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Abhöraffäre immer unheimlicher: NSA setzt auch lebendige Wanzen mit Sendern (Cyborgs) ein

Bettwanze
Frühe Form der NSA-Cyborg-Bettwanze

Die neuesten Enthüllungen von Edward Snowden bringen Unfassbares ans Licht. So hat die NSA bereits vor geraumer Zeit eigene Technologien entwickelt, bei denen elektronische Geräte mit NSA-Backdoor und herkömmliche Gentechnik wie ein Spielzeug anmuten.

Bereits in den späten 1990er-Jahren ließ die NSA umfangreich untersuchen, ob statt rein elektronischer Wanzen nicht auch lebendige Tiere, etwa Bettwanzen, zur Spionage verwendet werden könnten. Der Vorteil liegt auf der Hand. Die Wanzen müssen nicht erst durch aufwändiges und riskantes Eindringen von NSA-Mitarbeitern in zu überwachende Räume angebracht werden. Die kleinen Tiere, die nur wenige Millimeter groß sind, passen selbst durch kleinste Ritzen und können somit selbstständig und nahezu unbemerkt in praktisch alle Räume eindringen.

Der Einsatz von Kleinsttieren erscheint vor allem dann interessant, wenn Hochsicherheitsräume überwacht werden sollen, in denen elektronische Geräte weitestgehend verbannt sind, sodass kein etwaig vorhandenes schnurloses Telefon von der NSA per Backdoor auf Raumüberwachung geschaltet werden kann.

Anfangs haben die NSA-Abteilungen damit experimentiert, Bettwanzen mit winzigen Chips auszustatten, ähnlich, wie es bereits 2009 Forschern ganz offiziell gelungen war, Käfer per Mikrochip-Implantation fernzusteuern. Solch ein Mischwesen aus biologischem Lebewesen und Computer nennt man Cyborg.

Käfer kamen für die von der NSA vorgesehene Spionage nicht infrage, da die Tiere schlicht zu groß sind. Die Bettwanze dagegen ist weit kleiner, schwerer zu entdecken und aufwändiger zu bekämpfen. Es ist sicherlich kein Zufall, dass elektronische Abhöreinheiten nach den tierischen Wanzen benannt wurden.

Die ersten präparierten Bettwanzen sollen bereits gute Ergebnisse gebracht haben, waren aber natürlich nicht in der Lage, sich autark zu vermehren. Die Technologie wurde dann immer weiter verbessert. Die gemeine Bettwanze (Cimex lectularius), ein Parasit, der sich vom menschlichen oder tierischem Blut ernährt, das er aus seinem Wirt saugt, wurde gentechnisch so verändert, dass er die Mikrochipeinheit selbst reproduziert. Durch weitere Manipulationen ist es gelungen, die Bettwanze, die bekanntlich nicht fliegen kann, schneller zu machen. Statt 1 Meter pro Minute kann sich die veränderte Spezies nun bis zu 3 Meter pro Minute bewegen, was die Effizienz erhöht. Vor Ort postierte Wanzen können damit schneller in das eigentliche Zielobjekt eindringen.

Auch die Lebenserwartung konnte raufgesetzt werden, von 6 bis 12 Monate auf bis zu 41 Monate. Um die Bekämpfung der Wanzen zu erschweren, ist es ferner gelungen, die Bettwanze gegen Insektizide, Pestizide und Pyrethroide weitestgehend resistent zu machen. Die Entwicklung ist so weit, dass die Tiere eine Audio-Raumüberwachung leisten können. In Zukunft sollen die Tiere auch in der Lage sein, ein Videobild zu liefern und auch Daten von Laptop-Schnittstellen wie USB abzusaugen und zu verändern.

Die Sendeleistung der Tiere reicht bis zu mehreren Hundert Metern und kann dann von NSA-Repeatern weiterverbreitet werden. Auch exzellent abgeschirmte Räume können die Sendeeinheiten der Wanzen durchdringen. Die NSA behält die Kontrolle über jede einzelne Bettwanze, sodass eine Fortpflanzung nur kontrolliert geschieht. Mit einer speziellen Suizideinrichtung lassen sich die Wanzen jederzeit abschalten, sie lösen sich dann schnell und fast spurlos auf. All das soll Lokalisierung und Bekämpfung erschweren.

Auch Privatpersonen, die nicht einmal unter Verdacht stehen, sollen schon für Tests mit den NSA-Bettwanzen ausspioniert worden sein. Eine wahrhaft unappetitliche Sache. Was kommt noch ans Licht?

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