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Wie geht es Michael Schumacher? keinblatt.de verrät es exklusiv

Intensivstation
Intensivstation. Foto: Quinn Dombrowski / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Heute Abend erfährt man in der Talkrunde „Günther Jauch“ im zwangsgebührenfinanzierten „Ersten“, die vom gleichnamigen Prominenten geleitet wird, wie es Michael Schumacher nach seinem schweren Skiunfall geht. Das Thema soll aber wohl mehr sein, wo die Grenzen der Berichterstattung liegen und ob Prominente ein Recht auf Privatsphäre haben.

Hier beantwortet keinblatt.de die drei wichtigsten Fragen:

„Wie geht es Michael Schumacher?“

– Schlecht.

„Haben Prominente ein Recht auf Privatsphäre?“

– Ja.

„Kann eine Talksendung sich kritisch mit dem Thema auseinandersetzen, ohne sich selbst zum Teil einer Maschinerie zumachen, die mit reißerischen Mitteln auf Sensationen und niedere Instinkte setzt, zumal Sabine Kehm, Managerin und persönliche Beraterin von Michael Schumacher, die sehr wahrscheinlich „mehr“ weiß, auf der Gästeliste steht?“

– Nach bisheriger Erfahrung: nein.

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Dritter Weltkrieg ausgebrochen: Wegen „Wetten, dass..?“-Einstellung nur geringes Interesse

Atombombe 550
Der Dritte Weltkrieg ist eben ausgebrochen. Und wer berichtet mal wieder fast als einziges Medium? keinblatt.de! Foto: vaXzine / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0
Spiegel Online
Spiegel Online mit sieben Berichten zur „Wetten, dass.?“-Einstellung auf der Startseite

Vor ein paar Wochen wäre es sicherlich „die“ Schlagzeile für alle großen Medien gewesen: der Ausbruch des Dritten Weltkriegs. Nun gerade ist es so weit, der Krieg ist da!

Allerdings halten sich die großen Medien auffallend zurück. Praktisch alle Medien berichten fast ausschließlich über die Einstellung einer 33 Jahre alten Unterhaltungssendung, die in einem staatlichen Rundfunkkanal läuft.

Spiegel Online etwa macht mit gleich sieben (!) Top-Berichten unmittelbar untereinander (!) auf, selbst für den Wett(er)bericht muss man nun ewig nach unten scrollen, bis das Mausrad rausspringt.

Hinweis: Bei diesem Bericht handelt es sich um eine adaptierte Variante eines bereits vor 33 Jahren erschienenen keinblatt.de-Artikels.

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Publikumswette heute bei „Wetten, dass..?“ – „Ich wette, dass dies die letzte ‚Wetten, dass..?‘-Sendung ist“ (Kurzmeldung)

Markus Lanz
Markus Lanz. Moderiert er heute die letzte „Wetten, dass..?“-Sendung überhaupt? Foto: Udo Grimberg / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wie die keinblatt.de-Redaktion in Erfahrung bringen konnte, lautet die heutige Publikumswette bei „Wetten, dass..?“ folgendermaßen:

„Ich wette, dass dies die letzte ‚Wetten, dass..?‘-Sendung“ für immer ist.“

keinblatt.de meint: Endlich gibt es mal eine spannende, sinnvolle Publikumswette, bei der nicht soundsoviele Leute in einem bestimmten Kostüm antanzen und musizieren müssen.

Update:

Wette gewonnen! Zumindest fast. „Wetten, dass..?“ wird eingestellt. Nun ja, bis zum Jahresende gibt es noch Sendungen, aber dann ist Sense.

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ZDF lässt Markus Lanz im Programm – verspricht aber mit neuem Namen Lanzarote mehr Transparenz

Markus Lanz
Fans atmen auf: Markus Lanz bleibt! Foto: Udo Grimberg / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Das ZDF sieht derzeit keinen Grund, die Sendung „Markus Lanz“, gegen die eine Petition gestartet wurde (keinblatt.de berichtete), einzustellen oder mit einem anderen Moderator zu besetzen. Über 80.000 Fernsehzuschauer haben die Petition bereits gezeichnet. Die Petition wird damit begründet, dass Lanz vor allem Gäste, die dem linken politischen Spektrum zugewandt sind, nicht ausreden lasse. Die nach Meinung vieler Zuschauer unfaire Behandlung der linken Politikern Sahra Wagenknecht war schließlich der Hauptauslöser für die Petition.

Ein ZDF-Sprecher stellte heute klar, dass die Sendung im Programm bleibe. Allerdings will man durch die Namensänderung in „Lanzarote“ mehr Transparenz schaffen.

Neuer Name für „Markus Lanz“: Lanzarote

Politiker aus dem linken politischen Spektrum sollten wissen, dass Lanz und die Roten Gegensätze seien und sie daher keine faire Behandlung zu erwarten hätten, so der Sprecher. Zusammengesetzt bedeutet das „Lanz“ (der Junge heißt schließlich so), dann ein „a“ (griechisch für un- (Gegensatz) wie z.B. in asozial zu finden) und „Rote“, da Lanz bekanntlich kein Freund der Roten ist. Herauskommt „Lanz Arote“ oder eben „Lanzarote“.

Die Anspielung auf die gleichnamige kanarische Insel Lanzarote sei beabsichtigt, führt der Sprecher aus, schließlich würden die ZDF-Zuschauer diese herrliche Insel lieben und auf dieser oder einer der anderen kanarischen Inseln so gerne überwintern. Manche seien seit Jahrzehnten nie wieder zurückgekehrt, hätten aber dort ZDF-Empfang, da der sogenannte Kanarenspot der Satelliten auch die Kanarischen Inseln ausleuchte.

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Boulevard Medien Politik

Markus Lanz mit Einschaltquote unter null – Über 220.000 sehen ihn nicht

Markus Lanz
Moderator Markus Lanz. Tief, unter null gefallen. Foto: Udo Grimberg / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die ZDF-Sendung „Markus Lanz“ ist ein Phänomen. In dieser Sendung lässt ein rein zufällig gleich heißender Moderator nach Meinung gelangweilter Zuschauer die Gäste nicht ausreden und versucht mit immer neuen Fangfragen stets erfolglos, den Gästen etwas zu entlocken, was sie nicht sagen dürfen, wollen und können. Ein besonders gelangweilter Zuseher hat eine Online-Petition gegen die Sendung, genauer gegen den Moderator, gestartet. Die Forderung besteht darin, dass der Moderator abgesetzt werden solle. Die Petition heißt folgerichtig „Raus mit Markus Lanz aus meiner Rundfunkgebühr!“.

Bereits über 220.000 (ehemalige) Zuschauer haben die Petition gezeichnet und schauen „Markus Lanz“ nicht (mehr) an.

Eine Einschaltquote von unter null! Die Zuschauer, die bei „Markus Lanz“ nur einmal kurz vorbeischalten, um zu sehen, ob die Sendung bereits mit einem neuen Moderator besetzt wurde, sowie die Zuschauer, die in ihrem Fernsehsessel (mit oder ohne mechanische Aufstehhilfe) kurz oder für immer eingeschlafen sind, sollen an dieser Stelle aus Gründen der Vereinfachung vernachlässigt werden.

Es gibt Dinge, die abstrakt sind. Das sind vor allem Zahlen unter null. Wenn jemand weniger als null Euro hat, hat er schlicht Schulden. Wenn aus einem Bus mit fünf Fahrgästen acht Leute aussteigen, müssen drei Personen zusteigen, damit der Bus leer ist. Entsprechend kann es auch negative Einschaltquoten geben. Wenn die 220.000 Petenten von einem neuen Moderator überzeugt werden, wieder einzuschalten, hätte die Sendung wenigstens wieder eine Quote oberhalb von null Zuschauern.

Wer aber übernimmt im Falle einer erfolgreichen Petition die Sendung? Wen wollen die Zuschauer als neuen Moderator der Sendung „Markus Lanz“?

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Irrer Plan: Alligatorschildkröte Lotti bleibt verschwunden – jetzt soll Sarkophag gebaut werden

Schnappschiildkröte
Das Ungeheuer von Loch Irsee (Symbolbild). Foto: Karim Rezk / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Deutschland ist jedes Jahr im Sommerloch mit einem mehr oder weniger gefährlichen Tier beschäftigt. Dieses Jahr ist es die Alligatorschildkröte Lotti, die in der Allgäuer Gemeinde Irsee einen 8-jährigen Bub schwer verletzt haben soll. Dem Jungen wurde beim Baden im Oggenrieder Weiher die Achillessehne gleich zweimal durchtrennt. Der Bub musste operiert werden. Gesehen hat das Tier bislang niemand, nur anhand der Verletzung geht man davon aus, dass hier eine Alligatorschildkröte ihr Unwesen treibt. Das gefährliche Tier, das zu den Schnappschildkröten gehört, wurde offenbar von seinem Besitzer ausgesetzt.

Um Lotti einzufangen, wurde inzwischen das Wasser des Weihers abgelassen. Doch die Bestie bleibt verschwunden und hat sich offenbar im Schlamm versteckt. Helfer durchwühlten bereits den Schlamm, auch ein Spürhund half mit. Doch alle Bemühungen blieben bislang ergebnislos. Es muss das Schlimmste befürchtet werden.

Inzwischen arbeitet die Gemeinde in Absprache mit den Behörden an einem irren Plan, um die Gefahr zu bannen. „Wir haben alles geprüft, auch eine Sprengung des Geländes“, so ein Sprecher der Gemeinde. Alle Maßnahmen hätten sich aber als wenig erfolgversprechend herausgestellt. Nun wolle man einen riesigen Sarkophag bauen. „Wir mauern gewissermaßen Lotti mit Spundwänden ein, die wir viele, viele Meter tief in den Boden rammen. Dann kommt ein Betondeckel drauf. Also ein Sarkophag, der Begriff sagt Ihnen hoffentlich noch etwas – Stichwort Tschernobyl!? So was ist absolut sicher und dicht! Da kommt keiner mehr raus, zumindest nicht lebend.“ Der Sprecher setzt fort: „Das mag grausam klingen, ist aber immer noch besser als eine Detonation, wo uns dann der ganze Dreck vom Seegrund kilometerweit um die Ohren fliegt.“ Mit dem Sarkophag müsste man dann nur ein paar Jahre warten, bis die Gefahr vorbei sei, wobei diese Schildkrötenart aber durchaus 80 Jahre werden könne. Aber das Problem löse sich immerhin von selbst. „Ich betone, von selbst.“

Als Attraktion könne man ja ein Einkaufszentrum auf den Sarkophag stellen. „Wir geben doch das Gelände wegen des Viechs nicht einfach auf, wir nutzen es weiterhin für unsere Bürger und den Tourismus“, so der Sprecher. Dort käme natürlich auch eine Zoohandlung rein. Und ein Schwimmbad als Ersatz für den beliebten Badeweiher.

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Herzogin Kate mit Wehen in Klinik eingeliefert – ARD und ZDF richten Geburtskanal ein

Herzogin Kate
Catherine, Duchess of Cambridge, genannt Kate, erwartet Nachwuchs. Die Welt hält den Atem an. Foto: Surtsicna / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die hochschwangere Herzogin Kate wurde mit Wehen in eine Londoner Klinik eingeliefert. Zur TV-Berichterstattung dieses weltbewegenden Ereignisses, das vom Medieninteresse wohl nur vom ersten bemannten Mondflug übertroffen wurde, haben ARD und ZDF einen eigenen Geburtskanal installiert. So kann rund um die Uhr live gesendet werden.

Dieses System, das sich innerhalb des Körpers der Herzogin befindet, umfasst diverse innere Organe, die das royale Kindchen passieren muss, um schließlich durch das Becken zu rutschen und das elektrische Licht der Welt zu erblicken. Das Prinzip des Geburtskanals sei genial, so ein Sendersprecher, jedes weibliche Säugetier weise so ein System auf, das sich bewährt habe. Warum also sollte man dies dem hochrangigen Adelsgeschlecht vorenthalten?

Dies ändert aber nichts daran, dass indes die Spannung kaum mehr zu übertreffen ist. Jedes weitere Ereignis (Ernennung von Christian Ude zum neuen bayerischen Ministerpräsidenten etwa, falls er überhaupt gewinnt) wird es verdammt schwer haben, hier anzuknüpfen.