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Kaum Karneval dieses Jahr – nur wenig Kamelle verteilt. Zahnärzte­ver­band beklagt existenz­bedrohende Situation

Kamelle
Dramatische Situation bei den Zahnärzten! „x“: Con-struct / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Dieses Jahr fanden kaum Karnevals- und Faschingsveranstaltungen statt. So wurde in Köln das Rosenmontagsfest abgesagt. Gleich zwei Gründe waren für den Verzicht auf die Narren verantwortlich. Erstens ist es die Corona-Pandemie, bei der die Infektionszahlen immer noch extrem hoch sind und nur langsam zurückgehen. Zweitens ist es der Angriffskrieg des ganz anderen Narren Wladimir Putin auf die Ukraine. Das typische verordnete Fröhlichsein passt nicht zu einem Krieg. Und die, die doch fröhlich gewesen wären, hätten die anderen mit Omikron angesteckt.

Entsprechend sind auch kaum Kamelle verteilt worden. Die süßen Karamellbonbons stellen indirekt die Haupteinnahmequelle für Zahnärzte dar.

So wie viele Wiesn-Wirte und -schausteller ihre Einnahmen praktisch ausschließlich innerhalb von zwei Wochen verzeichnen, haben auch Zahnärzte ihren Peak, der in der Karnevalssaison beginnt und dann noch etwas nachklingt.

Doch derzeit sind die Warteräume leer, bei den Zahnärzten drehen sich die Däumchen statt der Kariesbohrer. Auch das einnahmeträchtige Kronen- und Implantationsgeschäft liegt danieder. Omikron statt eine Zahnkrone für Omi!

Finanzspritzen gefordert

Der Deutsche Zahnärzteverband setzt sich daher für kräftige Finanzspritzen für die gebeutelte Branche ein. Immerhin hätten ja kaum Zahnfleischspritzen gesetzt werden können.

Der Bund müsse hier liefern, so der Vorsitzende Benjamin Süß. Wenn 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr zu Verfügung stünden, dann müssten auch 30 Milliarden Euro oder zumindest GOÄ-Punkte für die Zahnärzte möglich sein.

Um weiterhin Schaden abzuwenden, wollen Zahnärzte ab sofort auf Süßigkeiten setzen. Diese werde man nun zum Mitnehmen bereitstellen. Umsonst gäbe es aber nichts. Das, was der Patient (oder eher Nicht-Patient) an Bonbons, Lutschern und dergleichen mitnimmt, wird abgerechnet und den Kassen und Patienten in Rechnung gestellt.

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Laschet sagt NRW-Karneval 2021 ab – „Was die Bayern können, können wir schon lange!“

Armin Laschet Karneval abgesagt
Armin Laschet in seiner neurn Rolle als Macher und Sicherheitspolitiker. Macht ihn das jetzt sicher zum Kanzler? Foto: Christliches Medienmagazin pro, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Das hat ihm wohl keiner zugetraut! Armin Laschet hat wegen der Coronakrise den Karneval 2021 in NRW abgesagt. Laschet erklärte, der Karneval beginne ja eigentlich schon am 11.11 um 11:11. Bis dahin sei mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Impfstoff verfügbar und man müsse langfristig planen. Und selbst wenn der Impfstoff noch im Spätherbst zugelassen werden sollte, müsse dieser erst einmal produziert und die Bevölkerung durchgeimpft werden. Die Produktion von über 80 Millionen Impfdosen werde selbst im besten Fall mehrere Monate dauern.

„Jeder, der weiß, dass die Wurzel aus 2 auch nur 1 ist, weiß, dass das nicht zu schaffen ist“, so Laschet. „Immerhin ist der Rosenmontag 2021 bereits am 15. Februar.“

Laschet hat aber für seine Landsleute einen Trost und sagte vor versammelter Presse vielsagend: „Ihr wollt doch Armin Laschet als Bundeskanzler!? Dann könnt ihr auch einmal auf euren Karneval verzichten! Es ist eh jedes Jahr dasselbe! Und das Bergvolk muss auch auf seine Tradition verzichten. Wir ihr wisst, hat mein geschätzter Konk… ähhh… Kollege sein Oktoberfest abgesagt.“

Beobachter gehen davon aus, dass Laschet den Karneval für seine angestrebte Kanzlerkandidatur opfert. Bislang galt der rheinisch-frohnatürliche Landesvater als lascher Zauderer, was Einschränkungen anbelangt. Er forderte vielmehr sogar immer wieder Lockerungen bei den Coronamaßnahmen und führte Öffnungsdebatten. Einmal hatte er verraten, dass er sogar auf dem Klo sitzend über Öffnungen nachdenkt.

Sein Argument war bislang, dass genug Intensivbetten für potenzielle Coronapatienten zur Verfügung stehen. Nun aber hat Laschet immerhin erkannt, dass er mit dieser Einstellung nicht Kanzlerkandidat werden kann. Daher jetzt der sensationelle Coup. Armin Laschet ist nicht nur wieder im Rennen, es sieht sogar so aus, als dass er es schafft! Dass die SPD den Kanzler stellt, glaubt niemand, und die Grünen haben stark abgebaut. Und die Zustimmung für Grün ist an COVID-19 gestorben. Das bedeutet, der Kanzlerkandidat von CDU/CSU wird auch der nächste Bundeskanzler. Es klingt ja nicht schlecht: Bundeskanzler Armin Laschet!

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Sturmtief: Abgesagte Rosenmontagsumzüge werden am Aschermittwoch nachgeholt

Rosenmontagsumzug Düsseldorf
Wird am Aschermittwoch nachgeholt: Rosenmontagsumzug in Düsseldorf (Archivbild). Foto: Jacques Tilly / Lizenz: CC BY 3.0

Wegen des Sturmtiefs Ruzica wurden die Rosenmontagsumzüge in Mainz, Münster und Düsseldorf aus Sicherheitsgründen abgesagt. Denn es werden Windstärken von 9 bis 10 erwartet. Bereits ab Windstärke 8 können keine Karnevalsumzüge stattfinden, es ist einfach zu gefährlich. „Wenn auch nur ein Dachziegel runterfällt und jemanden trifft, möchte ich nicht mehr dabei sein“, erklärt Richard Wagner, der Präsident des Mainzer Carneval Vereins (MCV). Erst am Aschermittwoch ist wieder mit einer Wetterberuhigung zu rechnen.

Papst Franziskus verschiebt Beginn der Fastenzeit um einen Tag

Einige Jecken wurden mit Tränen in den Augen gezeigt. Soll nun ein ganzes Jahr Arbeit umsonst gewesen sein? Nein, so die gute Nachricht! Papst Franziskus hat angekündigt, den Beginn der Fastenzeit ausnahmsweise um einen Tag zu verschieben. Damit können die ausgefallenen Rosenmontagszüge am Aschermittwoch nachgeholt werden. Es zeigt sich, dass Franziskus nicht nur ein äußerst reformfreudiger Papst ist, sondern auch ein unkonventioneller, der auch ein Herz für Narren hat.

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Polizei warnt vor Hasspredigern im Karneval

Büttenredner
Büttenredner: Animiert durch unerträgliche Pointen zum Wegsaufen von Leber und Leben. Foto: tetedelacourse / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Die Kriminalpolizei warnt vor einem primär im Rheinland tätigen, wiedererstarkten Terrornetzwerk. Die Anwerbung neuer Dschihadisten findet in sogenannten Sitzungen statt, bei denen Hassprediger auftreten. Diese bezeichnen sich verharmlosend als „Büttenredner“ und sind maskiert, um nicht erkannt zu werden. Damit verstoßen sie bereits gegen das Vermummungsverbot.

Aber, schlimmer, diese Terrorvereinigung plant Anschläge auf den guten Geschmack und die Menschenwürde und hat solche in der Vergangenheit bereits höchst erfolgreich verübt.

Unter falschen Versprechungen („lustige Einzelvorträge und Zwiegespräche“) werden Menschen zu diesen Anwerbeveranstaltungen gelockt. Tatsächlich gibt es anstelle des angekündigten Humors grottenschlechte Witze, mit denen bei den Teilnehmern Aggressionen geweckt werden. Der Tusch, der zwischen den Strophen einsetzt, stellt laut Polizei ein geheimes Zeichen dar, das vermutlich später zum Wecken von sogenannten Schläfern genutzt werde, die ihren Rausch ausschlafen.

Kanone
Unbezahlte Rechnungen werden erst aufwändig eingefärbt, dann zu Konfetti geschnipselt und schließlich abgefeuert. Foto: Christian Lendl / Lizenz: CC BY 2.0

Auch Waffen (Kanonen) werden wie auf einer Militärparade präsentiert und auch vorgeführt, wenngleich angeblich keine scharfe Munition, sondern Platzpatronen (sogenanntes Konfetti) eingesetzt werden. Die Polizei glaubt jedoch nicht an eine harmlose Show, da es immer wieder zu abgetöteten Gehirnzellen und Alkoholleichen kommt.

Es wird gewarnt, solche Veranstaltungen zu besuchen. Es sei darauf hingewiesen, dass bereits die reine Teilnahme an solchen Ausbildungen zum Terrorkämpfer illegal ist und mit einer Freiheitsstrafe in der Ausnüchterungszelle bestraft werden kann. Ziel des Terrornetzwerks ist die Verblödung der Bevölkerung, um dann unter erleichterten Bedingungen einen dem islamistischen Kalifat nachempfundenen Staat, den sogenannten Konfettistaat, auszurufen.

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Polizei warnt vor gefährlichem Aberglauben: Narren blödeln sich den Winter weg

Fasching
Das ist ja ein Ding – Fasching! Foto: Stadtgemeinde Laakirchen / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Diese Tage macht sich wie jedes Jahr eine gefährliche Unsitte breit: Der Karneval, auch als Fastnacht oder Fasching bekannt, der Inbegriff des verordneten Frohsinns, steuert seinem Höhepunkt entgegen. Die Polizei warnt vor akuter Verblödungsgefahr durch Karnevalsveranstaltungen, in denen sogenannte Büttenredner grottenschlechte Witze in Gedichtform und sonstigen Unsinn vorlallen, die mit einem peinlichen Tusch markiert werden, damit der Applaus richtig einsetzt. Die Büttenrede selbst wird wie passend mit einem Narrenruf, je nach Region etwa „Helau“ oder „Alaaf“, abgeschlossen. Es wird aber auch seitens der Polizei vor Alkoholmissbrauch bis zur Bewusstlosigkeit, vor Gehörschäden durch kreischende Narren in lächerlichen Verkleidungen, vor Kopfverletzungen durch Kamellen-Wurfgeschosse bei Karnevalszügen sowie vor Schunkeln bis zum Absterben der letzten Gehirnzellen und Vollkoma gewarnt.

Dabei entspringt der riskante und sinnlose Brauch der Urfurcht des frühen Menschen, dass der Winter nie weichen und der Frühling nie wiederkehren werde. Als Kobolde, Geister oder furchterregende Gestalten verkleidet liefen seinerzeit die Menschen durch die Gegend und schlugen wie verrückt mit Holzstöcken herum und machten mit Rasseln sowie sonstigen nervtötenden Apparaturen Krach, um den Winter zu vertreiben.

Heute weiß man es besser, weder der liebe Gott persönlich noch irgendwelche Wettergötter oder Geister legen den Schalter um, um für höhere Temperaturen zu sorgen. Das besorgte früher die Natur ganz ohne Anstoß, heute hilft der Industriemensch mit seinen CO2-Emissionen nach, damit die Winter schön milde ausfallen und immer kürzer werden. Das ist dann noch etwas effektiver als der alberne Karneval.

Der vorchristliche Brauch aber blieb bis heute, was für eine Schande für die aufgeklärte Internet-Gesellschaft! Auch ist es äußerst bedenklich, dass sich sogar ganze Städte ausnahmslos durch den abergläubischen Karneval definieren. Der Kölner etwa lebt für und durch den Karneval, er ist der Karneval. Ab dem Aschermittwoch arbeitet er schon mental am kommenden Karneval und überbrückt die Zeit bis zum 11. November, 11:11, mit einem Kölsch. Und mit noch einem Kölsch. Und mit noch einem weiteren, um dann wieder von vorne zu beginnen, solange die Leber noch kann.

Man kann nur an die Intelligenz appellieren, damit die Menschen sich einmal mit etwas Sinnvollem beschäftigen. Etwa einem Kirchenaustritt, der Suche nach dem Sinn des Lebens oder dem Aufspüren des Heiligen Grals. Letzterer bringt dann zumindest dem ehrlichen Finder ein kleines Vermögen. Helau!