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GDL-Streik: Bahn senkt Fahrpreise drastisch, um finanziellen Schaden zu minimieren

GDL-Streik
GDL-Streik. Dieses Mal sitzt die Bahn am längeren Führerstandhebel. Foto: bigbug21 / Lizenz: CC BY-SA 2.5

Am heutigen Mittwoch will die GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) ab 14 Uhr für 14 Stunden die Arbeit niederlegen. Damit werden mal wieder die meisten Züge in Deutschland stillstehen. Doch die Bahn hat schon die Weichen für eine Gegenmaßnahme gestellt.

Fahrpreise nun niedriger als bei Opas Dampfeisenbahn!

Um den Schaden durch entgangene Fahrkartenverkäufe zu reduzieren, wird der Fahrpreis auf einheitlich 1 Cent gesenkt – unabhängig von Entfernung, Klasse, Zugart etc. Erhältlich werden solche Tickets aber nicht sein. Denn es ergebe keinen Sinn, Fahrkarten zu verkaufen, die nicht genutzt werden können, so ein Bahn-Sprecher. Es ist also ein rein hypothetischer Fahrpreis. Für die wenigen nicht ausgefallene Züge gilt der reguläre Fahrpreis.

Das Ziel ist klar: Damit drückt die Bahn den finanziellen Schaden durch den Streik gewaltig. Denn wären die Züge nicht ausgefallen und die Tickets verkauft worden, wäre ja mit 1 Cent pro Fahrt fast nichts zusätzlich in die Kassen gekommen. Damit könne man die GDL mehr als nur ein wenig ärgern, so der Bahnsprecher, und man stärke die eigene Verhandlungsposition.

Ideen hat sie, die Deutsche Bahn, das muss man ihr lassen.

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