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Dobrindt will mit Bielefeld-Schildern gegen Geisterfahrer vorgehen

Alexander Dobrindt
Alexander Dobrindt (CSU) kämpft für die Ausländermaut und gegen Falschfahrer. Foto: Harald Bischoff / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der Bundesminister für Verkehr und Ausländermaut, Alexander Dobrindt (CSU), stellte heute seine Maßnahmen gegen Geisterfahrer vor.

Dabei sollen neonfarbene Schilder mit der Aufschrift „Bielefeld 50 km“ beim Auffahren auf die Autobahn in falscher Richtung warnen. Da jeder weiß, dass es Bielefeld nicht gibt, ist dies eine eindeutiger Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt und man Gespenster sieht. Dobrindt will auch mit alternativem Schildern wie „BER Hauptstadtflughafen“ und „Elbphilharmonie“ experimentieren. Denkbar ist auch die Aufschrift „Stuttgart 50 km“. Da Stuttgart so hässlich ist, dass da keiner hin will, wird auch niemand weiterfahren. In einem Pilotprojekt soll getestet werden, welches Schild am besten wirkt.

Es soll ebenso eine Einrichtung getestet werden, bei der eine Drehscheibe in der Fahrbahn integriert ist. Diese dreht das Fahrzeug in Sekundenbruchteilen um 180 Grad, wenn man versucht, in falscher Richtung auf die Autobahn aufzufahren. Das ist billiger als das Apparaturen zum Reifen-Aufstechen und endet auch nicht in der Psychiatrie.

Geisterfahrer brauchen in Zukunft einen Personenbeförderungsschein, auch wenn es sich bei Geistern nicht um Personen im eigentlichen Sinn handelt.

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Technik/Hightech Verkehr

Geisterfahrer auf Google Street View ins Netz gegangen!

Google Street View ist eine der beliebtesten und sicher auch nützlichsten Anwendungen überhaupt im Internet. Doch jede Anwendung erlaubt auch Missbrauch. Die Google-Autos filmen die Straßen mit 360-Grad-Kameras. Das hat zur Folge, dass Einbahnstraßen, aber auch Straßen, die über baulich getrennten Fahrspuren verfügen, wie im richtigen Leben auch in der falschen Richtung befahren werden können.

In München ist nun ein 35-jähriger Benutzer den Google-Systemadministratoren ins Netz gegangen, der auf dem Karl-Marx-Ring – einer vierspurigen Straße mit begrüntem Mittelstreifen – entgegen der erlaubten Fahrtrichtung unterwegs war. Mehrere entgegenkommende Fahrzeuge konnten im letzten Moment ausweichen (siehe Darstellung):


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Erst nach einigen Kilometern konnte der Falschfahrer aufgehalten werden, indem die Systemadministratoren seiner Benutzersitzung einen Timeout verpassten, sodass er nicht weiterfahren konnte.

Ein Google-Sprecher betonte, dass solche Fälle sehr selten seien. Allerdings gebe es immer wieder Benutzer, die ihre Maus in einer viel zu raschen Folge betätigen und damit zu schnell unterwegs seien. Da würden einige durchaus mit 100 km/h durch die Stadt düsen, dort, wo nur 50 km/h oder gar nur 30 km/h erlaubt seien. Im Zuge immer schnellerer Datenautobahnen verschärfe sich das Problem zusehends, da die schneller fließenden Daten auch ein schnelleres Befahren ermöglichten.

Im Sinne der Verkehrssicherheit will Google nun mit technischen Maßnahmen Temposünder und Geisterfahrer stoppen. Langfristig sollen auch Alkoholfahrer ausgebremst werden. Das Internet sei schließlich kein rechtsfreier Raum, so der Sprecher, es würden dieselben Gesetze wie im realen Leben gelten.