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Konflikte/Terror/Militär Politik

Erdoğan mit NATO-Mitgliedschaft Schwedens und Finnlands einverstanden, wenn Türkei EU-Mitglied wird

Erdogan Nato
Auf Erdoğan ist Verlass. Lizenz: Püblik Dümün

Überraschende Kehrtwende in Ankara. Der türkische Präsident Erdoğan (KPdSU) will nun doch nicht weiter von seinem Veto gegen eine Aufnahme Schwedens und Finnlands in die NATO Gebrauch machen. Er hat allerdings einige Bedingungen. Erdoğan sagte vor versammelter „Zünsür“-Presse:

Die Weltgemeinschaft braucht mich. Von meiner Zustimmung hängt sehr viel ab, genauer der Weltfrieden und die Zukunft des Islams. Ich könnte alles fordern, was ich wollte, und ich würde alles bekommen. Bescheiden, wie ich bin, habe ich aber nur vier Bedingungen:

  1. Die Türkei wird EU-Mitglied. Die EU-Kommission versichert schriftlich, dass die EU-Beitrittsverhandlungen noch diese Woche starten. Scheitern sie, hat dies einen sofortigen Ausschluss Schwedens und Finnlands aus der Nato zur Folge.
  2. Die EU liefert 2.000.000 Esel und 500.000 Ziegen in die Türkei.
  3. Die Gesellschaft der Universitäten der USA erkennt per Zertifikat an, dass die Türkei und nicht Christoph Kolumbus Amerika entdeckt habe.
  4. Queen Elisabeth II lädt ihn, den türkischen Präsidenten, zu einer offiziellen Fahrt in der goldenen Kutsche ein und erlaubt Selfies von dem Spektakel, die als CC BY-SA 4.0 veröffentlicht werden.

EU-Präsidentin Ursula von der Leyen hat bereits optimistische Signale Richtung Türkei gesendet: „Die Türkei ist immer ein verlässlicher und interessanter Partner gewesen. Ein EU-Beitritt sei daher geradezu eine Notwendigkeit.“

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zeigt sich erleichtert darüber, dass der türkische Präsident Erdoğan einlenken wolle: „Dies ist ein historischer Moment zu einem kritischen Zeitpunkt für unsere Sicherheit. Das dürfe nicht an einer Lieferung von Eseln und Ziegen scheitern“, sagte er unserem Blatt.

Auch aus Großbritannien kommen positive Zeichen. Die Weltsicherheit werde sicher nicht wegen einer „silly“ Kutschfahrt scheitern, so ein Sprecher des englischen Königshauses. Für Erdoğan wäre es ein Triumph. Er würde das bekommen, das Donald Trump 2017 verwehrt worden war.

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Politik Technik/Hightech Wissenschaft/Bildung

Digitalisierung an Schulen: Länder führen digitale Tageslichtprojektoren ein – mit Btx-Anschluss

Digitaler Tageslichtprojektor
Eine Revolution: Der digitaler Tageslichtprojektor kommt – gut! Foto (Tageslichtprojektor): Bomas13, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0. Foto (Prozessor): Thomas Nguyen / Lizenz: CC BY-SA 4.0. BTX-Screenshot: Hammi8 / Lizenz: CC BY 3.0

Von wegen Deutschlands Schulen hinken der Digitalisierung hinterher! Die Kultusministerkonferenz in Berlin hat heute beschlossen, dass in den Schulen 256.000 digitale Tageslichtprojektoren angeschafft werden. Sie sollen die alte analoge Technik ablösen.

Digitalisierungsoffensive

Die neuen Geräte können weiterhin herkömmliche Folieninhalte an die Wand projizieren, erlauben aber auch, über die Btx-Schnittstelle Bildschirmtextinhalte anzuzeigen. Die Geräte werden von dem 4-Bit-Prozessor Intel 4004 unterstützt. In der nächsten Kultusministerkonferenz soll beschlossen werden, Akustikkoppler anzuschaffen, damit die Tageslichtprojektoren online gehen können. Der bayerische Kultusminister, Prof. Dr. Michael Piazolo, der leider nur mittels eines Fernsprechapparats zugeschaltet war, sagte: „Wir haben heute einen großen digitalen Sprung nach vorne gemacht. 1-0-1-0 gewissermaßen, das sind 4 Bit. Bis alle Schulen auch mit den Netzschnittstellen, sprich Fernsprechnetzkopplungsapparaturen ausgestattet sind, wird es noch dauern, aber die Vorbereitungen laufen.“

Lehrer sollen bald selbst digitale Inhalte erstellen

Später sollen Lehrer mit einem noch zu entwickelnden CMS-System, das bei den Kultusministern Digitales Bildschirmtextinhalteverwaltungssystem heißt, auch eigene Btx-Seiten erstellen können, um individuelle digitale Unterrichtsinhalte an die Wand werfen zu können. Bestehende Folien könnten dann nach und nach ausrangiert und die Schulen immer digitaler werden. Ein erster Prototyp der Software soll noch Mitte der 2020er-Jahre verfügbar sein.

Zukunftsmusik ist weiterhin die Ausstattung von Schulsekretariaten mit Faxgeräten. Hier fehlen einfach die finanziellen Mittel, zumal viele Matrizendrucker (Blaudrucker) erneuert werden müssen. Über die Anschaffung von Fotokopiergeräten wird derzeit nicht laut nachgedacht. Es heißt aus sachdienlichen Kreisen, dass man Fotografieren an Schulen aus Datenschutzgründen kritisch sähe.

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Konflikte/Terror/Militär Medien Politik

ZDF reagiert und ersetzt verbotenes weißes Russen-„Z“ durch eine 2!

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Medizin/Gesundheit Politik

Bundestag beschließt Impfpflicht für alle ab 90 mit Vorerkrankungen, da dort die Todesraten am höchsten sind

Impfpflicht ab 90
Das Gesetz kommt! Lizenz: Public Health

Der Bundestag hat heute eine allgemeine Impfpflicht gegen das gefährliche Coronavirus verabschiedet. 421 Abgeordnete stimmten dafür, 295 dagegen, 20 enthielten sich. Der Gesetzesentwurf war mehrere Male geändert worden, da mit den ursprünglichen Vorhaben keine Mehrheit zu erwarten gewesen wäre. Erst sollte die allgemeine Impfpflicht ab 18 kommen, dann ab 50, später ab 60. Nun wurde ein Kompromiss geschlossen. Die Impfpflicht gilt für alle, die mindestens 90 Jahre alt sind und die Vorerkrankungen haben.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist zufrieden. Er sagte auf der Pressekonferenz:

Mit diesem Kompromiss kann ich leben. Ganz ehrlich, ich hätte mir eine allgemeine Impfpflicht für alle ab 100, die auf Intensivstationen liegen, gewünscht, da dort die Todesrate noch höher ist und entsprechend eine Impfung besonders effektiv ist. Aber für diese Regelung wäre keine Mehrheit zu erwarten, da hier ein spezieller Informationsaustausch mit den Kliniken erforderlich wäre, der mit dem gegenwärtigen Papiermangel nicht machbar ist.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der gegen die allgemeine Impfpflicht votiert hat, sieht in dem neuen Gesetz einen ersten Schritt hin zu einem Verbotsstaat, in dem der Staat über die Bürger entscheidet. Er sagte unserem Blatt:

Eine Impfpflicht muss immer freiwillig sein. Pardon …, ich meinte natürlich eine Impfung. Stellen Sie sich einmal vor, was da alles passieren kann. Da bohrt sich eine Nadel mehrere Zentimeter in ihr Fleisch! Das ist ja noch tiefer als bei einer Tätowierung.  Und ich wüsste nicht, dass wir Tätowierungen zur Pflicht gemacht hätten.

Auch von Seiten der AFD gab es größere Proteste. Die Bundesvorsitzende Alice Weidel ist sich sicher, unter dem sehr verehrten Herrn Konrad Adenauer hätte es so etwas nicht gegeben. Der sei noch anständig gewesen, und den hätte sogar die AfD als Bundeskanzler mitgetragen, auch wenn er heute in einem Alter wäre, in dem eine Impfung zumindest eine Überlegung wert wäre.Nach einer kurzen Zuckung setzt die Politikerin fort: „Aber das sollte immer eine freiwillige Sache bleiben. Deswegen sind wir auch für ein Genderverbot, da eine Pflicht des Genderns von Leuten geplant sei, die mit dem Begriff Freiwilligkeit wenig anfangen könnten. Aber, entschuldigen Sie, ich muss los, ich muss mit meinem Großvater nun zur Erstimpfung!“

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Finanzen Konflikte/Terror/Militär Politik Verkehr

Tankrabatt nur für FDP-Wähler – die es mit Wahlzettel-Foto nachweisen können!

Tankrabatt
Tankrabatt für die, die es sich verdient haben!

Der Spritpreis ist wegen des Ukraine-Kriegs in schwindelerregende Höhen gestiegen, obwohl der Rohölpreis wieder stark nachgegeben hat. Auch wenn klar ist, dass der Krieg nur als Vorwand für saftige Preiserhöhungen an den Zapfsäulen herangezogen wird, ändert es nichts daran, dass deutsche Autofahrer nun dringend Hilfe benötigen. Sie sind in Not, viele haben sogar ein schweres Trauma erlitten.

Denn der Liter Benzin oder Diesel kostet inzwischen weit über 2 EUR. Selbst Porschefahrer können sich den Sprit kaum noch leisten. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat daher sein Herz für Autofahrer wiedergefunden, das er nie verloren hatte, und einen Eingriff in seinen geliebten Markt angekündigt. „Der Markt richtet alles, und was er nicht richtet, richtet die FDP“, sagte Lindner am vergangenen Sonntag unserem Blatt.

Wer bekommt wie viel Rabatt?

Jetzt wurde bekannt, wie der Tankrabatt ausgestaltet wird. Nur Bürgerliche, die bei der Bundestagswahl 2020 ihre Zweistimme der FDP gegeben haben und dies auch nachweisen können, erhalten den Rabatt. Dabei wird die Tankrechnung derart reduziert, dass der Literpreis exakt 1,99 EUR beträgt.

Lindner sagte dazu als Erklärung:

Es ist doch nur recht und billig, wenn nur diejenigen davon profitieren, die durch ihre Stimme für die FDP überhaupt dafür gesorgt haben, dass es den Rabatt geben kann. Wer nun jammert, wo er denn bleibe, der ist ja selbst schuld, hätte er doch mal FDP gewählt.

Nachweis für die FDP-Stimmabgabe

Als Nachweis reicht ein Foto vom ausgefüllten Wahlzettel aus der Wahlkabine. Oder von den ausgefüllten Briefwahlunterlagen. Lindner führt aus, dass er wisse, dass sehr viele FDP-Wähler ihre Stimmabgabe stolz mit dem Smartphone dokumentieren würden. Wer es versäumt oder dessen Handy nur noch 1 % Akkustand angezeigt habe, der habe halt das sprichtwörtliche Pech gehabt. Lindner betonte aber, dass der Markt immer gerecht sei.

Das Bundeskabinett hat die Pläne bereits gebilligt. Bei der Abstimmung im Bundestag wird mit einer überwältigenden Mehrheit für Lindners Tankrabatt gerechnet, das offiziell „Guter Markt“-Rabattgesetz heißt.

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Konflikte/Terror/Militär Kunst & Kultur Politik

Nach der Ukraine – Das holt sich Putin als Nächstes

Matrjoschka
Matrjoschka – das legendäre traditionelle Russenspielzeug: Platzsparend und auch für große Putinatoren geeignet. Foto: Fanghong / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Basilius-Kathedrale Moskau
Basilius-Kathedrale Moskau. Foto: Alexander Evstyugov-Babaev / Lizenz: Public Domain
BR Logo alt
„Russisches“ BR-Logo. Bild: Richard Roth

Nach der Ukraine – Das holt sich Putin als Nächstes:

  • Edelausgabe Matrjoschka
  • Handgeschnitzte Figur „Väterchen Frost“
  • Bogorodskaja-Spielzeug „Bär mit Balalaika“
  • Lisa Schüller und die alten „Russisch für Anfänger“-Bänder des ORF
  • Wodka
  • Mega-Puzzle „Basilius-Kathedrale“
  • Alaska (war mal russisch!)
  • Blaupause des alten „russischen“ BR-Logos (Bayerischer Rundfunk)
  • Die Antarktis
  • Noch mehr Wodka
  • Russische Viertel
  • 10 Millionen Schulbücher „Russisch I, II, III“ (Ausgabe für deutsches Gymnasium)
  • Russisches Roulette
  • Die Russische Grippe
  • Preußen (lateinisch: Preußen=Borussia!)
Väterchen Frost
Väterchen Frost. Foto: Butko / Lizenz: Public Domain
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Konflikte/Terror/Militär Medien Politik

„Bild“ schließt sich Boykott an – keine Nachrichten mehr über Russland

"Bild" ohne Russland
Bald am Kiosk: „Bild“ ohne das Thema Russland. Foto: 7C0, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 2.0

Viele deutsche Ladenketten haben russische Produkte aus dem Sortiment genommen, um gegen Putins Angriffskrieg zu protestieren und um den russischen Produzenten zu schaden. Apple verkauft keine Produkte mehr in Russland. Viele weitere Konzerne haben bereits nachgezogen. Durch all diese Maßnahmen und noch weitere Schritte soll der Druck auf den Kreml erhöht werden, die kriegerischen Handlungen zu stoppen.

Nun zieht auch „Bild“ nach. Chefredakteur Johannes Boie sagte unserem Blatt, ab Samstag, den 05.03., würden keine Nachrichten mehr über Russland oder mit russischem Bezug in Deutschlands Nachrichtenflaggschiff gedruckt werden. Das betreffe auch die Onlineausgabe, den hauseigenen Fernsehsender und weitere „Bild“-Spin-Offs.

Stattdessen wolle man auf Sex & Crime, Promiquatsch und Königshäuser setzen sowie sich redaktionell für ein Genderverbot und ein Impfpflichtverbot stark machen – so lange, bis Wladimir Putin wieder zur Vernunft gekommen sei, so Boie.

ARD und ZDF denken auch über Boykott nach

Auch ARD und ZDF überlegen derzeit, sich dem Boykott anzuschließen. Im Gespräch ist es, alle Serien und Filme abzusetzen, in denen Akteure mit russischer Staatsbürgerschaft mitspielen – egal ob in Gestalt einer Haupt- oder Nebenrolle oder als Statisten. In dem Lücken sollen vorerst alte Folgen von „Sturm der Liebe“, „In aller Freundschaft“ und „Unser Charly“ laufen. Dort müsse man aber noch prüfen, ob diese wirklich frei von russischen Darstellern seien. Notfalls würde man alte Zeichentrickserien hervorkramen, hieß es aus den Chefetagen.

Der Kreml-treue Agitationssender RT DE (Russia Today), der seine deutsche Sendelizenz verloren hat, die er nie hatte, will indes als UT DE (Ukraine Today) neu durchstarten. Offenbar mit Erfolg, die Medienwächter scheinen keine Einwände zu haben, da die Ukrainer ja die Guten seien. Denkbar ist aber auch, dass man UT als Abkürzung „Untertitel“ missinterpretiert hat.

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Bräuche und Mythen Ernährung Konflikte/Terror/Militär Politik

Kaum Karneval dieses Jahr – nur wenig Kamelle verteilt. Zahnärzte­ver­band beklagt existenz­bedrohende Situation

Kamelle
Dramatische Situation bei den Zahnärzten! „x“: Con-struct / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Dieses Jahr fanden kaum Karnevals- und Faschingsveranstaltungen statt. So wurde in Köln das Rosenmontagsfest abgesagt. Gleich zwei Gründe waren für den Verzicht auf die Narren verantwortlich. Erstens ist es die Corona-Pandemie, bei der die Infektionszahlen immer noch extrem hoch sind und nur langsam zurückgehen. Zweitens ist es der Angriffskrieg des ganz anderen Narren Wladimir Putin auf die Ukraine. Das typische verordnete Fröhlichsein passt nicht zu einem Krieg. Und die, die doch fröhlich gewesen wären, hätten die anderen mit Omikron angesteckt.

Entsprechend sind auch kaum Kamelle verteilt worden. Die süßen Karamellbonbons stellen indirekt die Haupteinnahmequelle für Zahnärzte dar.

So wie viele Wiesn-Wirte und -schausteller ihre Einnahmen praktisch ausschließlich innerhalb von zwei Wochen verzeichnen, haben auch Zahnärzte ihren Peak, der in der Karnevalssaison beginnt und dann noch etwas nachklingt.

Doch derzeit sind die Warteräume leer, bei den Zahnärzten drehen sich die Däumchen statt der Kariesbohrer. Auch das einnahmeträchtige Kronen- und Implantationsgeschäft liegt danieder. Omikron statt eine Zahnkrone für Omi!

Finanzspritzen gefordert

Der Deutsche Zahnärzteverband setzt sich daher für kräftige Finanzspritzen für die gebeutelte Branche ein. Immerhin hätten ja kaum Zahnfleischspritzen gesetzt werden können.

Der Bund müsse hier liefern, so der Vorsitzende Benjamin Süß. Wenn 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr zu Verfügung stünden, dann müssten auch 30 Milliarden Euro oder zumindest GOÄ-Punkte für die Zahnärzte möglich sein.

Um weiterhin Schaden abzuwenden, wollen Zahnärzte ab sofort auf Süßigkeiten setzen. Diese werde man nun zum Mitnehmen bereitstellen. Umsonst gäbe es aber nichts. Das, was der Patient (oder eher Nicht-Patient) an Bonbons, Lutschern und dergleichen mitnimmt, wird abgerechnet und den Kassen und Patienten in Rechnung gestellt.

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Konflikte/Terror/Militär Politik Technik/Hightech

Putins Angriffskrieg: Deutschland hilft endlich Ukraine und schickt Gorch Fock!

Gorch Fock
Der Star der Deutschen Marine: die Gorch Fock. Foto: Mef.ellingen, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Bislang hat Deutschland keine gute Figur in der Unterstützung der Ukraine gemacht. Erst, noch vor Kriegsausbruch, wollte man 5.000 Helme zur Verfügung stellen. Doch obwohl Putin seit Donnerstag, den 24. Februar, einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, musste man diese Lieferung wegen Materialengpässen (Kunststoff) auf voraussichtlich 15 Jahre strecken. Das ist fast so lang, wie der Krieg voraussichtlich dauern wird.

Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat die Bundesregierung mit Nachdruck dazu aufgerufen, der Ukraine zu helfen. „Was für eine Hilfe wurde an die Ukraine geliefert? Fünftausend Helme? Das muss ein Witz sein“, sagte er. Er verwendete dabei mit „Witz“ dieselbe Vokabel, die Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, bereits vor Kriegsausbruch in den Mund genommen hatte.

Die Deutsche Marine muss ran!

Jetzt endlich folgte die lang erwartete Reaktion. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte, Deutschland habe sich entschieden, dem ukrainische Volk einen wertvollen Beitrag zu leisten. Konkrete werde man die Deutsche Marine entsenden, um die Ukraine zu verteidigen. Die Unterabteilung der Bundeswehr werde die generalüberholte Gorch Fock ins Schwarze Meer schicken. Nach einer Zustimmung des Deutschen Bundestages könne es losgehen. Über die genaue Konfiguration und Besetzung des Schiffes konnte Scholz keine Angaben machen. Er sagte dazu, Deutschland müsse Krieg erst noch lernen.

Ferner erklärte Scholz, er hätte sich niemals für das Amt des Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland beworben, wenn er gewusst hätte, dass es Krieg gäbe. Vor allem beklagte er, dass, nachdem die Corona-Fallzahlen endlich das Fallen begonnen hätte, in der Pause gleich mehrere Orkane wüteten. Und nun, im zweiten Teil, käme ein unermesslich größeres Unglück für ihn als Krisenmanager. Zudem hätte ein Meteorologe für den Sommer Deutschlands höchstes Hochwasser angekündigt. Scholz machte keinen Hehl daraus, dass die erfahrene Merkel durchaus noch einmal ein oder mehrere Legislaturperioden hätte anhängen können. Wie oft er sich genau Rat von ihr holte, ließ Scholz offen. Er bemerkte vielsagend: „Öfter, als Sie denken, aber nicht so oft, wie Sie jetzt denken!“

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Konflikte/Terror/Militär Politik

Auch Russland hat nun eine STIKO (Kurzmeldung)

Stiko-Russland
Lizenz: Public War
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Gesellschaftliches Politik Wohnen/Immobilien

Ministerin will Wohnungsnot bekämpfen, indem Kinder deutlich länger zu Hause wohnen

Kinderzimmer
Das Kinderzimmer im Elternhaus kann mitwachsen und auch zur Familiengründung eingesetzt werden. Effektivere Lösungen für die Wohnungsnot gibt es nicht. Lizenz: Public Domain

Die Wohnungsnot in Deutschland erreicht immer bedrohlichere Ausmaße. Gleichzeitig wird Bauen immer teurer, die Preise gehen derzeit durch die Baudecke. Daher sind unkonventionelle Vorschläge gefragt. Die Ampelkoalition ist längst in Fahrt gekommen und liefert.

Klara Geywitz (SPD), Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, hat heute in ihrem dreistöckigen Bundes-Loft umfassende Pläne vorgestellt, wie der Wohnungsnot entgegnet werden kann.

Familiengründung im Kinderzimmer

Konkret sollen Kinder deutlich länger im Elternhaus wohnen bleiben, so lange, bis der Wohnungsmarkt sich beruhigt habe und Bauen wieder erschwinglich sei. Das sei sehr oft machbar, betonte Geywitz, notfalls auch, indem die Kinder größere Entfernungen beim Pendeln zur Arbeit in Kauf nähmen.

Auch Partner bzw. Ehepartner könnten mit ins Elternhaus ziehen, so Geywit, um dort im Kinderzimmer eine Familie zu gründen. Oft bestünde zudem die Möglichkeit, Dach und Keller auszubauen. Dafür sei ein spezieller Fördertopf geplant. „Generell ist das eine sehr kostengünstige Lösung, die im Idealfall sogar gratis zu haben ist“, sagte Geywitz unserem Blatt. „Etwaige beengte Verhältnisse muss man halt hinnehmen. Durch Einsatz platzsparender Multifunktionsmöbel lässt sich ein Zimmer faktisch aber deutlich vergrößern“, setzt die Ministerin an und schwärmt:

Es gibt Lösungen, bei denen in Räumen die dritte Dimension besser ausgenutzt wird. So können z.B. WC und Waschmaschine übereinander aufgestellt werden. Wenn die Leute ein bisschen erfinderisch werden und auch ein paar Stufen nicht scheuen, entsteht in so einem Raum so eine Art Zwischenstockwerk

Konfliktbewältigung

Sollte es Reibereien mit den Eltern oder Schwiegereltern geben, will die Ministerin die Krankenkassen in die Pflicht nehmen. Dabei sollen Psychologen helfen, etwaige Konflikte zu lösen. Geywitz sieht aber in solchen Konstellationen  nicht unbedingt mehr Konfliktpotenzial. Auch Einsamkeit in einem eigenen Haus könnte eine Belastung sein. Zumindest dieses Problem sei dann ja vom Tisch, so die Ministerin.

Von den Ururgroßeltern bis zu den  Ururenkeln alles vertreten!

Genau in diesem Fahrtwasser will die Ministerin auch das Mehrgenerationenhaus fördern und den Begriff wieder positiver besetzen. Eine spezielle Kampagne „Mehrgenerationen-Wohnprojekt: Frank (57) wohnt weiterhin bei seinen Eltern“ soll das unterstützen.

Idee: S. Titze

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Medizin/Gesundheit Politik

Auch Akupunkteure und Änderungsschneidereien impfen jetzt – Selbst-Impfset bei Aldi ab März

Akupunkteur
Akupunkteure dürfen nun auch impfen. Die Impfungen erfolgen natürlich exakt an den Meridianen der traditionellen chinesischen Medizin. Lizenz: Public Domain

Damit Deutschland endlich an der 100%-Marke für Corona-Impfungen kratzt, dürfen seit dem 8. Februar 2022 auch Apotheken und Fixerstuben impfen.

Um den Erfolg zu beschleunigen, wird das Impfangebot aber noch weiter ausgedehnt. Ab dem Stichtag 15. Februar 2022 kommen noch Akupunkteure und Änderungsschneidereien dazu.

Wenn der Bundesrat zustimmt, erhalten demnächst zudem Kakteen- und Sukkulentenzüchter ihre Impflizenz. Alle eben, die  entsprechendes Vorwissen in puncto Nadeln mitbringen oder an der Nadel hängen, sodass sie nach einem kleinen Einweisungskurs für den Piks fit sind. Außerdem wartet aus nadelliegenden Gründen noch die beliebte Bohlen-Ex Nadja Abd el Farrag auf ihre Zulassung als Impferin.

Auch die Vereinigung der Imker in Deutschland hofft auf ein lukratives Zusatzgeschäft und hat sich bereits um eine Impfzulassung bemüht. Hier stehen noch finale Gespräche mit den jeweiligen Ministerien an. Imker leiden wegen des zunehmenden schlechten Rufs von Massentierhaltung derzeit unter Umsatzeinbußen. Unklar ist derzeit noch, ob Imker selbst mit konventionellen Spritzen impfen oder sich Impfwillige wahlweise auch von einer Biene stechen lassen können.

Selbst-Impfset bei Aldi kommt bis März

Aldi will außerdem bis spätestens Ende März ein Selbst-Impfset in das Sortiment aufnehmen. Mittels einer Anleitung in Form einer DVD und Links zu Videos auf YouTube, TikTok, Facebook und Telegram soll so jeder in der Lage sein, sich die Spritze zu geben.

Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach (SPD) höchstpersönlich führt durch das Video in 14 Sprachen. Eine kleine Sensation ist, dass als Synchronsprecher für Türkisch der beliebte türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan gewonnen werden konnte.

Da das Set vom Bundesgesundheitsministerium finanziert wird, soll es bei Aldi zu einem symbolischen Preis von 49 Cent angeboten werden.

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Finanzen Gesellschaftliches Politik

Krise einfach aussitzen: Jan (29) will so lange kein Geld ausgeben, bis die Inflation vorbei ist, um so sein Vermögen zu behalten

Inflation
Lizenz: Public Domain

Die Inflation steigt und steigt und steigt. In der Eurozone liegt sie derzeit bei besorgniserregenden 5,1 Prozent und in der Türkei bei 50K Prozent. Besonders stark ist der Anstieg bei den Energiepreisen. In Griechenland empfiehlt der staatliche Fernsehsender ERT bereits frierenden Hellenen, die Heizung herunterzudrehen und nach dem warmen Duschen die Badezimmertüre aufzulassen, damit der heiße Dampf die Zimmer wärmt. Ferner gibt ERT den Tipp, den Backofen nach dem Betrieb offenzulassen. Nur: Wer kann sich heutzutage noch das warme Duschen leisten? Oder gar das Backen?

Der Begriff aufgeschlüsselt!

Was ist eigentlich Inflation? Schauen wir uns das Wort mal genauer an: In–flat–ion, das steckt „Flat“, also „Flatrate“ drin. Es ist ein Phänomen, bei dem du so viel Geld drucken darfst, wie du willst.

Andere definieren Inflation als „Leben mit den Preisen des nächsten und dem Gehalt des letzten Jahres.“

Inflation im Kosmos

Alles falsch! Als Inflation wird die Phase extrem rascher Expansion des Universums bezeichnet, die sich nach dem Stand der Wissenschaft unmittelbar nach dem Urknall ereignet hat. Dieser sehr kurze Zeitabschnitt wird auch „GUT­-Ära“ genannt. Da ist das Wörtchen „gut“ drin, also ist Inflation etwas Positives. Wir verdanken ihr schließlich auch unsere Existenz – und unsere Sorgen, unsere Kriege und unser Streben nach dem perfekten Körper.

Jan mit Klebstoff unterm Hintern

Jan (29) sieht die Inflation jedenfalls lockerer. Er will sich so lange mit dem Geldausgeben zurückhalten, bis die Inflation wieder auf nahezu null unten ist. Jan nennt das „aussitzen“.  Ein Vorgang, den bereits viele große deutsche Politiker erfolgreich praktiziert haben. War es früher einmal Kohl, ist es heute Scholz. Wo ist der eigentlich?

Jan muss wohl nicht lange warten. Sie soll bei 10−35 Sekunden begonnen und bis zu einem Zeitpunkt zwischen 10−33 Sekunden und 10-30 Sekunden nach dem Urknall gedauert haben. Also auf jeden Fall erheblich schneller, als die Pizza vom lokalen Dienst kommt.  Aber da Jan derzeit gar kein Geld ausgibt …

Idee: S. Titze

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Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik

Konsequent: „Spaziergänger“ wollen nach Ende der Corona-Maßnahmen für das Recht, Arschlöcher sein zu dürfen, demonstrieren

Querdenker machen weiter
Querdenker machen weiter! Lizenz: Public Domain

Querdenker sind ja bekanntlich nicht nur Denker, die quer, sondern die auch nach vorne denken. So stellen sie sich die Frage, wie sie weitermachen, wenn das Ende der Corona-Maßnahmen gekommen ist. Unsere Redaktion hat mit einigen Organisatoren in verschiedenen Städten gesprochen.

Keine Sinnkrise nach Ende der Corona-Maßnahmen!

Der Tenor ist klar, man wolle auf jeden Fall für das Recht, Arschlöcher sein zu dürfen, weiter demonstrieren. Ob das jetzt genau – wörtlich – das neue offizielle Motto werden soll, ist noch offen. Als sicher gilt aber, dass man sich gegen Tempolimits stark machen wolle, gegen Windräder und Windmühlen, gegen E-Autos, gegen Gendern und Entgendern, gegen Veganer, gegen Lastenfahrräder und gegen das Essen von Insekten und Quallen. Weitere Themen sollen noch verordnet werden.

Auch wolle man dafür sorgen, dass das Wort „Spaziergang“ ähnlich schnell verbrennt wie das Wort „Querdenker“. Fast scheint vergessen, dass Albert Einstein auch einmal ein Querdenker war.

Rückblick

Bevor sich das Coronavirus in die Sommerpause verabschiedet (was auch der Grund ist, das es bei der Talksendung Anne Will mit Karl Lauterbach im Sommer traditionell eine längere Pause gibt), blicken wir noch mal zurück auf einige Geniestreiche der Querdenker:

  • Das Coronavirus ist harmlos. Es ist eine Biowaffe und stammt aus einem Labor von Bill Gates!
  • Es gibt deshalb eine Knappheit an Mikrochips, weil diese für den Impfstoff gebraucht werden. Wir werden alle gechipt!
  • „Ich brauch keine Impfung. Ich bin als Kind viel auf Bäume geklettert“
  • Nostradamus und Alois Irlmaier haben das Coronavirus nicht vorausgesagt, also gibt es keine Corona-Pandemie!
  • PCR-Tests seien total unzuverlässig, sagen die Faktenchecker von RT Deutsch.
  • Jesus war null G.
  • Die Corona-Todesfälle wurden alle durch das Mobilfunknetz 5G ausgelöst. Die Verbindung zu den Kürzeln 2G, 2G+, 3G, 3G+usw. ist ja offensichtlich!
  • Neue Studie zeigt einen IQ-Verlust nach einer Corona-Infektion. Das könnte einiges erklären!
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Medizin/Gesundheit Politik Verkehr

Dank freier Intensivkapazitäten: Bundesregierung lockert Rauchverbote

Intensivstation
Intensivstation. Keine Sorge, dort wird weiterhin Rauchverbot herrschen. Aber es wird Lockerungen in anderen Bereichen geben. Lizenz: Public Domain

Die Omikron-Welle sorgt fast täglich neue Höchstmarken, dennoch ist die befürchtete Überlastung der Intensivstationen – bis hin zur Anwendung der Triage – ausgeblieben. Die Belegungsrate der Betten in den Intensivstationen stagniert vielmehr oder sinkt sogar.

Die Bundesregierung will nun konsequenterweise die momentane Intensiv-Auslastungsrate auch auch andere Bereiche ausweiten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte unserem Blatt:

Wenn wir Einschränkungen in der Pandemie anhand der Intensivkapazitäten lockern oder verschärfen, dann muss das für mich als leidenschaftlicher Raucher auch für Tabak gelten. Da wir freie Intensivkapazitäten haben, können wir Rauchverbote abschaffen und auch z.B. die Tabakwerbespots wieder im Nachmittagsprogramm unserer gebührenfinanzierten Rundfunkanstalten ausstrahlen.

Den Hinweis, dass Rauchverbote und Tabakwerbeverbote ja nicht wegen zu geringer Intensivkapazitäten eingeführt wurden, wischte Scholz beiseite: „Das Coronavirus ist ja auch nicht wegen freier Intensivkapazitäten aus China gekommen, also ist alles logisch und konsequent.“

Die Ministerpräsidenten der Bundesländer, die für die Rauchverbote verantwortlich sind, sollen Leitlinien erhalten, was beim Thema Tabak konkret alles gelockert werden könnte. Betont wird aber, dass in Bussen und Trambahnen das Rauchen nur in Anhängern wieder erlaubt werden soll.

Bald mehr Autobahnabschnitte ohne Tempolimit!

Bundesfinanzminister und Hobbyschnellfahrer Christian Lindner (FDP) denkt noch konsequent weiter und hat für Autofahrer ein Geschenk. Konkret kündigt Lindner an:

Dank der ausreichend freien Intensivkapazitäten wird die Bundesregierung in Absprache mit dem Bundesverkehrsministerium diverse Autobahnabschnitte, die derzeit mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung versehen sind, vom Knebel-Tempolimit befreien. Es gilt dann dort „Freie Fahrt für freie Intensivkapazitäten!“

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik

Entwarnung: Impfpflicht kommt nur für Impfverweigerer

Impfpflicht Impfverweigerer
Mit dem Gesetz können wohl alle gut leben. Lizenz: Public Domain

Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) hat erste Details der geplanten allgemeinen Impfpflicht bekanntgegeben. Vor allem den so genannten Querdenkern wird die Regierung entgegenkommen, denn es wird keine ausnahmslose generelle Impflicht geben, wie sie von vielen Impfgegnern befürchtet wurde.

Ausnahmen von der allgemeinen Impfpflicht

Lauterbach stellte klar, die Impfpflicht gelte nur für notorische Impfverweigerer, nicht aber für Menschen, die der Impfung nicht generell ablehnend entgegenstünden, sich aber aus anderen Gründen noch nicht oder nicht vollständig haben impfen lassen. Auch für bereits vollständig Geimpfte oder Genesene, das heißt mindestens zweifach Geboosterte, sei sie nicht obligatorisch.

Wie werden Impfverweigerer definiert?

Als Impfverweigerer gelten laut Gesetzentwurf diejenigen, die sich Behörden oder der Öffentlichkeit (z.B. Facebook oder Telegram) gegenüber der Impfung ablehnend geäußert haben und bei ihrer Einstellung bleiben. Der Gesetzentwurf wurde bereits vom Bundeskabinett gebilligt. Lauterbach betont, einen ausgewogenen Gesetzentwurf vorgelegt zu haben, der allen Interessen gerecht wird.

Wer zu denjenigen gehört, die unter die Impfpflicht fallen, aber bis zum Stichtag 1. Juni 2022 nicht vollständig geimpft und mindestens zweimal geboostert ist, muss mit Sanktionen rechnen. Aber es seien keine regulären Bußgelder vorgesehen, sagt Lauterbach zu seinem gemäßigten und deeskalierenden Kurs.

Wer sich weiter weigert …

Unbelehrbare Impfverweigerer müssten aber doppelte Rundfunkgebühren entrichten (Querdenker kennen diese ausschließlich unter dem alten Namen GEZ). Zudem wird der Behördenschriftverkehr und ein etwaiges „Bild“-Zeitungsabo auf Entgendern nach Hermes Phettberg1 umgestellt. Falls machbar werden außerdem Parkplätze in der eigenen Wohnstraße abgebaut und dort Radspuren angelegt. Ferner können besonders Unbelehrbare an den Kosten für die Anschaffung von Lastenfahrrädern der örtlichen Kitas beteiligt werden.

1 Statt „der Arzt“, „die Ärztin“ heißt es dann „das Arzty“; statt „die Ärzte“ entsprechend „die Arztys“

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Allgemein Konflikte/Terror/Militär Politik Sprachliches

Lambrecht: „5000 Helme – ihr habt das missverstanden. ‚Helme‘ steht synonym für ‚Soldaten‘ – wie bei den Blauhelmen“

Lambrecht Helm
Foto: Olaf Kosinsky, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Die Ukraine befürchtet einen Angriff Russlands auf ihr Land und hat Deutschland um Unterstützung gebeten. Doch die Bundesregierung hat erklärt, keine Waffen in Krisengebiete schicken zu wollen. Deutschland wolle sich nicht an einem Krieg beteiligen, auch indirekt nicht, auch nicht als Hilfe zur Verteidigung, hieß es aus Regierungskreisen. Aber selbstverständlich sei man in Gedanken bei allen Ukrainern – und auch bei allen Russen, versteht sich.

Doch die Kritik wurde immer lauter, sodass die Ampelregierung umschwenkte. Man wolle nun doch helfen. Als Zeichen der Solidarität hat Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) angekündigt, als Zeichen der Solidarität 5.000 Helme, 100 Signalwesten, 50 Tischfeuerwerke und 10 Jahreslose der „Aktion Mensch“ an die Ukraine liefern zu wollen.

Der Spott ließ nicht lange auf sich warten. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko (AfD) sprach – so wörtlich – von einem „Witz“. Die Presse im In- und Ausland machte sich über dieses äußerst dürftige und  peinliche Angebot lustig. Die deutsche katholische Kirche forderte, wenigstens ein paar von Ex-Papst Benedikt gesegnete Bibeln und Autogramme daraufzulegen. Man biete auch spezielle von Benedikt handsignierte Bußkärtchen mit dem Bekenntnis „Ich will in Zukunft nicht mehr so oft lügen“ an, die man gerne mit dazupacke.

Missverständnis – Soldaten sind gemeint

Doch das ist gar nicht notwendig, denn es handelte sich um ein Missverständnis. Christine Lambrecht stellte nun klar, es seien selbstverständlich keine Helme gemeint gewesen, sondern Elitesoldaten der Deutschen Bundeswehr. „Helme“ würde oft euphemistisch für „Soldaten“ sagen, etwa bei den „Blauhelmen“. Genau so es hier also auch gemeint.

Es ist davon auszugehen, dass die diplomatische Verstimmung nun abklingen wird. Von der Ukraine gab es bereits erste positive Signalschüsse.

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Europäischer Gerichtshof: Corona-Namen diskriminieren Griechen – WHO muss neue Namen suchen

Griechische Buchstaben nicht Coronaviren
Jetzt hat das Virus erst einmal keinen Namen  mehr! Lizenz: auch keine

Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat entschieden: Die Verwendung von griechischen Buchstaben für Corona-Mutationen diskriminiere das griechische Volk, so die Richter. Geklagt hatte ein Bündnis aus Parteien sowie eine Reihe griechischer Organisationen und Bürger. Dem Vorhaben war eine Online-Petition vorangegangen. Das Gericht begründete die negative Assoziation der damit verbundenen gefährlichen Coronavirus-Mutationen, die durch griechische Buchstaben entstünde. Einzelne griechische Buchstaben stünden nun  weltweit für Krankheiten, Tod und Verderben, stellten die Richter fest.

In Griechenland wurde das Urteil mit Genugtuung aufgenommen. Erst hätte man die Griechen wegen ihrer angeblich unsoliden Finanzpolitik an den Pranger gestellt und ihnen fast den Euro weggenommen, sagte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis von der Partei Nea Omikron Dimokratia unserem Blatt. „Und jetzt wollte man uns auch noch für einen Virus eine Kollektivschuld geben“, setzt der smarte Politiker nach.

WHO muss neue Namen festlegen

Nun muss die WHO sich neue Namen einfallen lassen. Ursprünglich hatte man die Namen nach dem Herkunftsland gewählt („chinesische Variante“, „brasilianische Variante“, „südafrikanische Variante“), was aber ebenfalls als diskriminierend angesehen worden war. So war beobachtet worden, dass rassistische „Witze“ über Chinesen gemacht wurden oder Südafrikaner der Zugang zu Einrichtungen verwehrt worden war, weil man sie pauschal als infektiös ansah.

Es stellt sich nun aber die Frage, welche Namensvarianten bleiben. Arabische Zahlen sind dabei kaum geeignet, da dann Araber diskriminiert würden. Römische Zahlen kommen wohl auch nicht infrage, das damit Italiener, speziell Einwohner Roms, auf das Virus reduziert würden. Auch lateinische Buchstaben wären ein zu großer Affront Lateinamerika gegenüber.

Kommen nun neu entwickelte Symbole?

Daher denkt die WHO nun darüber nach, ganz neue Symbole zu erfinden. Im Vorfeld an die anstehende Gerichtsentscheidung hat man bereits 120 Symbole entworfen (siehe Abbildung), von denen die ersten bereits den ursprünglichen Namen wie Alpha, Delta und Omikron zugewiesen wurden. Die Anzahl basiert auf der zu erwartenden Mutationen bis zum Ende der Pandemie. Der Vorteil der Symbole ist, dass sie absolut neutral sind. Das Problem dabei: Keiner weiß, wie man die neuen Namen aussprechen soll. Eventuell könnten die Symbole Begriffen aus Esperanto zugewiesen werden, woraus sich auch die Aussprache ergäbe. Da diese Sprache nie jemand gelernt hat, geschweige denn gesprochen hätte, würde sich das Problem der Diskriminierung erst gar nicht ergeben, so ein WHO-Sprecher.

Neue Symbole
Auswahl möglicher neuer Symbole (120 sind final vorgesehen) für bisherige und weitere Varianten. Lizenz: Public Esperanto Express
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Wählerschwund durch Kirchenaustritte: Merz will auch Nicht-Christen das Wählen der CDU erlauben

CDU ohne Kirche
Eine Gesetzesänderung soll auch Nicht-Kirchen-Mitgliedern das Wählen der CDU ermöglichen. Foto: Olaf Kosinsky, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: BY-SA 3.0 DE

Kaum ist Friedrich Merz neuer CDU-Parteivorsitzender (seine Wahl wurde formal eben bestätigt), kündigt er schon Taten an, die seiner Partei und dem Land helfen werden.

Mit großer Sorge blickt Merz auf den immensen Mitgliederschwund der katholischen und evangelischen Kirche. „Es gibt immer weniger Christen“, beklagt Merz, „Schlimmer, die Ausgetreten wenden sich auch generell vom Christentum ab, sie sind nicht einmal mehr im Herzen Christen. Dabei sind nur Jesus und ich Erlöser.“

Für eine Partei, die sich „Christlich Demokratische Union“ nennt, ist das besonders bitter. Ebenso für die Schwesterpartei CSU, deren Kürzel für „Christlich Soziale Union“ steht.

Bald finden auch Nicht-Kirchenmitglieder CDU auf Wahlzettel

„Wir werden uns daher auch für Muslime, Juden, Buddhisten, Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters, Zeugen und Ungläubige öffnen“, kündigt Merz an. Dabei will Merz mit einer Änderung der CDU-Satzung sowie einer gesetzlichen Änderung erreichen, dass auch auf Wahlzetteln, die an Wählerinnen und Wähler ausgegeben werden, die nicht Mitglied in der katholischen oder evangelischen Kirche sind, die Parteien CDU bzw. CSU aufgedruckt werden.

Damit will Merz die Wende schaffen. „Damit sind bei der nächsten  Bundestagswahl durchaus wieder 40 % und mehr für die Union drin!“

Langfristig will Merz die Wählerinnen und Wähler in die Kirche zurückführen. Denn immerhin verfolge die CDU christliche Werte, wie sich etwa in der Flüchtlingspolitik widerspiegele, so Merz.

Neuer Name: Aus CDU wird DU

Der Name der CDU soll folgerichtig in DU geändert werden. Ersten Berichten zufolge will der CDU-Vorstand die Pläne stützen. Die CSU will noch beraten. Zurückhaltend ist nur der ehemalige Parteichef Armin Laschet, der weiterhin auf eine Politik setzen will, in der den Wählerinnen und Wählern Versprechungen gemacht werden, die dann nach deren Tod nicht gehalten werden. Im Sommer sagte Laschet:

Der Glaube an Gott ist prägend für mein Verständnis der Welt, […] wenn man daran glaubt, dass es nach dem Tod irgendwie weitergeht, macht man auch Politik anders als zum Beispiel ein Kommunist, der bis zum Lebensende dringend mit allen Mitteln das Paradies auf Erden schaffen will.

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