizielles Foto

Kim Jong-un
Kim Jong-un bei seinem ersten offiziellen Auftritt

Wochenlang war der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un abgetaucht. Nun ist es offiziell: Der Diktator wurde operiert, ihm wurde eine Zyste entfernt. Eine ähnliche OP wurde bereits bei einem Onkel von Kim Jong-un und weiteren Verwandten durchgeführt. keinblatt.de zeigt das erste offizielle Foto.

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Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz

Neuer Fleischskandal in Deutschland: 750 Millionen Tiere jährlich in Säure aufgelöst!

Schlachter
Noch ist zumindest das Fleisch ganz. Das Unvorstellbare kommt erst noch. Foto: Paul Keller / Lizenz: CC BY 2.0

Jetzt schlägt es aber wirklich dreizehn. Als hätte es in Deutschland nicht schon genug Tier- und Fleischskandale gegeben. Wie heute bekannt wurde, werden jedes Jahr in Deutschland über 750 Millionen Tiere geschlachtet und von Menschen verzehrt. Dabei wird das Fleisch über die Magensäure aufgelöst. Ein chemisch äußerst intensiver und effektiver, aber ethisch grenzenlos würdeloser und brutaler Vorgang. Jeder Deutsche vernichtet auf diese Weise im Mittel jährlich 60 Kilogramm Fleisch.

Die geschlachteten Tiere sind nahe Verwandte des Menschen, sodass das Verspeisen von Ziegen, Schafen, Rindern, Enten, Gänsen, Puten, Schweinen und Hühnern durch Menschen durchaus als Kannibalismus unter Wirbeltieren angesehen werden muss.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stand für eine Stellungnahme leider nicht zur Verfügung.

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Gesellschaftliches Politik

Seehofer droht damit, 100 zu werden

Horst Seehofer
Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). Besser 100 und damit zwei Nullen im Alter als zwei Nullen im Kabinett – Foto: Freud / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) legt nach. Erst drohte Seehofer damit, bei der Landtagswahl 2018 doch noch einmal als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten anzutreten. (In Bayern ist die Wahl nur pro forma, die CSU stellt stets den Ministerpräsidenten.) Und zwar für den Fall, dass keine geordnete Übergabe an einen Nachfolger möglich ist. Seehofer und Finanzminister Markus Söder gelten als total zerstritten. Letzterer hatte sich immer wieder in Seehofers Belange eingemischt und sich damit bei seinem Boss fast alle Sympathien verspielt. Als möglicher Kronprinz hat sich Söder selbst stark beschädigt.

Nun erweitert Seehofer seine Drohung. Er sei erst 65 und die Menschheit werde immer älter. Er könne sich vorstellen, mindestens 100 zu werden und lange gesund zu bleiben. Das eröffne viel Phantasie für viele, viele weitere Legislaturperioden über 2023 hinaus – als Kapitän an Bord, versteht sich.

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Kriminalität Technik/Hightech

Nach kinox.to-Razzia: Staatsanwaltschaft sperrt kinoxx.to, kinoxxx.to, kinoxxxx.to …

Piratenflagge
Bild: WarX, bearbeitet von Manuel Strehl / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nach der Razzia gegen die mutmaßlichen Betreiber des illegalen Streaming-Angebots kinox.to will die deutsche Staatsanwaltschaft nun Nägel mit Köpfen machen. Bereits 2011 war der allgemein als Vorgänger angenommene Dienst kino.to von der Kriminalpolizei abgeschaltet worden.

Vorsorglich hat die Staatsanwalt nun beantragt, die noch nicht existenten Nachfolger mit den Domains kinoxx.to, kinoxxx.to, kinoxxxx.to und – nach exakt dem gleichen Schema – bis hin zu kinoxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx.to zu übernehmen und abschalten zu lassen. Es wird erwartet, dass alle deutschen Internetprovider die Sperrverfügung ohne jegliches Murren unverzüglich umsetzen.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bezeichnete diese Aktion als sinnvolle Prävention. Nie mehr solle und werde es in Deutschland erreichbare Portale mit illegalen Streaming-Angeboten geben, so der Sprecher.

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Gesellschaftliches

Obwohl die Welt so klein ist – Jan (29) verpasst erneut Lottogewinn

Lotto-Ziehgerät
Lotto-Ziehgerät. Foto: Emkaer / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Immer wieder wundert sich Jan (29). Er trifft überall Leute, die er kennt, auch an Orten, an denen man dies eher nicht erwarten würde, z.B. im Ausland. Dort machen fast regelmäßig Bekannte von Jan zufälligerweise im selben Hotel oder zumindest im selben Ort Urlaub. Dauernd muss Jan den Satz „Wie klein doch die Welt ist!“ hervorkramen. Doch beim Lotto will sich diese Erkenntnis nicht niederschlagen.

Wenn die Welt doch so klein ist, dann müsste doch Jan auch mal einen großen Gewinn abstauben. Am Freitag waren bei den EuroMillionen 190 Millionen Euro im Jackpot. Doch, obwohl es naheliegend wäre, dass Jan den Jackpot knackt, war ein Spieler aus Portugal der Glückliche.

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Gesellschaftliches Kunst & Kultur Wissenschaft/Bildung

Untersuchung: Beethoven wird von Schlauen gehört – Beethoven nun in den Charts ganz oben

Beethoven
Ludwig van Beethoven. Bild: Joseph Karl Stieler / Lizenz: Public Domain

Heutzutage lässt sich fast alles auswerten und zu einer Statistik verwursteln. Nun hat der Daten-Freak Virgil Griffith herausgefunden, dass Beethoven überwiegend von besonders schlauen Leuten gehört wird. Der IQ der Beethoven-Liebhaber ist mit riesigem Abstand am höchsten. Diese Untersuchung sorgte für Furore.

Was dann aber passierte, hätte niemand für möglich gehalten. Beethoven ist nun in den Musikcharts ganz oben. In den „Deutschland Top 10“ der CD-Alben belegt der alte Beethoven die ersten 6 Plätze.

Viele Händler können derzeit nicht mehr liefern. Die CD-Presswerke laufen auch Hochtouren und kommen mit der Produktion kaum mehr nach. Es wird empfohlen, auf Musikdownloads auszuweichen. Auch hier führt Beethoven inzwischen die Charts eindrucksvoll an  Das MP3-Album „The most intelligent Beethoven Classics“ liegt unangefochten auf Platz 1.

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Unfälle/Unglücke Verkehr

Nach Panne: Kölner Seilbahn unterbrochen

Rheinseilbahn
Rheinseilbahn. Erst einmal geht es nur mit der Fähre über den Fluss. Foto: HOWI, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 3.0

Freunde der Rheinseilbahn müssen jetzt Geduld haben. Nach der gestrigen Panne, bei der eine Familie aus einer havarierenden Gondel abgeseilt werden musste (keinblatt.de berichtete), ist die Seilbahn nun erst einmal unterbrochen, wie das Foto zeigt. Dabei wurde der beschädigte Fahrweg von einem Spezial-Bautrupp sauber herausgeschnitten. Die Ersatzteile sollen ab morgen eingebaut werden. Nach Abnahme der Schweißnähte durch den TÜV soll die Bahn rechtzeitig zur Skisaison spätestens bis Mitte November wieder ihren Betrieb aufnehmen. Ski Heil!

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Boulevard Politik Technik/Hightech

Kanzlerwort ist F-Wort (Kurzmeldung, nach der langen Meldung wird noch gesucht)

Frequenzen, Förderung …

Auf dem nationalen IT-Gipfel wollte heute der besten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) partout das dritte F-Wort nicht einfallen. Hätte sie mal in ihre Pressemappe geschaut, da gab es vor drei Jahren schon mal eine Panne:

Panne im Kanzleramt: Das F-Wort in Merkels Pressemappe

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Unfälle/Unglücke Verkehr

Seilbahnpanne in Köln: Familie auf Boot abgeseilt – Rhein für zwei Stunden angehalten

Rheinseilbahn
Rheinseilbahn in Köln. Sie startet in der Altstadt und führt auf den knapp 4.000 Meter hohen Kölnberg. Die Bergfahrt dauert 25 Minuten, die Talfahrt wird in 12 Minuten bewältigt. Foto: Elke Wetzig / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Bei einer Seilbahnpanne in der Hochgebirgsstadt Köln musste heute eine Familie aus einer havarierten Gondel gerettet werden. Die Gondel steckte 40 Meter über dem Rhein fest. Zur Rettung wurde eine Behelfsseilbahn zwischen der Gondel und einem Boot auf dem Rhein errichtet.

Damit das Boot nicht abgetrieben wird, wurde der Rhein in Köln während der Rettungsaktion angehalten. Erst nach Ablassen vieler Dutzend Spundwände gelang es den Rettungskräften, den Fluss völlig zum Stillstand zu bringen. Die Rheinschifffahrt war für zwei Stunden blockiert, die Rheinschiffer sind entsprechend sauer. Verletzt wurde niemand.