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Tourismusverband begrüßt extralanges Osterwochenende und kündigt dafür Reiseoffensive an

Frohe Corostern
Frohe Corostern. Lizenz: Public Domain

Der Deutsche Tourismusverband begrüßt die Entscheidung der Bundeskanzlerin und der deutschen Ministerpräsidenten, das Osterwochenende dieses Jahr wegen der Pandemie zu verlängern. „Die Menschen sind Corona-müde und haben Erholung dringend nötig. Ein verlängertes Ostern ist da genau das Richtige zum Ausspannen und Krafttanken“ sagt eine Sprecherin, „natürlich werden unsere Unternehmen hier einige Angebote machen. Das kommt den Menschen, aber auch unserer Branche zugute, die sich zuletzt im Wesentlichen nur mit Mallorca-Kurztrips, Maskenpartys und dergleichen über Wasser halten konnte.“

Der Tourismusverband sieht sich als Partner der Politik. Erholte, gestärkte Menschen seien eher wieder in der Lage, den Lockdown zu unterstützen, so die Sprecherin.

Gleich mehrere Anbieter arbeiten mit Hochdruck an speziellen Abfeier-Angeboten. Abgedeckt werden sollen beliebte deutsche Ziele – auch konkret solche mit hohen Inzidenzen. Der Plan: Dort lokal vorhandene hohen Inzidenzen sollen mit Niedrig-Inzidenz-Urlaubergruppen angereichert werden, wodurch die Gesamt-Inzidenz nach Adam Riese absinkt. So einfach kann Pandemie-Bekämpfung manchmal sein.

Rundflüge über Deutschland mit Partys kommen

Manchen Veranstaltern ist das für eine Pandemie noch nicht kreativ genug,. So haben einige Flugkonzerne extra Angebote für Wohlfühltouristen angekündigt, die kein Risiko eingehen möchten, das über die normale Flugabsturzgefahr hinausgeht. Konkret sollen Rundtrips über Deutschland mit Partys und Unterhaltungsprogramm frischen Wind in die Branche bringen. Das Kalkül: In der Luft da oben beträgt die Inzidenz schlicht 0. Daher könne sich derjenige, der bereits da oben ist, niemanden infizieren. Ganz einfach, jeder versteht es. Das Virus arbeite sich quasi an den hohen Luftschichten ab, so ein Sprecher.

Erlebnistrips der Extraklasse in Vorbereitung

Auch Erlebnistrips für den typischen Abenteuerurlauber sind geplant. Vom Nervenkitzel des Besuchs einer Corona-Intensivstation (am besten eigene Maske mitbringen, vor Ort stehen oft nur Leihmasken zur Verfügung!) bis hin zum Impfstofflabor, in dem talentierte Hobbyvirologen ihren ersten eigenen Impfstoff kreieren und damit das Lockdown-Trauma spielerisch abarbeiten können – auch als funktionsfähiges Mitbringsel für die Familie –, ist alles dabei!

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Papst nach Geister-Segen: Ostern 2020 wird Western 2021 nachgeholt!

Papst Osterfest
So wie hier zu sehen, soll es wieder werden! Foto: Morgan Dunn, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Ein Ostern wie dieses hat es noch nie gegeben. Der Papst trat am Ostersonntag im fast leeren Petersdom auf. Wegen der Coronakrise waren keine Gläubigen zugelassen, diese saßen vor den TV-Geräten oder hatten sich unter Sicherheitsauflagen (Mundschutz und Mindestabstand) ein spirituelles Medium ins Haus kommen lassen, das in einer Seance die Botschaft des Papstes wiedergab.

Doch nicht nur die Coronakrise machte dem Pontifex Maximus zu schaffen. Auch ist das Spendenaufkommen für die Kirche stark zurückgegangen. Das Spenden des Ostersegens muss jedoch immer gleichgerichtet sein, der Papst gibt (spendet) und nimmt (Spenden ein). Die Einnahmen waren zu gering, da war kein Gleichgewicht.

Daher spendete Papst Franziskus dieses Jahr nicht den Segen „Urbi et Orbi“ – der Stadt und dem Erdkreis, sondern nur den eingeschränkten Segen „Quid Benedictio“. Das hat es in der Tradition der römisch-katholischen Kirche erst einmal gegeben, das war 1947.

Eingeschränkter Ostersegen

Der Papst hat aber am Ostermontag noch eine frohe Botschaft. Er versprach, das diesjährige Osterfest noch einmal ordentlich nachzufeiern, also mit Publikum. Wegen des gefährlichen Coronavirus sei das erst nächstes Jahr möglich, sagte der Papst. Der Papst mahnte aber, dass das Spendenaufkommen deutlich nach oben gehen müsse, sonst sei auch das gefährdet. Denn auch die geringe Spendenbereitschaft sei dafür verantwortlich, dass sich das Virus so stark ausbreiten konnte, sprach der Papst in sein Mikrofon aus purem Gold.

Berechnung des Westerfestes mit Westerformel

Als Termin für das nachgefeierte Osterfest wird Western 2021 vorgesehen. Das Westerfest wird wie das Osterfest mit einer speziellen Formel berechnet, die in dem bekannten Western „Zwei rechnen ab“ das Hauptthema ist. Trotz der klar im Film skizzierter Formel haben die römisch-katholische Kirche, die orthodoxe Kirche, die Mormonen und die Zeugen Jehovas leicht unterschiedliche Formeln, die meist zu Abweichungen von bis zu zwei Wochen führen können.

Konkret wird das römisch-katholische Westerfest 2021 ab dem 19. Februar (Trauerfreitag) gefeiert. Westersonntag und Westermontag fallen entsprechend auf den 21. und 22. Februar.

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Bräuche und Mythen Religion

Ostersonntag 2018 würde auf 1. April fallen – Papst verschiebt Ostern um 1 Woche nach hinten

Papst Franziskus
Papst Franziskus macht sich um den Ruf seiner Kirche Sorgen. Foto: Catholic Church (England and Wales) / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Der Ostersonntag, an dem die Auferstehung Jesu Christi gefeiert wird, würde 2018 auf einen 1. April fallen. Realisten sagen, es gäbe kein passenderes Datum. Das Datum ergibt sich aus der Osterberechnungsformel. In den Kalendern für nächstes Jahr ist es auch bereits vermerkt. Doch noch ist Zeit, zu handeln. Denn der Papst ist in großer Sorge. Er befürchtet, seine Kirche könnte großem Spott ausgesetzt sein. Bei der Nachricht, einer sei von den Toten auferstanden, könnte man ja an einen besonders schlechten Aprilscherz denken, denn so etwas sei ja nicht mal bei Gläubigen und Heiligen möglich, so der Pontifex Maximus.

Ostersonntag 2018 nun am 8. April

Die Orthodoxen feiern Ostern 2018 ohnehin eine Woche später, daher legt Papst Franziskus nun das christliche Osterfest mit dem orthodoxen Osterfest zusammen. Entsprechend findet der christliche Ostersonntag 2018 am 8. April statt. Alle bereits gedruckten Kalender sind ab sofort ungültig.

Evangelische Kirche macht nicht mit: Doppeltes Ostern 2018!

Die evangelische Kirche Deutschlands will nicht mitziehen. Damit tritt einer der seltenen Fälle ein, in denen es gleich zweimal Ostern innerhalb eines Jahres gibt.

Der Einzelhandelsverband Deutschlands begrüßt das doppelte Ostern. Ein doppeltes Ostern 2018 werde das lokale Geschäft beleben, so der Einzelhandelsverbandsprecher Harald Kauffer. Somit habe man endlich dem existenzbedrohenden Onlinehandel etwas entgegenzusetzen. Man wolle prüfen, ob solche kreativen Maßnahmen wie die des Papstes nicht weiterentwickelt werden könnten. Denkverbote solle es keine geben, führt Kauffer aus. Man halte es auch für möglich, dass Kunden in bestimmten Jahren zwei Geburtstage im Jahr feierten. „Zumindest wenn jemand sehr viel Glück gehabt hat und dem Tod nur knapp entgangen ist, heißt es ja auch ‚Das ist wie ein zweiter Geburtstag‘. Wo aber blieben dann die Geschenke? Umsatz! Umsatz! Umsatz!“

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Jesus wurde auf der Osterinsel geboren und schlüpfte aus ungeflecktem Ei! – Die Deutschen und ihr Bibelwissen

Auferstehung von Dieric Bouts
„Auferstehung“. Urheber: Dieric Bouts. Lizenz: Public Domain

Ostern steht vor der Türe, und die meisten Deutschen freuen sich auf ein paar freie Tage. Das Wissen um Ostern und das Christentum verblasst jedoch immer mehr.

So glaubt erstmals in der deutschen Geschichte eine knappe Mehrheit (53 Prozent) fälschlicherweise, dass Jesus Ostern geboren wurde und Weihnachten gekreuzigt wurde. Das ergab eine Studie der Universität Gelsenkirchen, die heute vorgestellt wurde und einen ziemlichen Wirbel verursachte.

Jesus: Auf der Osterinsel aus einem Ei geschlüpft?

Erschreckende 7 Prozent meinen, Jesus Christus sei auf der Osterinsel geboren worden, daher der Name. Bezeichnend ist die Bemerkung von Max M. aus Chemnitz, der meint, Jesus sei aus einem ungefleckten, also fleckenlosen Ei geschlüpft. Sonst ergebe ja der Eier-Kult an Ostern keinen Sinn, und auch nur so sei die ungefleckte Empfängnis erklärbar. Sollte das Wunder daran liegen, dass Jesus von einem Huhn gelegt wurde, das vom Heiligen Geist geschwängert wurde? Jesus, der Heilige Geist und Gott seien gewissermaßen ein und dieselbe Person, man spreche aus diesem Grund von Dreifaltigkeit und gedenke daher mit dem Drei-Minuten-Ei, glaubt Maria S. aus Leipzig.

Jesus: An Weihnachten gekreuzigt?

Auch Chantal F. aus Frankfurt/Main glaubt an die Ostergeburt, folglich sei Jesus an Weihnachten gestorben, so die überzeugende Logik. Er sei am Heiligen Abend an ein Holzkreuz geschlagen worden, daher schlägt man zu Weihnachten einen Nadelbaum und stellt ihn aus Ehrfurcht geschmückt ins Wohnzimmer. Die Nadeln stünden symbolisch für die Dornenkrone, die Jesus bei seiner Kreuzigung tragen musste, die Kugeln für die Blutstropfen, zumindest die roten. Am zweiten Weihnachtsfeiertag sei er nach seiner Nahtoderfahrung ins Leben zurückgeholt worden. Er sei klinisch tot gewesen, obwohl es damals doch noch keine Kliniken gab. Daher ein Wunder. Jesus sei einfach wieder aufgestanden, das glaubt auch Felix G. aus Bremen. Später sei er dann doch gestorben, weil er nicht mehr der Jüngste war und auch nicht gesund. Intensivstationen habe es damals noch nicht gegeben, führt Felix G. weiter aus, gesund wurden die Leute nur durch Wunderheiler, was aber nicht so recht funktionierte, da die Lebenserwartung damals nachweislich viel geringer gewesen sei. Auch habe sich Jesus nicht mehr selbst heilen können, auch durch Handauflegen nicht, da dies bei der eigenen Hand aus naheliegenden Gründen nicht klappte. So habe sich auch Münchhausen nicht mit seinem eigenen Arm aus dem Sumpf ziehen können, meint Sandra O. aus München.

Angekündigte Studie zum Thema Pfingsten

Die Universität Gelsenkirchen hatte ursprünglich auch eine Studie über das Wissen der Deutschen zum Thema Pfingsten angekündigt, aber jetzt überraschend einen Rückzieher gemacht.