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Wissenschaft/Bildung

Forscher weisen nach, dass es uns wirklich gibt!

Andromeda-Galaxie
Andromeda-Galaxie. Foto: Boris Štromar / Lizenz: CC BY 3.0

Das ist doch mal eine sinnvolle Forschung! Wie die Universität Gelsenkirchen herausgefunden hat, gibt es uns wirklich. Wissenschaftler hielten es bislang für möglich, dass die Welt nur eine Computersimulation ist. Salopp gesagt, könnte eine höhere Intelligenz einen Computer betreiben und dort unser Universum simulieren – inklusive der Galaxien, unserer Sonne, der Erde und der Menschen.

Wäre die Welt eine Simulation, würde man Vereinfachungen in der Darstellung finden. Ohne diese Simplifizierungen bräuchte man für die Simulation quasi unbegrenzt Ressourcen, was faktisch eine Unmöglichkeit darstellt. Mithilfe von Kompressionsverfahren und anderen verkürzten Darstellungen kommt man dagegen mit endlichen Ressourcen hin. Solche Vereinfachungen findet man z.B. bei Computergrafiken, dort als Artefakte bezeichnet. Bei JPEG-Bildern etwa können sie sich als hässliche Klötzchenbildung bemerkbar machen (Foto). Es geht aber nicht um solche von Menschen gemachte Artefakte, so Professor Robert B. Anderson. Die spannende Frage sei, ob sich irgendwo – hier bei uns im Allerkleinsten, in unserer Galaxie, aber auch weit draußen, in fernen Galaxien, entsprechende Simplifizierungen finden lassen. Nach jahrelanger Analyse von Datenmaterial, das mit Weltraumteleskopen, aber auch mit Mikroskopen gewonnen wurde, sind die Arbeiten nun abgeschlossen.

JPEG-Artefakte
JPEG-Artefakte in Gestalt von Klötzchenbildung (rechts). Lizenz: Public Domain

Man habe dabei keine Hinweise auf solche Vereinfachungen gefunden bzw. nur Artefakte, die bei der Verarbeitung der eigenen Systeme entstanden seien. „Wir leben also nicht in der Matrix“, resümiert der Professor. Ganz auszuschließen, dass die Simulation einer imaginären höheren Intelligenz derart entwickelt wurde, dass wir nie zu der Erkenntnis kommen könnte, nur simuliert zu sein, kann Anderson aber nicht. Es könnte ein entsprechender Mechanismus eingebaut sein, gibt der Professor zu bedenken. Alleine die Tatsache, dass wir über einen solchen Mechanismus nachdenken können, spreche allerdings dagegen. Es sei denn, die höhere Intelligenz beabsichtige, dass wir den Betrug erkennen. Das sei aber weder naheliegend noch wahrscheinlich, sondern ein Totschlagargument das man immer finden könne, führt der Professor aus. „Wir sind“, da ist sich Anderson sicher.