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Vatikan spendet 1 Milliarde € zur Entwicklung eines wirksamen Gebets gegen Corona

Papst Franziskus mit Maske
Lizenz: Pubblico Domenica

Papst Franziskus und der Vatikan sind in großer Sorge. Der Allmächtige bestraft die Menschheit, indem er das Coronavirus über die Menschen gebracht hat. Zum Ärger des Papstes sind gerade Länder betroffen, in denen das Christentum sehr stark ist – Italien, Spanien, die USA und Brasilien. Ach die Corona-Hochburg Russland liegt dem Papst am Herzen, da man mit der russisch-orthodoxen Kirche langfristig eine Vereinigung anstrebt.

In den USA, in Brasilien und Russland hat das Virus den Höhepunkt allenfalls erreicht. In den USA sind über 75.000 Tote zu beklagen. Die Prognosen sind düster, das Schlimmste könnte in einigen Ländern noch bevorstehen.

Erst Geisterspiele – nun taucht auch noch das Theodizee-Gespenst auf

Der Papst befürchtet, dass das Christentum langfristig Schaden nehmen könnte. Die Theodizee ist wieder da: Warum straft ein gütiger Gott so brutal? Warum sterben Menschen, die ein barmherziges Leben geführt haben? Die Leute könnten langfristig ihren Glauben verlieren, so die päpstliche Schreckensvision.

Natürlich ist die Antwort klar: Die Christen beten zu wenig. Oder falsch. Denn wenn Gott besänftigt wäre, würde er ja Milde walten lassen. Ergo: Die Menschen sind verantwortlich, aber nicht im rationalen Sinne, da die Existenz des Menschen nach Kirchenmeinung nur transzendental begründet werden kann. Die Antwort stünde in der Bibel, so der Papst. Das Buch beantwortet bis heute alle Fragen der Menschheit, sogar solche, die auch in bis in die Ewigkeit nie gestellt werden. Selbst das Automobil und die Hightechmedizin kämen in biblischen Texten eindeutig vor. Nur ein konstruktives Bibelstudium erlöse die Menschen von dem Bösen.

Fonds soll die Christenheit retten

Daher hat der Papst eine ganze Milliarde Euro zur Verfügung gestellt – deutlich mehr, als in der vatikanischen Portokasse liegen. Christliche Einrichtungen auf der der ganzen Welt, die sich an der Entwicklung eines Coronagebetes beteiligen, können hier entsprechend Gelder abrufen. Die Hälfte des Geldes, also 500 Millionen Euro, ist dabei für ein wirksames Coronagebet als Prämie ausgelobt. Sollte auch ein vermeintlich funktionierendes Gebet nur einen vorübergehenden Effekt bringen, dann hätten die Gläubigen nicht genug gebetet, sagte der Papst unserm Magazin, bevor er vor unseren Augen in einen tranceartigen Zustand verfällt, der immer wieder von lateinischen Gebeten und Ausrufen kurz unterbrochen wird. Der Papst geht mit gutem Beispiel voran. Amen!

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Nach Vatikan-Spendenskandal: Papst tut Buße und füllt sich scharfkantige Diamanten in Wanderschuhe

Papst Franziskus
Papst Franziskus: „Wir haben schwer gesündigt! Vater, vergib mir!“ – Foto: Casa Rosada / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Endlich mal ein Papst, der Konsequenzen zieht! Wie die Tagesschau berichtet, steckt der Vatikan in einem sehr hässlichen Spendenskandal. Dabei gingen Spenden im Rahmen des sogenannten Peterspfennigs nicht wie versprochen an Arme, sondern sind in Luxusimmobilien in London geflossen. Die Größenordnung zweckentfremdeter Spenden soll bei mehreren hundert Millionen Euro liegen. Es wird gegen hochrangige Mitarbeiter des Staatssekretariats und der Finanzaufsicht des Vatikans ermittelt. Papst Franziskus gesteht den Skandal ein und übernimmt die Verantwortung.

Der Papst tut Buße und hat sich scharfkantige Diamanten in seine Wanderschuhe füllen lassen. Ganze vier Wochen wird er nun auf seinen Touren auf seinen verschiedenen Pilgerwegen nicht mehr ganz so bequem unterwegs sein. Das Laufen wird viel schmerzhafter sein als mit den üblichen Erbsen. Wir Gläubigen haben Respekt vor solch einem Papst!

Diamanten
Das wird beim Laufen schmerzen! Lizenz: Public Domain
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„Niederlage für die Menschheit“ – Nach Irlands Ja zur Homo-Ehe: Vatikan will alle Iren exkommunizieren

Pietro Cardinal Parolin
Klare Worte aus dem Vatikan von  Staatssekretär Seiner Heiligkeit Pietro Parolin: „Alle Katholiken in Irland exkommunizieren!“ – Foto: Pufui Pc Pifpef I / Lizenz: CC BY-SA 3.0

In einem Referendum im streng katholischen Irland (über 80 Prozent der Iren sind Katholiken) hat sich eine deutliche Mehrheit von über 60 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die Zulassung gleichgeschlechtlicher Ehen ausgesprochen.

Der Vatikan ist nicht sonderlich begeistert. Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin, Vertrauter von Papst Franziskus, bezeichnete das Votum gar als „Niederlage für die Menschheit“. Inzwischen legte Parolin nach und fordert eine Exkommunikation aller irischen Katholiken, da sich diese der Häresie schuldig gemacht hätten. Alle seien schuld, sagte Parolin, man könne jetzt nicht sagen, man bestrafe nur diejenigen, die mit „Ja“ gestimmt hätten, weil es ja ein Wahlgeheimnis gebe. Damit gelte es, das Kollektiv zu bestrafen. Auf Häresie steht nach Kirchenrecht 1388 § 1 die Todesstrafe die Exkommunikation.

Das letzte Wort hat nun Papst Franziskus. Dessen Stellungnahme wird mit Spannung erwartet. Franziskus gilt als etwas weltoffener als seine erzkonservativen Kollegen. In Anbetracht der klaren Wortwahl „Niederlage für die Menschheit“ wird jedoch nicht davon ausgegangen, dass der Papst die Worte umdrehen und das Gegenteil „Sieg für die Menschheit“ verkünden wird. Unbestätigten Meldungen zufolge will der Papst diplomatisch von einem „unentschieden“ sprechen.